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SaxyMaultrommler
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Vorwort:
Mein Einstieg in die Welt der Tin-Whistles war eine
gerade einmal 9,90€ günstige Clarke Sweetone in High-D, über die ich bereits ein umfangreiches Review verfasst habe.
Als „Upgrade“ habe ich mir zusätzlich eine Tony Dixon High-D für 59,-€ gegönnt.
Es handelt sich um ein tune-bares Modell mit der Typenbezeichnung DX006.
Kaufkriterien:
-Verfügbarkeit (im Handel vor Ort)
-guten Preis-/Leistungsverhältnis
-gutes Volumen; kräftigerer präsenter Klang
-robuste Bauweise; hochwertige Verarbeitung mit Aluminium Korpus
-mittelstarkes Back-Pressure
-tunable; 2-teiliges Design
-einfach zu Reinigen
Die Dixon gibt es in verschiedenen Tonarten.
Habe mich für die gängigste Stimmung in D entschieden, insbesondere auch deswegen, da die Griffweise zu einem erheblichen Teil dem meines Saxophons entspricht und bereits meiner einschlägigen Erfahrung mit der Clarke Sweetone.
Unboxing:
Die Clarke wird in einer praktischen Kunststoffschachtel geliefert, in welchem sich das Instrument sicher aufbewahren lässt und zuverlässig gegen Staub und Stöße schützt. Weiteres Zubehör liegt nicht bei.
Konstruktion
Zylindrisch verlaufendes Aluminium mit Kunststoffmundstück.
Das Instrument macht bereits auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck.
Die Tonlöcher sind sauber gefräst und weisen keinerlei Grate auf. Auch im Inneren keinerlei Rückstände. Die Wandstärke ist hoch und macht einen absolut stabilen Eindruck.
Der integrierte Tuning-Slide ist perfekt verarbeitet und erfüllt bestens seinen Zweck.
Das Mundstück hat keinerlei Spiel und dichtet zu 100%.
Das ergonomische Mundstück besteht aus Kunststoff, liegt angenehm im Mund und ist komfortabel zu spielen.
Insgesamt wirkt das Instrument sehr professionell.
Spieleigenschaften
Die Whistle verfügt über mittleren Back-Pressure; springt in der unteren Oktave etwas leichter an.
In der zweiten Oktave ab dem hohen G benötigt man merklich mehr Luft, um den Ton gut „in Tune“ zu treffen. Die Lautstärke erhöht sich entsprechend, ohne dabei schrill oder quietschend zu werden.
Tonumfang: Stimmung D, diatonisch
Chromatische Griffweise ist zwar theoretisch möglich, aber erfordert wie bereits auf der Sweetone filigranes Handling.
Stimmung: sehr gut „in tune“. Dank Tuning – Slide stimmbar.
Lautstärke: mittlerer Bereich. Dank Back-Pressure kann man sich mehr in die Töne hineinlegen und hat von der Dynamik einen erweiterten Spielraum, was die Melodien interessanter und ausdrucksstärker gestalten lässt. Im Gegensatz zu einer „Busker“-Whistle lässt sich die Dixon noch einwandfrei im Mehrfamilienhaus spielen (bei gegen Wände klopfenden Nachbarn empfehle ich immer den Anschluss an eine PA-Anlage, um diese Störgeräusche auszublenden ;-))
Ton: Klar, leicht hauchig
Hier ein Beispiel an einem Klassiker:
Kritik: ab Hoch A (2. Oktabe) erfordert das Instrument doch einige Übung, um den Ton direkt zu treffen. Hier darf man in puncto Luftverbrauch nicht zimperlich sein und den Ton mit entsprechendem Selbstbewusstsein anblasen. Kommt dieser jedoch, wird man durch einen voluminösen guten Klang belohnt.
Das Instrument liegt gut in der Hand und lässt unverkrampftes Spielen durch perfekte Balance zu.
Thema Clogging (Kondenswasserbildung im Luftkanal)
Wie auch bei Blockflöten neigen Whistles zur „Heiserkeit“.
Wie bei Metallwhistles bekannt, neigt auch die Dixon zum Clogging. Dies fällt jedoch wesentlich weniger dramatisch aus als bei sog. Low-Whistles, insbesondere da das Mundstück nicht aus Metall, sondern Kunstoff besteht, was so gut wie nicht temperaturabhängig ist.
