Midi-Controller für die Steuerung von Mixern

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6stringtheory
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Es gibt ja viele MIDI-Geräte wie das Mackie Control Universal oder das Behringer X-Touch und man kann mit diesen theoretisch auch einen MIDI-fähigen Mixer fernsteuern, aber man merkt schon, dass es eigentlich DAW-Controller sind.
Sicher wäre es möglich recht intuitiv die Lautstärke für die Kanäle anzupassen oder EQ, sowie Send zu steuern. Aber eine intuitive Möglichkeit bspw. den Gain anzupassen oder vielleicht auch den Compressor sehe ich nicht.
Vielleicht gibt es so ein Gerät auch gar nicht, weil Mixer und die Möglichkeiten die diese bieten einfach zu unterschiedlich sind. Aber falls doch würde mich mal interessieren was es da so gibt.
 
Ich verstehe nicht, was du genau meinst: X-touch, (als Beispiel) steuert ein weiteres Gerät, oder wird selber gesteuert?

Ich verwende den nicht, nehme aber an, dass die meisten internen Funktionen MIDI-fähig sind und das auch in beide Richtungen. Also zumindest Gain sollte von einem Fremdgerät gesteuert werden können, als auch die Änderungen im X-touch woanders ankommen, weil ja beides rudimentäre Funktionen im Zusammenspiel mit einer DAW sind und speziell der X-touch ja auch Motorfader hat, die sich nachregeln können.

Nachtrag: Meine Annahme ist dabei, dass der tatsächlich auch per MIDI seine Regler verstellt und nicht nur per USB vom PC.(?) Mein alter TM-D1000 kann z.B. auch per MIDI die Gain-Werte anpassen und Vieles andere, nur hat der keine Motoren. Die Werte springen also, wenn man die manuell anfasst, daher benutze ich den nur noch als MIDI-Cotroller für eben andere Geräte.

Bevor man hier tiefer einsteigt, müsste man sich vor allem darüber unterhalten, WELCHES Endgerät du steuern willst. Die meisten Rackmixer können exakt so gesteuert werden, wie du es annimmst. Da wirst du einfach in die MIDI-Implementation-Tabelle schauen müssen, was das jeweilige Teil kann. Ich weiß aus Erinnerung für z.B. den X32, dass der definitiv die Kanaäle aufziehen und muten konnte und auch alles Sonstige wie PAN war von außen steuerbar.

Wo ich z.B. meine Probleme habe, sind viele aktuelle Synthesizer und Workstations, wo aus z.T. unverständlichen Gründen manche Funktionen nur über Knöpfe von intern zu regulieren sind, obwohl sogar das MIDI-Protokoll Parameter dafür vorsieht - wie eben die Gains der Kanäle. In einigen Fällen waren solche Funktionen in älteren Modellen drin und sofern nicht, hat das MIDI ja massenhaft Optionen, über System-Parameter zu gehen. Ärgerlich ist auch, dass viele Infos aus den Geräten nicht rauskommen, z.B. das Verstellen von Programmen oder An- und Abschalten von Funktionen.
 
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Für eine Mackie Showbox, die eigentlich kein MIDI unterstützt. Ich habe es aber nachgetrüstet und kann nun beliebig die Zustäde über MIDI nach außen senden und auch MIDI-Befehle entgegen nehmen.
Welcher CC Code, channel etc ist erstmal unwichtig, weil ich mich da ja einfach nach dem MIDI-Controller richten kann.

X-Touch und Mackie Control sind in meinen Augen eher ungeeignet, weil es keinen VPOT/Encoder-Assign Button für Gain oder Compressor gibt. Man müsste sich also irgendwas unintuitives ausdenken wie zB, dass die VPOTs den Gain verstellen wenn man den Modifier Shift drückt und dass die VPOTs den Compressor ändern, wenn man auf den Plug-In Button drückt und dann über komplizierte MIDI-Befehle ein Auswahl-Menü an den MIDI-Controller schickt in welchem man dann "Compressor" auswählen kann.
 
Das Teil hat doch Vollausstattung inklusive Remote für den Mischer und Effekte. Im Zweifelsfall würde ich denen den Vortritt lassen.

Ansonsten sollte das mit jedem Midi Controller gehen bei dem man den Midi Tabel, alsso das was er emfängt und sendet nach Gusto modifizieren kann.
 
