[Gitarre] Fender Player II Strat RW TCB

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Fender Player II Stratocaster RW TCB

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Vorbemerkung
Ich habe die Player II Stratocaster RW TCB von Fender mit dem Ansinnen gekauft, sie auf ein EMG DG20 Set umzurüsten. Da die MIM einen Guss-Block hat, habe ich einen Stahl-Block verbaut.

Das Review bezieht sich auf die Spezifikationen ab Werk. In den Soundsamples habe ich den Klang der Player II im Originalzustand mit ihrem Klang mit Stahl-Block und schließlich auch mit EMGs gegenübergestellt.
Es gibt bei Interesse darum auch eine Menge zu hören.

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Was ist neu bei der Player II?
Für meinen Geschmack hat sich die Marketing-Abteilung bei Fender mächtig ins Zeug gelegt, mit der minutiösen Ausweisung der geänderten Spezifikationen den Innovationswahn der Gesellschaft zu befriedigen. Anhand der Gegenüberstellung der Spezifikationen kann jeder für sich selbst entscheiden, ob da tatsächlich Bahnbrechendes passiert ist.

Die Upgrades der neuen Player-Serie begründen sich auf laut Fender auf den Rückmeldungen von Usern. Diesen Bedürfnissen will man nachgekommen sein und hätte sie dann umgesetzt. Worum geht es nun?
- Die geschlossenen Tuner aus Druck-Guss wurden durch Classic-Gear Tuner ersetzt.
- Die Standard-Griffbrettkanten wurden durch abgerundete Griffbrettkanten ersetzt.
- Griffbretter aus Pau Ferro wurden durch Palisander ersetzt. Ahorn bleibt Ahorn.
- Die Standardfarben der Vorgänger Modelle wurden durch »neue« Vintage-Farben ersetzt.
- Die Plastikteile in Parchment wurden in ihrer Farbgebung durch Antikweiße Plastikteile ersetzt.
- Die PUs der Player Serie erhielten eine neue Pickup-Bestückung.
- Die Bridge wurde optimiert.

Nun gut. Was hat mich persönlich zum Kauf der Fender Player II bewogen? Es waren die Farbgebung in transparentem Kirschrot, der Korpus aus Mahagoni und das Griffbrett aus Palisander. Ich habe mich schon lange mit der Idee getragen, eine Strat mit einem DG20 Set zu bestücken. Jedoch sprechen mich weder helle Rottöne noch Griffbretter aus Ahorn an. Ein Korpus aus Mahagoni ist für mich ein spannendes Experiment, vielleicht deswegen, weil ich Mahagoni mit Les Pauls assoziiere.

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Spezifikationen
  • Korpus: Mahagoni (gekammert)
  • Korpus Lackierung: Gloss Polyester Body Finish
  • Hals: Ahorn (geschraubt)
  • Griffbrett: Palisander (RW im Produktnamen steht für Rosewood)
  • Hals Lackierung: Satin Urethane Neck Finish
  • Kopfplatte Lackierung: Gloss Urethane Headstock Finish
  • Griffbretteinlagen: weiße Dots
  • Griffbrettradius: 241 mm (9,5")
  • Mensur: 648 mm (25,5")
  • Sattelbreite: 42 mm (1,650")
  • Sattel: synthetischer Knochen
  • Halsprofil: Modernes C-Profil mit abgerundeten Kanten
  • Korpus/Hals-Verbindung: 4-Bolt Standard
  • Truss Rod: Single Action, Head Adjust
  • Truss Rod Nut: 3/16" Hex Adjustment
  • Bünde: 22 Medium Jumbo Bünde
  • Tonabnehmer: 3 Player Serie Alnico 5 Strat Single Coils
  • Schaltung: 1 Volumen, 2 Tonregler, 5-Wege-Schalter
  • Pickguard: 3-lagiges Parchment Schlagbrett
  • Tremolo: 2-Punkt Synchronized Tremolo mit gebogenen Stahl-Saitenreitern
  • Mechaniken: Fender ClassicGear Tuner im Vintage-Style mit moderner 18:1 Übersetzung
  • Hardware: Nickel / Chrom
  • Originalbesaitung: Fender USA 250L Nickel Plated Steel .009 - .042
  • Farbe Korpus: Transparent Cherry Burst (TCB)
  • Gewicht: 3,1 kg
  • Herstellungsland: Mexiko
  • Markteinführung des Modells: Oktober 2024
  • Position Inlays: Weiße Dots
  • Position Side Dots: Weiße Dots
  • Farbe Kontroll-Regler: Antikweiß
  • Farbe Switch Tip: Antikweiß
  • Hals Platte: 4-fach verschraubt mit F-Logo
  • Preis: € 898

