"Eigenbau" 60´s Burst als Low Budget Projekt?

  • Ersteller SuperCharger753
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Zebras beobachte ich lieber in Afrika :cool: Aber ein paar "Doublewhites" hätten sicherlich auch nicht schlecht ausgesehen und wäre auch gut passend bei einer 60er ;). Wer weiß was die Zukunft bringt.


Ich bin jetzt soweit einmal fertig mit dem "aging" von der Gitarre, es ist so ein "Ultra Heavy Aged" geworden wie es bei Gibson im Murphy Lab genannt wird. Jetzt geht die Gitarre in die Krykammer :ROFLMAO:.Morgen auf übermorgen kommt sie in den Tiefkühler bei -24 Grad. Dabei sollte hoffentlich ein schönes "checking" entstehen. Bilder gibt´s dann wenn´s soweit ist.
 
Sooooo....


Tiefkühlprozedur ist vorbei und Ergebnis ist zufriedenstellend. Es ist ein feines "Checking" entstanden, nicht überall aber an einigen Stellen und es wird sicher noch in den nächsten Jahren dazukommen. Es ist total fein, mit der Hand gar nicht zu spüren und nur im richtigen Winkel ersichtlich.
Hier mal ein kleiner Vorgeschmack:

Checking.jpgHeadstockchecked.jpg


Auch bei den Humbuckern konnte ich nicht weiderstehen und hab ein kleines Deatil hinzugefügt :cool: :sneaky:

PAF.jpg
 
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Ahoi!

Das wird ja immer besser, je länger der Thread wird! Ich find's cool. Auch der Lack ist echt hübsch geworden.

Ich frage mich oft, ob es sich tatsächlich lohnt eine Chibson als Basis für solche Projekte zu verwenden, um einem Idol oder seinem persönlichem Ideal näher zu kommen. Oft ist das Material ja eher fragwürdig und man steckt so viel Energie, Arbeit und Zeit hinein, dass man eigentlich auch bei Null anfangen könnte... Aber ja, es dient irgendwie als "Basis", wie auch immer die geartet ist. Bin jedenfalls auf das Endergebnis gespannt!

Und die verwendeten Pickups sehen für den Preis super aus! Bisher kannte ich nur so billigen Kram und die bekannten hochpreisigen Namen. So ein bisschen vom Mittelfeld kennen zu lernen, finde ich super.

Ich frage mich manchmal, wo der Reiz dabei ist, Sachen künstlich zu altern.

Naja, bei einer Reperatur und somit Austausch von Ersatzteilen, würde es nicht zum Rest passen. Ich bin auch eher Fan von authentischer echter Patina, aber oftmals ist das nicht gegeben. Mich würde es stören, wenn ich in ein zerkratztes Instrument plötzlich hochglanzpolierte Schrauben einsetze.

Das andere ist natürlich das Gefühl. Gealtert fühlt sich alles anders an. Und man mag sich doch wohl fühlen.

Ich bin der Typ, der sich ein einziges mal eine neue Gitarre gekauft hat und das war meine erste. Alles andere wurde brav selbst gebaut oder gebraucht gekauft. Irgendwie fühlt sich alles so tot an frisch aus dem Regal. Aber das ist so mit den Geschmäckern. Zudem ist es ja auch ein gewisser Look. Dir kann es egal sein, aber manche Menschen möchten das einfach anders. Kann ja jeder für sich zum Glück selber entscheiden.

Schicken Gruß
Etna.
 
Ahoi!

Das wird ja immer besser, je länger der Thread wird! Ich find's cool. Auch der Lack ist echt hübsch geworden.

Ich frage mich oft, ob es sich tatsächlich lohnt eine Chibson als Basis für solche Projekte zu verwenden, um einem Idol oder seinem persönlichem Ideal näher zu kommen. Oft ist das Material ja eher fragwürdig und man steckt so viel Energie, Arbeit und Zeit hinein, dass man eigentlich auch bei Null anfangen könnte... Aber ja, es dient irgendwie als "Basis", wie auch immer die geartet ist. Bin jedenfalls auf das Endergebnis gespannt!

