Dreck nahe Bundstäbchen

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Hallo zusammen,

Beim Putzen meiner Gitarre fällt mir immer wieder auf, dass sich besonders viel Dreck und Schweiß nahe der Bünde ablagert. Da ist es immer besonders hartnäckig zum Putzen bzw. Entfernen.
Habt ihr Tipps und Ideen? Ich benutze das Griffbrett Pflegeset von Dunlop (Formula 65).Danke.

Beste Grüße David
 
Zahnstocher und/oder (alte) Zahnbürste ;)
 
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Ohrenstäbchen, das Universalwerkzeug fürs Feine.
 
Ich gehe bei jedem Saitenwechsel mit Stahlwolle (Feinheitsgrat 000) über das (unlackierte) Holz zwischen den Bünden und über die Bünde.
Vorteile: es geht fix, ist gründlich, Holz und Bünde fühlen sich danach so glatt an wie ein Babypopo.
Nachteil: man muss unbedingt die Tonabnehmer und Potis vor den abfallenden klitzekleinen Stahlwollpartikeln schützen (Magnetismus). Dazu lege ich ein Stück Küchenpapier auf die Elektrik und klebe es mit Malerklebeband (30mm) ab. Nach dem Reinigen und Bundpolieren wird zuerst mit einem kleinen Magneten alles von den Wollpartikeln befreit und dann das Klebeband+Papier abgenommen. Jetzt kommen ein paar Tropfen Gitarrenpflegeöl auf's Griffbrett, werden mit den Fingerchen darauf verteilt. Dann warte ich ein paar Minuten, wische das Griffbrett mit einem Mikrofasertuch ab und es ist Zeit für die Bundpolitur mit Autopoliturwatte von Neverdull. Danach nochmal kurz warten bist die Politur weis und trocken ist und nochmal alles mit einem Mikrofasertuch abwischen und ich kann auch schon wieder die Saiten aufziehen.

Diese Methode hat hier im Netz so viele Anwender wie Gegner, die meinen Stahlwolle würde das Griffbrett beschädigen. Ich kann nur berichten, dass wenn man die Stahlwolle nicht aufdrückt wie King Kong und den Magnetismus im Auge behält, eigentlich nix schief gehen kann.
Auch die Autopolitur für die Bünde wurde hier schon angezweifelt, dazu sage ich nur: Polieren geht über studieren! :opa:
 
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@abolesco
Du meinst eher 0000, oder?
000 und dann vielleicht noch quer zur Faser über das Griffbrett kommt eher nicht so gut.
Wobei Stahlwolle generell schon geht.

Ich bin da, falls überhaupt nötig, auch eher bei Zahnbürste, Zahnstocher, etc..
In der Regel brauche ich bei meinen eigenen Gitarre aber selbst das nicht. Die Bünde bearbeite ich auch lieber mit Schleifgummis, wie z.B. von Rockinger.
 
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@abolesco Wie oft wechselst Du die Saiten ... nur damit ich ein Gefühl bekomme, wie lange es überschlägig dauert, bis das Griffbrett und die Bünde Deiner Gitarre erneuert werden müssen.

Ich würde Dir raten, statt der Stahlwolle das grüne Scheuerfließ von so einem grüngelben Scheuerschwamm zu nehmen ... wenn es tatsächlich solch harte Reinigungsmethoden benötigt, Deine Gitarre zu reinigen. Der Scheuerschwamm ist nicht so scharf, wie Stahlwolle und natürlich nicht magnetisch.

Alternativ ... mit einem feuchten Lappen drüberwischen, wenn die Saiten beim Wechseln runter sind.
 
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Ich bin auch ein Befürworter der Stahlwolle und habe damit noch nie Probleme gehabt.
Auf die Pickups klebe ich einen breiten Streifen Krepp und wenn ich fertig bin noch einen Streifen, dann sind die Stahlwollfusseln fixiert und ich kann beide Kleidestreifen gefahlrlos abziehen.
Das Griffbrett ziehe ich mit der 0000 einmal quer zu Maserung ab, wobei ich auch gleich die Bünde mit poliere und dann längs zur Maserung über alle Bünde.
Zum abschließenden Reinigen benutze ich erst eine harte Handbürste und zum Schluss ein wenig(!) Griffbrettöl.
Aber dieses ganze Prozedere führe ich höchstens einmal im Jahr durch - eher seltener.
Wenn du das Griffbrett nach dem Spielen mit einem Tuch abwischst, also auch unter den Saiten, dann sind solche Reinigungsarbeiten sehr selten notwendig.
 
