Akkordeon als Wertanlage

Wird dieses Akkordeon in der genannten Ausstattung an Wert steigen oder fallen?? Interessiert mich ....

Haste mir kurz nen Würfel?

Im Ernst, ob ein Akkordeon tendentiell im Wert steigt, oder fällt, kann man erst im nachhinein sagen, denn da gibt es keinen reelen Anhaltspunkt dafür. Wenn du davon ausgehst, dass durch die Inflation sie Preise eh immer steigen, wirst du irgendwann für das Instrument später vielleicht auch mehr bekommen, als der Erwerbspreis. Normalerweise liegt die Steigerung aber niedriger, als die Verzinsung auf der Bank!

Insofern kannst du bei Akkrodeonen grundsätzlich nur von einer Wertsteigerung des Spielvergnügens ausgehen, summa summarum verlieren Akkordeone immer an Wert- Reel betrachtet sogar Instumente die im allgemeinen eh einen hohen "Sammlerwert" haben. Wenn du dein Geld anlegen möchtest, das eine reele Wertsteigerung erfährt, dann vielleciht in alte Geigen - Akkordeone taugen hierfür leider nicht!

Kannst ja mal per Suchfunktion nachschauen, das Thema in ähnlicher Form hatten wir schon mal!

Gruß, maxito

Gruß, maxito
 
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Hallo,

Kannst ja mal per Suchfunktion nachschauen, das Thema in ähnlicher Form hatten wir schon mal!

genau. Ich habe deshalb beide Threads zusammengeführt. Bitte vor dem Erstellen eines Themas überprüfen, ob nicht schon ein identisches Thema existiert.
 
Leider sinkt gerade ein Midi Instrument immer etwas mehr im Wert, weil die Technik veraltet und eventuelle spätere Käufern meist etwas abgeschreckt davon sind.
 
Hallo zusammen,

habe mir eben nochmal mein neu erworbenes Akkordeon geschnappt und drauf gespielt, bin mega stolz drauf!!!

Wird dieses Akkordeon in der genannten Ausstattung an Wert steigen oder fallen?? Interessiert mich ....

Gruß Markus

Mache es doch einfach wie die großen Rock-Gitarristen:
Nimm deine Morino kurz aufn Arm, produziere einen Megahit und verticke sie handsigniert weiter.;)
nix zu danken
hoybl
 
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Guten Abend!

Dieser Thread wurde nach der Krise von 2008 erstellt. In der Zwischenzeit erlebten wir Covid, hohe Inflation und Rezession. Es lohnt sich daher, diesen Thread wieder bisschen aufzuleben:
ich überlege ob ich mir nicht ein Akkordeon als Wertanlage kaufe.
Nur wer sich mit Instrumenten auskennt, kann ein hochwertiges Akkordeon kaufen. Reden wir deshalb über sachkundige Akkordeonisten – Musikanten (=Laien - wie z. B. ich) und Musiker (=Profis). Das Geld, das für den Kauf eines Instruments ausgegeben wird, ist eine doppelte Investition: in den Preis des Instruments selbst und in Sie selbst als Musiker.
- Ist der Aufwand ein Instrument als Wertanlage zu pflegen überhapt gerchtfertigt bei einem Wert von einigen hundert bis einigen tausend Euro, da es ja auch Zeit kostet und Zeit ist Geld?
Das ist mMn eher eine trügerische Überlegung. Im Falle eines Musikers zählen doch diese finanziellen Investitionen zu den Fixausgaben für sich selbst als Musiker (=Akkordeon-Übungen zur Erhaltung einer guten Spielkondition), ergo fallen sie nicht in das Kapitel der "Passiva", die für die Instrumentenwartung als Wertanlage aufgewendet werden...
- Wie lange will man die Wertanlage halten?
Unter normalen Umständen, solange man die Kraft, Möglichkeiten und Lust hat, Akkordeon zu spielen. Das kann sich ändern aufgrund:
  • einer sich verschlechternden Gesundheitssituation (z. B.: Krankheit, Todesfall, Covid...)
  • einer verschlechterten wirtschaftliche Lage (z.B.: "Lockdown", Arbeitgeber- oder Firmeninsolvenz,), oder
  • einer Kombination beider Faktoren.
In allen Fällen ist es notwendig, ein hochwertiges Akkordeon zu verkaufen. Bei regelmäßiger Wartung behält das Instrument seinen gewissen Wert und man kann auch nach Jahren noch gutes Geld dafür bekommen. (ein Beispiel: W-Cantus-V-Modelle kosteten hier in der Slowakei vor ca. drei Jahren etwa 1600-2000 Euro, heutzutage liegt alles über 3200 Euro, während diese Modelle nicht mehr zu finden sind).
Kauf mal ein Instrument beim Händler für 5000 Euro und suche zwei Wochen später einen Käufer- du wirst keinen finden der dir dafür überhaupt noch 4500 Euro gibt.
Der Verkauf eines Akkordeons hat bei einem aktiven und gesunden Spieler jedoch zwei gegensätzliche Auswirkungen:
  • vorübergehender positiver finanzieller Effekt, und:
  • langfristige negative Wirkung, wenn es das einzige Akkordeon war und/oder eine emotionale Beziehung zum Akkordeon bestand (wie es zum Beispiel während der Corona-Krise der Fall war)..
Ein Instrument ist ein Gebrauchsgegenstand, welcher auch Verschleiß hat und ab und zu auch den einen oder anderen Kratzer abbekommt!!!
Ebenso unterliegt der Mensch einem Verschleiß: körperlich und geistig. :D Und Akkordeons sind dazu da, unser Leben angenehmer zu machen und unsere "Erosion" zu verzögern und zu verlangsamen. Und bei allem Respekt:
eine Investition in Gold ist immer noch das Wertstabilste
...mit Gold kann man nur Musik bezahlen, aber nie direkt produzieren.;)

