Wie entscheide ich mich für die richtigen Felle? (keine wirkliche Ausprobiermöglichkeit?) / Aus alten Fellen noch was rauszuholen?

V
Venyo
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.02.25
Registriert
02.02.11
Beiträge
26
Kekse
100
Ich habe ein gebrauchtes Schlagzeug gekauft (Sonor 2005 Full Birch, vielen Dank nochmal für die tolle Beratung hier!).

Jetzt möchte ich neue Felle kaufen, sowohl für die Toms als auch für die Snare, weil die jetzigen echt komplett runter sind. Spielen möchte ich Rock&Pop (rockige Klassiker: AC/DC, Queen... und gerne auch The Glorious Sons, Linkin Park, Imagine Dragons, The Offspring...)

Ich hatte hier den Tipp bekommen, Felle mit wenig Eigendämpfung zu kaufen, denn Dämpfung hinzufügen geht immer noch, aber wegnehmen nicht mehr.
Der Youtuber sagt, doppellagige Felle halten länger:
View: https://www.youtube.com/watch?v=nbRjAllal3s An guter Haltbarkeit hätte ich auch Interesse. Erstmal viel Zeit gewinnen, bis ich mehr in der Materie bin ;)

Ich habe echt Schwierigkeiten, hier überhaupt großartig Unterschiede zu hören:

View: https://www.youtube.com/watch?v=0DK3BSGxYkE
Ich würde sagen, dass das Powerstroke 4 höher klingen als die anderen, was mir nicht so gut gefällt.
Bei den Emperor ist irgendwie "mehr" dabei als bei den Ambassador, ich würde sagen, es "scheppert" (nicht metallisch) mehr? Etwas mehr "Bass" / Tiefe?
Die Powerstroke 3 hallen länger nach oder bilde ich mir das ein?
Zwischen Emperor, Pinstripe (weniger Nachhall?) und Powerstroke 3 höre ich nicht großartige Unterschiede :oops: (alte Edifier Boxen, ka obs auch daran liegt oder einfach daran, dass ich keine Ahnung von Schlagzeugen habe)

Das Beste soll ja sein, das mal im Laden auszuprobieren (hatte ich in einigen bestehenden Threads hier gelesen). Ich hab mal bei Music World Brilon angerufen und die haben direkt komplett abgewunken. Beim Musicstore Köln sagte man, dass die Probeschlagzeuge haben, aber halt auf unterschiedlichen Kesseln. Macht das dann nicht total viel aus und man kann gar nicht richtig vergleichen? Andererseits kann man ja denke ich nicht von einem Store verlangen, die gleiche Tom 15x zu haben und mit je einem anderen Fell bespannt zu haben zum Testen? Köln ist auch gut 100km entfernt, weiß sonst jemand einen Laden in der Nähe von Hagen (NRW), bei dem man gut Felle vergleichend ausprobieren kann?

Ich überlege, ob ich einfach die hier bestelle: Emperor Clear Fusion und dann mal irgendwann schaue, ob ich gerne was anders hätte, was durch stimmen oder dämpfen nicht hinzukriegen ist.
Wie finde ich raus, ob ich auch neue Resonanzfelle brauche?
Mit Snare-Fellen muss ich mich noch beschäftigen, ich würde im Zweifel zu dem hier im gepinnten Thread empfohlenen tendieren: https://www.reisser-musik.de/tom-fell-remo-ambassador-coated-14

Thema 2: kann ich versuchen, aus den aktuellen Fellen noch was rauszuholen bis ich neue habe? (ich weiß nicht, wie lange meine Entscheidungsfindung da noch dauern wird) Meine Vermutung wäre, dass wenn man die auf mehr Spannung bringt, das nicht mehr so ewig nachhallt und eiert der Sound - die Toms sind aktuell deswegen praktisch nicht wirklich spielbar. Ich hatte im o.g. Stimmvideo aber noch keinen Tipp mitbekommen, ob man da irgendwann aufpassen muss bei zu viel Spannung? Nicht, dass man sich da das Kesselholz kaputt macht?

Danke euch!
 
