String Butler - die Lösung des "alten Les Paul Stimmungsproblems" ?

ich hab an meinen beiden Paulas angepasste Knochensattel und keine Stimmungsprobleme.
 
Interessanter Fred!
Bei meiner LP (keine Gibson, sondern ein sehr hochwertige Stratmann) stellt sich das ganze so dar: Standard Tuning, 0,11-0,49 Saiten, extrem fette "Stubby" - Picks, recht viel Solospiel mit heftigen Bendings, Stimmprobleme: Null, Nada, Niente...

Nach Aussage meines Gitarrenbauers gibt es bei Knochensätteln Unterschiede. Die Knochen werden vor der Verarbeitung gekocht. Bricht man den Kochvorgang früh genug ab, behält das Material eine selbstschmierende Eigenschaft, die normalerweise ausreicht. Außerdem muss natürlich der Sattel penibel und sauber gearbeitet sein.

Habe jedenfalls von meiner G-Saite noch kein "Tweek" zu hören bekommen und den Sattel auch noch nie mit irgendwelchen Schmiermitteln bearbeitet.
Was ich immer wieder beobachte, ist dass das Instrument in der Stimmung leicht nach oben wandert, wenn es erstmal richtig warm gespielt ist. Das scheint aber bei jeder Klampfe so zu sein, zumindest bei meinen ...
 
PS: http://www.travisbean.de/STRING.html

Nachricht von Travis Bean:

hallo, der string butler a ist noch nicht in serie erhältlich, deshalb steht da auch kein preis noch.
man weiss auch noch nicht so genau was er kostet und wann er genau kommt (dauert sicher noch einige monate aber) ich denke das er 5-7 euro mehr kosten wird als die anderen ausführungen.
er ist wie alle sb modele auch für gibson lp modelebestellen kann man generell formlos , einfach angebot geben lassen und fertig.

Travis
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittlerweile wurden die Grundplatten geändert. Die Platten sind 3mm dick und an den Enden (zu den Mechaniken hin) 1,5mm.
Auch gibt es in der Mitte eine Ausfräsung für das Truss Rod Cover. Die Acrylic String Butler sind ab April/Mai erhältlich.

Leider ein schlechtes Foto !!
images.jpg

Übrigens: Die Teile werden im Osten der Republik ( Halle Saar) von der Firma Dietrich Parts hergestellt.
https://www.string-butler.com/shop/
 
Prinzipiell 'n interessantes Teil. Die veranschlagten 49,00€ könnte man aber auch in einen vom Fachmann eingebauten Knochensattel investieren...;)
 
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rinzipiell 'n interessantes Teil. Die veranschlagten 49,00€ könnte man aber auch in einen vom Fachmann eingebauten Knochensattel investieren...;)

Könnte man ja, man könnte so vieles, der Leo wusste schon, das seine Kopfplatten besser funktionieren würden :tongue:
 
Also ich weiß nicht. Es hat jetzt stolze 65 Jahre ohne so ein Teil funktioniert und das anscheinend auch nicht so schlecht. Ich habe zumindest noch keine DIY Varianten von Saitenniederhaltern (bzw. Saitenzurseitehaltern) an Les Pauls gesehen. :nix:

Gruß Jörg
 
man sollte auch zu "Neuem" offen sein und akzeptieren. Stillstand ist Rückschritt (meint mein Bruder) :D:rolleyes:
Eine Revolution ist es nicht und ein großer Erfolg für den Hersteller wird es woh auch nicht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, das Problem kann man ja nicht wegdiskutieren auch wenn es bei der eigenen Gitarre gerade nicht so ist. Bei mir war es aber so und bei vielen anderen auch.

Meine Gitarre ist aus den 70ern und es ging auch 40 Jahre ohne, aber es war eben manchmal nervig. Die Sattelkerben sind sauber gefeilt und schmieren hat auch nicht viel gebracht. Also habe ich den String Butler bei mir kürzlich installiert. 29,- € (B-Ware) war jetzt auch keine große Investition.

Was soll ich sagen? Funktioniert bei mir richtig gut! Das hat meine Probleme zu 100% behoben. Sieht auch nicht schlimm am Headstock aus und es sind keine Modifikationen nötig.
Ich kann es ganz klar weiterempfehlen.
 
Was bedeutet eigentlich bei euch keine Stimmungsprobleme? Heißt das verstimmt nie, oder erst nach drei Liedern oder nach 2 Stunden? Ich habe nämlichen das Gefühl, dass es jeder anders definiert und irgendwie kann ich es nicht ganz glauben wenn jemand schreibt, verstimmt sich nicht bei einer orig. Gibst Les Paul.

