LTD-Phoenix vs. Firebird V

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Sinisterium9591
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Nachdem ich nun einen Titel gewählt habe, der vlt. Aufmerksamkeit erzeugt, hier ein paar Hintergründe.

Wenn sie stören, Admins, fühlt euch frei, den Post zu löschen, aber ich bin jemand, ich muss mich irgendwo einfach erklären...

Ich habe ja schon einmal einen Beitrag über die Firebird Ruby Red gemacht, weil da die Bünde nicht gut draufgesetzt wurden. Nun, es gab noch einmal einen zweiten Anlauf mit einer Ruby Red, die kam mit einem angebrochenen Headstock (und der Bruch sah für mich so aus, als wäre da einfach drüber lackiert worden, denn er verlief unter dem Finish und kam dann plötzlich aus dem Nichts heraus zum Vorschein).

Rückblickend hatte ich in der Vergangenheit auch zweimal eine sehr schlechte Erfahrung mit Gibson machen müssen bei meinem Versuch, an eine Gibson Firebird zu kommen. Die erste Erfahrung war eine Gitarre, die katastrophal verarbeitet war, das war noch vor meiner langjährigen Gitarrenpause, die zweite bestand darin, dass die etwaige Bestellung nie zustande kam, weil sie dem Thomann einfach mittendrin gecancelt wurde, sodass dieser wiederum meine Bestellung canceln musste.

Was mich letztlich zusehends ins Grübeln brachte, ist jedoch ein Post in einer englischsprachigen Gibson-Gruppe gewesen, von daher kann ich ab nun keine 100 % Gewähr geben auf die Korrektheit dessen, was ich nun schreibe, ich halte es aber - leider - für absolut realistisch. Dort tauchte ein Werkstattfoto mit Firebird-Rohlingen auf. Rohlingen, deren Fretboards zu dunkel waren für eine Signature und deren Inlays, Body und Fretnibs eine Firebird V vermuten lassen. Jedoch hat dieser Rohling keinen Neck-thru mehr, sondern Set-neck.

Nicht, dass ich was gegen Set-neck-Gitarren hätte und ich habe selbst auch eine Set-neck-Gitarre, aber es ist einfach ein (für mich) anderes Gefühl. So ganz anders. Und sollte sich die in der Gruppe geführte Diskussion bewahrheiten, würde das auf jeden Fall einen starken Einfluss auf für mich (preislich) erreichbare Firebirds nehmen. Einen, der ihr einen wichtigen Teil raubt, den ich an dem Feeling dieser Gitarren liebe.

So oder so führte mir das allerdings eines vor Augen:
Ich liebe Firebird V, aber ich habe eine wirklich, wirklich, wirklich große Aversion gegen Gibson, aber das ist Stoff für 'ne andere Diskussion.
Jedenfalls kam mir die Phoenix wieder in den Sinn, weil ich immer mehr tendiere, mich in Zukunft von Epiphone und Gibson lösen zu wollen.
Ich möchte also eine Ergänzung/Alternative finden und die besten Chancen sehe ich eben bei der Phoenix, denn mit dem Shape komme ich grundsätzlich zurecht und ich habe nicht viel, woran ich mich umgewöhnen müsste, komfortabel wäre die Gitarre ohnehin für mich.

Zur eigentlichen Frage...
Mag die Phoenix optisch mir ein wenig zu sehr von der Firebird abweichen, weswegen ich sie eher nicht in Betracht gezogen habe, hat sich meine Haltung dazu geändert, wenngleich ich auch heute sagen würde, dass sie kein Ersatz wäre. Ich realisierte durchaus, dass mir das Feeling noch einmal einen Zacken wichtiger ist. Und hier ist die Phoenix einer nach klassischer Bauart konstruierten Firebird V deutlich ähnlicher, als ein Set-neck-Nachbau.

Ich hatte sogar mal eine Phoenix, die ich dann verkauft habe. Einen Verkauf, den ich mittlerweile irgendwo auch bereue und der mir seinerzeit auch nicht leicht gefallen ist. Und das nicht nur, weil alleine die "Tochter" von ESP, LTD, alleine schon ausreicht, um von den bloßen Specks her einer Gibson, rein rational betrachtet, für mein Empfinden überlegen zu sein. Ich meine, das Ding hat Ebony Fretboard, Neck Volute (Headstockbrüche also quasi so gut wie nichtexistent) und Edelstahlbünde (Neubundierung auch so gut wie nichtexistent) und ich habe noch nie eine LTD oder ESP gesehen, die irgendwie schlecht verarbeitet war.

