Echte Klaviernoten ohne Melodie/Singstimme

DamnOldFart
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Hallo zusammen,

da ich heute mal wieder darüber gestolpert bin und mir die Frage schon lange unter den Nägeln brennt: Wo bekommt man Pianonoten zu Songs, die wirklich das abbilden was am Piano gespielt wird? Egal wo ich nach Noten suche, sei es im Internet, bei Lernprogrammen o. ä. wie z. B. Musescore oder irgendwelchen Apps zum Piano spielen/lernen, wird auf dem Notenblatt immer die Melodie bzw. Singstimme mit angegeben statt das, was der- oder diejenige am Klavier tatsächlich spielt. Das was gesungen wird, wird ja meistens am Klavier überhaupt nicht gespielt, sondern z. B. mit Zwischenakkorden oder Arpeggien unterlegt. Heute ist es mir bei "City of stars" aus La-la-Land aufgefallen. Den Song habe ich heute zufällig zum ersten Mal gehört (kenne auch den Film nicht) und wollte ihn sofort nachspielen (klingt so herrlich einfach :)), aber alle Notenblätter bei Musescore bilden zwar die Melodie vom Gesang ab, aber nicht das was tatsächlich gespielt wird. Es ist mir ein absolutes Rätsel, warum das so ist. Kann mir das vielleicht jemand erklären oder anderweitig weiterhelfen? Kann doch nicht sein, dass ich der Einzige mit diesem "Problem" bin. Aber es ärgert mich schon ziemlich muss ich sagen. Hier -> https://www.musiker-board.de/threads/suche-klaviernoten.340712/ schreibt jemand "Kommerzielle Noten/Songbooks enthalten so gut wie NIE die Originalversionen." Ist das tatsächlich so? Liegt das am Urheberrecht? Ich hoffe auf erhellende Beiträge. Herzlichen Dank vorab.

VG
Daniel
 
Kenne das Problem auch. Meistens brauche ich zwar meistens keine Noten, aber hin und wieder ist es schon hilfreich, und da nervt die Gesangsstimme manchmal. Weniger, wenn sie separat drüber steht, sondern eher, wenn sie vom Piano mit abgedeckt wird. Ich glaube nicht, dass es was mit Urheberrechten zu tun hat. Ich denke, dass die Nachfrage eher größer ist, die Songs komplett am Piano abzudecken, z.B. für Barmusik oder für die zu-Hause-Spieler.
 
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Was nützt es dir, wenn du weiß, warum das so ist? Ich halte das jedenfalls auch für eine Tatsache.

Die Ausgangsfrage jedenfalls kann ich nicht beantworten. Vielleicht müsstest du Band-Arrangements suchen statt Piano-Hefte bzw. -Noten. Gibt es das nicht manchmal im Zusammenhang mit Play-along-Angeboten?
 
Es ist mir ein absolutes Rätsel, warum das so ist.
Ich glaube auch, daß der Markt das einfach nicht hergibt. Für die paar Leute, die die Originale in einer Band nachspielen, lohnt es sich nicht, Notenhefte herauszugeben. Für die Millionen, die Klavier zu Hause nach Noten spielen, schon eher.

Es gab mal ein paar Ausgaben von Rock Score, bei denen exakt das abgedruckt ist, was die einzelnen Instrumente spielen (z.B. Doors, Genesis, Rolling Stones, the Who), aber die gibt es heute allenfalls antiquarisch: https://www.booklooker.de/Bücher/Angebote/titel=Rock+Score

Viele Grüße,
McCoy
 
Ich habe bei Google eben "City of stars Score" eingegeben und sofort eine PDF-Datei angezeigt bekommen, die nur Piano enthält. Habe allerdings keine Ahnung, ob das tatsächlich der Song ist und ob die Noten den Song korrekt abbilden...
 