Also ich habe schonmal auf Aliexpress gestöbert und folge in ein paar Kanälen den Chibson-Anhängern. Das Problem ist aber, dass die Gitarren oft in den Details soweit weg sind, dass sich ein aufrüsten gar nicht lohnt (Zb Brücke, Kopfplatte, Logo etc.....) Zudem kommt das Risiko dazu, dass sie vom Zoll einkassiert werden.
Einteiliger Korpus und Hals ist da aber auch nicht und dann kommt noch der falsche Lack dazu unsw...im Endeffekt sind das dann auch 300-400 Euro + Einfuhrumsatzsteuer + Zollgebühren für die besseren.


Deswegen lieber selber bauen. dann kann ich alles was ich will einfließen lassen. Und teurer ist es auch nicht in Summe.
 
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Also für mein erstes mal Gitarre agen bin ich gar nicht unzufrieden....

Ich darf vorstellen:

Les Paul Standard 1960 Sunburst Replika

Ultra Heavy Aged


Korpus: 1-Teilig Mahagoni mit Ahorndecke und Tigerahorn Furnier

Hals: 1-Teilig Mahagoni mit Palisander Griffbrett, Kopfplatte: Ahorn Furnier

Long Neck Tennon “Hide Glue”-Konstruktion

Gibson 628mm Mensur/24,75 Zoll

60´s Slimtaper Halsprofil

Kluson Double-Ring-Double-Line-Tulip-Mechaniken

Vintage-korrekter Nylon 6/6 Sattel

Vintage-korrekte Tortoise Shell Bundmarkierungen

Gibson Non Wire ABR-1 Brücke mit Messing Bolzen und Messing „Thumbwheels“

Gibson „Historic Alu Tailpiece“

Vintage-korrekte 1 Zoll Bolzen

Vintage-korrekte CAB Humbucker Rahmen

„60´s Mirrorknobs“ mit Pointer (aged)

Switchcraft Toggle

CTS Potis 50´s wiring mit Mallory 150M Kondensatoren 0,022uF

Vintage-korrekte 2 Strang Abschirm-Kabel und 1mm Massedraht.

Switchcraft Buchse

Oldtimer Low Output PAF Humbucker: Alnico 4/ Steg 8kOhm, Hals 7kOhm

Vintage-korrekte Nitro Anilin Beize mit Vintage Nitro Klarlack (Aged) (Checking)

2 - Kopie.jpg3 - Kopie.jpg4 - Kopie.jpg5 - Kopie.jpg6 - Kopie.jpg7 - Kopie.jpg8 - Kopie.jpg1 - Kopie.jpg9.jpg14 - Kopie.jpg15.jpg16.jpg17.jpg18.jpg13.jpg12.jpg11.jpg10 - Kopie.jpg
 
Grund: Layout
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Sehr schöne Arbeit. Ich bin beeindruckt von der Ausführung. Ich tue mich etwas schwer mit dem Headstock, weil mit dem im Foto unkenntlich gemachten Schriftzug sieht es irgendwie nicht wie eine Replika aus, sondern eher wie eine Fälschung. Da fehlt nur noch eine eingestanzte Zahl auf der Rückseite.
Wie gesagt, sehr schöne Arbeit, aber wenn ich aus irgendeinem Grund eine solche Gitarre in die Finger bekommen würde, würde ich sofort versuchen, den Lack in Ordnung zu bringen und die Metallteile zu polieren. Naja, aging ist halt nicht meins...
Ich würde dir Kekse geben, aber ich darf nicht...
 
Respekt, sieht echt gut aus. Ich hätte als Logo zwar einen anderen Namen als Gibson genommen, gerne aber in der selben Schriftart, nun denn.

Das wichtigste: Wie klingt sie denn?
 
@LeGravier danke, nun ich weiß nicht genau wie es im Forum ankommt, deswegen habe ich das Logo lieber geschwärzt. Für mich ist es eben eine Replika und dazu gehört eben so original wie mir möglich am Original dran zu sein. Deswegen habe ich auch mehr Geld für Teile ausgegeben, damit da eben auch historisch-korrekte Teile verbaut sind.
Ich finde eine Fälschung ist gezielt darauf aus, möglichst billig etwas zu kopieren ohne dabei auf Details zu achten.

