mr.coleslaw
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Auf der Suche nach einem kompakten, gut transportablen und leistungsstarken Röhrenamp bin ich auf den VICTORY Super Jack 130 gestoßen.
Er erfüllt somit alle Voraussetzungen von mir für einen neuen Amp die da waren:
> 50 Watt Röhrenendstufe
Gewicht < 15kg
Abmessungen < 50cm in der Breite
2 Känale mit Boost oder 3 Kanäle, Fußschaltbar
4, 8 und 16 Ohm Speakeranschlüsse
FX-Loop
max. 2000€ Neupreis
Wichtigstes Kriterium allerdings war, das er arm an Nebengeräuschen ist, da ich den Amp zu 70% mit der Stratocaster nutzen werde.
Da ich es mit Amps aus deutschen Landen nicht so habe (klingen mir immer etwas zu sauber) und Amps aus den USA mittlerweile preislich abgehoben sind fokussierte ich, als alter Marshall Spieler, meine Suche auf England, also Marken wie Marshall, Orange, Blackstar und letztendlich Victory, deren Entwickler Martin Kidd ja schon bei Cornford hervorragende Verstärker abgeliefert hatte (ich habe lange Zeit einen MK50 von Cornford neben meinem alten JMP Marshall gespielt).
Das schöne am Internet ist, das man unzählige Tests und Soundbeispiele findet. So blieb ich dann an einem Video von Simon McBride, dem Nachfolger von Steve Morse bei Deep Purple hängen, der einen Victory Super Jack 130 vorführte und erklärte.
Der Super Jack ist ein 100 Watt starker und auf 6L6 Röhren laufenden zwei kanaliger Amp, der auf 30 Watt umgeschaltet werden kann und in den beiden Kanälen zwei weitere Optionen aufweist. Kanal 1 ist per Switch oder Fußschalter von Clean auf Crunch umschaltbar, Kanal 2 weist mit Overdrive 1 und 2 zwei verschieden Voicings auf. Anhand eines Doppel und eines Einfachfussschalters ist im Livebetrieb der Wechsel zwischen allen vier Möglichkeiten gegeben.
So haben beide Kanäle zwar zusammen die EQ Sektion, also Treble, Mid, Bass aber jeder Kanal ist Einzel in Gain und Volume regelbar.
Besonders beeindruckt hat mich hierbei, das in Kanal 1 beim Umschalten von clean auf crunch zwar die Verzerrung, je nach Position des Gainreglers, stark zunimmt, es aber so gut wie keinen Sprung in der Lautstärke gibt, wie man es so oft bei dieser Schaltungsvariante antrifft.
Im 100 Watt Betrieb bleibt der Kanal im Cleanmodus mit der Strat auch bei voller Gainregelung clean, während in der Crunchstellung ein schöner, angezerrter Sound a la AC/DC zu hören ist.
Kanal 2 ist im Overdrive 1 Modus modern ausgelegt, d.h. mit straffen Bässen, während die Gitarre im Overdrive 2 Modus mehr vintagemässig, also etwas schwammiger und bassiger, klingt.
Der zweite Kanal hat genügend Gain um auch im Metalbereich gut mithalten zu können, wobei die Tonregelung sehr effektiv ins Geschehen eingreifen kann (Stichwort: scooped sound).
Die Effektloop ist seriell und funktioniert gleichermaßen gut mit eingeschliffenes Bodentretern oder 19“ Effekten.
Anschlussmöglichkeiten gibt es für jeweils ein 16 Ohm, zwei 16 Ohm, ein 8 Ohm, zwei 8 Ohm und ein 4 Ohm Cab.
Beim Umschalten von 100 Watt auf 30 Watt gibt es einen leichten Verlust an Dynamik, was ich aber als normal bewerten möchte.
Die Röhrenbestückung besteht aus vier 12AX7 und 4 6L6 Röhren, die Abmessungen betragen 48 x 23,5 x 23,5 cm, das Gewicht liegt bei
12,5 kg.
Momentan liegt der NP bei knapp 1900€.
Mein Fazit: ein funktioneller und hervorragend klingender Röhrenamp ohne Gimmicks für Gitarristen die sich auf der Bühne auf das Spielen konzentrieren wollen und dazu maximal noch eine entsprechendes 112 oder 212 Cab benutzen möchten um den Transportaufwand klein zu halten.
