Akkordfremde Töne singen …

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gibt es irgendeinen Trick, wie man Akkordfremde Töne korrekt singen kann? Ich bekomme das teilweise gar nicht hin.

Ich will "Sang pour sang" von Johnny Hallyday lernen und bin total am verzweifeln. Da wird teilweise über einem G# maj Akkord ein D gesungen. Mehr Dissonanz geht ja nicht :D.

Würde es helfen diese Passagen erstmal ohne Begleitung zu festigen? Ich habe damit angefangen zum Lied mit zu singen.
 
Als ich so etwas noch trainiert habe, habe ich immer die vollständigen Akkorde als Zerlegung gesungen, und dann den
jeweils ganzen Akkord als Zerlegung mit dem "akkordfremden" Ton.

Abgesehen davon ... ich habe mir den Song jetzt gerade (erstmals) angehört ... und finde darin nichts, was dem entpricht, was Du thematisierst.
Den Ton d höre ich nur als Durchgangs- bzw. Wechselnote im Ab-maj7-Akkord, und das paßt ja hervorragend in die C-Moll-Tonart des Stückes.

Wenn Du im Video den Timecode für die Stelle, die Dir Probleme bereitet, nennen könntest, könnte man vielleicht besser darauf eingehen:


View: https://www.youtube.com/watch?v=XZRjuRoP0l4

Thomas
 
Ich würde versuchen mir das letzte Intervall vom zuvor gesungenen Ton einzuprägen.
 
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Als ich so etwas noch trainiert habe, habe ich immer die vollständigen Akkorde als Zerlegung gesungen, und dann den
jeweils ganzen Akkord als Zerlegung mit dem "akkordfremden" Ton.

Abgesehen davon ... ich habe mir den Song jetzt gerade (erstmals) angehört ... und finde darin nichts, was dem entpricht, was Du thematisierst.
Den Ton d höre ich nur als Durchgangs- bzw. Wechselnote im Ab-maj7-Akkord, und das paßt ja hervorragend in die C-Moll-Tonart des Stückes.

Wenn Du im Video den Timecode für die Stelle, die Dir Probleme bereitet, nennen könntest, könnte man vielleicht besser darauf eingehen:


View: https://www.youtube.com/watch?v=XZRjuRoP0l4

Thomas


er singt ein d über dem Ab und auch über dem Cm/Bb Akkord … z.Bsp.
gleich in der ersten und zweiten Zeile

ich habe es allerdings für mich erstmal vereinfacht und spiele einfach ein Bb anstatt eines Cm/Bb ;)
 
Ich kämpfe mit so etwas auch immer. Ich sehe, dass du auf deinem Foto eine Gitarre hast und kann dir sagen, dass es mit hilft, den Ton im gerade gespielten Akkord als zusätzlichen Ton einzubauen.
 
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:gruebel:

Da ist nichts unharmonisches. Ich hab' mir mal eben die Akkorde und Gesangsmelodie angehört und mit Gitarrenbegleitung nachgespielt. Kapo im dritten Bund, dann spielst du an der entscheidenden Stelle einen gegriffenen Gdur (Klingend Bb), da ist das d enthalten.

Oder nicht?
 
er singt ein d über dem Ab und auch über dem Cm/Bb Akkord … z.Bsp.
gleich in der ersten und zweiten Zeile
Erstens: Das paßt genau zu dem, was ich schon erwähnt hatte (nämlich in Bezug auf den C-Moll-Hinweis):
Den Ton d höre ich nur als Durchgangs- bzw. Wechselnote im Ab-maj7-Akkord, und das paßt ja hervorragend in die C-Moll-Tonart des Stückes.
Ergänzender Hinweis dazu: C-Moll-Tonleiter: c-d-eb-f-g-ab-bb-c

Von "akkordfremd" kann man da nicht wirklich sprechen.

LG - Thomas
 
nein, das d wird über Cm mit Bb im Bass (kein Bb major Akkord! obwohl ich es für mich so spiele um es mir erstmal einfacher zu machen) und einem Ab gesungen ;).
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Erstens: Das paßt genau zu dem, was ich schon erwähnt hatte (nämlich in Bezug auf den C-Moll-Hinweis):

Ergänzender Hinweis dazu: C-Moll-Tonleiter: c-d-eb-f-g-ab-bb-c

Von "akkordfremd" kann man da nicht wirklich sprechen.

LG - Thomas

Akkordfremd ist, wenn der gesungene Ton nicht im Akkord vorkommt. In beiden Fällen liegt der Ton nur einen Halbton weg vom Dreiklang. Das macht es für mich so schwierig.

Ich rede nicht von "ausserhalb der Tonleiter".
 
@turko sorry, ich verstehe nicht was Du mir damit sagen willst. Deine Antwort hat nichts mit meiner Frage zu tun 🤷‍♂️
 
@milamber Kannst du bitte einmal den Timecode nennen, um Missverständnisse auszuräumen? Wenn das gleich die erste Zeile ist, geht der Cm über Bb in Ab, die Gesangslinie fängt mit einem Eb an.
 
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In beiden Fällen liegt der Ton nur einen Halbton weg vom Dreiklang.
Wenn man Cm/Bb als Referenz heranzieht, dann ist es keinen HT, sondern einen GT entfernt. Und das macht schon einen ziemlichen Unterschied.