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Korpus
Der Korpus dieser Fender Player II Stratocaster ist aus Mahagoni gefertigt und lt. Herstellerangaben gekammert, was zu einem moderaten Gewicht beiträgt. Lt. Hersteller hätte die Strat 3,5 kg, meine bringt aber tatsächlich gerade mal angenehme 3,1 kg auf die Waage. Die Farbgebung ist in einem durchscheinendem Kirschrot-Ton gehalten, der Transparent Cherry Burst (TCB) bezeichnet wird. Dieser Farbton war für mich ein wichtiges Kaufkriterium. Mir gefällt das Kirschrot deutlich besser als die hellen Rottöne, wie beispielsweise CAR. Außerdem gefallen mir transparente Lackierungen, durch die man die Holzmaserung hindurchsieht. Wobei man sagen muss, dass der Mahagonikorpus in diesem Fall wenig zu bieten hat. Auf der Rückseite ist deutlich mehr Holzmaserung gegeben. Die Fender Player II Strat ist natürlich auch in anderen Farbkombinationen erhältlich.

Der Korpus kommt im typischen Standard-Strat-Shaping mit versetzen Cut-Aways und den traditionellen Fräsungen auf der Rückseite für eine bessere Ergonomie beim Spielen. Hier gibt es nichts Neues zu berichten.

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Elektronik und Vibrato-System
Die elektrischen Bauteile sind auf einem dreilagigen weißen Schlagbrett montiert, die Anschlussbuchse direkt am Holz-Korpus. Neben drei weißen Single-Coils Plastikkappen gibt es den Regler für Volumen und zwei Ton-Regler mit antikweißen Poti-Knöpfen und den 5-Wege Switch zur Anwahl der Pickup-Kombinationen. Auch der Switch Tip ist in Antikweiß ausgeführt. Nichts Ungewöhnliches, alles bestens bekannt. Abgesehen von der Farbgebung.

Die Strat hat ein 2-Point Synchronized Tremolo System mit gebogenen bzw. abgerundeten Stahl-Saitenreitern, die einzeln in Höhe und Länge verstellbar sind. Ich denke, die abgerundete Auflagefläche soll dazu dienen, dass die Saiten auf der Auflagefläche weniger beansprucht werden. Auf jeden Fall sind die Reiter mit eingravierten Fender-Fender Logos überhäuft. Ich frag mich da immer, wer auf diese Miniatur-Logos wirklich scharf ist?

Das Vibrato-System ist ab Werk freischwebend eingestellt und wird rückseitig mit drei Federn fixiert. Der Vibrato-Hebel ist geschraubt. Die Saiten werden über die Rückseite in den Tremolo-Block eingefädelt. Auch hier warten keine Überraschungen.

Der Trem-Block ist ein Guss-Block, das Material kann ich nicht eindeutig bestimmen, ich vermute, dass es sich um Druckguss aus Zink handelt. Der Guss-Block wiegt 0,26 kg und wurde von mir sofort durch einen Stahl-Block ersetzt. Der Stahl-Block hat idente Maße und bringt 0,3 kg auf die Waage. Auch hier überrascht es nicht, dass MIMs weiterhin mit Guss-Blöcken ausgeliefert werden, um sich von den MIAs abzugrenzen.

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Hals, Griffbrett und Kopfplatte
Der Hals wurde aus Ahorn gefertigt, in den ein Skunk Stripe eingearbeitet ist. Das als modern benannte aber mittlerweile klassische C-Shape des Ahornhalses bietet ein angenehmes Greifgefühl. Es hat sich als guter Kompromiss zwischen zu dünn und Baseballschläger bewährt. Die Fender Player II Strat besitzt die übliche Strat-Mensur von 648 mm (25,5“).

Auf dem Palisandergriffbrett sind 22 Medium-Jumbo-Bünde sauber eingearbeitet. Der Griffbrett-Radius beträgt 241 mm (9,5“). Das Griffbrett fühlt sich im Vergleich zu anderen Palisandergriffbrettern rau an. Das war auf den ersten Eindruck unerwartet, denn es ist nicht so glatt, wie ich das von anderen Palisander-Fretboards her kenne. Und dann sind da noch die abgerundeten Griffbrettkanten. Die sind tatsächlich innovativ. Ob man sie braucht? Das lass ich dahingestellt.

Auf dem Griffbrett befinden sich weiße Punktmarkierungen. Kleinere weiße Punkte sind auch an der Halskante zu finden. Wie bestens bekannt.

Die Saiten laufen über einen Kunststoffsattel zu den einseitig positionierten Classic-Gear-Mechaniken, die mit einem Übersetzungsverhältnis von 18:1 arbeiten. Das Downgrade der letzten Serie durch Verwendung von geschlossenen Tunern wurde behoben und somit können die offenen Tuner damit als Neuerung verkauft werden. Wer auf jedem Tuner den Fender-Schriftzug will, muss zu einer MIA greifen.