Aaaaalso würde ich auf eine neue Phoenix sparen und würde ich eine solche dann auch wieder in die Finger kriegen, gäbe es eine Sache, die mich sicher wieder "stören" würde.
Und zwar hat eine Phoenix einfach einen komplett anderen klanglichen Charakter (für mein Empfinden). Den wird sie auch nie ganz ablegen, aber das müsste sie auch nicht.

Hat also jemand von euch Erfahrungen mit dem Tonabnehmertausch an einer Phoenix, um sie klanglich mehr Richtung Firebird zu drücken? Muss hier noch nicht einmal zwingend der selbe Tonabnehmer sein, mir ist das sogar recht egal, solange das Endergebnis in die richtige Richtung gehen würde.

Und ist es überhaupt eine gute Idee, das zu tun oder wäre es eher ratsamer, eurer Meinung nach, die Gitarre dann zu belassen, wie sie ist? Schließlich hat's mir ja auch die Firebird angetan, genauso, weil sie ist, wie sie ist, ohne, dass was verändert wurde.
 
Irgendwie widersprichst Du Dir selbst mit der Aussage
gäbe es eine Sache, die mich sicher wieder "stören" würde. Und zwar hat eine Phoenix einfach einen komplett anderen klanglichen Charakter (für mein Empfinden). Den wird sie auch nie ganz ablegen, aber das müsste sie auch nicht.
Entweder der andere Sound der Phoenix stört Dich (dann such weiter nach einer guten Firebird) oder er stört Dich nicht (dann nimm die Phoenix). Das ist doch relativ einfach.

Da die Phoenix in Deinen Ohren "einen komplett anderen klanglichen Charakter" als die Firebird hat, halte ich auch nichts von einem Tonabnehmertausch. Du kannst in gefühlt tausend Posts hier im Board nachlesen, dass es nicht nur die Pickups sind, die den Klang formen - andere Pickups werden also die Gitarre nicht "komplett anders" klingen lassen.

Die Form der Phoenix ist, wenn ich das richtig verstehe, auch nicht so wirklich Dein Ding, sie wäre "kein Ersatz".

Unterm Strich ist die Phoenix für Dich also ein Kompromiss - besser verarbeitet als die Gibson / Epiphone Firebird, aber optisch und klanglich eben nicht wirklich der Hit. Dafür würdest Du einen Menge Geld ausgeben und wirst eventuell doch nicht glücklich damit...

Wenn jetzt schon nicht Gibson / Epiphone draufstehen muss: Warum sprichst Du nicht mal mit einem guten Gitarrenbauer, ob er Dir eine "Firebird" nach Deinen Wünschen bauen kann? Das kostet wahrscheinlich mehr als die "Phoenix von der Stange", aber Du hättest letztlich die Gitarre, die Du wirklich willst.
 
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Da die Phoenix in Deinen Ohren "einen komplett anderen klanglichen Charakter" als die Firebird hat, halte ich auch nichts von einem Tonabnehmertausch. Du kannst in gefühlt tausend Posts hier im Board nachlesen, dass es nicht nur die Pickups sind, die den Klang formen - andere Pickups werden also die Gitarre nicht "komplett anders" klingen lassen.
"Komplett anders" wäre auch nicht, was ich erwarte. Ich würde ihn nur näher in die Richtung bringen wollen.
Es ist auch nicht so, dass ich diese Gitarre klanglich als schlecht empfinden würde, falls das so rübergekommen ist.
Die Form der Phoenix ist, wenn ich das richtig verstehe, auch nicht so wirklich Dein Ding, sie wäre "kein Ersatz".
Die Form der Phoenix selbst weniger, eher die eingepflegten Veränderungen innerhalb dieser Form.
Spielerisch finde ich die Phoenix einer Neck-thru-Firebird sehr, sehr ähnlich. Sie ist etwas dicker vom Body her, etwas massiger für mein Gefühl, aber das Handling ist grundsätzlich sehr ähnlich.