Thema 2: kann ich versuchen, aus den aktuellen Fellen noch was rauszuholen bis ich neue habe? (ich weiß nicht, wie lange meine Entscheidungsfindung da noch dauern wird) Meine Vermutung wäre, dass wenn man die auf mehr Spannung bringt, das nicht mehr so ewig nachhallt und eiert der Sound - die Toms sind aktuell deswegen praktisch nicht wirklich spielbar. Ich hatte im o.g. Stimmvideo aber noch keinen Tipp mitbekommen, ob man da irgendwann aufpassen muss bei zu viel Spannung? Nicht, dass man sich da das Kesselholz kaputt macht?

Danke euch!
Eiern und Nachhall ist ein Problem der Stimmung (sofern die Kessel nicht kaputt sind). Für Rock sollten die Resofelle nach dem, was ich in den letzten Monaten über Stimmung gelernt habe, ca. eine Terz tiefer gestimmt sein, als die Schlagfelle. Der Ton sinkt dann zum Ende hin ab und der Nachhall wird verkürzt. Sind die Felle (Reso und Schlagfell = batter) auf dem annähernd gleichen Ton gestimmt, dann hat man ewigen Nachhall. Wenn man die Resos 1 Terz höher stimmt, dann steigt der Ton im Ausklang eher etwas an. Gilt als etwas klarerer Ton, evtl. eher für Studio oder Jazzigeres. Ist aber einfach auch Geschmackssache.

Wenn es eiert, dann liegt es meiner Meinung nach an unterschiedlicher Stimmung an den einzelnen Spannschrauben, so dass unterschiedliche Frequenzen aus dem Fell kommen...
Ein sauber gestimmtes Tom eiert nicht und hat wenn möglich keinen zu langen Nachhall (Reso Terz rauf oder runter gegenüber Schlagfell).

Es gibt verschiedene Methoden Toms zu stimmen und hunderte Seiten in Youtube und Bücher und Meinungen usw... Letztendlich ist das Übungssache. Ich stimme jetzt seit 1/2 Jahr mein Übungsraumdrum immer wieder und komme langsam rein in die Materie. Habe mir auch einen Kurzanleitung dafür selber geschrieben und das Buch von Nils aus dem Forum hier gelesen https://www.amazon.de/Drum-Tuning-Traumsound-CD-Erläuterungen-Klangbeispiele/dp/3937841598 und mir eine Drum-Tuning App fürs Handy besorgt https://play.google.com/store/apps/...NER_DrumtunePRO_Drums_Percussion_Tuning&hl=de), um mal ein wenig die Frequenzen dargestellt zu bekommen, wenn ich die Toms untereinander ebenfalls von 10" -> 12" -> 14" im Terzabstand stimme, damit es schön runterbollert wenn sie hintereinander gespielt werden.
Ein Sonderthema ist dann nochmal die Snare... Habe die, wenn ich mich recht erinnere, 1 Oktave über der 10er Tom mit sehr straffem Reso und entsprechend lockererem Schlagfell. Auch da steht Einiges in dem Buch vom Nils drin...
Die App nehme ich, um grobe Frequenzunterschiede an den Stimmschrauben zu egalisieren, dann aber auch natürlich mit Gehör und jeweils abgedämpftem anderen Fell... Also ich mache eine Mischung aus App-Tuning und Gehörtuning. Die App ist vorallem für die Erreichung des gwünschten Fundamental-Tones hilfreich für mich, also des Tons, den die Tom im Zusammenspiel BEIDER Felle dann hat. Das Feintuning der einzelnen Stellschrauben mache ich dann mit Gehör und am Ende nochmal Überprüfung mit der App. Viele, allerdings wohl geübtere Drummer, machen das nur nach Gehör. Mir hilft die App für den Anfang aber, überhaupt mal in eine richtige Grundstimmung reinzukommen.