Die Kopfplatte kommt im traditionellen MIM-Strat-Style mit Fender-Logo und zwei Saiten-Niederhaltern. Am Übergang zum Hals befindet sich der Zugang zum einfachen Halsstellstab mit 3/16" Hex Adjustment.

Der Hals ist mit vier Schrauben am Korpus befestigt. Auf der Neck Plate befindet sich ein weiteres F im Logo-Style.

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Tonabnehmer
Die Fender Player II Stratocaster ist mit drei nicht näher ausgewiesenen Alnico 5 Single-Coils mit sichtbaren Pole-Pieces bestückt, die vom Hersteller »Player Serie Alnico 5 Strat Single Coils« benannt werden.

Geregelt werden sie traditionell mit einem Master-Volume und zwei Tone-Reglern, einer für den Hals-Pickup, der zweite für Mittel- und Bridge-Pickup gemeinsam.

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Lieferumfang und Unpacking
Die Fender Player II Stratocaster wird ohne Koffer oder Gig-Bag ausgeliefert. Aus diesem Grund habe ich einen Koffer der Firma Gator mit dazu gekauft. Seltsamer Weise wird dieser Koffer bei Thomann nur »Gator Koffer für E-Gitarre« benannt. Bei Gear4music wird er immerhin »Gator GW-Electric Deluxe E-Gitarrenkoffer« benannt. Für die Klassifizierung »Deluxe« muss man allerdings 10 Cent Aufpreis hinblättern. Das war es mir dann doch nicht wert und so habe ich den Koffer bei Thomann mit der Player II mitbestellt. Die beiden Teile sind dann auch gemeinsam in einer Jumbo-Verpackung geliefert worden.

Aber zurück zum Lieferumfang. Zwei Inbusschlüsseln zum Einstellen des Halsstabes und der Saitenlage sind im Lieferumfang mit enthalten. Das macht auch tatsächlich Sinn, wie ich im Anschluss berichten werde.

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Werkseinstellung
Die Gitarre ist im Grunde nicht eingestellt. Die tiefe E-Saite prellt und die Madenschrauben der hohen E-Saite sind ungleich hoch justiert, warum der Saitenreiter sein anfängliches Dasein ziemlich schief fristen muss. Die Saitenreiter sind mit Ausnahme der tiefen E-Saite plan, das heißt, die Strat ist ab Werk nicht oktavrein. Die auf der Endkontroll-Check-Karte ausgewiesene Unterschrift des Inspektors bei der Qualitäts-Kontrolle sollte man nicht ganz so ernst nehmen. Da musste nachjustiert werden, was ich aufgrund des Block-Tausches aber ohnedies in Angriff genommen habe. Für mich also kein Grund für Ärgernis.

Das Tremolo-System ist hingegen gut und frei schwebend justiert und die Halsneigung ist perfekt. Das bedurfte keiner Nachbearbeitung.

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Verarbeitung und Bespielbarkeit
Hat man die Player II einmal spielbar gemacht, ist die Verarbeitung der Strat top. Da gibt es nicht das Geringste auszusetzen. Die Bünde sind sauber poliert und auch an den Bundkanten steht nichts ab. Der Lack ist rundum fehlerfrei aufgetragen. Sogar unter dem Schlagbrett und im Federkasten ist die Strat makellos verarbeitet. Selbst mit dem kritischen Blick des Perfektionisten gibt es absolut nichts auszusetzen.

Trocken angespielt gibt die Gitarre einen ausgewogenen Ton von sich, spricht schnell an, resoniert aber etwas verhalten. Das liegt am Guss-Block. Nach dem Block-Tausch und Upgrade auf den Stahl-Block fühlt es sich dann richtig und gut an.

Die Bespielbarkeit empfinde ich als sehr gut. Ob man die Spezifikationen mag, muss jeder für sich selbst entscheiden. Etwas ungewöhnlich war für mich zunächst das Griffbrett. Die Poren des Holzes sind nicht verschlossen, warum sich das Fretboard rau anfühlt. Nach einiger Spielzeit war die Irritation dann aber auch verflogen.

Auch die matte Lackierung des Halsrückens fühlt sich angenehm an.

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Sound
Wie ist die Klangcharakteristik der »Fender Player II Stratocaster RW TCB«?

Die drei Singlecoils liefern typischen Strat-Sounds. Vergleicht man die »Fender Player II Stratocaster RW TCB« mit anderen Strats, dann reiht sie sich jedoch bei jenen Modellen ein, deren Stärke bei den unteren Mitten und dezenten oberen Mitten liegt. Die Abkehr vom spitzen Ton bewirkt, dass sie im Bandmix - je nach Geschmackslage - weniger aufdringlich bzw. weniger deutlich wahrnehmbar ist. Die »Fender Player II Stratocaster RW TCB« liefert auch den typischen glockigen Strat-Sound, jedoch ist diese Klangcharakteristik bei anderen Modellen deutlich präsenter.