Thomas
 
Bildschirmfoto 2024-11-24 um 18.29.26.png
 
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sorry, ich verstehe nicht was Du mir damit sagen willst.
Ich will damit sagen, daß es das Natürlichste der Welt ist, dass ein Tonleiterton (der zugrundeliegenden Tonleiter) vorkommt, der nicht Akkordton des gerade aktuellen Akkordes ist,
und so etwas daher keiner tieferliegenden Betrachtung wert ist.

Bei "Fuchs Du hast die Gans gestohlen" würde auch kein Mensch den "akkordfremden" zweiten Ton als schwer zu singen ausmachen.
Wenn er das für jemanden trotzdem ist, dann liegt das Problem nicht in der angeblichen "akkordfremdheit".

LG - Thomas
 
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Ich würde versuchen mir das letzte Intervall vom zuvor gesungenen Ton einzuprägen.

danke, ich werde es versuchen

Ich kämpfe mit so etwas auch immer. Ich sehe, dass du auf deinem Foto eine Gitarre hast und kann dir sagen, dass es mit hilft, den Ton im gerade gespielten Akkord als zusätzlichen Ton einzubauen.

ist in dem Fall nicht einfach. Sonst mache ich das auch oft beim üben.
 
Die Akkorde in der Notation sind Käse. Da bleibt ein Cm stehen, wo keiner ist. Wo die Gesangslinie das d hat, ist der Akkord zum Bb aufgelöst.
 
Trick, wie man Akkordfremde Töne korrekt singen kann

Hm, da hast Du einige von uns schon etwas überrascht. Ich selber habe intuitiv gleich "leiterfremd" gelesen, auch wenn "akkordfremd" dasteht.
Mir selbst ist niemand bekannt, der grundsätzlich mit akkordfremden Tönen ein Problem hat. Es würden ja auch nur wenige Melodien übrig bleiben, die rein akkord-eigen singbar sind !? ("Rock around the clock" vielleicht).
Insoweit wüßte ich keinerlei "Trick" und habe auch keine Idee, welches Problem dahinter stehen könnte.

Ich muß davon ausgehen, daß Du schon andere Melodien mit akkordfremden Tönen gesungen hast. Vielleicht liegt es hier am speziellen Kontext oder anderer Hör-Erwartung.
Was singst Du denn sonst ?


Zu den Noten: In Takt 5 kann man durchaus Cm/Bb schreiben, in der Begleitung im Original bleiben da ein paar Töne des vorigen c-Moll liegen. Vielleicht ist genau das ein Teil des beschriebenen Phänomens.
 
natürlich kann ich Akkordfremde Töne singen. Aber nicht immer so ohne Probleme. Denn hier in diesem Fall beißen sie sich stark mit dem darunter liegenden Akkord. Das ist das Problem. In beiden Fällen erzeugen sie die größtmögliche Dissonanz. Und wenn ich das singe, ist das mehr so eine grobe und unsichere Schätzung ohne wirklich die Sicherheit zu haben den Ton bewußt und souverän zu singen und zu treffen.
Bei einem Halbton Unterschied, neige ich dazu in den Akkordton zu rutschen, weil er so nah "daneben" liegt.

Ich bin Anfänger wenn es um Gesang geht. Profis können bestimmt ein Cm oder ein Ab spielen und dazu spontan ein d singen. Ich kann das leider (noch) nicht. Und ich frage mich wie man das üben kann.
 
Ok, so langsam klärt es sich ... dann liegt es eher an den drum herum liegenden Tönen.
Das hätte ich zwar an dieser Stelle so nicht erwartet, aber, ja, prinzipiell kenne ich den Effekt z.B. beim Chorsingen.

Wenn die Nachbarstimme einen Halbton tiefer oder höher singt, dann kann das manche Sänger:innen ablenken und hoch- oder runterziehen. Nach meiner Erfahrung kann man das nur üben, indem man genau das öfter singt. Bewußt und "mit Absicht dagegen". Die entstehende Dissonanz für sich so lange provozieren, bis sie als "passend" wahrgenommen wird. Jedenfalls hilft es nicht, die Dissonanz ignorieren zu wollen.

Ich habe mir gerade auch die Gitarre geschnappt und den Hallyday angesungen. Ja, da kriegt man schon Schwebungen zusammen, je nachdem, was man auf der Gitarre spielt.
Ich würde die Töne seeehr langsam spielen und singen. Ruhig das c-moll ausklingen lassen und dagegen singen.
Im Prinzip Hörtraining, einen anderen Trick gibt's wohl nicht.

Ich selbst mag solche "Querstände" und finde sie auch nicht dissonant :D.
Hier ein Chor-Beispiel, da wimmelt es von solchen Tönen. Natürlich ganz anderes Genre.
Macht Spaß, singt sich zugegebenermaßen aber auch nicht ganz trivial ...


View: https://www.youtube.com/watch?v=d7QmShkIo_E
 
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wenn ich Gitarre oder Klavier spiele, finde ich solche Töne auch ok. Aber da muss ich nicht damit kämpfen sie zu treffen ;).
 

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