Verbieten verboten!

  • Ersteller Der_Blindschleicher
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Dann lass deine Phantasie von der Leine. 😀
Ja, mach ich demnÀchst.

Da fiel mir ein, dass ich schon mal was Àhnliches geschrieben hab. Eher ironisch. Hatte ich ganz vergessen.

Hier so nebenbei, mein Songtext

DAS NACKTE ZEBRA

Das Zebra will die Welt verÀndern
geht aus sich raus, geht jetzt mal gendern.
Die Stute denkt: "Da ist was faul"
und sieht dem falschen Gaul
ganz genau aufs Maul.

Der Hengst sagt: "Du bist hier verkehrt!
Du bist doch ĂŒberhaupt kein Pferd!"
Das Zebra hÀlts nicht lÀnger aus
und zieht sich seine Streifen aus.

Das Zebra will jetzt Einhorn sein
und bleibt nicht lang damit allein.
Das Pferd will nicht Salami sein
und reiht sich in die Demo ein.

Hier kommt das Personal-Pronom
und zieht sich ĂŒber ein Kondom,
will sich nicht mehr vermehren,
wenn Lehrer Genderwahnsinn lehren

Der Genus kommt jetzt angerotzt,
"Du, ich deklinier dich bis du kotzt!"
Niemand muss sich mehr genieren,
Jeder darf sich selbst flexieren.

Flamingos wollen nicht lÀnger rosa sein,
legen sich in blaue Farbe rein.
Der Stereotyp wird Feminist,
wird Femme, wenn ihm danach ist.

Die AmpelmÀnnin kommt jetzt angerannt.
Habe sie nur nicht erkannt.
Falsch formuliert, Finger verbrannt.
Der MĂŒcke wird Die Elefant

Die Wort,- und Rechtsverdreher
fangen an zu spinnen
schießen auf Spatzen
mit Raketenwerfer*innen

Eva sagt: "ich lass mich scheiden -
- kannst dir ne Andere
aus den Rippen schneiden!"
Oh, SĂŒnde, Schall und Wahn!
Da kommt die Flut!
Der Mensch fÀngt nochmal von vorne an.

Da kommt jetzt noch der bunte Hund
und macht den Kugelfisch ganz rund.
Du bist doch selber bunt, du Papagei!
Ruf doch die Gender-Polizei!

Gott hat sich was dabei gedacht,
als ER dem Zebra Streifen hat gemacht.
 
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ÄnderungsvorschlĂ€ge
..fĂŒr mein GefĂŒhl hat der Song inhaltlich alles, was es braucht..

..ich kann mir gut vorstellen, du belÀsst die jeweiligen Doppelstrophen wie sie sind..nur dass du aus diesen beiden deinen Chorus machst..
Wokeness
en vogue
Alles
im Lot

Evolution
vom GĂ€rtner
zum Bock.

alerdings in sich vertauscht, also

„
Evolution, vom GĂ€rtner zum Bock
Wokeness en vogue
Alles im Lot
“

..der Chorus lÀsst sich dann an beliebigen Stellen einstreuen..

..den Titel wĂŒrde ich gleich mit Ă€ndern..entweder nach ‚Wokeness en vogue‘ oder nach ‚Alles im Lot‘..
 
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..den Titel wĂŒrde ich gleich mit Ă€ndern..entweder nach ‚Wokeness en vogue‘
Dabei sollte man halt bedenken, dass es Begriffe gibt, die von verschiedenen Lagern ganz kontrĂ€r aufgefasst werden, deren Auffassung sich ĂŒber die Zeit sogar in das komplette Gegenteil wandeln können (leider eher von positiv nach negativ). Aber die Gefahr lĂ€uft man mit sozialkritischen Themen wohl generell, wenn ich es recht betrachte

 
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Dabei sollte man halt bedenken, dass es Begriffe gibt, die von verschiedenen Lagern ganz kontrĂ€r aufgefasst werden, deren Auffassung sich ĂŒber die Zeit sogar in das komplette Gegenteil wandeln können (leider eher von positiv nach negativ). Aber die Gefahr lĂ€uft man mit sozialkritischen Themen wohl generell, wenn ich es recht betrachte

..danke, sehr guter Hinweis..mein VerstÀndnis hier war nicht auf dem letzten Stand..