Einfach vor dem Spielen das Instrument ca. 1-2 Minuten aufwärmen: ein Finger auf den Luftkanal tief vom Bauch stark hineinblasen.
Tipp: Die Dixon von Zeit zu Zeit mit etwas warmem Spülwasser reinigen, Korpus mit weichem Mikrofaser abwischen
Positiver Nebeneffekt: durch das Spülwasser legt sich ein feiner Film auf die Oberfläche im Windkanal und wirkt dem Thema Clogging wirkungsvoll entgegen.
Fazit:
Top P/L-Verhältnis.
War zunächst skeptisch, ob ein 6-fach teureres Instrument im Vergleich zu einer bereits schon klingenden Sweetone das Geld Wert ist.
Ich wurde nicht enttäuscht. Im direkten Vergleich, insbesondere bei knackigen schnellen Märschen ist die Dixon überragend. Dominanter, durchsetzungsstarker voller Klang ohne Angst haben zu müssen, dass sich der Ton sofort überschlägt.
Auch sog. Airs bzw. Balladen lassen sich durch den hauchigeren Klang emotionaler gestalten.
Selbstverständlich habe ich vor dem Erwerb auch einige namhafte Wettbewerbsprodukte auf meiner Auswahlliste gehabt. Die Wahl fiel schlussendlich zwischen einer Killarney und eben der Dixon.
Die Killarney ist aber von der Balance nicht ausgewogen (zu kopflastig) und neigt aufgrund des Metallmundstücks schnell zum Clogging...ausserdem in Deutschland nicht erhältlich und summa summarum ca. doppelt so teuer wie meine DX006.
Colin Goldie High-D wäre auch eine Überlegung gewesen; kam aber für mich persönlich aufgrund des doch sehr hohen Anschaffungspreises (5,5-fach teurer als die Dixon) nicht in Frage, zumal ich bezweifle, dass ich als reiner Hobbyspieler das Potential einer High-End Whistle ausschöpfen könnte.
Bemerkung: würde jedem Interessenten ans Herz legen, sich zunächst eine Sweetone oder andere günstige Whistle wie Generation Feadog, etc. zuzulegen,
um beim Upgrade wie in meinem Fall auf die Dixon, die qualitativen Unterschiede hinsichtlich Verarbeitung und Sound würdigen zu können.
Mein Einstieg in die Welt der Tin-Whistles war eine
gerade einmal 9,90€ günstige Clarke Sweetone in High-D, über die ich bereits ein umfangreiches Review verfasst habe.
Als „Upgrade“ habe ich mir zusätzlich eine Tony Dixon High-D für 59,-€ gegönnt.
Es handelt sich um ein tune-bares Modell mit der Typenbezeichnung DX006.
Kaufkriterien:
-Verfügbarkeit (im Handel vor Ort)
-guten Preis-/Leistungsverhältnis
-gutes Volumen; kräftigerer präsenter Klang
-robuste Bauweise; hochwertige Verarbeitung mit Aluminium Korpus
-mittelstarkes Back-Pressure
-tunable; 2-teiliges Design
-einfach zu Reinigen
Die Dixon gibt es in verschiedenen Tonarten.
Habe mich für die gängigste Stimmung in D entschieden, insbesondere auch deswegen, da die Griffweise zu einem erheblichen Teil dem meines Saxophons entspricht und bereits meiner einschlägigen Erfahrung mit der Clarke Sweetone.
Unboxing:
Die Clarke wird in einer praktischen Kunststoffschachtel geliefert, in welchem sich das Instrument sicher aufbewahren lässt und zuverlässig gegen Staub und Stöße schützt. Weiteres Zubehör liegt nicht bei.
Konstruktion
Zylindrisch verlaufendes Aluminium mit Kunststoffmundstück.
Das Instrument macht bereits auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck.
Die Tonlöcher sind sauber gefräst und weisen keinerlei Grate auf. Auch im Inneren keinerlei Rückstände. Die Wandstärke ist hoch und macht einen absolut stabilen Eindruck.
Der integrierte Tuning-Slide ist perfekt verarbeitet und erfüllt bestens seinen Zweck.
Das Mundstück hat keinerlei Spiel und dichtet zu 100%.
Das ergonomische Mundstück besteht aus Kunststoff, liegt angenehm im Mund und ist komfortabel zu spielen.
Insgesamt wirkt das Instrument sehr professionell.
Spieleigenschaften
Die Whistle verfügt über mittleren Back-Pressure; springt in der unteren Oktave etwas leichter an.