Letztendlich muss einem klar sein, dass ein Tom-Sound aus unendlich vielen Varianten erzeugt werden kann. Man kann den gleichen Fundamental-Ton mit ewig vielen Varianten zwischen Reso und Batter-Fell erreichen... Die Terz zwischen ihnen ist da aber etwas, was man gut hören und einstellen kann. Und das A und O ist vorallem eine Gleichstimmung ALLER Spannschrauben, hörbar über das Anschlagen des Fells am Fellrand NEBEN der Spannschraube. Ich nehme dafür Soft-Mallets und nicht Sticks, weil das weniger Nebentöne gibt, finde ich... Dabei darauf achten, dass Du nicht eine Stellschraube z.B. 3 Umdrehungen anziehst, aber die gegenüberliegende dann vergisst (3 Umdrehungen auf einmal macht man eigentlich sowieso nie!). Man muss immer schauen, dass alle Spannschrauben nur marginal unterschiedlich gespannt sind, um eine saubere Stimmung zu erhalten. Wenn Du eine Stellschraube hochdrehst, geht der Ton an der gegenüberliegenden und den benachbarten auch mit etwas hoch. Also immer aufeinander abstimmen, in kleinen Schritten...

LG, Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 4 Benutzer
Wenn es eiert, dann liegt es meiner Meinung nach an unterschiedlicher Stimmung an den einzelnen Spannschrauben, so dass unterschiedliche Frequenzen aus dem Fell kommen...
Ein sauber gestimmtes Tom eiert nicht und hat wenn möglich keinen zu langen Nachhall (Reso Terz rauf oder runter gegenüber Schlagfell).

Das!

(Gott ist das Peinlich, jetzt versemmel ich schon die Formatierung... ich schibes auf die Uhrzeit)

Zu folgenden Aussagen:

"Ich würde sagen, dass das Powerstroke 4 höher klingen als die anderen, was mir nicht so gut gefällt."

Das ist rein abhängig von der Stimmung. Powerstroke 3 und 4 unterscheiden sich von den Lagen - Das 3er ist einlagig, das 4er zweilagig. Du bekommst tiefe Frequenzen mit beidem hin. Aber hier wirst du dir über die Jahre des Schlagzeugspielens eh ein sehr eigenes Bild machen. Je nach Tom kann es Sinn machen, dickere oder dünnere Felle aufzuziehen. Ich habe selber (bin aber auch Enthusiast) auf jeder Tom ein anderes Fell. Je kleiner je dünner.

Zu dem, was im Zitat unten steht: Die Emperor haben grundsätzlich eine andere Klangentfaltung wie Ambassadors. Die Ambassadors sind einlagige Felle, die über mehr Sustain verfügen, da die zwei Lagen eines zweilagigen Fells sich gegenseitig ausbremsen. Sustain darfst du hier auch nicht mit Obertönen verwechseln. Obertöne entstehen bei schlechter Stimmung aufgrund der unterschiedlichen Spannungen an den Schrauben.

Die Pinstripres sind zusätzlich noch am Rand verklebt, was die größte Dämpfwirkung hat - das sind sehr klassische Rockfelle - populär überwiegend in den 80ern und 90ern. In den Frühen 2000ern dann erst mal verpöhnt; weil sich mal eine Zeit lang ein Kult um saubere Stimmung und offenen Toms entwickelt hatte... hat sich aber wieder gelegt und selbst Tempos werden wieder auf Toms akzeptiert ;). Bei ner guten Stimmung sind die allerdings wirklich nicht nötig.

Ich würde sagen, dass für dich als Ausgangspunkt Emperors erst mal super wären, weil du damit sowohl nach oben als auch nach unten hin Luft hast, um dich in eine Richtung zu entwickeln. Emperors können gut gedämpft werden, sind aber auch besser zu kontrollieren als Ambassadors. Ambassadors sind dafür hervorragende Resos - wobei auch hier Geschmack über die Meinung anderer steht. Bei Pinstripes besteht die Gefahr, dass sie dir auf Dauer zu tot klingen können - sind zwar nicht so schlimm wie Evans Hydraulics aber ja. Dämpfen kann man, wie du gut erfasst hast, immer. Wegnehmen nicht.

Diese Vergleichsvideos finde ich immer n bisschen zweischneidig.. wenn man nicht weiß, was da passiert, kann man auch viel missinterpretieren. Man weiß z.B. nie, ob die Felle wirklich gleich gestimmt sind usw. Die Nuancen rauszuhören ist auch nicht immer einfach. N Echter Vergleich gelingt eigentlich nur, wenn sie sehr ähnlich gestimmt sind. Das ist vor Allem gemein, weil Felle am Meisten Einfluss auf den Klang haben. Mehr noch als Saiten bei Gitarren.