Ich habe meinen Sattel jetzt zum zweiten Mal erneuern lassen, beim ersten mal war es leider nichts, 150 Euro in den Sand gesetzt, jetzt ist es aber ein perfekter Knochensattel geworden, mit perfekt gewinkelten Kerben,
dennoch verstimmt sich die Saite, ich kann zwar Lieder verstimmungsfrei durchspielen aber es passiert dann plötzlich und eine verstimmte G Saite fällt bei einer Les Paul komischerweise schneller auf als bei anderen Gitarren. Auch wenn es damit nichts zu tun hat, ich habe sogar Grover Locking Tuner drauf.
Es liegt einfach an der Natur der Sache, daher überlege ich wirklich mal den String Butler auszuprobieren.
 
beim ersten mal war es leider nichts, 150 Euro in den Sand gesetzt

Das ist ein extrem hoher Preis und dann sollte ein Sattel definitiv perfekt sein, funktional und kosmetisch.

jetzt ist es aber ein perfekter Knochensattel geworden, mit perfekt gewinkelten Kerben,
dennoch verstimmt sich die Saite,

Na wenn der Sattel perfekt wäre würde sich die Saite ja nicht verstimmen.

Gibson Kopfplatten und alle die eine ähnliche Geometrie haben, haben natürlich schon ein Problem mit der Saitenführung, aber es gibt unzählige Gitarristen die da ganz gut mit klar kommen, was meist an einem gut gefeilten Sattel liegt.

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In den 150 Euro war auch noch ein setup drin, aber dennoch teuer, hast recht.
Der Sattel ist perfekt, glaub mir.

Und genau das meine ich, der Satz die kommen ganz gut klar kann alles Mögliche bedeuten.
Für mich, der von einer PRS kommt, bedeutet stimmstabil, dass ich wirklich eine ganze Probe lang nicht einmal nachstimmen muss und evtl für einen, der "ganz gut klar kommt", dann alle zwei Lieder oder ein Lied durchspielen kann.

Es ist alles eine Sache der Definition.
Meine Erwartung ist zumindest vier fünf Lieder inkl Bendings durchspielen zu können.
Ich schließe nicht aus, dass ich von der PRS verwöhnt bin, daher würde ich es gerne herausfinden, was unter "normal" fällt
 
Der Sattel ist perfekt, glaub mir.

Na ja, ich beschäftige mich ja nun schon seit fast fünf Jahrzehnten mit solchen Dingen und da bleibt nicht viel Leichtgläubigkeit über...;-)

PRS hat weniger Kopfplattenwinkel und einen sehr geraden Saitenverlauf, eben um die real bei Gibson und ähnlichen Kopfplatten auftretenden Probleme zu mindern. Herr Smith hat ja selbst früher Service gemacht und nach Verbesserung gesucht.

Trotzdem glaube ich dass Deiner Les Paul von einem guten Gitarrentechniker geholfen werden könnte.

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Naja ich hatte ja bereits einen Wechsel des Gitarrenbauers vollzogen und den nächsten sehr bedacht ausgewählt, kann man sich ja vorstellen nach 150 € Lehrgeld.
Er hat wirkliche saubere Arbeit geleistet, die Kerben haben die richtigen Winkel, sind auch nicht zu tief gekerbt, geschmiert sind sie auch, selbst optisch ist der Sattel ein Augenschmaus und er hat sich auch auf Les Pauls spezialisiert.
Aber ich kann deine Skepsis verstehen bei den ganzen vermeintlich guten Gitarrenbauern die es hier im Forum so gibt.

Ich denke tatsächlich, dass ich einfach nur sehr verwöhnt bin und jeder bei meiner Les Paul sagen würde, dass sie sehr gut ist, was die Stimmstabilität angeht.
Der Gitarrenbauer ist übrigens Gegner von Locking Tunern und wickelt die Saiten immer so, dass die Saite beim wickeln eingeklemmt wird und er hat trotz Locking Tuner wieder gewickelt.
Ich nutze Elixier Seiten und habe auch schon drüber nachgedacht, ob es bei einer Les Paul vielleicht nicht klug ist, beschichtete Saiten zu nutzen.
 
Ich halte locking tuner auch für überflüssig.

Elixir-Saiten kenne ich nur aus einem Bochumer Gitarrenladen. Da kann ich auch verstehen dass so etwas eingesetzt wird.

Persönlich lehne ich aber beschichtete Saiten ab.