Er erfüllt somit alle Voraussetzungen von mir für einen neuen Amp die da waren:
> 50 Watt Röhrenendstufe
Gewicht < 15kg
Abmessungen < 50cm in der Breite
2 Känale mit Boost oder 3 Kanäle, Fußschaltbar
4, 8 und 16 Ohm Speakeranschlüsse
FX-Loop
max. 2000€ Neupreis
Wichtigstes Kriterium allerdings war, das er arm an Nebengeräuschen ist, da ich den Amp zu 70% mit der Stratocaster nutzen werde.
Da ich es mit Amps aus deutschen Landen nicht so habe (klingen mir immer etwas zu sauber) und Amps aus den USA mittlerweile preislich abgehoben sind fokussierte ich, als alter Marshall Spieler, meine Suche auf England, also Marken wie Marshall, Orange, Blackstar und letztendlich Victory, deren Entwickler Martin Kidd ja schon bei Cornford hervorragende Verstärker abgeliefert hatte (ich habe lange Zeit einen MK50 von Cornford neben meinem alten JMP Marshall gespielt).
Das schöne am Internet ist, das man unzählige Tests und Soundbeispiele findet. So blieb ich dann an einem Video von Simon McBride, dem Nachfolger von Steve Morse bei Deep Purple hängen, der einen Victory Super Jack 130 vorführte und erklärte.
Der Super Jack ist ein 100 Watt starker und auf 6L6 Röhren laufenden zwei kanaliger Amp, der auf 30 Watt umgeschaltet werden kann und in den beiden Kanälen zwei weitere Optionen aufweist. Kanal 1 ist per Switch oder Fußschalter von Clean auf Crunch umschaltbar, Kanal 2 weist mit Overdrive 1 und 2 zwei verschieden Voicings auf. Anhand eines Doppel und eines Einfachfussschalters ist im Livebetrieb der Wechsel zwischen allen vier Möglichkeiten gegeben.
So haben beide Kanäle zwar zusammen die EQ Sektion, also Treble, Mid, Bass aber jeder Kanal ist Einzel in Gain und Volume regelbar.
Besonders beeindruckt hat mich hierbei, das in Kanal 1 beim Umschalten von clean auf crunch zwar die Verzerrung, je nach Position des Gainreglers, stark zunimmt, es aber so gut wie keinen Sprung in der Lautstärke gibt, wie man es so oft bei dieser Schaltungsvariante antrifft.
Im 100 Watt Betrieb bleibt der Kanal im Cleanmodus mit der Strat auch bei voller Gainregelung clean, während in der Crunchstellung ein schöner, angezerrter Sound a la AC/DC zu hören ist.
Kanal 2 ist im Overdrive 1 Modus modern ausgelegt, d.h. mit straffen Bässen, während die Gitarre im Overdrive 2 Modus mehr vintagemässig, also etwas schwammiger und bassiger, klingt.
Der zweite Kanal hat genügend Gain um auch im Metalbereich gut mithalten zu können, wobei die Tonregelung sehr effektiv ins Geschehen eingreifen kann (Stichwort: scooped sound).
Die Effektloop ist seriell und funktioniert gleichermaßen gut mit eingeschliffenes Bodentretern oder 19“ Effekten.
Anschlussmöglichkeiten gibt es für jeweils ein 16 Ohm, zwei 16 Ohm, ein 8 Ohm, zwei 8 Ohm und ein 4 Ohm Cab.
Beim Umschalten von 100 Watt auf 30 Watt gibt es einen leichten Verlust an Dynamik, was ich aber als normal bewerten möchte.
Die Röhrenbestückung besteht aus vier 12AX7 und 4 6L6 Röhren, die Abmessungen betragen 48 x 23,5 x 23,5 cm, das Gewicht liegt bei
12,5 kg.
Momentan liegt der NP bei knapp 1900€.
Mein Fazit: ein funktioneller und hervorragend klingender Röhrenamp ohne Gimmicks für Gitarristen die sich auf der Bühne auf das Spielen konzentrieren wollen und dazu maximal noch eine entsprechendes 112 oder 212 Cab benutzen möchten um den Transportaufwand klein zu halten.
Grund: Bild für Datenbank-Avatar eingebunden
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