Du wirst über die Jahre allerdings ohnehin viel testen und anfangs wirst du dich fragen, warum Schlagzeuge so mies klingen. Stimmen ist kein Hexenwerk, muss man aber können. Da gibts auch n gutes Buch von einem der Boardmember hier. Erst damit habe ich (nach über 10 Jahren Erfahrung) Stimmen gelernt. Dass Schalgzeuge in Natura anders klingen als auf CD's dürftest du ja wissen.

Bei den Emperor ist irgendwie "mehr" dabei als bei den Ambassador, ich würde sagen, es "scheppert" (nicht metallisch) mehr? Etwas mehr "Bass" / Tiefe?
Die Powerstroke 3 hallen länger nach oder bilde ich mir das ein?
Zwischen Emperor, Pinstripe (weniger Nachhall?) und Powerstroke 3 höre ich nicht großartige Unterschiede :oops: (alte Edifier Boxen, ka obs auch daran liegt oder einfach daran, dass ich keine Ahnung von Schlagzeugen habe)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
@ThaInsane88 Das super Buch vom Boardmember Nils hatte ich oben verlinkt...
Und habe jetzt nochmal nachgeschaut... Die Snare ist 1 Oktave über der 14er Tom, nicht über der 10er... Meine Fundamental Tone Stimmung ist
10" C#3
12" A#2
14 F#2
14" Snare F#3
22" Bass F#1
Ob man jetzt diese oder ähnliche Fundamental Tones nimmt ist relativ egal. Jedenfalls liegt es bei meiner Tomgrösse in der Range des Möglichen... Hauptsache die INTERVALLE stimmen, finde ich! I know, etliche Drummer scheren sich da einen Dreck drum... die hören das einfach! Aber das ist eben Übungssache. Mir als Drumanfänger aber Keyboard-Veteranen hilft das erstmal... Übung kommt dann später 😄. Und der TE ist ja wohl auch Drum-Neuling... Also alte Felle sollten schon auch noch stimmbar sein, wenn sie nicht gerissen sind und somit halbwegs zum "Klingen" gebracht werden können... LG, Frank
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich komme mal darauf zurück, dass Du Drum-Starter bist und ein Drumset hast, von dem Du im Moment noch nicht wissen kannst wie es klingt oder wie es klingen sollte. ;-)

Deshalb würde ich an Deiner Stelle an die Felle nicht gleich mit einer riesigen Doktorarbeit rangehen.

Auf meinem Übungs-Set sind die Ambassador-Felle, die sind preiswert und tun es für die meisten gängigen Stilrichtungen. Sie können gefühlvoll gespielt werden, aber auch mal ordentlich laut.... Für den Einstieg ist das meine Empfehlung. Die Tonhöhe oder -Tiefe (Bass-Lastigkeit) bestimmst Du durch die Stimmung der Toms. Massivere Felle wie die Powerstrokes kannst Du Dir immernoch zulegen wenn Du das Spielen erlernt hast und tatsächlich ausschließlich hard & heavy spielst (Deine Mitbenutzerin - wenn ich das richtig im Kopf habe - dann ebenso).

Toms:
Es gibt Fell-Sets, die sind deutlich günstiger wie im Einzelkauf. Bestelle ruhig erstmal die Schlagfelle, ziehe sie auf, stimme sie gründlich auf die gewünschten Tonlagen, und beginne sie zu spielen. Dann wirst Du merken ob Du auch Reso-Felle neu brauchst. Diese werden ja nicht angeschlagen und halten deshalb deutlich länger. Manche "entsorgen" aber auch mal verbrauchte Schlagfelle als Reso-Felle ;-) Wenn sie scheppern oder nicht mehr ordentlich und gleichmäßig (leichtes Antippen mit dem Finger oder dem Stick-Tip neben allen Schrauben bringt dieselbe Tonlage) zu stimmen sind, dann bestellst Du einfach dasselbe Set nochmal.

