Ketron: Neues Keyboard "EVENT", Einführung im Hintergrund

Für den Alleinunterhalter (wer braucht den eigentlich noch) ist das sicher super, wenn er eine ausreichende Zahl hoch komplexer Styles in technisch guter Qualität zur Verfügung hat und dann fast nichts mehr machen muss, außer sie per Knopfdruck auszulösen. Die Frage ist halt nur, was einen dann noch vom DJ unterscheidet und wie man zu seinen eigenen Styles kommen kann. Ich habe gerade die MIDI-Chord-Programmierung seinerzeit im Ix300 genutzt, um mittels der Umkehrungen die unterschiedlichsten Phrasen zu triggern. Nach allem was ich über das Ketron bereits recherchieren konnte, ist das so schon einmal nicht möglich. Genrell bleibt die Frage, wie man profesionell eingespielte Audiostyles individuell nutzen kann, ohne sie durch eigene, kreative zu ersetzen. Sofern das möglich ist, kommt man um eigene erstellte Waves nicht herum und dann braucht man doch die Quallität des echten Musikers wegen des Einspielens und wie angedeutet stellt sich die Frage, warum man das dann nicht wieder einfach konventionell über Sampler triggern und mischen sollte, zumal die Möglichkeiten das in einer Workstation in Echtzeit zu tun regelmäßig eingeschränkt sind.
 
Ich sehe den Event aber genau für die Zielgruppe der Alleinunterhalter bzw. Keyboarder, welche noch selber musizieren. Midifiles oder Audiofiles abzuspielen und so zu tun als ob ich selber spiele - diese werden mit den Audiostyles nichts anfangen können ( bei mir in der Gegend Vlbg - Ö - von 50 Alleinunterhalter sind max 5 echte Livemusiker die noch selber spielen - der Rest sind ehemalige Gitarristen, Bassisten, Schlagzeuger, die als
Live Alleinunterhalter auftreten. Fast alle mit Yamaha Keyboards weil dort gibts die meisten Midifiles - ist nur meine wertfreie Meinung
 
Wieso sind Alleinunterhalter max. 5 Musiker? Die sind doch dann nicht allein?
 
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Liegt auch am Publikum, das möglichst originalgetreues (oder was es dafür hält) hören will und im Zweifel sonst einen DJ nimmt.
 
Für den Alleinunterhalter (wer braucht den eigentlich noch) ist das sicher super, wenn er eine ausreichende Zahl hoch komplexer Styles in technisch guter Qualität zur Verfügung hat und dann fast nichts mehr machen muss, außer sie per Knopfdruck auszulösen. ..... habe gerade die MIDI-Chord-Programmierung seinerzeit im Ix300 genutzt, um mittels der Umkehrungen die unterschiedlichsten Phrasen zu triggern. Nach allem was ich über das Ketron bereits recherchieren konnte, ist das so schon einmal nicht möglich. ...
Für Alleinunterhalter, die Styles mit unterschiedliche Phrasen über die Akkorderkennung benutzen, können das weiterhin durch den Chordmode des EVENT (Easy1,2,3, Finger1,2, Rootless). Sie starten die Begleitung, sobald sie einen Akkord links vom Splitpunkt spielen mit Parts vonn INTRO/END,ABCD, FILL oder BREAK, bzw mit PIANIST durch die Akkorderkennung über die gesamte Tastatur.

Die Akkorderkennung kann auch die im rechten Bereich des Splitpunktes gespielten Noten harmonisieren (HARMONIE/TYP Full1, Full2, Cntry Up, Cntry Down, Bluegr. Up, Bluegr.Down, Folk1, Folk2 und 2 Hands).

.... Midifiles oder Audiofiles abzuspielen und so zu tun als ob ich selber spiele - diese werden mit den Audiostyles nichts anfangen können
Audiostyles zwingen nicht zum Abspielen von Midifiles oder Audiofiles, sondern sind genauso einsetzbar wie Styles, deren Spuren nicht mit WAV-Files der STEMs angesteuert werden. Aber die WAVs der Audiostyles werden nicht nur ebenso mit Transpose, sondern zusätzlich mit TimeStretching und sonstigen Techniken (MinusOne-LeadTrack, Loop, Solo, Mute, Autoplay. Fixed Drum pitch ..) für ein simultanes Spiel angepasst.
.. Ketron betreibt da einen enormen Aufwand, dementsprechend kosten sie halt was. Die Real Styles werden von Studio Musikern eingespielt. Es kann sich jeder vorstellen, was das bedeutet, Arrangeur, Musikersessions etc etc ....
Ketron betreibt sicher keinen höheren Aufwand für Styles, denn gute WerkStyles wurden auch bisher von professionellem Personal arrangiert. Sie müssten dewegen auch nicht mehr kosten, sondern läßt man sich damit die technische Umsetzung der Tonhöhenanpassung von Audiosounds entsprechend erkannten Akkorden bezahlen.
Liegt auch am Publikum, das möglichst originalgetreues (oder was es dafür hält) hören will .......
Ob das Publikum die Klänge einer Darbietung von Alleinunterhaltern als originalgegtreu (oder was es dafür hält) bewertet, liegt mE nicht daran, ob die Tonerzeugung Audiofiles verwendet oder nicht - originalgetreu ist nur das Original, auch wenn uns Wersi, Böhm usw seit dem vorigen Jahrtausend das Gegenteil versucht haben uns einzureden.

Seit Jahrzehnten sind es zumeist Musiker selbst, welche das eingesetzte Produkt am originalgetreuen Klang erkennen wollten - und sich häufig dabei geirrt haben!
 
Jedenfalls ging lange der Trend weg von Alleinunterhaltern zu DJs oder einfach Playlists.
 
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