In der zweiten Oktave ab dem hohen G benötigt man merklich mehr Luft, um den Ton gut „in Tune“ zu treffen. Die Lautstärke erhöht sich entsprechend, ohne dabei schrill oder quietschend zu werden.
Tonumfang: Stimmung D, diatonisch
Chromatische Griffweise ist zwar theoretisch möglich, aber erfordert wie bereits auf der Sweetone filigranes Handling.
Stimmung: sehr gut „in tune“. Dank Tuning – Slide stimmbar.
Lautstärke: mittlerer Bereich. Dank Back-Pressure kann man sich mehr in die Töne hineinlegen und hat von der Dynamik einen erweiterten Spielraum, was die Melodien interessanter und ausdrucksstärker gestalten lässt. Im Gegensatz zu einer „Busker“-Whistle lässt sich die Dixon noch einwandfrei im Mehrfamilienhaus spielen (bei gegen Wände klopfenden Nachbarn empfehle ich immer den Anschluss an eine PA-Anlage, um diese Störgeräusche auszublenden ;-))
Ton: Klar, leicht hauchig
Hier ein Beispiel an einem Klassiker:
Kritik: ab Hoch A (2. Oktabe) erfordert das Instrument doch einige Übung, um den Ton direkt zu treffen. Hier darf man in puncto Luftverbrauch nicht zimperlich sein und den Ton mit entsprechendem Selbstbewusstsein anblasen. Kommt dieser jedoch, wird man durch einen voluminösen guten Klang belohnt.
Das Instrument liegt gut in der Hand und lässt unverkrampftes Spielen durch perfekte Balance zu.
Thema Clogging (Kondenswasserbildung im Luftkanal)
Wie auch bei Blockflöten neigen Whistles zur „Heiserkeit“.
Wie bei Metallwhistles bekannt, neigt auch die Dixon zum Clogging. Dies fällt jedoch wesentlich weniger dramatisch aus als bei sog. Low-Whistles, insbesondere da das Mundstück nicht aus Metall, sondern Kunstoff besteht, was so gut wie nicht temperaturabhängig ist.
Einfach vor dem Spielen das Instrument ca. 1-2 Minuten aufwärmen: ein Finger auf den Luftkanal tief vom Bauch stark hineinblasen.
Tipp: Die Dixon von Zeit zu Zeit mit etwas warmem Spülwasser reinigen, Korpus mit weichem Mikrofaser abwischen
Positiver Nebeneffekt: durch das Spülwasser legt sich ein feiner Film auf die Oberfläche im Windkanal und wirkt dem Thema Clogging wirkungsvoll entgegen.
Fazit:
Top P/L-Verhältnis.
War zunächst skeptisch, ob ein 6-fach teureres Instrument im Vergleich zu einer bereits schon klingenden Sweetone das Geld Wert ist.
Ich wurde nicht enttäuscht. Im direkten Vergleich, insbesondere bei knackigen schnellen Märschen ist die Dixon überragend. Dominanter, durchsetzungsstarker voller Klang ohne Angst haben zu müssen, dass sich der Ton sofort überschlägt.
Auch sog. Airs bzw. Balladen lassen sich durch den hauchigeren Klang emotionaler gestalten.
Selbstverständlich habe ich vor dem Erwerb auch einige namhafte Wettbewerbsprodukte auf meiner Auswahlliste gehabt. Die Wahl fiel schlussendlich zwischen einer Killarney und eben der Dixon.
Die Killarney ist aber von der Balance nicht ausgewogen (zu kopflastig) und neigt aufgrund des Metallmundstücks schnell zum Clogging...ausserdem in Deutschland nicht erhältlich und summa summarum ca. doppelt so teuer wie meine DX006.
Colin Goldie High-D wäre auch eine Überlegung gewesen; kam aber für mich persönlich aufgrund des doch sehr hohen Anschaffungspreises (5,5-fach teurer als die Dixon) nicht in Frage, zumal ich bezweifle, dass ich als reiner Hobbyspieler das Potential einer High-End Whistle ausschöpfen könnte.
Bemerkung: würde jedem Interessenten ans Herz legen, sich zunächst eine Sweetone oder andere günstige Whistle wie Generation Feadog, etc. zuzulegen,
um beim Upgrade wie in meinem Fall auf die Dixon, die qualitativen Unterschiede hinsichtlich Verarbeitung und Sound würdigen zu können.
Grund: Vorschaubilder eingebunden
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