Snare:
Das Hauptinstrument im Set ist deutlich schwieriger zu stimmen, und es kommt noch die korrekte Einstellung vom Snare-Teppich hinzu. Auch gibt sie die Haupt-Tonlage des Instrumentes vor und darf nicht z.B. mit der kleinen Tom mit-klirren. Du bestimmst hier die Tonhöhe genauso über die Fellspannung. Ich würde beide Felle vom gleichen Modell besorgen und gemeinsam wechseln, dann passen sie gut zusammen. Nachdem die Snare mit Abstand am meisten geschlagen wird, ist deren Schlagfell recht häufig "runter", das Reso-Fell eher nicht sondern zeigt i.d.R. nur Kratzer vom Teppich.

Bass Drum:
Hier gilt im Prinzip dasselbe wie für die Toms. Dazu die Überlegung ob das Reso-Fell ein Loch haben soll oder nicht. Wenn die Bass Drum zu lange nachhallt, kann das Loch gut abhelfen. Aufpassen: das Loch muss mit dem richtigen Werkzeug erstellt werden, damit es wirklich kreisrund ist, sonst reißt das Fell unter Spannung.

Stimmen:
Ja, es gibt 1000... YT-Videos dazu. Auch ich habe so angefangen. Aber kein Video kann Dein Gehör ersetzen. Bis eine Tom auf beiden Seiten gut gestimmt ist, vergehen schonmal 15 Minuten. Nimm Dir also Zeit. Jede Tom für sich. Die Bass Drum genauso, zzgl. mehr Aufwand für Auf- und Abbau. Und bei der Snare ist schnell mal ne halbe Stunde weg. Wenn dann alles zusammengebaut ist und angespielt wird, muss man in aller Regel noch nachstimmen bis es harmoniert.

PS: Ich habe noch nie gehört, dass Kessel bei zu hoher Fellspannung Schaden nehmen. Das ist Physik. Die nach innen wirkenden Spannkräfte egalisieren sich über die kreisrunde Kesselform - vorausgesetzt, die Spannung (= Tonhöhe) ist an allen Spannschrauben gleich. Eher reißt das Fell durch Überspannung.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
... Das super Buch vom Boardmember Nils hatte ich oben verlinkt...
das ist für einen Anfänger zunächst mal viel zu lesen, versteht er vielleicht auch nicht gleich alles...

...ABER! Das Buch von Nils bringt das Problem perfekt auf den Punkt, ist vielmehr wert als die ganzen Schnipsel bei YT

Absolute Kauf-Empfehlung, mit sehr guter Hilfe zur Selbsthilfe. Besser ist eigentlich nur noch bei Nils einen Kurs zu besuchen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Es gibt verschiedene Methoden Toms zu stimmen und hunderte Seiten in Youtube und Bücher und Meinungen usw... Letztendlich ist das Übungssache.
:great: Mit der Zeit und der Beschäftigung mit der Materie kommt die Routine von allein. Oben wurden ja schon viele hilfreiche Methoden und Tipps genannt.
Ich würde sagen, dass für dich als Ausgangspunkt Emperors erst mal super wären
:great:
Ansonsten sind die hier auch ziemlich gut, haltbar und preiswert: https://ww2.musicworldbrilon.de/code-drumheads-generator-clear-set-fusion.html
kann ich versuchen, aus den aktuellen Fellen noch was rauszuholen bis ich neue habe?
Ja, kann man. Vorsichtig mit einem (Heißluft-) Fön die Dellen glätten, dabei das Gerät nicht zu nah ans Fell halten, sondern langsam rantasten und die Entfernung behutsam verringern. Funktioniert tatsächlich. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@Venyo Hier hänge ich Dir mal noch ein paar PDF's zu dem Thema Drum-Stimmung an, die mir sehr geholfen haben... incl. meiner Ausarbeitung für mich... Das sollte für's 1. mal reichen :)
 

Anhänge

  • Drum Stimmen Frank.pdf
    491,2 KB · Aufrufe: 47
  • Drum Stimmung.pdf
    435,2 KB · Aufrufe: 50
  • Schlagzeug-stimmen-GrZ-Audio-02-2020.pdf
    359,3 KB · Aufrufe: 47
  • tunebottuningguide_240325_184217.pdf
    502,6 KB · Aufrufe: 86
  • Drum Set begutachten.pdf
    404,7 KB · Aufrufe: 46
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke euch!

