Tacho auf Null

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Jongleur
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Als Kind irgendwo das Herz verloren - und ganz am Ende wieder gefunden!

TACHO AUF NULL

Am Ende der Kräfte, der Tacho auf Null
Das Wolkenmeer‘ tief, der Sonnenschein cool
Die Glocke verklingt, Zeitzeiger stehn still
Die Posaune verkündet - Gott weiß, was sie will

Wege führn auf und ab
Von Geburt - bis an‘s Grab
Wetter, Wetter immer zu
Mein Lebensretter das bist du


Überleben - ist die eine Sache
Liebe ist die andere
Leiden, streiten, von Herzen lachen
Wie schön wir beide wandern gehn


Versunken die Sonne, verloschen der Mond
Die Hände so leer, wie der Blick in die Welt
Gedanken, wie Staub, mal bedeckt, mal verweht
Ein Beifall, ein Zufall: mal gefalln - mal gefällt

Wege führen auf und ab
Von Geburt - bis an‘s Grab
Wetter, Wetter immer zu
Mein Lebensretter - bist du


Überleben ist die eine Sache
Liebe ist die andere
Leiden, streiten, von Herzen lachen
Wie schön wir beide wandern gehn


Am Ende der Kräfte, der Tacho auf Null
Das Wolkenmeer‘ tief, der Sonnenschein cool
Die Glocke verklingt, Zeitzeiger stehn still
Die Posaune verkündet - Gott weiß, was er will
Gott weiß, was er will ,
Gott weiß, was er will,
Gott weiß, was sie will
 
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Ich schrieb diesen Text nach einem Krankenhaus-Aufenthalt, der mich vor, während und nach dieser Zeit sehr erschöpfte. Ich begann zu erkennen, dass jede Erschöpfung eine spezielle Erholungszeit fordert. Das man mit der Zeit alle (!) individuell verfügbaren Reserven selbstbewusst braucht, halbwegs zu funktionieren.
 
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Lieber Jongleur,

hier finde ich, dass die titelgebende Metapher nicht ganz passt: Wenn ich den Sportwagen sehe, wie er da kraftstrotzend steht und nur darauf wartet, dass er den Tacho in 3 Sekunden auf 100 hochschraubt, dann heißt es für mich nur: Steht gerade, ist aber durchaus fit. "Akku auf Null" würde das mMn klarer treffen (ist aber auch nicht gerade neu).

(+ kl. Hinweis: immerzu statt immer zu, oder?)
 
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Akku auf Null" würde das mMn klarer treffen (ist aber auch nicht gerade neu).
Da gebe ich dir sofort Recht!! - Aber es gibt ja auch die Wendung, dass man angeblich nicht vom Fleck kommt. Was aber sehr oft nur sagen soll, dass man sich zu schwach fühlt, sein Ziel zur geplanten Zeit zu erreichen. Also eine Übertreibung ist, und damit ein Stilmittel! Oder? ;)

Mir fiel irgendwie „Tacho auf Null“ in seiner Doppeldeutigkeit ein und sofort wusste ich: DAS ist DIE Idee: das allgegenwärtige Gefühl, nicht vorwärts zu kommen. Ein ewig aktuelles Argument der Politik, innerhalb kleinster Partnerschaften und sogar in einem Selbstgespräch.

Warum wollen wir Dichter auf diese rhetorische Waffe verzichten, die jeder Redenschreiber oder Journalist pausenlos benutzt? Meine Vorbilder ( Rilke, Randy Newman, Dylan, Jackson Browne u.v. a.) scheuen sich nicht davor - und bereiten mir mit ihren Spielereien oft große Freude! und zugleich Hoffnung, gelegentlich mit ihnen Schritt zu halten zu können..,;)

FRAGE: Was bringt uns eine zwingende Logik bei der Darstellung von Gefühlen? :unsure:
 
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Wie wäre es mit

Nadel auf Null

Dann hätte man zusätzlich die schöne Alliteration mit N drin.
 
.. da müsste dann der Tacho irgendwo auftauchen. Sonst ist die Assoziation (bei mir) zur Fixer-Nadel zu dominant.

Wobei die Nadel auch in der Tankanzeige auf Null stehen könnte - und dann würd es noch besser passen! Gute Idee!
 
Könnte man schon in der ersten Zeile lösen:

am Ende der Drehzahl, die Nadel auf Null
 
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Ich würde das Ganze vielleicht sogar noch eine Nummer lakonischer rüberbringen und die ganzen Artikel weglassen:

Ende der Drehzahl - Nadel auf Null
Wolkenmeer tief - Sonnenschein cool
Glocke verklingt - Zeiger stehn still
Posaune posaunt - Gott weiß, was er will
 
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Ich würde das Ganze vielleicht sogar noch eine Nummer lakonischer rüberbringen..,
Die Temperatur entscheidet ich meistens erst bei der Aufnahme, Das bis zum Schluss offen lassen zu können, ist für mich ein angenehmer Vorteil von Aufzählungen.
 
Ich würde das Ganze vielleicht sogar noch eine Nummer lakonischer rüberbringen und die ganzen Artikel weglassen:

Ende der Drehzahl - Nadel auf Null
Wolkenmeer tief - Sonnenschein cool
Glocke verklingt - Zeiger stehn still
Posaune posaunt - Gott weiß, was er will
Nun habe ich doch bereits eingeschränkt, dass ich mir„Tacho auf Null“ ) die Deutung „Stillstand“ meine, Wer würde mit diesem Ziel „Nadel auf Null“ vorschlagen. Wer außer Dir? Bitte beachten, es v handelt sich um den Titel….

Ich sehe von „Nadel auf Null“ keinerlei Brücke zu „Stillstand“, ich mag sekundär Alliterationen, aber sie müssen schon primär meinem Thema dienen!
Könnte man schon in der ersten Zeile lösen:
am Ende der Drehzahl, die Nadel auf Null
Wohin @logologic farfalla, soll denn diese Brücke führen? Mich den Texter (angestrebte Motivation siehe oben) oder den Unwissenden Leser ; was mich betrifft: :nix:
 
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Wobei die Nadel auch in der Tankanzeige auf Null stehen könnte
Das ist eine logisch passende Alternative.

Doch aus „Xx“ wird nun „XxXx“. Das ist auf den ersten Blick ein Nachteil, Reicht das Argument, um die Tankanzeige endgültig abzulehnen? :nix:

Allerdings außer „XxXx“ stört mich noch etwas: An der Tankstelle ist man ja schon bei der Lösung. Manchmal ist man aber noch gaaanz weit weg von der Lösung. Und DAS spricht für „Tacho“.
 
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mit dem Tank war nur eine Assoziation gemeint.

Nadel auf Null
Tacho auf Null

... ist metrisch identisch.

inhaltlich bietet beides viel Interpretationsspielraum.
Bei mir löst das Wort "Tacho" eher Gedanken an Geschwindigkeit aus, auch wenn der Tachometer (noch?) auf Null steht ... auch wenn Du das hier eben gerade nicht so meinst. Bei der "Nadel" ist das Interpretationsfelt weiter, kann beim Tacho sein, beim Drehzahlmesser, bei der Tankanzeige - oder eben die verfluchte Nadel in der Armvene. Daher bin ich auch da nicht völlig überzeugt. Ich wäre am ehesten bei "Akku auf Null" - im Text, nicht als Titel.

Ein Titel könnte sein: "Gott weiß, was sie will" - das verwirrt und löst sich auf oder verwirrt noch mehr, wenn der Text dazu kommt.
 
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Bei der "Nadel" ist das Interpretationsfelt weiter, kann beim Tacho sein, beim Drehzahlmesser, bei der Tankanzeige - oder eben die verfluchte Nadel in der Armvene.
Ja, genau DAS schließt die „Nade!“ in meinem Song definitiv aus. Ich habe an keinerlei Drogen Interesse!! Mit vollstem Bewusstsein. Und Mitgefühl für die, die von Drogen nicht los kommen.
auch wenn der Tachometer (noch?) auf Null steht ... auch wenn Du das hier eben gerade nicht so meinst. Bei
Doch, es geht mir um das Auftanken., Aber dafür muss man ja erst einmal registrieren, dass der „Tacho auf Null“ steht. Denn der Tacho steht täglich auf Null… täglich vor dem Einschlafen. In dem Moment kann man nicht mehr unterscheiden, ob man tot müde oder tot krank ist. Diese Gedanke gingen mir durch den Kopf, als ich den Text schrieb; Was macht uns wie tot: Der Schlaf, der Tod, die Konflikte..,?

Früher hätte ich diesen Text vermutlich konkreter geschrieben. Aber wer von uns weiß schon, was und erschöpft??? Ich hatte einfach keine Lust,, die Position eines Arztes, Pfarrers, Politikers usw einzunehmen! Ich ließ ein in den Text, was in mir aufstieg!
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ein Titel könnte sein: "Gott weiß, was sie will" - das verwirrt und löst sich auf oder verwirrt noch mehr, wenn der Text dazu kommt.
Bin Hm… ich benutze „Gott“ sehr gern, um die Weite des Alls oder das Geheimnis eines Dinges ( hier der Posaune) sehr verkürzt anzusprechen. Wenn mich Probleme beschäftigen, die eher in meinen Händen zu liegen scheinen, rufe ich eigentlich nicht nach Gott
 
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Doch, es geht mir um das Auftanken., Aber dafür muss man ja erst einmal registrieren, dass der „Tacho auf Null“ steht. Denn der Tacho steht täglich auf Null
Ich bin ja nun kein Autobesitzer (obgleich ich einen Führerschein habe und bisweilen mal ausgiebig gefahren bin), aber steht nicht Tacho für die Geschwindigkeitsanzeige in einem Auto? Was Wiki sagt: https://de.wikipedia.org/wiki/Tachometer
Das andere wäre die Tankanzeige.

Ehrlich gesagt bekomme ich erst jetzt zu fassen, weshalb mich dieses Bild nicht so gefesselt hat (in positivem Sinne). Natürlich: Wenn der Tacho auf Null steht, dann bewegt sich das Auto nicht und da man in demselben sitzt, sich selbst auch nicht. Warum das so ist, steht auf einem anderen Blatt und muss auch nicht unbedingt gesagt werden. Was in diesem Bild rüberkommt, ist: Stillstand.
Wenn die Tankanzeige auf Null steht, weiß man erstens, dass man nicht weiter kommt (also Stillstand eben so wie beim Tacho), man weiß aber zweitens, woran das liegt - nämlich keine Energie. Energie wiederum ist ebenso wichtig für Dinge wie für das Leben. Null Energie haben, heißt, am üblichen Leben nicht mehr teilnehmen zu können. Tank auf Null und den Tank aufladen sind beliebte Bilder für den Zustand des Ausgepowert-Seins und des notwendigen Aufladens. Burn Out heißt im Grunde, dass die Reserven verbrannt sind und nichts da ist, um weiter zu machen.

Früher gab es die schöne Werbung: Pack den Tiger in den Tank! Sofort wußte man, worum´s geht: Wenn man an dortigen Tankstellen tankt, dann haut man sich Power in den Tank - dann geht´s volle Möhre los!

Langer Rede kurzer Sinn:
Wenn einfach nur Stillstand gemeint ist, dann geht Tacho auf Null aus meiner Sicht voll in Ordnung. Bei mir (!) entzündet es nicht sofort ein Bild - das wäre bei Tankanzeige anders. Allerdings ist Tankanzeige ein verdammt sperriges Wort ...

Andererseits: Im Text selbst taucht das Bild Tacho auf Null zwei mal auf - und jeweils in einem Kontext, der unmißverständlich ist:
Am Ende der Kräfte, der Tacho auf Null

Reicht für mich vollkommen aus. Ich vermute ja, es geht um den Titel.
Na ja - Tacho auf Null finde ich für Stillstand völlig in Ordnung. Ist auch kurz und knackig. Tacho auf Null heißt aber nicht zwangsläufig, keine Energie mehr zu haben.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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rufe ich eigentlich nicht nach Gott
... ich ruf nie nach irgendeinem Gott.
Der Kommentar war nur auf den Text gemünzt. Ein Gott als "sie" zu bezeichnen, ist in meinen Augen ein schöner Störer, denn als Titel würde man ja zunächst lesen, dass "Die Gott weiß, was sie will", im Text ist es dann doch wieder der "übliche Gott", der weiß, was die Posaune sagt. So kommt da ein Twist rein.
es geht mir um das Auftanken
dann finde ich das Bild noch etwas mehr nicht ganz stimmig. Beispiel Formel-1-Rennen: Da steht am Start bei allen der Tacho auf Null, aber die Tankanzeige ist voll und die Dynamik, die gleich darauf losbricht, eben alles andere als kraftlos. Steht der Tacho auf Null, heißt das eben nur: Auto steht. An der roten Ampel, ohne Fahrer in der Garage, auf dem Standstreifen mit leerem Tank. So wird es für mich immer wieder der Tank oder die Batterie, die leer sein müsste ... egal, für Dich und für andere passt es, also liegt es wohl mehr an mir, hier nicht ganz mitzukommen :)
 
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Wenn die Tankanzeige auf Null steht, weil man erstens, dass man nicht weiter kommt (also Stillstand eben so wie beim Tacho), man weiß aber zweitens, woran das liegt - nämlich keine Energie. Energie wiederum ist ebenso wichtig für Dinge wie für das Leben. Null Energie haben, heißt, am üblichen Leben nicht mehr teilnehmen zu können. Tank auf Null und den Tank aufladen sind beliebte Bilder für den Zustand des Ausgepowert-Seins und des notwendigen Aufladens. Burn Out heißt im Grunde, dass die Reserven verbrannt sind und nichts da ist, um weiter zu machen.
Du bringst es auf den Punkt lieber @x-Riff. Auf den von mir gemeinten Punkt.
Ein Gott als "sie" zu bezeichnen, ist in meinen Augen ein schöner Störer, denn als Titel würde man ja zunächst lesen, dass "Die Gott weiß, was sie will", im Text ist es dann doch wieder der "übliche Gott", der weiß, was die Posaune sagt. So kommt da ein Twist rein
Ja, ich gestatte mir mehr und mehr, die Grammatik so zu benutzen, wie sie mir im Leben u.a. AUCH begegnet. „Die“ beziehe ich hier auf die Posaune ( von Jericho), welche nahendes Unheil verkündeten, als Strafe Gottes. Natürlich benutzt nicht jeder Texter so eine Sprache. Aber diese Sprache benutzen eben AUCH Dichter - wie beispielsweise Dylan, Cohen und bekannte Bands.

Wo ich irgendwie verstanden werde, freue ich mich. Wo nicht, schließe ich mich dir an: .,,, Mal ist was für mich dran, mal nicht…
So wird es für mich immer wieder der Tank oder die Batterie, die leer sein müsste ... egal, für Dich und für andere passt es, also liegt es wohl mehr an mir, hier nicht ganz mitzukommen :)

Ein Titel könnte sein: "Gott weiß, was sie will" - das verwirrt und löst sich auf oder verwirrt noch mehr, wenn der Text dazu kommt.
Ja,, das ginge schon, aber dafür sehe ich keine Notwendigkeit! Denn es reißt die ursprüngliche Entstehung auseinander: Die Posaune verkündet - Gott weiß, was sie will.
 
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hier finde ich, dass die titelgebende Metapher nicht ganz passt: Wenn ich den Sportwagen sehe, wie er da kraftstrotzend steht und nur darauf wartet, dass er den Tacho in 3 Sekunden auf 100 hochschraubt, dann heißt es für mich nur: Steht gerade, ist aber durchaus fit. "Akku auf Null" würde das mMn klarer treffen (ist aber auch nicht gerade neu).
Ich gehe auch gern noch auf diesen Gedanken ein. Ob ich den Sportwagen von außen oder innen siehst, ist entscheidend! Von außen weiß ich nicht, ob der Wagen startklar ist. Erst innen weiß ich es. Mein lyrisches ICH betrachtet sich nicht von außen (im Spiegel). Sondern der Tacho verweist eher darauf, dass er innen, vielleicht am Steuer, sitzt.

Ist schon irre, wieviele Details die Phantasie unbemerkt zeigt, ohne dass sie DIESE dem Autor gleich diktiert!
 
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..ich finde, wenn man mit einer verkürzten Satzstruktur schreibt, lädt dies zu verschieben/austausche von Wörtern oder Zeilen ein..
Am Ende der Kräfte, der Tacho auf Null
Das Wolkenmeer‘ tief, der Sonnenschein cool
Die Glocke verklingt, Zeitzeiger stehn still
Die Posaune verkündet - Gott weiß, was sie will
..hier assoziiere ich zum ‚tiefen Wolkenmeer‘ Regenwetter, zum ‚coolen Sonnenschein‘ Wintertag..wenn man Regen und Sonne tauscht wird daraus‚ tiefer Sonnenschein‘ = Abendsonne (Lebensabend) bzw cooles Wolkenmeer = Winterwetter..ein anderer Zungenschlag, aber für den Rahmen ‚ausgelaugt sein‘ und ‚verkündende Posaune‘ auch ein denkbares Ambiente..
Versunken die Sonne, verloschen der Mond
Die Hände so leer, wie der Blick in die Welt
Gedanken, wie Staub, mal bedeckt, mal verweht
Ein Beifall, ein Zufall: mal gefalln - mal gefällt
..als stärkste Aussage sehe ich den Blick auf die Welt..wenn ich diese Zeile ganz nach hinten setze, bekomme ich..
>>
Versunken die Sonne, verloschen der Mond
Gedanken, wie Staub, mal bedeckt, mal verweht
Ein Beifall, ein Zufall: mal gefalln - mal gefällt
Die Hände so leer, wie der Blick in die Welt
<<
..nun werden die leeren Hände zu einer Art Resümee..geht auch, denk ich..gleichzeitig koppelt der Reim die dritte und vierte Zeile, wie in der ersten Strophe und Beifall und Hände rücken näher zusammen..

..zum verloschenen Mond..mein Sprachgefühl ruft „erloschen“..ob es diese Unterscheidung wirklich gibt, weiß ich nicht, aber ich höre bei verloschen eher das Ergebnis einer Tat und bei erloschen eher einen Zustand, der sich auf einen ehemaligen Zustand bezieht..Beispiel: Der Vulkan verlosch, als sich die Spalten schlossen; der Vulkan gilt als erloschen..

..ich bin mir keineswegs sicher, dass es diese Unterscheidung wirklich gibt!?

Just ideas..
 
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