Und für mich war es eben richtig bei einer Replika das originale Logo drauf zu geben, wie auch bei den Max oder Derrig Bursts. Ich habe echt lang überlegt, aber bin zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht glücklich wäre wenn ichs nicht machen würde. Jetzt sitz ich da, starre die Gitarre an und grinse dabei, weil sie eben so aussieht wie sie aussieht.

@Köstliches Brot
Zum Klang:

Sie klingt für mich phänomenal. Trocken ist sie unglaublich resonant. Ein klarer, heller Klang. Habe sie gestern ohne Verstärker bespielt und mit meiner Epiphone Les Pauls Custom Silverburst verglichen. Der Unterschied ist riesig. Die Epiphone klingt dumpf und fast ein bisschen leblos. Die Replika klingt richtig fetzig dagegen.
Die Humbucker passen auch super, schön ausgewogener Klang. Ich bin ehrlicherweise sehr fröhlich und komm aus dem Grinsen kaum raus :LOL:.

Und scheinbar habe ich die Löcher super markiert, oder der Steg war schon von Haus aus gut eingestellt, die Intonation hat von Anfang an gepasst, hab nichts verstellen müssen. was für ein Zufall :ROFLMAO: :cool:
 
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...eine Fälschung ist gezielt darauf aus, möglichst billig etwas zu kopieren ohne dabei auf Details zu achten.
Ich bin ursprünglich Kunstmaler und Airbrusher und zumindestens in der Malerei stimmt das, was du sagst nicht. Die Fälschungen eines Herrn Kujau z.B. sind zum größten Teil aufwändiger produziert, als die Originale, da man bei so etwas auf Unmengen von Kleinigkeiten achten muß wie Papier-/Leinwandsorte, Mischungen wie Farben etc. ohne moderne Hilfsmittel u.s.w. Das erinnert mich sehr an das, was du argumentierst. Ich will auf keinen Fall deine Arbeit schmälern, eher zur Vorsicht ermahnen. Ein Herr Kujau, der einen Picasso fälscht, macht sich nur dann strafbar, wenn er auch die Signatur fälscht und mit Picasso unterschreibt. Nach seiner Haftzeit wegen der Hitler-Tagebücher hat er weiterhin Kunstwerke meisterhaft kopiert, aber mit seinem eigenen Namen signiert. Diese Kopien erzielen inzwischen auch astronomische Preise auf Kunstauktionen. Inwieweit das Logo des bekannten Gitarrenherstellers als Signatur zu werten ist, dürfte umstritten sein. Ich würde das Bild des Kopfes der Gitarre hier und überall im Netz entfernen, um auf der sicheren Seite zu sein. Ich weiß nicht, wie empfindlich der Gitarrenhersteller ist, aber ich weiß von einer Airbrusherin, die ein Fingernageldesign mit "Hello Kitty" angefertigt hatte und das in einem Forum oder auf ihrer Seite veröffentlicht hat und prompt von "Hello Kitty" verklagt wurde und eine 5-stellige Strafe zahlen mußte. Ich will nicht rumunken und solange du die Gitarre nicht als Original verkaufen willst, finde ich selbst das völlig in Ordnung. Aber angenommen, du verkaufst die Klampfe irgendwann, weil dir z.B. die Arme abgefallen sind, kannst du nicht sicher sein, das der Käufer sie nicht als Original weiterverkauft.

Sorry, wenn ich hier etwas Negativ-Stimmung verbreitet habe, aber ich denke, die Warnung ist berechtigt und sinnvoll, gerade weil das Teil so toll geworden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
oder wenn unwissende Dritte z.Bsp. Erben diese Gitarre veräußern.
 
nun ich weiß nicht genau wie es im Forum ankommt, deswegen habe ich das Logo lieber geschwärzt.
Tatsächlich sieht das MB den "Missbrauch von Originalen (Schriftzüge/Logos/etc.)" nicht gern - um es mal vorsichtig zu formulieren. Letztlich ist jeder, der so etwas postet, "seines eigenen Glückes Schmied". Im Falle eines Falles würde sich jedenfalls der Boardbetreiber wohl zwecks Vermeidung ggfs. juristischer Konsequenzen davon distanzieren und zumindest einer Löschaufforderung unverzüglich nachkommen.