Hat der Block Einfluss auf den Klang der »Fender Player II Stratocaster RW TCB«?
Der Stahlblock bringt das Schimmern der Höhen besser zur Geltung und bewirkt auch ein längeres Sustain. Der Effekt ist beim Spielen in der Selbstwahrnehmung aber sehr viel deutlicher wahrnehmbar als auf der Aufnahme beim Recorden oder für das Publikum.

Wie klingt das EMG DG20 Set in der »Fender Player II Stratocaster RW TCB«?
Das Set klingt in der »Fender Player II Stratocaster RW TCB« in meinen Ohren deutlich weniger charakteristisch nach David Gilmour in der Red-Strat-Periode als in einer Strat mit Erle-Korpus und Ahorn-Hals. Dort erscheinen mir die oberen Mitten deutlich ausgeprägter und damit auch klangfärbender. Im Grunde unterscheiden sich die Sounds der EMGs in der Player II nicht gravierend von den Stock-PUs der Player II. Sie haben in jedem Fall deutlich mehr Output, warum bei den Samples an einigen Stellen Röhrenverzerrung wahrnehmbar ist, wo die Stock-PUs noch im cleanen Bereich gearbeitet haben. Und dann gibt es natürlich die spezielle Tonregelung mit EXG, dem Guitar Expander für Bass & Höhenanhebung, und SPC, die Presence Control für eine Mittenanhebung, was einen erdigeren Klang bewirken soll.

Wo liegen besondere Stärken des EMG DG20 Sets in der »Fender Player II Stratocaster RW TCB«?
Ich habe die »Fender Player II Stratocaster RW TCB« über Amp/Effekt-Settings ausprobiert, die ich typischerweise für Les Pauls verwende. Hier klingt sie natürlich nicht nach einer Les Paul. Für meinen Geschmack entwickelt sie hier aber mit Verwendung des EXGs einen sehr eigenständigen Charakter und klingt sehr interessant.

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Soundsamples

Sample 1 bis 5

Ich habe hier zunächst fünf Soundsamples aufgenommen, die ich ident eingespielt habe. Es gibt somit je PU-Konfiguration (Neck, Neck+Middle, Middle, Middle+Bridge, Bridge) ein eigenes Sample. In jedem Sample ist zuerst die »Fender Player II Stratocaster RW TCB« im Originalzustand, dann mit Stahl-Block und schließlich mit dem DG20 Set zu hören.

Zugegeben, es wird langweilig, ständig das Gleiche zu hören. So war es auch beim Spielen. Jedoch wollte ich die Klang-Unterschiede unter vergleichbaren Bedingungen gegenüberstellen.

Die Samples 1 bis 5 sind ohne Effekte eingespielt, damit es zumindest von dieser Seite her keine Verfremdungen durch Effekte gibt, lediglich etwas Hall habe ich verwendet. Die Färbung durch einen Amp gibt es natürlich trotzdem, in diesem Fall eine Line 6 Simulation eines VOX AC30, da er einen sehr guten Clean Sound hat.

0.10 bis 0.45: Player II mit Guss-Block
0.58. bis 1.33: Player II mit Stahl-Block
1.45 bis 2.20: Player II mit EMD DG20

Sample 1: Neck


Sample 2: Neck+Middle


Sample 3: Middle


Sample 4: Middle+Bridge


Sample 5: Bridge



Sample 6 und 7
In den Samples 6 und 7 ist die »Fender Player II Stratocaster RW TCB« im Gegensatz zu Sample 1 bis 5 zusätzlich mit Effekten jeweils einmal mit Stahl-Block und dann zum direkten Verglich mit dem EMG DG20 Set zu hören.

Sample 6: Comfortably Numb
0.02 bis 0.50: Player II mit Stahl-Block
0.58 bis 0.46: Player II mit EMD DG20

Sampl 7: Never Let Go
0.02 bis 1.20: Player II mit Stahl-Block
1.20 bis 2.38: Player II mit EMD DG20

Sample 6: Bridge


Sample 7: Middle



Sample 8
In diesem letzten Sample ist die »Fender Player II Stratocaster RW TCB« mit Stahl-Block und EXG des EMG DG20 Sets im direkten Vergleich zu einer Harley Benton SC-550 II BCF und einer Gibson Les Paul Studio 2012 WR GH zu hören.