In dem Bereich spielen zunächst "alle" nach Gehör, dann kommt zum Beispiel das
new Real Book raus und Ron Carter schreibt dann als Grußwort:

"Endlich ein Buch mit den Original Akkorden und Melodien. Das ist sehr gut für Anfänger.
Und genau so gut für diejenigen, die das bisher nach Gehör gespielt haben - so wie DU sicherlich!" ;)
 
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"City of stars" La-la-Land piano accompany
erster Treffer => Youtube-Video: sowas?

Das zusätzl. 'accompany' im Suchbegriff scheint auch Begleitungen zu finden. Irre, ne!? :)

Grüße
Omega Minus
 
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Was nützt es dir, wenn du weiß, warum das so ist? Ich halte das jedenfalls auch für eine Tatsache.

Die Ausgangsfrage jedenfalls kann ich nicht beantworten. Vielleicht müsstest du Band-Arrangements suchen statt Piano-Hefte bzw. -Noten. Gibt es das nicht manchmal im Zusammenhang mit Play-along-Angeboten?
Nützt mir natürlich nichts, aber verstanden hätte ich es gerne. Muss ich mich wohl mit abfinden, dass es so ist.
 
mit accompany hatte ich auch gesucht, trotzdem kam viel easy Piano und Versionen, wo die Melodie dabei war.
 
da ich heute mal wieder darüber gestolpert bin und mir die Frage schon lange unter den Nägeln brennt: Wo bekommt man Pianonoten zu Songs, die wirklich das abbilden was am Piano gespielt wird?
Das liegt an den Produktionsbedingungen und der Zielgruppe von veröffentlichten Noten:
  • veröffentlichte Klaviernoten werden i.d.R. für musikalische Laien hergestellt. Diese brauchen i.d.R. Noten, die den Song inhaltlich sinngemäß vollständig wiedergeben
  • exakte Transkriptionen einer Interpretation nützen nur fortgeschrittenen Musikern beim Verbessern ihrer Fähigkeiten
Dein Beispiel ist "City of Stars". Damit wir wissen, was du meinst, wäre es gut gewesen, dir von dir gemeinte Version zu verlinken. Vielleicht meinst du die:


View: https://www.youtube.com/watch?v=cZAw8qxn0ZE

Das ist ausgerechnet eine Szene, in der das Klavier sehr dominant ist und die Begleitung der Gesangsstimmen alleine vollständig übernimmt. Das könnte man durchaus abschreiben und hätte eine weitgehend vollständige Version. Aber was soll mit Cello, Flöten und Glockenspiel passieren? Mit hineinnehmen oder nicht? Da geht's doch schon los, dass man sich für Songbook-Ausgabe oder Transkription entscheiden muss. Und ich kann jeden Musikverlag verstehen, der Geld mit Noten verdienen will und deswegen die Zusatzinstrumente in den Klaviersatz mit hineinnimmt und damit verkaufbare Klaviernoten publiziert, die so im Film nicht vorkommen. Das inkludieren der Gesangsstimme im Klaviersatz ist ein weiterer Schritt der gleichen Tendenz.

In anderen Stücken ist der orchestrale Anteil, der im Klaviersatz auftaucht, noch größer als in deinem konkreten Beispiel.

Ich bin auch ein großer Fan von exakten Transkriptionen zu Studienzwecken. Aber eben nur dafür. Zum Musik lernen oder performen braucht man Noten, die eben zum Lernen und Performen geschrieben wurden.
 
Und eingespielt / aufgenommen werden diese Lieder im Pop / Rockbereich ja häufig auch nicht nach Noten, sondern es gibt das Harmonieschema und der Produzent / Komponist spielt das Klavier wie er es eben haben möchte oder lässt spielen,

sagt, was er anders haben möchte,

schneidet aus 5 Sessions was zusammen,

lässt aus Übersee eine weitere Spur per wetransfer oder ä. schicken :)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Also wenn mich jemand bittet, was zu spielen, wird schnell hinzugefügt: "Ich hab auch Noten!", worauf ich antworte, dass ich Akkorde und / oder eine Aufnahme benötige.