Es sei auch zu erwähnen, dass es drei Typen von Phoenix gibt, die sich optisch unterscheiden. Die ohne Pickguard wäre am wenigsten mein Fall, bei denen mit Pickguard gibt es welche, wo das Pickguard eine ähnliche Form hat, wie das der Firebird und entsprechend wäre die am ehesten mein Ding, während die mit dem großen Pickguard eher neutral auf mich wirkt. Das, was mich bei meiner Phoenix optisch am meisten "störte", war, dass das untere Horn ausgeschnittener ist, was für mein Empfinden das fließende Bild der Gitarre... "unterbricht".

Aber ja, es gibt noch andere Faktoren, die sie nicht zum Ersatz machen, aber diese Faktoren habe ich (mit Ausnahme der Optik) bei einer Set-neck-Firebird von beispielsweise Tokai sogar noch mehr.

Unterm Strich ist die Phoenix für Dich also ein Kompromiss - besser verarbeitet als die Gibson / Epiphone Firebird, aber optisch und klanglich eben nicht wirklich der Hit. Dafür würdest Du einen Menge Geld ausgeben und wirst eventuell doch nicht glücklich damit...
Ja, die Angst habe ich tatsächlich auch, was mich daher entsprechend zögern hat lassen und ich habe meine alte Phoenix, wenn auch schweren Herzens, da sie mir wirklich viel bedeutet hat, nicht ganz grundlos verkauft.
Wenn jetzt schon nicht Gibson / Epiphone draufstehen muss: Warum sprichst Du nicht mal mit einem guten Gitarrenbauer, ob er Dir eine "Firebird" nach Deinen Wünschen bauen kann? Das kostet wahrscheinlich mehr als die "Phoenix von der Stange", aber Du hättest letztlich die Gitarre, die Du wirklich willst.
Das ist durchaus in Erwägung zu ziehen, ja, aber ich fürchte, mit hoher Wahrscheinlichkeit kann mein Budget das nicht umsetzen.
Auch, wenn ich versuchen kann, das zu ersparen und tatsächlich, kein Mist, mit einem Gitarrenbauer über das Thema geschrieben habe.

An sich, ja, ist mir vollkommen egal, was auf dem Headstock steht. Mir ging und geht es alleine um diese Gitarren.
Würde z. B. Tokai oder Harley Benton plötzlich mit einer solchen um die Ecke kommen und sie entsprechend konstruieren, wären die sofort und schlagartig ebenfalls für mich interessant.


Ich sinniere mal trotzdem kurz ein wenig vor mich hin...


Was mir an der "reverse" Firebird V, rein optisch, wichtig wäre, wäre, dass sie auch genauso aussieht. Ich mag zum Beispiel viele Firebird-Kits nicht, weil da auf Krampf irgendwo eine Änderung in den Shape oder in das Pickguard reingemacht werden, die ich einfach nur störend finde. Auch Details wie die Knöpfe und der Schalter sollten genau so in genau dieser Anzahl an Ort und Stelle sein.

Im Falle von Optik würde ich wohl auch, sofern das markenrechtlich möglich ist, ein originales Pickguard draufmachen lassen (weil ich den eingravierten Vogel und das Material dem von z.B. Epiphone vorziehe) und gerne auch den für mich noch schönere Headstock wollen. Der, wo die Stimmmechaniken hinten herauskommen, statt seitlich, welcher auch lange Zeit bei Gibson Standard Firebirds vorzufinden war. Hier ist das nicht zwingend nötig, haben meine Epiphones auch nicht, aber wäre quasi das perfekte i-Tüpfelchen wenn es nahe oder sogar ganz in diese Richtung geht.

Was mir ergonomisch definitiv wichtig wäre, wäre, neben eines Neck-thru (hier ist mir tatsächlich egal, ob das Ding fünf-, sieben-, oder neunteilig ist, solange das Endresultat sein Ziel erreicht) der entsprechend schlanke Body mitsamt Belly Cut und, so doof und unnötig das für den ein oder anderen klingt, dem erhöhten Mittelteil auf !!beiden!! Seiten.

Im Idealfall behält sie das Halsprofil bei, aber solange es nicht zu sehr abweicht, kann ich mich recht gut auf ein anderes Profil einstellen.

Am Ende würde ich das dann noch mit eben jenen Specks versehen lassen, die bei der Phoenix überlegen sind. Also Edelstahlbünde, Ebenholzgriffbrett und, sofern konstruktionsbedingt möglich, Volute.