Ich würde dann zu den Emperor tendieren, da das jetzt einige als gute Grundlage bestätigt haben (Außerdem hab ich mich etwas von dieser Aussage "Super, super dead" bezogen auf die Generator beeinflussen lassen im Vergleich mit den Emperor). Spricht was gegen dieses Set? https://musik-meisinger.de/Remo-Fell-Emperor-Pro-Pack-10-12-14-Clear-14-Ambassador-coated Da ist dann direkt auch ein Ambassador Snare Fell dabei.

Evtl. noch ein paar Gel Pads zum Experimentieren kaufen, z.B. sowas? https://ww2.musicworldbrilon.de/meinl-drum-honey-slab.html
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Komplett-Set mit Snare-Fell ist immer o.k. für den Anfang, dann hast Du alles beieinander...

Gel-Pads habe ich diese genommen, etwas flexibler von den Größen und nur zum Rumexperimentieren... Dein Wahl finde ich sehr groß und müsste ggf. zurechtgeschnipselt werden...

Viel Spaß bei Deinem "neuen Hobby" :)

SkyGel Gel Damper Pads glass 12 Pack
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Außerdem hab ich mich etwas von dieser Aussage "Super, super dead" bezogen auf die Generator beeinflussen lassen im Vergleich mit den Emperor)
Ja gut, die Generator lassen sich m.E. klanglich eher mit Remo Pinstripes vergleichen als mit Emperors, insofern ist das Video imo etwas irreführend. Ich hatte die Generator übrigens als Alternative empfohlen, weil sie sehr gutmütig zu stimmen sind und...
An guter Haltbarkeit hätte ich auch Interesse.
...lange halten. Hätte ich vielleicht deutlicher klarmachen sollen. :unsure: Wenn man sie recht hoch stimmt, finde ich sie auf keinen Fall "super, super dead", im Video klingen sie imo auch nicht tot... aber das empfindet wahrscheinlich jeder anders.

Die Code DNA (https://ww2.musicworldbrilon.de/code-drumheads-dna-clear-set-fusion.html) bspw. sind als einlagige Felle weniger gedämpft und wären evtl. auch eine Alternative. Alles Geschmackssache und auch Stil-abhängig. Jedenfalls sind die Emperors sicher ein guter Einstieg, um zu schauen, ob es danach eher dickere oder dünnere Felle sein sollen., oder ob man direkt dabei bleibt, wenn sie doch perfekt gefallen.

Jedenfalls wünsche ich dir @Venyo viel Spaß mit dem neuen Set, den neuen Fellen und am Schlagzeugspielen generell!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich habe ein gebrauchtes Schlagzeug gekauft (Sonor 2005 Full Birch, vielen Dank nochmal für die tolle Beratung hier!).

Jetzt möchte ich neue Felle kaufen, sowohl für die Toms als auch für die Snare, weil die jetzigen echt komplett runter sind. Spielen möchte ich Rock&Pop (rockige Klassiker: AC/DC, Queen... und gerne auch The Glorious Sons, Linkin Park, Imagine Dragons, The Offspring...)

Ich hatte hier den Tipp bekommen, Felle mit wenig Eigendämpfung zu kaufen, denn Dämpfung hinzufügen geht immer noch, aber wegnehmen nicht mehr.
Der Youtuber sagt, doppellagige Felle halten länger:
View: https://www.youtube.com/watch?v=nbRjAllal3s An guter Haltbarkeit hätte ich auch Interesse. Erstmal viel Zeit gewinnen, bis ich mehr in der Materie bin ;)

Ich habe echt Schwierigkeiten, hier überhaupt großartig Unterschiede zu hören:

View: https://www.youtube.com/watch?v=0DK3BSGxYkE
Ich würde sagen, dass das Powerstroke 4 höher klingen als die anderen, was mir nicht so gut gefällt.
Bei den Emperor ist irgendwie "mehr" dabei als bei den Ambassador, ich würde sagen, es "scheppert" (nicht metallisch) mehr? Etwas mehr "Bass" / Tiefe?
Die Powerstroke 3 hallen länger nach oder bilde ich mir das ein?
Zwischen Emperor, Pinstripe (weniger Nachhall?) und Powerstroke 3 höre ich nicht großartige Unterschiede :oops: (alte Edifier Boxen, ka obs auch daran liegt oder einfach daran, dass ich keine Ahnung von Schlagzeugen habe)

Das Beste soll ja sein, das mal im Laden auszuprobieren (hatte ich in einigen bestehenden Threads hier gelesen). Ich hab mal bei Music World Brilon angerufen und die haben direkt komplett abgewunken. Beim Musicstore Köln sagte man, dass die Probeschlagzeuge haben, aber halt auf unterschiedlichen Kesseln. Macht das dann nicht total viel aus und man kann gar nicht richtig vergleichen? Andererseits kann man ja denke ich nicht von einem Store verlangen, die gleiche Tom 15x zu haben und mit je einem anderen Fell bespannt zu haben zum Testen? Köln ist auch gut 100km entfernt, weiß sonst jemand einen Laden in der Nähe von Hagen (NRW), bei dem man gut Felle vergleichend ausprobieren kann?

Ich überlege, ob ich einfach die hier bestelle: Emperor Clear Fusion und dann mal irgendwann schaue, ob ich gerne was anders hätte, was durch stimmen oder dämpfen nicht hinzukriegen ist.
Wie finde ich raus, ob ich auch neue Resonanzfelle brauche?
Mit Snare-Fellen muss ich mich noch beschäftigen, ich würde im Zweifel zu dem hier im gepinnten Thread empfohlenen tendieren: https://www.reisser-musik.de/tom-fell-remo-ambassador-coated-14

Thema 2: kann ich versuchen, aus den aktuellen Fellen noch was rauszuholen bis ich neue habe? (ich weiß nicht, wie lange meine Entscheidungsfindung da noch dauern wird) Meine Vermutung wäre, dass wenn man die auf mehr Spannung bringt, das nicht mehr so ewig nachhallt und eiert der Sound - die Toms sind aktuell deswegen praktisch nicht wirklich spielbar. Ich hatte im o.g. Stimmvideo aber noch keinen Tipp mitbekommen, ob man da irgendwann aufpassen muss bei zu viel Spannung? Nicht, dass man sich da das Kesselholz kaputt macht?

Danke euch!

Doppellagige halten nicht länger, eher im Gegenteil. Aber sie haben einen besseren Sound, Ich hatte anfangs Remo Abassador einlagig, und jetzt spiele ich auf Emperor doppelagig. Die Zweiten, bzw Emperor, haben Feature-Angriff, Projektion und sind mit zwei 7mil Milarfilme bestückt. Ambassador dagegen bietet helle, offene Töne mit Volumen und Klarheit und haben ein 10mil Film. Daher ist es logisch dass zweilagige schneller out sind, resp. der obere Film geht kaputt und Du musst das Fell wechseln. z. B. Mike Portnoy von Dream Theater spielt mit Emperor und Pinstripe auf den Toms und Abassador auf der Snare.
 
Evtl. kann ich noch eine Stimmschlüssel-Frage mit unterbringen. Ohne wirklich drauf zu achten, habe ich irgendeinen gekauft und habe glatt einen Schlitz-Stimmschlüssel erwischt :oops:
Der hier würde aber funktionieren, oder? https://musik-meisinger.de/Sabian-Ratchet-Drum-Key-Tool
 