Wieder anderen legst du fast egal welche Klaviernoten hin und er spielt es ab.
 
"Just Play It By Ear!"
-- Frank Tedesco

Kann man sich auf Youtube von inspirieren lassen.

Grüße
Omega Minus
 
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Ich denke, das ist ein Problem für viele etwas fortgeschrittenere Pianistin (ohne den Segen das absolute Gehör zu besitzen... hatte mal ne Freundin, die hatte das.. konnte alles was sie hörte in Noten setzen bzw. Nachspielen... eine echte Gabe!), dass man nur "Anfängerstoff" oder Soloinstrument-Notierungen fürs Keyboard hauptsächlich findet. Liegt aber wohl wirklich daran, das die Bands selber wohl selten nach Noten gespielt haben, sondern meistens Akkordsheets sich erstellt haben und jeder Pianist über diese Akkorde mehr oder weniger frei gespielt/begleitet hat, woraus sich dann einige typische Phrasen rauskristallisiert haben und die merkten sie sich wahrscheinlich einfach. Mir geht es auch ganz oft so und ich suche dann auch mehr oder weniger erfolgreich "im Netz"... oft wird das dann ein Zusammengebastel aus erhältlichen Noten, genauem Zuhören, Rumprobieren und selber Interpretieren... Ja, macht Arbeit und ist oft etwas anspruchsvoll, aber Musik/Musizieren ist ja nicht umsonst eine Kunst, also muss man sich (leider) manchmal dafür anstrengen oder das trainieren eben. Kein Meister ist vom Himmel Gefallen!
Man denkt nur immer, in der heutigen Zeit, in der man jegliches Wissen mit ein paar Klicks sofort auf dem Bildschirm hat, müsste das mit Song Transkriptionen genauso sein. Das ist aber tatsächlich in diesem Bereich nicht der Fall und nach wie vor mit Arbeit, Können, Gehör und Zeitaufwand verbunden. Deswegen ist Musikmachen eben tatsächlich eine Kunst und nicht jeder haut das so aus dem Ärmel raus, und je höher die Ansprüche werden, desto schwieriger wird das Ganze. Aber deswegen reichen mir die Ultimate Guitar Songausarbeitungen mit Akkorden meistens aus, denn so habe ich das Grundgerüst eines Songs, der Rest ist leider meistens Hören und Probieren.

Liebe Grüße von einem ebenso Leidgeplagten, Frank
 
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Von etlichen Klassikern aus den 70/80ern gibt es immer noch - teilweise sogar frei erhältliche - MIDI-Files, die die Songs fast original abbilden. Bei Genesis gab es ganze Fanprojekte, die solch komplexe Songs wie "Supper's ready" oder "Dancing with the moonlit knight" in MIDI nachgebaut haben.

Die habe ich dann in ein Notensatzprogramm importiert und hatte meist, was ich wollte.

karaoke-version.de bietet auch Songs zum Einzelstimmen-Download an, da hat man die gewünschten Parts dann allerdings nur als mp3 als Orientierung.

Mittlerweile nutze ich dazu teilweise auch SpectralLayers 11 oder die Stem-Separation von Logic 11, Keyboards werden da aber immer noch nicht gut separiert.
 
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Kannst Du das etwas genauer erklären... MIDI-Files woher und Notensatzprogramm welches? Das interessiert mich sehr! LG, Frank
 
Zum Beispiel für mich als Genesis-Fan (siehe Nickname und Avatar) das hier:


Die Files habe ich in Cubase in Halion One, später Halion Sonic als Standard Midi Files (SMF) importiert und meine gewünschten Instrumente mit dem Notensatz von Cubase ausgedruckt.

Diese Files haben meines Wissens anfangs auch einige Genesis Tribute Bands zur Orientierung genutzt.