0.06 bis 0.38: Player II mit Stahl-Block, EMD DG20 und EXG
0.44 bis 1.16: Harley Benton SC-550 II
1.24 bis 1.56: Gibson Les Paul Studio

Sample 8: Neck mit EXG


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Für mich (der als oller Stratspieler bei seinen ollen Leisten bleibt (!)) sehr zwiespältig und dennoch sowas von interessant, da ich diese Art Strat mal wieder nicht kannte! :great:

Strat mit Mahagonikorpus, dann diese Fräsungen, dann das 2-Punkt-Tremolo, alles Sachen, wo mir (!) das kalte Grausen käme, ohje, was schhreibe ich da bloß... 🙈🙊

Die Farbe gefällt mir schon immer. Sie erinnert mich irgendwie an die beiden Gibson LP Studios in Weinrot, die ich mal hatte. Beim ersten Blick auf die Lage der Saitenreiter und ohne den Text gelesen zu haben, stellte ich mir die Frage: "Wie - die ist oktavjustiert?" Schön, wenn man das alles selbst einstellen kannn und auch sollte. Schade irgendwie, dass mein Standard-Kommentar offenbar immer noch nach wie vor zutrifft: "Fender liefert nicht spielfertige Bausätze aus"...

Ich wünsche Dir viel Freude mit dieser Art der Stratocaster und baut eine hoffentlich lange und intensive Beziehung zueinander auf!
 
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@relact Super geschriebenes Review. Das hat sicher (gerade mit den Aufnahmen der Sounds) viel Mühe gemacht.

Ich tue mich gedanklich sehr schwer damit, Upgrades mit Pickups und anderen Hardwareteilen direkt nach dem Kauf als positiv anzusehen. Wenn ich mir eine Gitarre kaufe, dann sollte die für mich zunächst ohne Upgrades funktionieren.
 
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Ich tue mich gedanklich sehr schwer damit, Upgrades mit Pickups und anderen Hardwareteilen direkt nach dem Kauf als positiv anzusehen
Das sehe ich auch so.
Ich hab 30 Jahre gewartet, bis ich "meine" Strat gefunden habe. Ich liebe sie so wie sie ist. Wenn sie für mich nicht perfekt wäre, hätte ich sie nicht gekauft.
Für mich waren folgende Merkmale wichtig: USA-Strat, SSS, Ahorn Griffbrett, große Kopfplatte, und ich will am Korpus die Maserung sehen.
Da gab es nur Esche oder Erle natur, oder Sunburst..... keine die ich je in der Hand hatte hat mich geflashed.
Dann hab ich sie gesehen.....sandblasted blue....ich wusste ich verlass den Laden nicht ohne sie
.
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Nichts desto trotz ist das eine gute Vorstellung von deiner Player
 
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@KlampfenTom

Die sexy sandgestrahlte Blaue ist auch nicht komplett im Originalzustand ... ;)

Habe ich recht?

Kleiner Tipp am Rande ... versteck das Stimmgerät hinter dem Headstock. Die Befestigungsklammer ist weniger prominent und das Display kann man auch auf der Rückseite ablesen.
 
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Die Saitenreiter am Tremolo sind nicht original, aber ich habe sie so gekauft.
Das Stimmgerät habe ich nur zu Hause mal dran, wenn ich ohne Effekte mit Kopfhörer übe.
Sonst nutze ich das im Bodentreter
 
Danke für die vielen positiven Rückmeldungen. Ich bin immer wieder überrascht, wie viel Interesse im Gitarren-Sub an Reviews besteht. Da macht es auch viel mehr Freude, mir dafür Zeit zu nehmen und dafür ausführlicher und nicht nur oberflächlich meine Eindrücke zu dokumentieren.

Schön, wenn man das alles selbst einstellen kannn und auch sollte.
Wie wahr. Die persönlichen Einstellungen vornehmen ist bei mir ebenfalls immer Schritt 1 bei einem neuen Instrument. Das ist wie ein Bindungsaufbau... :D

Wenn sich das jemand nicht zutraut, ist es hingegen kontraproduktiv, wenn die Gitarre miserabel oder gar nicht eingestellt geliefert wird. Da ist der Weg zum lokalen Händler sicher der bessere.

"Fender liefert nicht spielfertige Bausätze aus"...
Da stimme ich Dir sogar im doppelten Sinne zu. Im Vergleich zu HB, die selbst Gitarren im Niedrigst-Preis-Niveau sehr gut eingestellt ausliefern, ist es kein Ruhmesblatt, dass Fender die Teile - zumindest ganz klar in diesem Fall hier - einfach nur zusammen schraubt. Und das unterstreicht, dass es sich um Bausätze handelt. Was mir persönlich aber auch richtig Spaß macht. Ich habe dadurch eine Menge durch das Experimentieren mit unterschiedlichen Hölzern, PUs und Hardware gelernt. Ich bin nach wie vor ein Strat Fan, so wie Du! Nur würde ich mir nie eine Custom Shop oder Master Build kaufen. Der Master Builder mit eigenem Custum Shop bin ich selbst! :D

:whistle:

Ich wünsche Dir viel Freude
Danke, ich nehm sie tatsächlich sehr gerne in die Hand. Die Kombination schwarz auf rot finde ich sehr ansprechend. Die schreit quasi, nimm mich in die Hand und spiel mit mir.