Die Mackie Showbox hat aber eben nur genau eine Remote. Ich hätte aber gerne die Option sie auch über einen MIDI Controller zu steuern. So könnte ich dann nämlich auch bspw. über Kabelloses MIDI fernsteuern.

Und ja ich weiß, dass das mit jedem MIDI Controller ginge, aber es geht mir ja um die intuitive Bedienung.
Wenn ich mir Tastenkombinationen ausdenken muss, die man dann wissen muss, um z.B. den Gain oder Compressor zu verändern, dann ist das in meinen Augen nicht mehr intuitiv.
Gäbe es bspw. VPOT-Assign Buttons für Gain, Compressor, FX1 und FX2, dann wäre die Bedienung wieder verhältnismäßig intuitiv.
 
Wenn ich mir Tastenkombinationen ausdenken muss, die man dann wissen muss, um z.B. den Gain oder Compressor zu verändern, dann ist das in meinen Augen nicht mehr intuitiv.

Einer der Gründe warum ich alle die ich ausprobiert hatte wieder zurückgeschickt habe.

Gäbe es bspw. VPOT-Assign Buttons für Gain, Compressor, FX1 und FX2, dann wäre die Bedienung wieder verhältnismäßig intuitiv.

VPOT Funktionen hat zum Beispiel das UF8 von SSL. Genau wie ein Panzer mit entsprechendem Gewicht. Aber überaus flexibel in der Konfiguration. Damit könnte es gehen. Aber eben auch nur verhältnismäßig intuitiv.... (;
 
Ich bin gerade auf den Behringer X-Touch Compact gestoßen. Dieser hat eine wesentlich übersichtlichere Oberfläche, die frei beschriftbar ist.

Für die Mackie Showbox fände ich diese Beschriftung bspw. sehr sinnvoll:
XTouchCompactShowbox.jpg


Außerdem scheint das herkömmliche X-Touch einen X32 Modus zu haben in welchem es ein Behringer X32 fernsteuern kann:
View: https://youtu.be/ugm2-tLwnnU
Aber leider nicht auf eine intuitive Art (was bei dem Funktionsumfang auch gar nicht möglich wäre).
 
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Tja, das ist halt so eine Sache mit den Hardware Controllern.

Ich war mal als Techniker mit einer Band unterwegs. Die hatten einen Drahtloser Digitalmixer DL1608 von Mackie. Das hat gut funktioniert. Alles gut zu bedienen und man war schnell da wo man hin wollte.

Theoretisch könnte man sich ähnliches mit einem Touch Oberfläche auf einen Tablet zusammenbauen. Da kann man frei bestimmen wie was aussehen soll und was es machen soll. Das ist allerdings eine ziemliche Frickelei bis das mal einigermassen steht.

Das isst aber schon eine Zeit her. Was es da aktuell alle gibt weiss ich nicht.
 
Die MCU Controller können schon recht viel, wenn es um Mixer Steuerung an sich geht. Als Blaupause kann man sich die Umsetzung der Steuerung beliebiger Mischpulte mittels Controller unter Verwendung von MixingStation hernehmen.

Allerdings
Aber leider nicht auf eine intuitive Art
intuitiv ist halt ein Stück weit subjektiv. Klar, der Controller ist für eine an sich andere Aufgabe, das Steuern einer DAW, gedacht, daher stimmen die originalen Beschriftungen nicht, aber mit einem passenden Overlay geht es ganz zügig von der Hand.
Was du wohl suchst ist ein frei programmier- bzw belegbarer Controller für deine Sonderlösung um eine Box zu steuern. Da musst du wohl nehmen, was so halbwegs passt und dirden Controllerfür die Aufgabe zurecht biegen (oder auch deine Steuerungsanwendung). Schau dir eben mal an wie das bei MixingStation umgesetzt ist. Das ist de facto das aktuell beste und flexibelste an Remotesteuerung, das ich kenne.
 
Bin gerade auf das hier gestoßen (worden):

Beitrag im Thema 'MIDI / DAW-Controller mit altem MIDI-Ausgang'

Habe mir den Controller mal näher angesehen - der ließe sich sicher sehr frei programmieren. Ich habe mit diesem "open desk" aber keine Erfahrung. Kennt das wer? Müsste man noch mehr recherchieren, denke ich.

Das Gerät wäre mit 129,- bei 16 Encodern deutlich preiswerter, als z.B. der MIDI-Fighter und hat zudem laut der Shop-Beschreibung noch DIN-MIDI Ausgang!
 