Andere Bands aus dieser Zeit findet man auch zuhauf. Ob natürlich die aktuelle kommerzialisierte Popmusik noch free midi files zulässt, kann ich nicht beurteilen. Da muss man dann eher auf MuseScore zurückgreifen.
 
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Ich denke, das ist ein Problem für viele etwas fortgeschrittenere Pianistin (ohne den Segen das absolute Gehör zu besitzen... hatte mal ne Freundin, die hatte das.. konnte alles was sie hörte in Noten setzen bzw. Nachspielen... eine echte Gabe!), dass man nur "Anfängerstoff" oder Soloinstrument-Notierungen fürs Keyboard hauptsächlich findet. Liegt aber wohl wirklich daran, das die Bands selber wohl selten nach Noten gespielt haben, sondern meistens Akkordsheets sich erstellt haben und jeder Pianist über diese Akkorde mehr oder weniger frei gespielt/begleitet hat, woraus sich dann einige typische Phrasen rauskristallisiert haben und die merkten sie sich wahrscheinlich einfach. Mir geht es auch ganz oft so und ich suche dann auch mehr oder weniger erfolgreich "im Netz"... oft wird das dann ein Zusammengebastel aus erhältlichen Noten, genauem Zuhören, Rumprobieren und selber Interpretieren... Ja, macht Arbeit und ist oft etwas anspruchsvoll, aber Musik/Musizieren ist ja nicht umsonst eine Kunst, also muss man sich (leider) manchmal dafür anstrengen oder das trainieren eben. Kein Meister ist vom Himmel Gefallen!
Man denkt nur immer, in der heutigen Zeit, in der man jegliches Wissen mit ein paar Klicks sofort auf dem Bildschirm hat, müsste das mit Song Transkriptionen genauso sein. Das ist aber tatsächlich in diesem Bereich nicht der Fall und nach wie vor mit Arbeit, Können, Gehör und Zeitaufwand verbunden. Deswegen ist Musikmachen eben tatsächlich eine Kunst und nicht jeder haut das so aus dem Ärmel raus, und je höher die Ansprüche werden, desto schwieriger wird das Ganze. Aber deswegen reichen mir die Ultimate Guitar Songausarbeitungen mit Akkorden meistens aus, denn so habe ich das Grundgerüst eines Songs, der Rest ist leider meistens Hören und Probieren.

Liebe Grüße von einem ebenso Leidgeplagten, Frank
Hi Frank, ich glaube Dein Beitrag trifft es ziemlich genau. Das Problem bei mir ist, dass ich neben Arbeit und Familie kaum Zeit finde und ab einem gewissen Alter tut man sich wahrscheinlich auch etwas schwerer mit dem Ganzen. Aber ich versuchen dranzubleiben. :) VG, Daniel
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@all: Vielen Dank für die zahlreichen Beiträge. Ich konnte jedem hilfreiche Information entnehmen und werde jetzt zumindest nicht mehr lange nach solchen Noten suchen oder mich über den Umstand ärgern, dass ich keine finde. ;)