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Meinst bestimmt Beyers Musikladen, komme auch aus Bochum, ich spiele die Elixier Optiweb am liebsten, die fühlen sich natürlich an und klingen auch so.
 
Der Gitarrenbauer ist übrigens Gegner von Locking Tunern und wickelt die Saiten immer so, dass die Saite beim wickeln eingeklemmt wird und er hat trotz Locking Tuner wieder gewickelt.
Das geht für mich dann allerdings schon in die Richtung Starrsinn, denn mehrere Wicklungen sind bei Locking Tunern einfach unnötig und auch kontraproduktiv, ob man sie jetzt "mag" oder nicht.

Der Zweck der Dinger ist ja nun gerade, dass die Saite an einem Punkt festgeklemmt wird und durch das Vermeiden weiterer Wicklungen die Reibung ab diesem Punkt minimiert wird, wenn die Saite gedehnt wird bzw. erschlafft. Das allererste Maßnahme wäre aus meiner Sicht also, frische Saiten aufzuziehen. Oder, wenn die noch recht neu sind, sie zu entspannen, den Lockmechanismus zu lösen und die Saite soweit durchs Loch zu ziehen, dass eben keine weiteren Wicklungen mehr parallel zur Saite auf der Welle liegen.

Ein weiterer Punkt ist, dass Locking Tuner auch von der Lage des Lochs auf der Welle mitunter abweichen, sprich dass dieses Loch weiter unten, näher an der Kopfplatte sitzt.. Bei Standardtunern ist ja eingerechnet, dass die Saite ab dem Loch so 2-3 Wicklungen erhält, auf den hohen Saiten meist eher noch mehr. Damit liegt die Saite also auch noch etwas tiefer als nötig, was den Druck auf den Sattel erhöht und damit die Reibung. Speziell die g-Saite ist ja eh als Gibson-Krankheit bekannt, da sollte man wirklich jede einzlene potenzielle Problemstelle angehen.

Ab Werk sind die Nicht-CS-Les Pauls zumindest früher für .009-.046-Sätze gekerbt worden, das hat ein Übriges dazu getan. Aber auch wenn Dein Gitarrenbauer für einen Standard-10er Satz gekerbt hat, war es vielleicht Dich einen Hauch zu eng, gerade bei dem doppelt gewinkelten Verlauf. Und dann nützt keine Schmiere der Welt was, weil es gar keinen Zwischenraum gibt, in den sie sich reinsetzen kann.Ei Punkt, an dem ich immer ansetze, sind die Kanten am Austritt der Kerbe vorne und hinten. Die sind nicht selten recht scharf, und da kann sich die saite minimal festfressen. Diese Kanten entschärfe ich dann, indem ich in jede Richtung ein paar Striche mit gefaltetem Sandpapier drüberziehe.

Die Elixir Optiweb (zumindest habe ich die einem früheren Thread von Dir entnommen) haben übrigens auch auf den blanken Saiten eine Anti-Rost-Beschichtung. Möglicherweise sind die ja doch einen Hauch dicker als einen "normale" .017 g-Saite. Zu dem Punkt fehlen mir aber Erfahrungswerte, weil ich seit 20 Jahren immer nur überlege, mal irgendwann Elixirs zu besorgen, und dann doch wieder bei meinen altbekannten Marken bleibe...:embarrassed: Unterm Strich gebe ich @Bassturmator recht, dass der Sattel eben doch die wahrscheinlichste Ursache für Dein Problem ist.

Eine andere Möglichkeit wäre allerdings noch der Saitenreiter. Auch hier können sich durch längeren Gebrauch Riefen und Kerben bilden, in denen die Saite etwas feststecken kann. Zieht man die Saite, kann schon mal ein Stück nachrutschen, da ja hinter dem Reiter noch ein paar cm bis zum Stoptail folgen. Und wenn man die Saite wieder loslässt, rutscht sie bei einer schlechten Kerbe dann nicht zu 100% zurück, was die Stimmung fürs empfindliche Ohr schon hörbar beeinflussen kann.