Tatsächlich sind mir die Einlagen nicht wichtig, ob das Ding jetzt durch Trapez das Ebenbild einer Firebird V würde, ob es durch Dot stattdessen eine Firebird III darstellen würde, könnte mich nicht weniger kümmern. Auch ein Binding ist mir persönlich gar nicht so wichtig, wenngleich ich durchaus finde, dass es, zumindest in Verbindung mit Fretnibs, sehr, sehr wertig aussieht, aber auf das Gesamtpaket und spielerisch hat es für mich keinen nennenswert relevanten Einfluss.

Eine etwaige Kopflastigkeit störte mich bei einer Firebird noch nie, da ich im Stehen und Sitzen gleichermaßen diese Gitarre sehr gerne anpacke und den Arm darauf ablege. Da geht nix runter, wenn ich das nicht will. Kurzum: Die Pins können ruhig so sitzen, wie das bei 'ner Standard auch der Fall wäre, ich bin diese Haltung ohnehin schon gewohnt.

Materialtechnisch ist es ansonsten denkbar einfach zu erraten, woraus die Gitarre gemacht sein sollte und der Lack ist mir egal, es darf gerne Poly-Lack sein, solange das Ding nicht viel zu dick lackiert wird, was ich bei einem Gitarrenbauer aber definitiv nicht befürchten würde.

Hmmm...

Vielleicht hast du Recht und ich sollte das mit der Phoenix tatsächlich verwerfen...
 
und ich sollte das mit der Phoenix tatsächlich verwerfen...
Ich würde es auch verwerfen. Ein ausgewachsener Humbucker ist eine ganz andere Liga als Mini-Humbucker. Den Humbucker-sized P-90 am Hals könnte man vielleicht besser in Richtung Mini-Humbucker verdrehen (das Brummen wird aber bleiben). Mit zunehmender Zerre wird die Kluft zwischen dem wie es ist und wie es sein soll wohl immer größer.
 
Man könnte schon die Fullsize-HB der Phoenix durch Firebird-HB ersetzen, indem man diesen Rahmen verwendet:
Sieht eventuell nicht so toll aus, und der Pickup würde auch nicht 100% an der richtigen Position sitzen, da er mittig im Rahmen angebracht wird.

Und dann sowas wie diese hier, je nach Geschmack und Budget - es sollten auf jeden Fall Firebird-Style-HB sein und nicht einfach "Mini-HB", das ist noch einmal eine andere Konstruktion:

Lollar Firebird Set C

 
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Epiphone ist 100% raus?

Die unten stehende scheint mir der Vorstellung doch recht nahe zu kommen. Und - vielleicht hab ich auch nur Glück gehabt - die letzten Epiphones, die ich in der Hand hatte, waren wirklich einfach top verarbeitet.

Und bei Nichtgefallen lässt sie sich problemlos zurückschicken.


Epiphone 1963 Firebird I InvernessGreen
 
Das ist aber doch 'ne FB I, @Sinisterium9591 sucht eine FB V - und die kostet z.Zt. eine 3/4 Tonne mehr.
Fast 2 Mille für 'ne €pi? Das ist ja wie Prada bei Kick.
 
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Hm vielleicht hab ich auch schief gelesen, aber bei mir war angekommen, gerade die V solls nicht mehr werden?
Preislich: Naja, die haben überall angezogen, stimmt schon. Aber LTD beispielsweise hat auch Äxte für >2k€ im Sortiment. Von einem ersten Schlucken-müssen abgesehen wüsste ich nicht, warum das bei LTD ok aber bei Epi nicht sein sollte. (Zumal ich dieses schon zwei LTD zurückgeschickt hab, weil die Verarbeitung einfach unverschämt schlecht war. Alle(!) Epis, die ich in der Hand hatte die letzten 2 Jahren waren top. Zugegeben aber auch nur höhere Serien.)
 
Epiphone ist 100% raus?
Wenn der Neck-thru aus der Standard verschwindet oder sie, nach der Ruby Red noch teurer würde?
Ja.

Das da auf dem Bild ist eine Firebird I und die kostet auch zwischen 1.300 bis 1.500, was mit Fender vergleichbar ist und obendrein ebenfalls nur einen Kompromiss darstellt.
 
