[Review] Fender - Acoustasonic Telecaster (2010)

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Fender - Acoustasonic Telecaster (2010)

Bei der hier vorgestellten Acoustasonic Telecaster handelt es sich nicht um eines der aktuellen Acoustasonic Modelle. Es handelt sich um ein Vorgängermodel aus dem Jahr 2010. Im damaligen Katalog wurde sie als „Acoustasonic Tele“ geführt. Auf der Kopfplatte trägt sie die Bezeichnungen „Telecaster“ und „Acoustasonic Series“.

AT2010 - 7.jpeg


Zur Einstimmung erstmal ein Video zu der Gitarre:


View: https://www.youtube.com/watch?v=vVmoBbNcpQI

Preis: Der UVP lag 2011 laut Katalog bei 1249 USD. Der Straßenpreis lag meines Wissens nach bei rund 1100 Euro.

Bildschirmfoto 2024-12-02 um 10.51.13.png


Aufbau:

Der Body dieser Gitarre ist, anders als bei den aktuellen Modellen, ein gechamberter Tele-Body. Verbaut ist ein PU am Hals und ein Piezo-PU in der Brücke. Per Wahlschalter kann jeweils einer oder beide Tonabnehmer gleichzeitig ausgewählt werden.

AT2010 - 2.jpeg


Anders als bei den aktuellen Modellen verfügt die 2010er über eine Stereoklinke als Ausgang. Dies ermöglicht das Senden der beiden Tonabnehmer auf zwei verschiedene Amps. Ein Feature, was ich bei der aktuellen Serie wirklich vermisse. Wer lieber ein Mono-Signal am Ausgang anliegen hat, der kann die Gitarre auf der Rückseite auf Mono umstellen.

AT2010 - 4.jpeg


In der Zarge befindet sich die Klangregelung des Piezo-Tonabnehmers. Zunächst kann hier zwischen vier Grundsounds gewählt werden. Zudem gibt es ein Volume- und ein Tone-Poti. Hier ist eine der Schwachstellen dieser Gitarre: Diese beiden Potis sind extrem leichtgängig, so dass sie sich bei mir immer wieder mal versehentlich beim Spielen verstellt haben.

AT2010 - 5.jpeg


Auf der Control-Plate befinden sich neben dem Dreifachschalter noch ein Master-Volume-Poti und ein Doppelpoti. Letzteres ist für Tone und Volume des Hals-PU zuständig.

AT2010 - 3.jpeg


Verarbeitung:

Die Verarbeitung der Gitarre liegt auf gutem Mexiko-Niveau. Hier gibt es keinen Grund zum Klagen.

Klang:

Klanglich finde ich die Gitarre nicht schlecht. Aber eben auch nicht wirklich toll. Der Hals-Pu kommt, vor allem wegen seines Outputs nicht an den meiner Hybrid 60s Telecaster (MIJ) (vgl.: https://www.musiker-board.de/threads/gitarre-fender-hybrid-60s-telecaster-mij.703270/#post-8915552) heran. Und auch der Ton des Piezo meiner Westerngitarre nicht das Wasser reichen. Toll ist dennoch die Möglichkeit beide Signale gleichzeitig auf zwei verschiedene Amps spielen zu können. Das ist das Alleinstellungsmerkmal dieser Acoustasonic Telecaster und ich verstehe nicht, warum Fender diese Option bei der aktuellen Serie nicht bietet.

Fazit:

Ich hatte die Gitarre ein paar Jahre. Letztlich habe ich mich dann doch wieder von ihr getrennt. Die gleichzeitige Nutzung über zwei Amps nutzte ich dann doch zu selten, als dass dies die klanglichen Nachteile gegenüber einer reinen Telecaster bzw. einer echten Westerngitarre aufgewogen hätte.
 
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Sehr interessante Gitarre. Danke für die Vorstellung.

Ich hätte allerdings einen Kommentar bzw. eine Frage:
Toll ist dennoch die Möglichkeit beide Signale gleichzeitig auf zwei verschiedene Amps spielen zu können. Das ist das Alleinstellungsmerkmal dieser Acoustasonic Telecaster
Wieso Alleinstellungsmerkmal? Diese Option gibt es bei allen Gitarren, die einen zweikanaligen Ausgang für Piezo und magnetische Pickups haben - entweder zwei separate Klinkenbuchsen oder eine Stereo-Klinkenbuchse für den Betrieb mit einem Y-Kabel. Der L.R. Baggs Ctrl-X Preamp unterstützt dies. Prominente Beispiele für seriengefertigte E-Gitarren mit dieser Ausstattung sind verschiedene Ibanez RGs und Sabers aus den Jahren 2001 bis 2009.

(und weitere)

Oder meintest Du das mit dem Alleinstellungsmerkmal nur auf die verschiedenen Modelle der Fender Acoustasonic Serie bezogen?
 
Oder meintest Du das mit dem Alleinstellungsmerkmal nur auf die verschiedenen Modelle der Fender Acoustasonic Serie bezogen?
Genau so meinte ich das, ausschließlich bezogen auf die Fender-Modelle.
 
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