Da Du mWn eine Les Paul Studio besitzt, würde ich Bridge schon mal unter die Lupe nehmen. Die hat ja nun normalerweise eine Nashville Bridge, die mMn der Gitarre nicht gerecht wird. Nicht nur, dass die Saitenreiter hier vermutlich immer noch aus Guss gefertigt werden statt aus gefrästem Messing wie bei der ABR-1, sind auch die Einschlaghülsen recht dünn, aus miesem Material und die Gewinde nicht sehr maßhaltig - die Stehbolzen wackeln in ihnen ziemlich rum. In die weichen Saitenreiter frisst sich die Saite schon gerne mal rein, oft sind sie schon ab Werk auch nicht besonders gut gekerbt. Und dass die ganze Bridge etwas wacklig ist, hilft auch nicht. Nach meiner Erfahrung frisst das Teil denn auch einiges an Attack, Saitentrennung und Sustain. Auch hier würde ich also mal genauer hinschauen, akut zumindest die Kerbe glätten ud auch etwas schmieren. Die Stehbolzen habe ich bei meiner damals erstmal mit zusätzlichen Kontermuttern versehen, und diese Fixierung hat die Wackelei schonmal beseitigt.

Ich persönlich würde sie aber durch was besseres ersetzen, die ABM-Bridge hat bei meiner Studio mehr gebracht als jeder PU-Wechsel. Auch die Duesenberg bzw. Göldo mit gesinterten Edelstahlreitern gefallen mir sehr gut, auch wenn das nix für Puristen ist, die nur Messing gelten lassen. Für die gibts aber auch noch Hersteller wie Faber, die es mit Adaptern ermöglichen, eine ABR-1 direkt im Holz in den vorhandenen Löchern der Einschlaghülsen zu befestigen, ohne zu dübeln oder zu bohren.

Gruß, bagotrix
 
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Das mit den saiten Aufwickeln war auch mein Gedanke, werde ich noch machen, aber das mit der Bridge hatte ich jetzt so gar nicht auf den Schirm. Hast du mal einen Link zu der passenden ABM Bridge?
 
Der 1:1-Ersatz ist normalerweise die 2504, aber hier die ganze Auswahl:


Da ist nun zB die 2500 dabei, die die schmaler Form der Vintage-TOM (ABR-1) auf Nashville-Befestigungen bringt. Optisch finden das viele hübscher, der Einstellbereich ist halt einen Hauch kleiner. Wenn die Saitenreiter bei Dir im mittleren Oktaveinstellungsbereich sitzen, ist das aber kein Problem. Ein Vorteil ist dagegen widerum, dass man durch die schmalere Bauform das Stoptail weiter runter drehen kann, ohne dass die Saite hinter dem Reiter an der Kante aufliegt. Falls das bei Dir der Fall ist, könnte es übrigens auch eine Ursache für Verstimmungen sein, fällt mir gerade ein.

Zu beachten ist, dass man die Reiter bei ABM selber kerben muss bzw. das jemanden machen lassen muss, was aber durchaus sinnvoll ist, weil in der Vergangenheit bei Gibson die Brücken nicht immer so ganz korrekt mittig saßen... Ist aber kein Hexenwerk, das Messing lässt sich gut bearbeiten und einen Alietung gibts auch bei ABM. Wichtig: Ich würde auf jeden Fall immer auch die Einschlaghülsen ersetzen. Abgesehen davon, dass die Gewinde glaube ich in letzter Zeit mal geändert wurden, ist das ABM-Material einfach wesentlich hochwertiger. Die alten Gussdinger aus dem Korpus zu ziehen ist meist kein Problem - passende Schraube eindrehen (die ist metrisch, sowas findet sich also) und senkrecht nach oben mit der Zange rausziehen.

Wenn Du Dir bei den Maßen und dem richtigen Modell für Dich nicht 100 % sicher bist, kannst Du bei ABM aber auch per Mail nachfragen oder einfach anrufen, bei mir waren die bisher immer sehr freundlich und kompetent.

Gruß, bagotrix
 
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Was bedeutet eigentlich bei euch keine Stimmungsprobleme?
Jede Gitarre muss vor dem spielen gestimmt werden.
Für mich heisst "ausreichend stimmstabil", dass das live nicht zum Problem wird.
Die Sängerin wird sowieso nach einer Handvoll Songs etwas erzählen, d.h. dann hab ich Zeit zum Stimmung checken bzw. ggf. nachstimmen.
Also 2 bis 3 mal pro Stunde Vollgas?

Was bedeutet eigentlich bei euch keine Stimmungsprobleme? Heißt das verstimmt nie, oder erst nach drei Liedern oder nach 2 Stunden? Ich habe nämlichen das Gefühl, dass es jeder anders definiert ...
Ich habe meinen Sattel jetzt zum zweiten Mal erneuern lassen, ... dennoch verstimmt sich die Saite
Was bedeutet das? Heißt das verstimmt immer, oder nach drei Liedern oder nach 2 Stunden?
 
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