..und richtig, man sollte im Auge behalten, wem man in die HĂ€nde spielt..
 
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Entschieden unentschieden
geb ich mich den Menschen hin.
Ein GlĂŒck,
dass ich
kein Mensch,
dass ich nur ein Alien bin. (wobei ich hier auch an "AFFE" "ESEL" o. À. gedacht habe)

und als alternierender Refrain in Variationen dann so:

Entschieden unentschieden
geb ich mich der Menschheit hin.
Ein GlĂŒck,
dass ich nicht
die Warhheit,
dass ich nur der Zeitgeist bin.
Wenn wir als Mensch anderer Menschen lyrisch kritisieren, hat das immer fĂŒr mich immer einen Hauch Dumme Überheblichkeit
 eine politisch unterschiedlich bewertbare Meinung charakterisiert mE lange noch nicht den gesamten Charakter des Kritisierten!!! Der „Zeitgeist“ ist mir noch immer zu menschennah. Warum sind wir in den Vergleichen keine Dinge, die dem Menschen unĂ€hnlich sind??? Was unterscheidet uns von einer Wurzel, einem Atom, einem Wind? Usw.

Rilkes Ding-Gedichte erfreuen sich großer Beliebtheit. Aber meistens hĂ€lt man es dann doch nur fĂŒr Metaphern, Was, wenn seine Vergleiche sagen wollen, dass der menschliche Geist auf seine Art eine Weg findet, wie der Schimmelpilz den seinen,

Solange wir Menschen nur uns gegenseitig vergleichen, bleibt es fĂŒr mich der brutale Versuch, uns gegenseitig zu besiegen, aus dem Leben zu verbannen. Und scheinbar ist das viel zu egoistisch, zu unflexibel, um auf Dauer zu ĂŒberleben.

Ich weiß es nicht besser, aber ich schĂŒttel traurig den Kopf

 
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Evolution, vom GĂ€rtner zum Bock
Wokeness en vogue
Alles im Lot
Vielen Dank! So liest es sich viel flĂŒssiger, (manchmal seh ich den Baum vor lauter WĂ€ldern nicht ;)
Beitrag automatisch zusammengefĂŒgt:

Wenn wir als Mensch anderer Menschen lyrisch kritisieren, hat das immer fĂŒr mich immer einen Hauch Dumme Überheblichkeit
stimmt! Und deshalb schreib ich den Text gerade so um, dass die Zeitgeist-PhÀnomene aufs Korn genommen werden und nicht die Menschen, die vom Zeitgeist instrumentalisiert werden.
 
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Wenn wir als Mensch anderer Menschen lyrisch kritisieren, hat das immer fĂŒr mich immer einen Hauch Dumme Überheblichkeit
Das zitiere ich immer wieder und muss es beim Schreiben im Kopf behalten damit mir nicht UnfĂ€lle, wie die folgenden Zeilen passieren (die ich im Text natĂŒrlich nicht verwenden werde)

Gestern
noch Frau
heute schon Mann.

Wieso,
wenn ich auch
ein Flurry sein kann?

Werde du selbst
und bleib ganz bei dir.
Werde dein eigenes
Kuscheltier.

Das ist selbst mir zu zynisch und wieso mir manchmal solche Zeilen einfallen, weiß ich nicht.

Dagegen will ich mit folgenden Zeilen nicht Menschen, sondern nur die AuswĂŒchse der Cancel-Culture ironisch unter die Lupe nehmen:

Zigeuner-Schnitzel?
Oder Pizza-Hawai?
Wenn ich hungrig bin
ist mir
political correctness
einerlei.

Das klingt jetzt metrisch noch ganz schief und krumm. Aber ich glaube es verdeutlicht, worauf der Text hinaus will.
 
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Hier eine vorlÀufig neue Version des Textes. (Fast schon ein neuer Text?)

Nachtrag vom selben Tag Stunden spĂ€ter: Jetzt merke ich, mit Entsetzen, wie grottenschlecht der Text ist. Wer ihn sich dennoch antun will, als Negativbeispiel vielleicht, nur zu. Ich muss zugeben, dass ich an dieser Überarbeitung gescheitert bin. Aber das gehört auch zur KreativitĂ€t.