Das hat sicher (gerade mit den Aufnahmen der Sounds) viel Mühe gemacht.
Tatsächlich steckt einiges an Zeit darin. Aber die nehme ich mir schon allein aus persönlichem Interesse. Weil ich den Unterschied NIE rein nach subjektivem Empfinden allein bewerte. Erst durch das Recorder bei gleichen Settings bilde ich mir meine Meinung. Und die aufgenommenen Tonspuren eignen sich dann auch gut als anschauliches Tonmaterial in einem Review.

Ich halte persönlich sehr wenig von Einschätzungen, die bei einem Händler mit dem dort verfügbaren Equipment getroffen werden, und dann nach einiger Zeit mit dem verfügbaren Equipment bei einem anderen Händler verglichen werden. Wenn man vergleicht, dann so gut es geht unter gleichen Bedingungen.

Mühsam ist für mich war hier eher das Beibehalten der gleichen Saiten. Wenn die erst einmal aufgewickelt sind, ist es mühsam, sie dann nochmals durch den Block zu fädeln. Im konkreten Fall war die hohe E-Saite zu kurz bemessen, dass sie ständig nachgegeben hat und ich öfters nachstimmen musste. Ich wollte aber auf allen Aufnahmen die gleichen Saiten verwenden.

Ich tue mich gedanklich sehr schwer damit, Upgrades (...) direkt nach dem Kauf als positiv anzusehen.
Das DG20 Set gibt es soweit ich weiß in keiner Strat vorinstalliert. Es geht also gar nicht anders...

Wenn es die Red-Strat von Fender mit David Gilmour als Testimonial gäbe, dann wäre sie sicherlich in einer Preisklasse wie die "Black Strat oder das Mark Knopfler Signatur Modell. Soviel Kohle bin ich nicht bereit auszugeben. Da kauf ich mir eine Squier oder MIM und stellt sie mir nach den jeweiligen Spezifikationen selbst zusammen.

Nebenbei hat Knopfler einige der Songs, die mir am besten gefallen, mit einer Tele eingespielt. So absurd ist dieses Endorser Konzept...

Wenn ich mir eine Gitarre kaufe, dann sollte die für mich zunächst ohne Upgrades funktionieren.
Ich habe in jeder meiner E-Gitarren Änderungen nach persönlichen Vorlieben vorgenommen. Ob das Upgrades sind, wird jeder unterschiedlich bewerten. Für mich sind es jedenfalls welche, entweder fürs Auge oder fürs Ohr oder beides, wie in dem Fall hier bei der Player II.

Ich hab 30 Jahre gewartet, bis ich "meine" Strat gefunden habe.
Ich hab nicht so etwas wie "meine" Strat oder "meine" Les Paul. Es gibt zuviele für mich interessante Nuancen, die Spaß machen. Ich bin aber nicht bereit, allzuviel Geld für teure Instrumente auszugeben. Außerdem macht mir Basteln Spass, warum ich mir meine unterschiedlichen Strats selbst zusammen gestellt habe.

Um in diesem Thread bei Strats zu bleiben:

Ich habe noch 3 andere Strats:
- Fender Classic Player 60, mit CS69s, eine MIM mit zwei Upgrades: ein Switch für die 2 zusätzlichen PU Kombinationen und einem Stahl-Block statt dem Gussblock
- Squier CV50, mit vielen Änderungen: einem Hals von Rockinger mit Palisander Fretboard, mit CS FAT50s, einem Switch für die zwei zusätzlichen PU Kombinationen, einem Stahl-Block und alle Plastikteile inkl. Schlagbrett sind getauscht.
- Squier Bullet, mit vielen Änderungen: einem Hals von Rockinger mit exotischen Bloodwood Fretboard, einem EMG Steve Lukather Set, einem Stahl- Block und neuen Tunern.

Speziell bei den Squiers hab ich viel experimentiert und abgesehen vom Korpus beinahe alles getauscht. Aber ein Bloodwood Griffbrett gibt es nun mal in keiner Squier oder Fender.

Für mich waren folgende Merkmale wichtig: USA-Strat
Ich halte nichts von "Made in America", das ist für mich genauso wenig ein Qualitätsmerkmal wie Custom Shop oder Master Build. Für mich ist das lediglich eine Marketing Strategie und Marken Politik, unterschiedliche Bedürfnisse zu bedienen, die wenig bis manchmal auch gar nichts mit objektiver Qualität zu tun haben, sondern andere menschliche Bedürfnisse bedienen.

