Für Joy

Was hast Du denn nun von der KI dichten lassen? Denn es klingt ehrlich nicht sehr nach KI.

Und da man nun weiß, worum es geht, ergibt auch alles Sinn
 
Aber die Beziehung zu einem Hund heilig zu nennen und das mehrfach ... mit "tief" kann ich leben und ich bin weit davon entfernt, der Beziehung von Mensch und Tier etwas abzuerkennen, was für beide Seiten extrem erfüllend sein kann - zumindest die menschliche Seite äußert sich so eindeutig. Aber heilig? Heilbringend, heilvoll kann man noch sekular fassen - aber heilig umgibt eben eine religiöse Aura - und diese sehe ich hier nicht.

Texte können und sollen mehrdeutig sein, aber es geht nicht um ein Rätselraten oder ein Quiz - und es geht meines Empfindens nach nicht darum, etwas geschickt zu verstecken, so dass man lange suchen muss, um es zu entdecken: das, was das Lyrische Ich weiß, kann es auch sagen - es geht darum, darzustellen, was das Lyrische Ich nicht weiß - und DAS macht letztlich das Mehrdeutige aus.

Wir werden vermutlich nicht auf einen Nenner kommen, was Songtexte angeht - und deswegen werden wir auch nicht auf einen Nenner kommen, was den Einsatz von KI angeht. Es hapert da, wo es um menschliche Gefühle geht. So empfinde ich es und so finde ich es in KI-Texten auch wieder.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Was hast Du denn nun von der KI dichten lassen? Denn es klingt ehrlich nicht sehr nach KI.

Dem Gedicht ist ein längeres Interview vorausgegangen, in dem Chat mich intensiv über die Beziehung zu meinem Hund und andere Details ausgefragt hat. Aus diesen Infos hat er dann einen Superprompt zusammen gestellt, der auf Anhieb interessante Ergebnisse gebracht hat. Es ist also schwer zu sagen, von wem was in diesem Gedicht stammt. Grob könnte man sagen, dass ich der Produzent mit recht genauen Vorstellungen war und Chat mein bester Mann, der handwerklich alles kann und unglaublich viel weiß.

Ich kann diese Superprompt-Methode sehr empfehlen, man spart sich Stunden des Herumprobierens und viele Frustrationen. Im Kern geht es darum, seine Anfragen an Chat so ausführlich und detailliert wie möglich zu formulieren, damit der Gute weiß, was er tun soll. Dazu verwandelt man Chat in einen Superprompt-Generator, der einen mit passenden Fragen löchert und in jeder Runde die Antworten zusammenfasst. Näheres hier.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Die religiösen Bezüge sind zufällig mit hinein gelangt, weil der schwärmerische Dichter zu einer Zeit gelebt hat, in der es normal war, Bilder und Geschichten aus der Bibel auch in Alltagsgesprächen zu verwenden. Mit dem Stil eines Dichters zieht man sich offensichtlich immer auch jede Menge Zeitkolorit ins Gedicht. Ich finde aber schon, dass gutartige Beziehungen mit Bildern aus dem religiösen Bereich beschrieben werden können. Zumal die Sternensymbolik in allen Kulturen zu finden ist und die Weihnachtssymbolik aus den alten nordischen Religionen stammt (Fest der Wintersonnwende).
 
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man spart sich Stunden des Herumprobierens

Die einen sagen so, die anderen sagen "man beraubt sich selbst eines zutiefst befriedigenden Erlebnisses". Egal.

Mein Antrieb, kreativ zu sein, hat schon vor dem KI-Hype nachgelassen. Seit immer mehr Musik nach Schema F gelehrt und produziert wird, macht es auch keinen Unterschied, ob das nun von menschlichem Schaffensdrang oder künstlicher Intelligenz erledigt wurde. Es ist immer irgendwie alles ganz okay, ohne richtig zu begeistern. So auch bei dieser Zusammenarbeit.

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