Verbieten verboten! / Entschieden unentschieden

Pflugscharen
zu Schwertern!
Lasst
das Kinderbuch
brennen!

weil wir Indianer
und Mohren
nicht kennen

Die
verschwindende Mehrheit
ist leicht irritiert.
Es darf nicht geschehen,
was lÀngst schon passiert.

Zigeuner-Schnitzel,
oder
Pizza-Hawai?

Dem kleinen Hunger
ist
political C.
einerlei.

Ein Transhumanist
golemisiert
den Menschen
zum Punkt
wo er nur funktioniert.

Alles andere wird
zwangs-selbstoptimiert,
genderfiziert.

Refrain:
Entschieden unentschieden
geb ich mich
Sprachverwirrungen hin.
Ein GlĂŒck,
dass ich
nur ein Fragezeichen bin.

Einhörner trampeln
durchs Rosenbeet
fĂŒr feminisierte
MaskulinitÀt

Ein Mann
kann nicht sein,
was Mann nicht
sein kann.

Nicht gestern
nicht jetzt
und nicht
irgendwann

Wieso,
wenn ich auch
ein Flurry sein kann?

Werde du selbst
und bleib ganz bei dir.
Werde dein eigenes
Kuscheltier!

Entschieden unentschieden
geb ich mich
dem Gender-Gap hin.
Ein GlĂŒck,
dass ich nur
ein Kopf
auf zwei Beinen bin.

Ultimative Antworten
auf nie gestellte Fragen.
Jeder hat `ne Meinung,
nicht jeder
hat was zu sagen.

Kalenderblatt-Prediger
auf allen KanÀlen.
Lasst Dreadlocks sprießen,
und hört auf, uns zu quÀlen!

Nach dem dritten Kaffee
bin auch ich
wirklich woke

Trigger-Warnung!
Das Leben ist tödlich.
Und so auch das Verbot.

Entschieden unentschieden
geb ich mich der Menschheit hin.
Ein GlĂŒck,
dass ich nicht
die Wahrheit,
dass ich nur der Zeitgeist bin.
 
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...

Jetzt erst sehe ich die Texte von heute. Den aktualisierten Text finde ich erheblich besser. Er quast nicht so rum sondern kommt auf den Punkt. Verortung inklusive. Dabei ohne doof zu sein. So kann das was werden...
 
Grund: Kontext
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Jetzt erst sehe ich die Texte von heute. Den aktualisierten Text finde ich erheblich besser. Er quast nicht so rum sondern kommt auf den Punkt. Verortung inklusive. Dabei ohne doof zu sein. So kann das was werden...
Danke! Auch fĂŒr deinen vorangegangenen Kommentar. Ja, ich denke, ich sollte einfach kreativ vollgas fahren und jetzt nicht durch Selbstzensur mich genau dem Zeitgeist beugen, den ich ja offenbar machen wollte. Jetzt muss ich erstmal metrisch alles singbar schnippeln und weitere direkte Bilder finden. Aber nochmals danke fĂŒr den Kommentar und...

allen danke Euch fĂŒr Eure Kommentare!
 
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Danke! Auch fĂŒr deinen vorangegangenen Kommentar. Ja, ich denke, ich sollte einfach kreativ vollgas fahren und jetzt nicht durch Selbstzensur mich genau dem Zeitgeist beugen, den ich ja offenbar machen wollte. Jetzt muss ich erstmal metrisch alles singbar schnippeln und weitere direkte Bilder finden. Aber nochmals danke fĂŒr den Kommentar und...

allen danke Euch fĂŒr Eure Kommentare!
Ich hatte den Kommentar geschrieben, dann aber Deine neue Version erst gelesen, und fand dann den Kommentar gegenstandslos. Hatte aber auch damit zu tun, mich selbst zu zensieren. Als linkssozialisierter Mensch tut man sich erheblich schwer damit, auf einmal rechts sein zu sollen, weil man fĂŒr Frieden ist und gegen die Pharmaindustrie. Und das zensiert man sich dann selbst weg. Schon als Freund esoterischer Ideen ist man hier ruck zuck in der rechten Ecke, und da mag man ja auch nicht stehen, also denkt man sich seinen Teil und sagt nichts dazu. Ich jedenfalls bin dankbar fĂŒr deine nunmehr doch recht klaren Worte.
Wenn ich deinen Text handwerklich sehe, habe ich mehr Schwierigkeiten. Es fehlt Rhythmus und flow, die Schlagwörter kommen nicht subtil genug daher. Ich höre keine Musik da drin. Aber es gibt auch gute Formulierungen :

Ein Transhumanist
golemisiert
den Menschen
zum Punkt
wo er nur funktioniert.