Gute Qualität kommt auch schon lange nicht mehr aus Amerika. Wenn sie je vorhanden war... oder auch nur genauso eine Illusion wie der "American Way of Live" ist...

Meine zwei Squier Strats haben jeweils einen Hals von Rockinger. Da ist der Headstock ohne Logo, ich hab auch völlig auf Deacels verzichtet. Das heißt, die Kopfplatte ist ohne Markenname und ohne jeglichen Schriftzug, pure Wood.

Aber nun weg von der polarisierenden Marken Politik:
Ich finde, dass Deine Strat dem Bedürfnis nach Individualität und Abgrenzung zu den 0815-Designs sehr gut nachkommt. Mir gefallen nicht alltägliche Designs! So wie es Dich zu blau hinzieht, zieht es mich zu dunklem rot.
 
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So wie es Dich zu blau hinzieht, zieht es mich zu dunklem rot.
Die blaue Schönheit war ne sonderserie von 2014. Aber es gab 2016 oder 17 auch mal ne Kleinserie in sandblasted crimson red... mal so als Anregung :rolleyes:
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Für mich war es noch nicht einmal unbedingt das Blau, sondern eher die strukturierte Oberfläche und das Gesamtbild. Sie hat mich einfach angesprochen. Dass es die nicht in allzu großer Stückzahl gibt ist nicht wichtig.
Eine Gitarre muss mir einfach gefallen, und das nicht nur optisch. Auch die Haptik des Korpus ist außergewöhnlich.
 
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@relact: Die Rückseite ist der Hammer. Ich mag sehr diese dunklen Hölzer und durchsichtigen Lackierungen.
Schöner Beitrag von dir.
 
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Zur Farbe ... Bei mir darf es (frei nach Henry Ford) jede Farbe sein, solange es schwarz ist. Eventuell noch vintage white ...

Hab selbst nur drei E-Gitarren, alles im weitesten Sinn Strats.
Eine davon ist eine Sigi Braun Relic Strat von 2017 im Originalzustand.
Dann ist da nocht meine Steinberger GM4TA (wahrscheinlich von 1991), auch Original.
Die dritte im Bunde ist eine tatsächlich nur noch in Bruchstücken (Body und Neckplate) vorhandene 1993er Fender Special Edition Strat mit Eyb-Hals (ohne Headstock-Logo), Leosounds Pickups, Wilkinson VS100 Trem und Sperzel Tuner. Aber in 30 Jahren geht auch mal etwas kaputt ;-). Bin ja nicht generell gegen Änderungen ....

Und nochmal ... klasse Review
 
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Ich hab heute vom Endzustand noch ein paar Tageslichtaufnahmen gemacht und poste sie noch, da die letzten ziemlich dunkel waren. Ich bin mit den Fotos aber immer noch nicht zufrieden, es fällt mir schwer, die Farbgebung exakt einzufangen.

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Kleinserie in sandblasted crimson red... mal so als Anregung
Netter Versuch, aber ich hab grad eine rote gekauft. Vielleicht sollte ich sie mal posten! :D

Eine Gitarre muss mir einfach gefallen, und das nicht nur optisch. Auch die Haptik des Korpus ist außergewöhnlich.
Ja absolut. Das sieht man auch auf Anhieb. Ich finde aber, dass ein dunkles Griffbrett optisch besser passen würde. Ich würde wohl den Hals tauschen... :whistle:

Die Rückseite ist der Hammer.
Stimmt, vorne und hinten umgekehrt wäre besser. :evil: Du hättest den Tip schon bei der Produktion geben sollen! :prost:

Zur Farbe ... Bei mir darf es (frei nach Henry Ford) jede Farbe sein, solange es schwarz ist. Eventuell noch vintage white ...
Da hätten wir zumindest eine »eventuelle« Übereinstimmung. Meine drei anderen Strats sind weiß oder weiß-ähnlich. :hi5:

Die dritte im Bunde ist eine tatsächlich nur noch in Bruchstücken (Body und Neckplate) vorhanden
Und nochmal ... klasse Review
In der Not bist Du also doch auch »Master Builder« :prost:

Nochmals herzlichen Dank!
 
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Super Review. Hast Dir viel Arbeit gemacht.
Tolle Strat. Sieht fast aus wie meine Winered.
Und ja das Rot mit dem Handy richtig zu fotografieren ist fast unmöglich.