Wenn der Neck-thru aus der Standard verschwindet oder sie, nach der Ruby Red noch teurer würde?
Ja.
Hm, mit der Präferenz wäre das für mich glatt ein Grund, nochmal schnell zuzuschlagen und nicht zurückzublicken sofern dann was gut verarbeitetes zuhause steht.
Wenn du von Gibson/Epi aber einfach die Nase voll hast klar, dann kann ich das gut verstehen.
 
Von einem ersten Schlucken-müssen abgesehen wüsste ich nicht, warum das bei LTD ok aber bei Epi nicht sein sollte
Weil ich bei LTD bedeutend bessere Specs bekomme und mir persönlich noch nie eine schlechte begegnet bin, ich mich aber auch, aufgrund des Mangels an Alternativen zu meinen Lieblingsgitarren Gitarren, zu sehr mit Gibsons Policy konfrontiert sehe.

Eine LTD wird auch nicht künstlich zu Tode rationalisiert.

Ja, die aktuellen Epiphones spielen sich fantastisch, aber bei einer 900 € Gitarre Frets zu bekommen, bei denen ich ein Papier drunter schieben kann oder gar einen Headstockriss unter dem Finish... das zeugt von mangelnder Qualitätskontrolle Seitens Gibson.

Alle(!) Epis, die ich in der Hand hatte die letzten 2 Jahren waren top. Zugegeben aber auch nur höhere Serien.)
Die höheren Serien haben Features I don't want.

Ich will keine knapp 2.000 € teure Firebird kaufen, dieses Tremolo dann von der Gitarre nehmen und feststellen müssen, dass ich da jetzt dann die Wahl habe, es drauf zu lassen oder Löcher im Body zu haben. Ja, ist nur optisch, nervt mich aber trotzdem, vor allem bei DEM Preis, zumal eine Epiphone, die auch in der niedrigen Serie immer mehr dazu übergeht, MiM-Fender preislich zu überholen, während sie in den höheren Gibson-Preise haben, auch langsam happig wird.

Da würde ich als Kunde dann schon gerne mehr Auswahl sehen.

Ich sehe 700 bis 900 durchaus für eine EPI Firebird ein und die Vintage Sunburst war durch die Bank hinweg geil, die Ruby Red zweimal mit ziemlich großen Mängeln erleben musste, kann ich jedoch nicht nachvollziehen.

Und ja, die mit den Frets habe ich behalten und spiele sie auch gerne, weil ich ihre klangliche Persönlichkeit liebe und eh Edelstahlbünde drauf haben will und die nötige Reparatur und mein Vorhaben sich zufällig decken. Aber eigentlich ist das sonst auch inakzeptabel, denn die pauschal nötige Reparatur wäre lt. zwei Gitarrenbauern eine komplette Neuabrichtung des Griffbretts und eine komplette Neubundierung, was eine nicht allzu billige Reparatur darstellt (mindestens 300+).
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Fast 2 Mille für 'ne €pi? Das ist ja wie Prada bei Kick
Und ich präferiere sie ohne diese Maestro Trems. Ich habe da also bei den höheren Epiphones nicht einmal eine echte Wahl.

Ich weiß, ich muss es nicht benutzen, aber ich hasse es ästhetisch, ich empfinde es als störend und würde ich es wegmachen, hätte ich stattdessen die Löcher im Body... :/

Wäre es die kleine Variante des Trems oder eine ästhetisch für mich schönere und weniger störende (wie Floyd Rose zum Beispiel), könnte ich mich, rein optisch, damit arrangieren. Aber auch dann wäre mir ohne Trem lieber. Aus Gründen.
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Wenn du von Gibson/Epi aber einfach die Nase voll hast klar, dann kann ich das gut verstehen.
Ja, es ist teilweise wirklich seht, sehr frustrierend für mich gewesen, dass meine Lieblingsgitarren obendrein die einzigen sind, denen es so ziemlich an Alternativen mangelt.

Vor 2020 waren sogar Gibson alleine die einzigen, die das Ding so konstruiert haben, wie ich es mag, die Epis waren einfach nur... "billig" für mein Empfinden und ja, das war mit ein Grund, warum ich eine Tokai besitze, war aber eben auch eher ein Kompromiss, den ich als Übergangslösung betrachtet habe und das ist auch 'ne tolle Gitarre, aber einfach nicht das gleiche.