Ich persönlich kenne es nicht. Für mein Projekt wäre es auch nicht ausreichend, da die Encoder keine Positionsanzeige über LED-Ringe besitzen.
Aber für dich könnte der DOREMiDi USB MIDI HOST als Adapter interessant sein. Dann könntest du für einen ähnlichen Gesamtpreis auch 24 Encoder + 9 Fader haben.
Edit: Ich muss meine Aussage revidieren. Der Adapter ist nicht frei programmierbar. Ich habe ihn mit einem anderen Gerät verwechselt.
Schade eigentlich, denn die Hardware um so etwas zu bewerkstelligen (Arduino Clone + USB Host Shield + Midi Shield) kostet keine 15€. Aber Programmierkenntnisse sind gefragt.
 
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ähnlichen Gesamtpreis auch 24 Encoder + 9 Fader haben.
der AKAI MIDI MIX hat nur Potis - keine Encoder. Zudem ist auch nicht sichergestellt, dass der wirklich uneingeschränkt funktionert. Viele USB-MIDI-Controller haben eigene Treiber.

Diesbezüglich bin ich ja gerade dran, den zu testen und herauszufinden, welche Geräte damit gehen:
Der ist preiswerter und kann mehr.

Was ich in Sachen MIDI-Controller und Encoder ja seit fast 3 Jahren auf dem Radar habe, wäre der BCR-32, den Behringer lauthals angekündigt hatte. Das wären 150,- für 32 Kanäle gewesen, womit man etliche Parameter in Synths und Mischpulten steuern könnte. Aber da kommt ja NIX ! :mad::mad::mad:

Wenn man eine normale DAW oder einen MIXER steuern möchte, dann wäre der X-touch compact ein gutes Teil. Auch der X-Touch noch. Nur:

a) rechnet man Preise zusammen, um auf 16 echte Kanäle zu kommen, fährt man mit dem Faderport 16 besser, der auch eine höhere Qualität hat. Ich habe den, kriege ihn aber z.B. NICHT an den CME. Die Behringergeräte hätten wenigsten noch DIN-MIDI.

b) ausgerechnet für die APP, für die ICH jetzt so einen Controller bräuchte, klappt die feste Verdrahrung eines klassischen Mixers nichts, weil ich mehr Knöpfe und Funktionen pro Kanal habe, die nicht Standard sind. Ich brauche 6-7 Tasten je Kanalzug und mindestens 5-besser 8 Potis für Sends und ähnliche sowie 2 Potis für PAN. Der Grund für 2x PAN habe ich gerade hier diskutiert:
Beitrag im Thema 'Frage an die Live Tontechniker => Gitarren Stereo ans FOH?'
 
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Es wäre mal interessant die genaue Ursache zu identifizieren, warum das CME und Faderport nicht miteinander wollen. Wäre ja z.B. mal Interessant ob der USB-Descriptor vom Faderport standardkonform ist was MIDI angeht und ob das CME die USB-Version unterstützt, die das Faderport verwendet.
 
Das Problem ist nicht die Erkennung über USB. Das Problem ist, dass viele Geräte Funkionen haben, die nicht im normalen MIDI-Protokoll vorgesehen sind.
 
Hm, das würde ja heißen, dass jede DAW extra für dieses Gerät eine extra dafür geschriebene Schnittstelle bereitstellen müsste. Was genau passiert denn da was nicht vorgesehen ist?
Es wäre mal interessant, ob das Faderport auch einen Standard wie MCU unterstützt, weil dieser in sich ja MIDI-konform ist. Falls nicht könnte man mal gucken, ob es eine Open Source DAW gibt, die es unterstützt und im Quellcode schauen, was da so besonderes passiert. Wenn es nur eine Kleinigkeit ist könnte man die Entwickler vom CME bestimmt überzeugen eine entsprechende Anpassung in der Firmware vorzunehmen.
 
Faderport Modes:

Bildschirmfoto 2024-12-08 um 14.04.49.png

Einstellbar durch ausschalten, NEXT drücken, dann einschalten und die gewünschte Emulation drücken.

Dazu noch eine Information:

Bildschirmfoto 2024-12-08 um 14.07.15.png

danach folgt noch eine mehrseitige Beschreibung welcher Midi Wert was ansteuert.
 
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Das könnte in der Tat der Punkt sein. Da muss ich nochmal tiefer einsteigen. Momentan kann ich nur sagen, dass der CME den Faderport als Client nicht sieht, bzw ich keine MIDI-Daten sehe.
 

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