Nur meine bescheidene Meinung in diesen bemerkenswerten Zeiten...

Gruß, Vladimir
 
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@ Akkordeonengel
exakter und ohne ins Pseudo-Intellektuelle abzudriften kann man es nicht ausdrücken (wie bei all Ihren Kommentaren)
Ich stehe gerade vor der Entscheidung, verramsche ich 1-3 meiner geliebten E-Gitarren bei ebay, um eine OP meines Hundes zu bezahlen. Meine (Meister-) Konzertgitarren kauft Keiner - zum Glück! Auch Schubert war ein Leben lang „besitzlos“, setzte sich unter einen Baum, spielte Gitarre, sang seine Lieder und vergaß Alles. Der „Sound“? Wie eine Zigarrenkiste mit angeklebtem Hals ( ich hab „zeitgenössische“ im Konzert gehört). Ich befinde mich also in bester Gesellschaft.
Für mich muss es keine Gola sein. Meine Amica ist gerade bei „Balg“/ Manfred N., meine uralte China-Hohnica ist mein Ersatz. Ich möchte nichts anderes. Ich spiele Akkordeon und bin einfach glücklich - mit dem, was ich habe. Und ich wünsche Jedem hier das Gleiche - die Zufriedenheit mit dem eigenen Spiel auf dem eigenen Instrument und das Vergessen des Alltags.😎 Musik ist primär Klang und Zeitkunst nicht Herumschrauben oder -streiten.
Schon vergessen?
 
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Guten Tag,

auch wenn das Akkordeon als Musikinstrument nicht wirklich ein geeignetes Objekt für Anlagestrategien ist, kenne ich einen bemerkenswerten Fall. In der Tschechischen Republik lebt ein Mann, der Unternehmer ist, in einer Stadt (die von den jüngsten Überschwemmungen stark betroffen war). Er ist hauptsächlich in den Bereichen Immobilien, Tourismus und vielleicht auch im Technologiebereich tätig (je nachdem, was er im Internet inseriert). Als Erwachsener erfüllte er sich jedoch seinen Traum und ein Studium von Akkordeonspiel am Konservatorium absolviert. Seine finanziellen Möglichkeiten ermöglichen es ihm, selbst die teuersten und besten Akkordeons im Internet zu kaufen. Nach einiger Zeit verkauft er sie dann wieder. Er muss den Preis beim Verkauf nicht niedrigen, da er nicht auf die finanziellen Erträge aus dem Verkauf dieser Instrumente angewiesen ist. Und das ist eine wesentliche Sache, denn manchmal bleibt er auf verkauften Instrumenten ziemlich lange "sitzen". Allerdings verkaufen sich alle Instrumente am Ende immer.

Aus dem oben Gesagten ergibt sich eine wichtige Schlussfolgerung: Der Handel mit Akkordeons (ohne diese zu reparieren - wie etwa bei HZIM-Werkstätten) ist nur möglich, wenn man über ausreichend Vermögen verfügt und sich gleichzeitig mit Akkordeons auskennt. Alle seine Ersparnisse in ein teures Instrument aus einer solchen Quelle zu stecken, wäre für den Durchschnittsbürger unerträglich, selbst wenn er sich mit Akkordeons auskennt. Nur meine bescheidene persönliche Meinung...

Herzliche Grüße, Vladimir
 
ermöglichen es ihm, selbst die teuersten und besten Akkordeons im Internet zu kaufen. Nach einiger Zeit verkauft er sie dann wieder. Er muss den Preis beim Verkauf nicht niedrigen, da er nicht auf die finanziellen Erträge aus dem Verkauf dieser Instrumente angewiesen ist. Und das ist eine wesentliche Sache, denn manchmal bleibt er auf verkauften Instrumenten ziemlich lange "sitzen". Allerdings verkaufen sich alle Instrumente am Ende immer.
und trotzdem ist es ein Unterschied der es ausmacht, dass ein Akkordeon derzeit nicht als Wertanlage taugt.

Denn damit so ein Gebrauchsgegenstand als Wertanlage taugt muss eine deutliche Wertsteigerung deutlich über der Inflationsrate vorhanden sein. Das gibts bei bestimmten Automodellen (z-B- Mercedes SL300 ) oder bei bestimmten Musikinstrumenten ( z.B. Stradivari...). Aber welche der Modelle in den Fokus der Sammler gerät und damit eine deutliche Wertsteigerung erfährt ist im Voraus nicht feststellbar.
Bei Akkordeons gibt es nur extrem wenige, die zumindest keinen Preisverfall haben ... aber selbst bei denen ist nicht wirklich eine Wertsteigerung in dem Maße vorhanden dass man sagen kann dass das als Wertanlage taugt.
 
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Da muss man unterscheiden zwischen Gebrauchsinstrumenten - die sich abnutzen, gestimmt werden müssen - und insofern an Wert verlieren bzw. zum Ausgleich des Wertverlusts Geld kosten, und
Instrumenten, die so gut und begehrt sind, dass sie einen Wertzuwachs über die Zeit haben.
Dieser Wert ist aber dann idR kein reiner Gebrauchswert, sondern eher ein Sammlerwert, den man, wie maxito schreibt, nur schwer einschätzen kann. Der Markt ist klein, die Zukunft ungewiss, das Gerät sperrig. Lageraufwand (trocken, Kontrolle) kommen irgendwie auch dazu. Lederteile altern, der Balg könnte brüchig werden ...

Ich sehe da deutlich einfachere und bessere Möglichkeiten der Geldanlage.
 
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Naja. Instrumente die jahrzehntelang in einer Sammlung rumstehen ohne gespielt zu werden nutzen sich zwar nicht ab, verzeichnen aber auch eher einen sinkenden als einen steigenden Preis. Zum Beispiel wurde mir letztes Jahr eine völlig unbenutzte Borsini K9 SC der ersten Baureihe deutlich unter ihrem ursprünglichen Anschaffungspreis angeboten (inflationsbereinigt ;-), und für die anderen Instrumente aus der gleichen Sammlung gilt wohl das gleiche. Anders ist das vermutlich nur bei wenigen sagenumwobenen Modellen (kann man mythifizierten sagen? mein deutsch ist auch nicht mehr was es mal war).
 
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Naja. Instrumente die jahrzehntelang in einer Sammlung rumstehen ohne gespielt zu werden nutzen sich zwar nicht ab, verzeichnen aber auch eher einen sinkenden als einen steigenden Preis.
Eben - und das ist der entscheidende Unterschied.. Ein Lamborghini Miura der 25 Jahre in einem Schuppen gestanden hat und voll mit Staub und Schmutz ist wird dennoch für ein paar Millionen € verkauft.. hat also trozdem eine gewaltige Wertsteigerung erfahren - taugt also zumindest nach derzeitigen Marktverhältnissen als Wertanlage. Bei Akkordeons wüsste ich jetzt keines welches ähnliche Steigerungen vorwweisen kann. .. Vielleicht bestimmte Modelle von Scandalli Super VI oder Gola. Aber selbst die haben nicht solche Steigerungen dass sie die hierfür notwendigen Instandhaltungkosten mit guter Rendite abdecken würden.
 
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Mythifizieren trifft es sehr gut.
Denke was hier die Preise schwächeln lässt ist das Verhältnis aus Angebot und Nachfrage. Die Zahl der Akkordeonisten hat -insbesondere im (noch halbwegs) kaufkraftstarken Mitteleuropa- in den letzten 60 Jahren erheblich abgenommen würde ich behaupten. Die verbliebenen sterben langsam aus und hinterlassen damit wieder eine Vielzahl hochwertiger Instrumente. Jedoch gilt die Tendenz: je hochwertiger, desdo wertstabiler.
Zudem ist noch zu bedenken dass der Instrumentenhandel eher ein lokaler Markt ist (es lässt sich der Zustand und Klang nicht aus der Ferne beurteilen), und daher kann man nur mit der halbwegs lokalen Nachfrage arbeiten.
 
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Und was nützt mir eine wert angelegte gola die schlagartig unter wert klingt sobald ich sie mir anlege
 
Und was nützt mir eine wert angelegte gola die schlagartig unter wert klingt sobald ich sie mir anlege
hmm.. würd ich auf nen Versuch ankommen lassen.. ich find mit ner Gola klingen auch Fehler gleich schöner :D
 
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Wenn, dann gilt es, Besonderheiten zu finden
bspw. besondere Modelle, Werksnummern oder Künstler (bspw. Herbert Roth), die das Instrument gespielt haben....
Aber es grenzt einer Lotterie, ob und in welche Dimension der Wert steigert, was in 30 Jahren nachgefragt wird....
Die Glaskugel hat niemand. Derartige Fragen erübrigen sich.

Besitze seit 5 Jahren eine neu gebaute Castagnari Magica K3 - Das erste Modell in B-Griff, Werksnummer 1.
Das ist eine schöne Nebeneigenschaft, mehr aber auch nicht. Gespielt wird das Instrument trotzdem und nicht anders behandelt als mein Jupiter.

Das ist für mich kein Investitionsobjekt.
Krypto, ETF, Aktien und vieles, vieles weiteres sind aus eigener Erfahrung deutlich lohnenswerter...
 
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Auf Wertzulage zu spekulieren ist wohl keine gute Idee bei Akkordeons...
Obwohl, hätte ich vor 50 Jahren (also mit 7...) eine Gola oder eine Scandalli Super 6 gekauft
und ungespielt eingelagert , könnte ich sie heute mit einem deutlicher Wertzuwachs verkaufen.
Gilt aber genauso für Schallplatten als Erstpressung von den Stones , Designersofas und Bilder von Gerhard Richter.
 
Obwohl, hätte ich vor 50 Jahren (also mit 7...) eine Gola oder eine Scandalli Super 6 gekauft
und ungespielt eingelagert , könnte ich sie heute mit einem deutlicher Wertzuwachs verkaufen.
aber auch hier liegt der Wertzuwachs weit unter dem die ein damals ein VW Käfer mit "Brezelfenster" erfahren hat.
 
Obwohl, hätte ich vor 50 Jahren (also mit 7...) eine Gola oder eine Scandalli Super 6 gekauft
und ungespielt eingelagert , könnte ich sie heute mit einem deutlicher Wertzuwachs verkaufen.

Der der Euro-Erlös (=Wertzuwachs?) einer vernünftigen Geldmarktanlage ist innerhalb von 50 Jahren deutlich höher gewesen
 
Was hat eine Gola damals gekostet?

Aus 5000 Mark wären in 50 Jahren bei 5% grob gerechnet 57000 geworden, also 28000 Euro.
 
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