Die heutigen Standard Epiphones zöge ich tatsächlich jeder Gibson vor, weil ich nicht der größte Fan von Nitrolacken bin.

Würde das von mir beschriebene Szenario wahr, würde allerdings die einzige Art von Firebird, die wirklich alles hat, was ich mag, plötzlich hinter einer PayWall von 7.000 oder mehr verschwunden sein. Kann auch sein, dass die Diskussion in der Gibson Gruppe nur Bullsh*t war, aber ich traue es Gibson nach eigenen Erfahrungen, absolut zu.

Hm, mit der Präferenz wäre das für mich glatt ein Grund, nochmal schnell zuzuschlagen und nicht zurückzublicken sofern dann was gut verarbeitetes zuhause steht.

Ja, für mich auch, aber ich habe ein eher schwaches Budget. Da brauche ich immer eine gewisse Vorlaufzeit zum Sparen.

Auch hinterlässt die Vorstellung, mir nicht mehr zu 100 % sicher zu sein, ob ich die Gitarre im Zweifelsfall ersetzen kann, einen bitteren Beigeschmack.
 
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Und zwar hat eine Phoenix einfach einen komplett anderen klanglichen Charakter
Dem klanglichen Charakter hilft der Einbau von Mini-HB's ungemein.

Habe vor drei Jahren eine neue LTD Phoenix 200 für 300 sFr erstanden. Und bin nach Einbau von Mini's restlos glücklich damit!
Gruss, 9b
 
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Auch hinterlässt die Vorstellung, mir nicht mehr zu 100 % sicher zu sein, ob ich die Gitarre im Zweifelsfall ersetzen kann, einen bitteren Beigeschmack.
Das Gefühl kenne ich ebenfalls, vielleicht ist das (in meinem Fall) auch einfach eine Berufskrankheit, ein Hot-Spare und dann noch Spare fürs Spare haben zu wollen.
Aber im Fall von Gitarren sollten wir uns davon nicht die Freude nehmen lassen. Wenn man die Dinger pfleglich behandelt steht einem Vererben da glaube ich seltenst was im Wege. Und es gibt ja genug dokumentierte Fälle von Gitarren, die ohne besondere Sorgfalt geradezu biblische Alter erreicht haben. :)
Bei EKA ist tatsächlich auch keine FB in Vintage Sunburst inseriert, wenn es denn tatsächlich Backup sein soll... Auch sonst denke ich dass man sowas - auch wenn der Markt sicher kleiner ist als bei Les Pauls oder Strats - immer mal wieder gebraucht bekommen wird.

Ich schließe mich ebenfalls der Meinung zum Tremolo an. Ich persönlich brauche - und mag - die Jammerhaken auch nicht. Dann dafür Aufpreis zu zahlen und evtl. noch ggfls. ebenfalls gegen Einwurf von mehr Geld deren Spuren zu beseitigen ist schon ein nachvollziehbarer Showstopper.
 
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ein Hot-Spare und dann noch Spare fürs Spare haben zu wollen.
Diese "Krankheit" hast nicht nur du.
Ich würde mir am liebsten die Wände damit behängen, ganz unabhängig, was Gibson tun.

Die Dinger heben meine Laune schon, wenn ich sie nur ansehe.


immer mal wieder gebraucht bekommen wird.
Gebraucht zu bekommen ist eher der Preis ein Problem.

Man sieht immer wieder vereinzelt Studios, die für mich nicht interessant sind, und natürlich Firebird V. Von Gibson und von Epiphone, aber eher von Gibson.

Die Preise einer Standard Firebird steigen da üblicherweise bis auf 3.000 oder 4.000 an, bei Vintage Sunburst Gitarren gibt's aber die besten Chancen, dass sie preislich einigermaßen bei Neupreis bleiben, weil es "nur" die ganz stinknormale Standardfarbe ist.

Allerdings handelt es sich bei der Firebird um eine Liebhabergitarre. Wird sie von Gibson eigenhändig so gravierend geändert, auch, wenn das auf die Optik weniger Einfluss nimmt, aber es geht ja primär um das Feeling und den Charakter, dann werden die Preise 2nd hand auf jeden Fall ordentlich steigen, weil dann zum Zeitwert noch der Faktor dazukommen würde, dass die einzigen neuen Alternativen so ab Reissue erst losgehen oder eben Set-neck sind.