Hallo zusammen,

da ich heute mal wieder darüber gestolpert bin und mir die Frage schon lange unter den Nägeln brennt: Wo bekommt man Pianonoten zu Songs, die wirklich das abbilden was am Piano gespielt wird? Egal wo ich nach Noten suche, sei es im Internet, bei Lernprogrammen o. ä. wie z. B. Musescore oder irgendwelchen Apps zum Piano spielen/lernen, wird auf dem Notenblatt immer die Melodie bzw. Singstimme mit angegeben statt das, was der- oder diejenige am Klavier tatsächlich spielt. Das was gesungen wird, wird ja meistens am Klavier überhaupt nicht gespielt, sondern z. B. mit Zwischenakkorden oder Arpeggien unterlegt. Heute ist es mir bei "City of stars" aus La-la-Land aufgefallen. Den Song habe ich heute zufällig zum ersten Mal gehört (kenne auch den Film nicht) und wollte ihn sofort nachspielen (klingt so herrlich einfach :)), aber alle Notenblätter bei Musescore bilden zwar die Melodie vom Gesang ab, aber nicht das was tatsächlich gespielt wird. Es ist mir ein absolutes Rätsel, warum das so ist. Kann mir das vielleicht jemand erklären oder anderweitig weiterhelfen? Kann doch nicht sein, dass ich der Einzige mit diesem "Problem" bin. Aber es ärgert mich schon ziemlich muss ich sagen. Hier -> https://www.musiker-board.de/threads/suche-klaviernoten.340712/ schreibt jemand "Kommerzielle Noten/Songbooks enthalten so gut wie NIE die Originalversionen." Ist das tatsächlich so? Liegt das am Urheberrecht? Ich hoffe auf erhellende Beiträge. Herzlichen Dank vorab.

VG
Daniel
 
Grund: versehentliches Automerge
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Nicht zu viel Ehrfurcht vor dem absoluten Gehör :)

Das braucht man nicht (man kann es aber trainieren, viele schaffen es, ihren Lieblingssong aus dem Stand heraus richtig zu intonieren oder liegen nur einen Halbton daneben.)

Ein relatives Gehör reicht aus und lässt sich ebenso trainieren.

Die Frage ist, was will man, was liegt einem?

Ich werde kein großer Vom-Blatt-Spieler mehr werden und will es auch nicht.

Als Lehrer dachte ich sogar, Einaudi
, Tierssen, Yiruma brechen mir das Genick, als das "alle" spielen wollten. Ich mag es einfach nicht. Am ehesten noch Yiruma. Aber man kann die Schüler ja mal selbst tüfteln lassen und nur Übungstipps geben.

Umgekehrt können sich die Vom-Blatt-Spieler fragen, inwieweit sie freies Spiel beherrschen wollen. Der Weg in die Richtung scheint ebenfalls für manche schwierig.

Es gab ein Video von Lang Lang in dem er Summertime nach Noten spielt. Soll nicht so pralle sein.

Bei Bach und Co war freies Spiel und Spiel nach Noten überhaupt kein Gegensatz. Viele Kirchenmusiker beherrschen beides, da sie mit Generalbass umgehen und offen sind.

Sachen raushören würde ich aber noch nicht als Kunst bezeichnen. Ein Handwerk mit gewissem Talent, eine Musikkultur, ja.

Quincy Jones hat Musikkultur geschaffen, hier und da Kunstwerke (aber We are the world zähle ich nicht dazu).

"Lasst euer Ego draußen." war sein Motto für die Aufnahme von "We are" :)
 
wie @stuckl oben schon erwähnt hat, braucht man definitiv kein absolutes Gehör, um Songs nachzuspielen, bzw. einzelne Stimmen oder Begleitungen aus einem Song heraushören.
Ich mache seit über 40 Jahren Covermusik, sprich, ich höre mir Songs raus, die wir nachspielen wollen, muss dort die für mich relevanten Sachen erarbeiten. In den meisten Fällen reicht mir das hören, mehrfach dazu spielen, bis ich's mir drauf geschafft habe. Manchmal helfen Tricks wie Tempo runterschrauben, und manchmal hol ich mir auch Noten dazu, wenn es tatsächlich zu schwer oder zu aufwendig ist. Da brauch ich dann aber auch nur Anhaltspunkte oder ein Grundgerüst, bau mir das dann daraus zurecht. Also ähnlich wie @uro-frank es oben schon beschrieben hat. Und ja, Covern ist weniger eine Kunst als ein gut trainiertes Handwerk, das aber eine gewisse Musikalität und Wissen voraussetzt. Kann man aber alles lernen, und je öfter man es macht, um so leichter wird es.
 

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