Alles andere wird
zwangs-selbstoptimiert,
genderfiziert.

Entschieden unentschieden
geb ich mich
Sprachverwirrungen hin.
Ein GlĂŒck,
dass ich
nur ein Fragezeichen bin.

Einhörner trampeln
durchs Rosenbeet
fĂŒr feminisierte
MaskulinitÀt

Das ist der Abschnitt des Textes, den ich fĂŒr brauchbar halte.

Kalenderblatt-Prediger
auf allen KanÀlen.
Lasst Dreadlocks sprießen,
und hört auf, uns zu quÀlen!

Das geht auch. Vielleicht reicht das ja schon. Kommt auf die Musik an.
Aber eigentlich denke ich, du mußt noch viel mehr schreiben, verwerfen, neu formulieren, bis es wirklich stimmt.
 
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Es fehlt Rhythmus und flow, die Schlagwörter kommen nicht subtil genug daher.
Sehe ich auch so. Deshalb sah ich Version 2 erstmal formell als missraten an.

Aber eigentlich denke ich, du mußt noch viel mehr schreiben, verwerfen, neu formulieren, bis es wirklich stimmt.
Ja, da muss ich noch viel Arbeit investieren, gerade weil es ja mal kein persönlicher Nabelschautext ist, sondern die Welt und die Mitmenschen betrifft. Ein Marathonlauf auf der Rasierklinge. Aber so ist KreativitÀt.

Danke fĂŒr die konstruktiven Kommentare!
 
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Mir gefÀllt die erste Version besser als die Zweite, sie ist mMn pointierter - evtl könnte aus der zweiten etwas verwendet werden. Ohne konkrete Beispiele wie "Zieguner-Schnitzel" wirkt der Text auf mich intensiver, weil er dann mehr Interpretationsraum lÀsst.

Die Idee mit dem Refrain gefÀllt mir auch.

Hier ein Vorschlag:

Ich weiß – was ich glaube
was ich glaube – ist wahr
was diskutierst Du
mit Fakten, Du Narr!
 
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Ich weiß – was ich glaube
was ich glaube – ist wahr
was diskutierst Du
mit Fakten, Du Narr!
Danke! Wie genial! Und es passt zu meiner Überzeugung als glĂ€ubiger Christ/ bibeltreuer Protestant.

Dies sollte die Kernaussage einer neuen Textversion werden.

GrĂŒĂŸe
 
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Freut mich, dass es Dir gefÀllt - obwohl doch auch so viel Zweifel darin steckt!

Und passt doch gut zu dem ganzen Thema mit falsch - richtig, woke/unwoke, Un(ter)-Haltung, all diesen WidersprĂŒchen, wer hat Recht und warum nur ich usw. - denn die vier Zeilen kommen von einem ĂŒberzeugten Agnostiker mit Hang zum Atheismus :)
... und doch findet es sich zusammen! Also immer schön offen bleiben (an-die-eigene-Nase-fass)
 
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Und passt doch gut zu dem ganzen Thema mit falsch - richtig, woke/unwoke, Un(ter)-Haltung, all diesen WidersprĂŒchen, wer hat Recht und warum nur ich usw.
Ganz genau!

Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (Rosa Luxemburg)

Und genau deshalb bin ich (und der Text) gegen Cancel-Culture.

 
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Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (Rosa Luxemburg)

Und genau deshalb bin ich (und der Text) gegen Cancel-Culture.
Fehlt hier nicht eigentlich ein, nÀmlich mein ;)?

Was haben nur all die vielen, lieben Menschen gegen Menschen, ohne mein ;) zu benutzen. Herzliche GrĂŒĂŸe auch von đŸ˜Ș, meiner geliebten Schwester.
 
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Beim Wiederlesen fand ich die korrigierte Version jetzt doch schon ziemlich nahe dran.
 
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