Daher ist es logisch dass zweilagige schneller out sind, resp. der obere Film geht kaputt und Du musst das Fell wechseln.
Sorry, aber das möchte ich so nicht stehen lassen - die zweilagigen Felle sind trotz dünnerer Einzellagen deutlich stabiler als einlagige Felle und halten zumindest bei mir deutlich länger.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Evtl. kann ich noch eine Stimmschlüssel-Frage mit unterbringen. Ohne wirklich drauf zu achten, habe ich irgendeinen gekauft und habe glatt einen Schlitz-Stimmschlüssel erwischt :oops:
Der hier würde aber funktionieren, oder? https://musik-meisinger.de/Sabian-Ratchet-Drum-Key-Tool
Prinzipiell geht natürlich jeder. Ich habe diesen 2x, für gegenüberliegendes gleichzeitiges Anziehen. Was ich schön finde ist, dass man den orangen Teil zwischen 2 Fingern ganz schnell zwirbeln kann für die ersten Umdrehungen und dann auch das berühmte "fingertight" gleich gut spürt. Eine Ratsche finde ich nicht so gut, weil erstens klobig und 2. will ich anhand der Flügel immer sehen, wieviel ich drehe (viertel, halbe, ganze Umdrehung), um diese auf der gegenüberliegenden Seite oder an den anderen Stellschrauben genauso weit zu drehen. Da könnte die Ratsche ggf. zu Fehlern führen, könnte ich mir denken...

Sonor Protean Drum Key
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sorry, aber das möchte ich so nicht stehen lassen - die zweilagigen Felle sind trotz dünnerer Einzellagen deutlich stabiler als einlagige Felle und halten zumindest bei mir deutlich länger.
Bei mir nicht. Liegt vielleicht wie der aufschlag ist. ;)
 
Eine Ratsche finde ich nicht so gut, weil erstens klobig und 2. will ich anhand der Flügel immer sehen, wieviel ich drehe
Und Drittens könnte ne Ratsche ungenau sein bei schlecht bzw. unterschiedlich schwergängigen Stimmschrauben.

Mein persönlicher Favorit ist der nicht ganz günstige schwere Remo-Schlüssel,
für nen Einsteiger macht aber auch dieser Tama-Schlüssel ne gute Figur:

Um bei Fellen mal den Kostenaspekt ins Feld zu führen, war ich letzten schon fast begeistert vom Sound der Remo Encore Pinstripes. Kosten nur nen Bruchteil der USA-Variante, klingen rockig-fett und sind für nen Einsteiger zum Üben vermutlich leichter zu stimmen als Amba oder Emperor.

Wie schon geschrieben wurde, Drums stimmen muss man lernen und praktizieren, das geht nicht von heute auf morgen. Bei den heutigen Preisen würde ich dafür über solche B-Remos durchaus nachdenken. Je sicherer man wird, umso mehr spielen "echte" Markenfelle dann ihre Vorteile aus, und umso geringer ist das Risiko, das Geld in den Sand zu setzen.

Aus alten Fellen was rauszuholen, gelingt dem Anfänger vermutlich noch schlechter als dem Profi, der weiß was er tut. Ich persönlich würde mir immer den Luxus neuer Felle gönnen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Mein persönlicher Favorit ist der nicht ganz günstige schwere Remo-Schlüssel,
Ui, den finde ich auch cool, den kannte ich auch noch nicht, die eierlegende Wollmilchsau sozusagen... naja, hab jetzt die 2 anderen... aber der Remo ist schon universell...
 
Ja, das ist 'n cleveres Teilchen ;-)

Ich würde dem Threadstarter zwei (einfache) Schlüssel empfehlen, denn wenn er alle Toms neu bespannt, dann ist das viel Kurbelarbeit. Wenn man immer zwei gegenüberliegende Stimmschrauben gleichzeitig anzieht, geht es deutlich schneller und einfacher, eine erste Grundstimmung zu bekommen.

Mit Ratsche oder Akkuschrauber ist es m.M.n. nicht "gefühlsecht". Ein Bekannter hat mal mit Akkuschrauber gearbeitet, eine Stimmschraube verkantet und dabei gleich das Böckchen ruiniert. Muss ich nicht haben.
 
Also Akkuschrauber finde ich auch krass... für die paar Umdrehungen, bis es dann fingertight ist... und dann geht es sowieso immer in 1/4-1/2 oder 1 Umdrehungsschritten weiter rundum und immer die gegenüberliegenden parallel. Also Akkuschrauber-Aufsatz ist wohl nur für ABSOLUT OBERFAULE und sicher eher kontraproduktiv
;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben