Ein Hoch aufs Klo

  • Ersteller MamaMuuht
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Nur eine kleine Ratte,
die hat sich gut versteckt.
In einem WC Abflussrohr,
sie hat niemand entdeckt.
Hahaha, bei der Stelle hab ich lang überlegt, an was die Zeilen mich erinneren. Irgendwann kam ich drauf: "Eagle fly free" von Helloween.

Damit sag ich nicht, dass das ein naheliegender Vergleich ist. Im Gegenteil, ich musste lachen über den Gedanken.

Aber immerhin gibt es eben diese Zweiteilung, Menschenwelt, Dystopie, Endzeitstimmung einerseits und als Gegensatz dazu das Getier, das uns zeigt, wie es besser geht. Mal ist es der edle Adler in den Lüften, mal die kleine Ratte im Abflussrohr.
 
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Es gibt einen Text aus dem KZ, welchem, hab ich vergessen. Er beschreibt Beobachtungen und schildert genau, wie die Scheiße in die Latrine klatscht. Das Gedicht ist ziemlich berühmt geworden. "Latrine" von Günter Eich. Den Autor wollte ich schon lange mal lesen.
Mir gefällt deine Kompromisslosigkeit. Wenn man schreien muss, muss man schreien, da hilft nichts. Hoffentlich baut es dich - gewissermaßen umgekehrt - wieder auf.
Soll ich dir ein paar Bücher schicken? Bei mir hilft Lesen gegen die Schwermut.
 
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gibt einen Text aus dem KZ, welchem, hab ich vergessen. Er beschreibt Beobachtungen und schildert genau, wie die Scheiße in die Latrine klatscht. Das Gedicht ist ziemlich berühmt geworden. "Latrine" von Günter Eich. Den Autor wollte ich schon lange mal lesen.
Mir gefällt deine Kompromisslosigkeit. Wenn man schreien muss, muss man schreien, da hilft nichts. Hoffentlich baut es dich - gewissermaßen umgekehrt - wieder auf.
Hi @Teestunde… das Gedicht „Latrine“ von Günter Eich baut meines Wissens auf ein Gedicht Hölderlins auf: „Abschied“

Zwar ähneln sich die Gedichte von @MamaMuuht und Günther Eich FORMAL höchstens im vulgären Gegenstand „Scheiße “, aber ich ahne,, was du vielleicht meinst: Günter Eichs deftiges Gedicht wurde mE erst nach 1945 bekannt. Sein vulgärer Inhalt und Ton passte vermutlich ideal zu jener Zeit, als alles in Trümmern lag und der Hunger das Volk regierte. Damals passt „Scheiße“ so ideal in die Nachkriegs-Landschaft. So wie unserem @MamaMuuht das Klo in die Vorkriegszeit.

Allerdings bediente sich Eich bei Hölderlin… und der wieder bei einer schrägen Metrik -.. -. -. , einem schrägen 3-Heber . Das ist ein Rhythmus, der nicht friedlich vor sich hin schnarcht,, sondern eher wild vor sich hin torgelt. Vielleicht wollte uns @MamaMuuht einleitend mitteilen, dass das Thema Krieg und Scheiße sehr gut zusammenpassen! Da kann ich ihm natürlich nur Recht geben…? :unsure:

Es bringt mich auf die Idee, statt der glatten, romantischen Metrik von Herrn Goethe mal eher etwas mit der schrägen Metrik des angeblich geisteskranken Hölderlin rauszukotzen… Keine schlechte Idee.

Oder nähern wir uns wieder der schwülstigen Musik der UFA-Filme… „Ich weiss, es wird einmal ein Wunder geschehen…“:unsure:
 
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