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Moin,
ich benutze da u.a. eine alte Bonuskarte (Kreditkarte oder Ähnliches geht auch).
 
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Stahlwolle mag sich hart anhören, aber 000 trägt echt kaum was ab. Das ist zum Hochglanzpolieren von Messing... so als Anhaltspunkt.
Lackierte Griffbretter sind natürlich raus, aber für unlackierte ist Stahlwolle echt Mittel der Wahl, wobei es sich bei Schraubhälsen mit kräftigerem "Grint" vor allem an den hohen Bünden echt lohnt, gleich den Hals zu demontieren, um sich die Abkleberei von PUs zu ersparen und man muß beim Korpusübergang eben auch nicht auf den Lack achten.

Ich reinige Bünde und Griffbrett bei all meinen Klampfen so und da sind viel gespielte drunter mit über 30 Jahren auf dem Buckel - hat keiner geschadet. ;-)


domg
 
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In dem Fließ ist auch Stahlwolle eingearbeitet. Kam mal bei "Sendung mit der Maus". Da wurde gezeigt wie die Küchenschwämme hergestellt werden.
Laut Scotch Brite sind da ein Kunststoff-Fließ und je nach Körnung und Anwendung entweder Siliziumkarbit oder Aluminiumoxid in Harz gebunden. Körnung 80 ... 1000. Also kein Metall
 
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ich gehe einen anderen weg. ich verschmutze meine gitarre einfach nicht.
 
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Klar... nur Vitrine gibt's auch... [duckundweg]
 
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bei mir sind 6 gitarren und 2 bässe im bandbetrieb. werden nahzu täglich gespielt. die sind alle wie aus dem laden = neuwertig.
griffbrett wird 1x im jahr geölt, einschl. der saiten.
 
Keine Ahnung, wie Du das anstellst... alleine der Siff von Hazer, Sparkulars und dem ganzen Lichteffekt-Gedöns... da reicht's bei mir, wenn die Klampfe nur auf der Bühne steht, würde auch ohne meine schwitzigen Griffel nach vier Stunden Partymugge verdrecken.
 
die begriffe mußte ich erst mal nachschlagen. also wir haben bei auftritten keinen rauch oder flammen. allenfalls gibt es mal zigarettenrauch.
 
Nur die Ruhe - allein der Schweiß der Hände ist ja schon sehr unterschiedlich und erfordert daher auch unterschiedliche Reinigungszyklen.
Stahlwolle (0000) nehme ich ausschließlich zum Polieren der Bünde im Erstdurchgang. Für das Griffbrett bevorzuge ich eine Ziehklingen und drücke nur sanft. Final nehme ich dann eine Filzscheibe mittels Dremel oder einen Exzenterschleifer mit Polieraufsatz. Letzteres kommt wohl einer Schwababelscheibe gleich.
Öl - no commend, das hatten wir schon zu oft.
 
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@abolesco Wie oft wechselst Du die Saiten ... nur damit ich ein Gefühl bekomme, wie lange es überschlägig dauert, bis das Griffbrett und die Bünde Deiner Gitarre erneuert werden müssen.
Ich habe insgesamt 10 Gitarren, keine hat bisher auch nur den minimalsten Schaden durch diese Behandlung genommen. Die Wechselinterwalle sind sehr unterschiedlich, es kommt darauf an wie sich die Saiten anhören und wie oft ich welche Gitarre bespaße. Die haben unterschiedliche Tunings und sind für sehr verschiedene Genres bei mir.

Hattest du überhaupt schon mal 000er Stahlwolle in den Händen? Ich frage weil ich vermute du stellst sie dir viel gröber vor als sie tatsächlich ist.
Auf der Verpackung steht uA.:

- zum Polieren von gewachster Hölzer, Messining-/Kupfergegenstände ect.
- zur Entfernungvon Schmutzablagerung auf Kuststoffoberflächen
- für empfindliche Oberflächen

Ich würde Dir raten, statt der Stahlwolle das grüne Scheuerfließ von so einem grüngelben Scheuerschwamm zu nehmen
Scheuerfließ wäre mir zu grob.
 
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Ich bin ja Verfechter der gewöhnlichen Flex 😉.
Nein im Ernst, wenn man entsprechend gefühlvoll und umsichtig mit allen vorgeschlagenen Reinigungsmaterialien umgeht, ist es völlig egal, was man benutzt.
Und die Flex sollte besser im Werkzeugkasten bleiben, das erforderliche Feingefühl habe nicht mal ich Sensibelchen 😂.
 
Grund: Tippfehler 😉
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