Auch das wäre mit kleinerem Budget, zumindest bei Gibsons, nicht zu bewältigen und dann wahrscheinlich der Gang zum Gitarrenbauer die bezahlbarere Alternative, auch im Hinblick auf Garantie, Preisleistungsverhältnis und das alles.

Neck-Thru-Epiphones könnten noch eine Weile preisstabil bleiben, weil viele Sammler "Only a Gibson is good enough" fahren.
 
Wie hat sich das optisch

Na ja... Den Unterschied bemerken wahrscheinlich nur die Gitarristen. Da ist mein Wechsel vom weissen Schlagbrett nach Tortoise auffälliger. Das war nötig, weil ich auch die ganze Elektronik ersatzlos gestrichen habe.

Zurzeit betreibe ich die Gitarre mit einem Mini-HB aus der Seymour Duncan Schmiede und gehe ohne Umwege über Tone- /Vol-Potis direkt in den Amp. Dies mache ich seit etwa 15 Jahren auch bei anderen Gitarren so.

Gruss, 9b
 
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@Blazer81

Ich habe mittlerweile eine ganze Sammlung Minis (auch firebirds) und höre bei keinem der PU's so Unterschiede wie bei diesem (oder ähnlichen) Video.

Bei deinem eingefügtem Video ist auch klar ersichtlich, dass der Typ auch eine andere Poti-Einstellung benützt. Von dem her ist das nicht wirklich aussagekräftig.

Ich bin einverstanden mit der Aussage, dass nicht alle Minis gleich tönen, aber die Unterschiede sind doch sehr marginal. In keinem Fall so offensichtlich wie bei dem Video.

Gruss. 9b
 
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dass der Typ auch eine andere Poti-Einstellung benützt
Da ist ja nur der Volume Pot, den man sehen kann. Das zeigt, das der Firebird PU deutlich mehr Output hat, was auch nicht verwundert, da im FB-PU ca. die doppelte Menge an Magnet-Material gegenüber eines herkömmlichen Mini-Humbucker steckt. Mit mehr Output hast Du mehr Potential. Aber wenn Du in all deinen Gitarren die Pots entfernst, wirst Du das nicht abrufen können. Es ist doch was anderes, wenn der Amp auf sieben und die Gitarre auf acht steht und Du die Gitarre dann auf zehn hochziehst als dass die Gitarre voll aufgedreht ist und Du den Amp oder den Booster höher drehst.
 
Mit mehr Output hast Du mehr Potential.

Mir ist bewusst, dass ich mich durchdie Entfernung der Potis selber einschränke, was die Möglichkeitenan differenzierten Sounds angeht. Aber ich brauche das nur sehr selten und dann kann ich immer noch zu nicht-modifizierten Gitarrenausweichen.

Vielleicht muss ich dazu noch ein paar Erklärungen abgeben.

Ich habe in meinem Leben immer (wieviele andere auch) nach ''meinem'' Sound gesucht. Dabei habe ich einiges an Gitarren und Amps getestet und besessen. Und bin dennoch immer wieder bei zumindest sehr ähnlichen Einstellungen gelandet.Ich bewege mich irgendwo in der Schnittmenge zwischen Sounds à laStones, Jonny Winter, Status Quo, Bad Company usw. (alter Sack halt)

Gerade in den letzten Jahren habe ich festgestellt dass ich mich vor allem im Band-Gefüge mit den Mini-HB's auch ohne Anhebung der Lautstärke sehr gut durchsetzen kann. Mittlerweile gelingt es mir auch nur mit Hilfe des Anschlags zwischen Begleitung und Solo zu differenzieren. Na gut- nicht immer,aber immer öfters...

Meine Begeisterung für die Phönix gilt vor allem der Haptik. Dazu zählen vor allem der schlanke Hals sowie die untere Ausbuchtung im Korpus. Letzteres weil ich meistens im Sitzen spiele und die Gitarre dabei (für mich) extrem angenehmaufliegt.

Ich will hier keinesfalls eineDiskussion über Vor- und/oder Nachteile von PU's lostreten. Da gibt es hier im Forum viele die davon mehr verstehen als ich. Und das meiste ist ja auch schon gesagt, resp. geschrieben worden. Deshalb...

I know, it's only rock'n'roll...

Gruss, 9b
 
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