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Ich bin ursprünglich Kunstmaler und Airbrusher und zumindestens in der Malerei stimmt das, was du sagst nicht. Die Fälschungen eines Herrn Kujau z.B. sind zum größten Teil aufwändiger produziert, als die Originale, da man bei so etwas auf Unmengen von Kleinigkeiten achten muß wie Papier-/Leinwandsorte, Mischungen wie Farben etc. ohne moderne Hilfsmittel u.s.w. Das erinnert mich sehr an das, was du argumentierst. Ich will auf keinen Fall deine Arbeit schmälern, eher zur Vorsicht ermahnen. Ein Herr Kujau, der einen Picasso fälscht, macht sich nur dann strafbar, wenn er auch die Signatur fälscht und mit Picasso unterschreibt. Nach seiner Haftzeit wegen der Hitler-Tagebücher hat er weiterhin Kunstwerke meisterhaft kopiert, aber mit seinem eigenen Namen signiert. Diese Kopien erzielen inzwischen auch astronomische Preise auf Kunstauktionen.

Hm ich kenn mich da ehrlicherweise nicht so gut aus, aber hat er diese Bilder gefälscht um sie als Originale zu verkaufen?
Ich habe dieses Instrument ja für mich gekauft und solange es nicht verkauft wird oder auch theoretisch verschenkt wird, ist es auch kein Problem des Markenrechts. Streng genommen dürfte, wenn es beim Logo so gehandhabt wird, auch die Korpusform oder die Kopfplattenform so nicht gebaut werden.

Keine Sorge, ich verstehe auf was du hinauswillst und das Projekt nicht schlecht reden willst. Ich verstehe auch deine Bedenken.

@C_Lenny

Ich möchte keinesfalls gegen Forenregeln verstoßen, daher hab ich das Logo auch immer unkenntlich gemacht. Wenn es ein Problem für das Forum ist, könnt ihr die Fotos von der Kopfplatte löschen. Leider kann ich die Beiträge nicht mehr bearbeiten.
 
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Ja die Paula ist echt mal porno geworden. Schaut wirklich alt aus.
So ein Heavy-Relic wäre zwar persönlich nicht so meins, ich mag da lieber den V.O.S. + - Look ;)
Nichts desto trotz - ist sie richtig gut geworden. Respekt vor der ganzen Arbeit :great:
 
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Jetzt muss ich mich doch mal einklinken,,,wie sieht es den mit meiner kopfplatte Rechtlich aus ??
LG20240831_213211.jpg
 
Das sollte soweit in Ordnung sein, du hast ja deutlich kenntlich gemacht, daß es kein Original ist.
Auszug aus dem Wikipedia-Artikel über Kujau: "... die neben der jeweiligen Künstlersignatur auch den Schriftzug Kujau tragen und somit keine Fälschungen im rechtlichen Sinn darstellen." Damit dürfte auch der Les Paul Schriftzug abgesichert sein. Ich bin aber kein Anwalt, also nagel mich bitte nicht darauf fest.
 
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OK...dann bin ich ja beruhigt und kann weiter Arbeiten,,,nach meinen eigenem Geschmack,,
LG
 
@Supercharger756
Super Teil, mir gefällt sie, Kaffee hast du ja da, Kekse nicht...
LG
 
Jetzt muss ich mich doch mal einklinken,,,wie sieht es den mit meiner kopfplatte Rechtlich aus ??
LGAnhang anzeigen 964523

Privat kannst du machen was du willst, auch beim Logo.

Lediglich wenn du eine Marke machen würdest und Gitarren in Mengen mit der Kopfplatte und dem Korpus Design von Gibson machen würdest wäre es ein Problem.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Okay, aber der hat auch die Fälschungen verkauft, was natürlich nicht geht. Würde ich so eine Gitarre für jemand anderen bauen, dann wäre auch das Logo nicht drauf, sondern was eigenes oder gar keines.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, denk ir nix. Deine Gitarre sieht Klasse aus.
War bei meinem Greeny Nachbau genauso.
Es driftet ab ins Markenrecht.
Du hast alles richtig gemacht.
 

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