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Grund: Layout
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Oui, je suis un maître luthier basé sur le modèle américain à la rigueur ;)
 
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Ich halte nichts von "Made in America",
meine strat ist ja eine US-Professional, mal ein (nicht so gutes) Foto:

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die hab ich, glaube ich, vor gut 7 oder 8 Jahren gekauft. Damals war ich noch nicht hier im MB unterwegs, von daher fehlte mir dieses "Fachwissen" bezüglich Marken, Herkunftsland usw., (Fender war für mich klar schon ein Begriff, hab ja 20 Jahre `ne Strat und ´ne Tele von denen gespielt, die waren beide sehr gut. Aber darüber hinaus hatte ich weiter keine Ahnung, hat mich auch nicht sonderlich interessiert:redface:). Also, es hat für mich keine Rolle gespielt, wer sie wo gebaut hat (alle3). Ich war halt in meinem Stammladen und sie hat mich angelacht. Es stimmte auch einfach alles:), so ist sie die Meine geworden. Dazu muß ich aber sagen, als nicht Bastler, in dem Laden wird "jede" Gitarre super eingestellt und auch nach eigenen Bedürfnissen nachjustiert. Im Onlinehandel scheint mir dies ja nicht der Fall zu sein. Noch erwähnen will ich, auch der Ladeninhaber sagt, ob die nun in Kalifornien zusammengeschraubt wird oder hundert Kilometer weiter in Mexico schlägt sich hauptsächlich im Preis nieder. Wie hier ja immer wieder geschrieben wird, egal wo sie gebaut werden, in beiden Fällen kann man Glück haben oder auch nicht.

Ich finde das review auch sehr gut und interessant(y).
 
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Sieht fast aus wie meine Winered.
Ja, finde ich auch, das Weinrot und das Kirschrot sehen ähnlich aus. Ich kann mich übrigens noch gut an Deine Bilder erinnern, die Du im Fender-Strat-User-Thread gepostet hast. Die waren sehr ansprechend und inspirierend.

Ich war halt in meinem Stammladen und sie hat mich angelacht. Es stimmte auch einfach alles
Die Zeiten habe ich auch erlebt und kann mich noch sehr gut daran erinnern. Ich bin in eienr Kleinstadt aufgewachsen, da gab es zwei kleine Musikläden. Einer war auf Klaviere, der andere auf Akustik-Gitarren spezialisiert. Im kleinen Schaufenster waren dann auch bei dem einen Tasteninstrumente ausgestellt, beim anderen unterschiedliche Konzert-Gitarren. Hin und wieder hat sich eine E-Gitarre dazwischen geschummelt. In den Läden selbst war im hinteren Bereich eine Stange, da hing eine im wahrsten Sinne des Wortes eine überschaubare Anzahl an E-Gitarren und Bässen. Wie man so schön sagt: von jedem Dorf ein Hund. Einen Überblick habe ich bekommen, indem ich regelmäßig zu den Proben lokaler Bands gegangen bin. Wollte man unterschiedliche Modelle vergleichen, dann musste man in die nächste Großstadt fahren. Da gab es dann zumindest eine etwas breitere Auswahl. Im Verglich zu heute war das immer noch sehr dünne Suppe. Damals hat jeder von der Stange gekauft. Auch unsere Helden, die die 60er und 70er mit dem aufkommenden Rock-Sound geprägt haben..

David Gilmour hat beispielsweise seine Black Strat 1970 bei Manny’s in New York von der Stange gekauft. Genaugenommen hat er sie zwei mal gekauft, da sie ihm das erste mal gestohlen wurde. Dabei handelt es sich um eine 1969 Fender Stratocaster mit schwarzem Lack und Ahornhals. Im Grunde ist es seine Bastelgitarre, da er sie öfters umgebaut hat, sogar Fräsungen im Holz sind drinnen. Ich weiß nicht, was 1970 eine MIA von de Stange gekostet hat, aber sicherlich deutlich unter 1.000 USD. Verkauft wurde seine Bastelgitarre bei der legendären Auktion um 3.975.000 USD. Fender hat natürlich auch eine David Gilmour Signature Black Strat herausgebracht und sie als Custom Shop Strat klassifiziert. Gebraucht wird die heute so zwischen 9.000 und 12.000 Euro angeboten. Wer sich eine schwarz-lackierte MIM mit Ahorn-Griffbrett kauft, am Hals einen Fat 50, in der Mitte einen CS 69 und an der Brücke je nach Geschmack ebenfalls einen CS 69 oder alternativ einen Seymour Duncan SSL-5 einbaut, dem wird es meiner Meinung nach an nichts fehlen. Da stimmt dann auch alles.
 
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Ich habe mir mal die Mühe gemacht und das Soundbeispiel des Stegtonabnehmers in eine vergleichbarere Form gebracht.
Ich habe die Datei statt 3x hintereinander so geschnitten, das exakt eine Version mit allen 3 Änderungen hintereinander kommt.
Ihr könnt raten, in welcher Reihenfolge - die Unterschiede sind marginal.
 
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