Finale - End of Development

Es wurde im Board vor Jahren thematisiert und Du kannst die offiziellen Angaben im Dorico Blog "Making Notes" nachlesen, ich verlinke auf den ersten Eintrag:

Gruß Claus
 
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Offensichtlich quollen die Mailboxen bei makemusic über mit Klagen der engagierten Nutzer, denn mit der letzten Mail kam diese Nachricht:

"We've heard your concerns. They are valid. We originally announced that it would no longer be possible to reauthorize Finale after August 26th, 2025. But as a result of our community’s feedback, Finale authorization will remain active for the foreseeable future." (Hervorhebung im Original)

Die Autorisierung wird also doch nicht abgeschaltet in einem Jahr, sondern sie bleibt erst mal aktiv.
Für mich ist das wegen eines sehr speziellen Problems mit der Autorisierung bei Finale eine wirklich gute Nachricht. Denn ich habe ausgerechnet bei meinem Unterrichts-/Dienst-Notebook, das kuriose Problem, dass sich die dort installierte Finale-Version gelegentlich von alleine deautorisiert. Das hatte ich ansonsten noch nie und noch bei keinem der Rechner auf denen ich Finale seit nunmehr rund 25 Jahren nutze. Als das passierte habe ich es einfach wieder aktiviert, aber ich wusste nicht, dass es nur eine begrenzte Zahl an Aktivierungen/Autorisierungen gibt wenn man vorher nicht deautorisiert hat. So stand ich einmal plötzlich da und konnte Finale auf dem Notebook nicht mehr aktivieren. Der - sehr freundliche - Support hat mir dann geholfen und neue Aktivierungen für mich frei geschaltet.
Die Ursache des Problems ließ sich aber nicht ermitteln. Eventuell hat es dort etwas mit Aktualisierungen von Windows zu tun, aber das ist Spekulation, denn auch auf keinem anderen Rechner deaktivierte bzw. deaktviert sich Finale wenn ich ein Windows-Update mache.
Der Support riet mir einen Workaround, den ich seitdem immer anwende: Wenn ich Finale schließe auf diesem Notebook deautorisiere ich Finale vorher und beim nächsten Einsatz autorisiere ich Finale wieder. Auf diese Weise geht keine Autorisierung verloren, diesen Prozess kann ich sozusagen unendlich wiederholen. Da ich im Unterricht Finale so gut wie ausschließlich im Theorieunterricht nutze und dieser nur einmal in der Woche stattfindet, ist dieser Workaround zu verschmerzen. Zu Hause im Arbeitszimmer habe ich einen anderen Rechner auf dem Finale läuft (man darf ja zwei Installationen parallel aktiv haben), und da gibt es dergleichen Probleme nicht.

Über die Ankündigung, die Autorisierung in einem Jahr einzustellen war für mich wegen der Notwendigkeit dieses Workflows aber eine wirklich schlechte Nachricht. Es war klar, dass ich nach dem Abschalten des Autorisierungssystems Finale nicht mehr würde nutzen können auf meinem Unterrichts-Notebook.
Umso erfreuter bin ich über die aktuelle Wendung, dass die Autorisierung nun doch nicht abgeschaltet wird. So kann ich Finale auch mit dem Workflow auf diesem Rechner wohl noch lange weiter nutzen.

Dennoch habe ich mich entschieden, bei dem Angebot des Crossgrades auf Dorico-Pro zuzuschlagen. Der angebotene Preis ist einfach super-günstig, und nachdem ich mir einige einführende Tutorials angesehen hatte, fand ich Dorico beeindruckend mächtig und wurde neugierig. Ob und wie mir dessen Workflow liegt, muss sich erst zeigen. Aber ich habe ja keine Eile, Finale bleibt mir ja erhalten, und so kann ich mich nach und nach in Dorico einarbeiten.
Denn wirklich intuitiv fand ich Finale eigentlich nie. Als ich vor rund 25 Jahren mit Finale anfing, kam ich von Capella. Das hatte ich noch in der DOS-Version kennengelernt (die im Übrigen sehr angenehm zu bedienen war mit ihrer quasi grafischen Oberfläche), bin dann später zur Windows-Version gewechselt (die aber noch lange mit Kinderkrankheiten zu kämpfen hatte). Leider hat mich (das damalige) Capella aber ausgerechnet bei meiner Hautanwendung für den Unterricht, dem Transponieren von Noten, immer geärgert. Die Noten waren in der Transposition zwar immer korrekt, aber die Akzidentien (Legatobögen, Akzente usw.) haben sich nie alle korrekt mit verschoben. Da war jedesmal umständliche Nacharbeit angesagt.
Da hat mich dann irgendwann ein Kollege auf ein Super-Sonderangebot bei Finale aufmerksam gemacht, und da habe ich dann zugegriffen. Der Kollege war auch Komponist und Arrangeur und er hat ständig irgendwelche Noten geschrieben, Finale war damals sozusagen so etwas wie der ´Goldstandard´. Das Notenbild hat mich von Anfang an begeistert (bei Finale finde ich es heute noch schlecht), und beim Transponieren verschoben sich auch (fast) alle Akzidentien korrekt mit, nach zu arbeiten gab es nur noch Kleinigkeiten.

Aber eine Warnung des Kollegen werde ich nie vergessen: "Finale ist sehr komplex, du wirst noch lange immer das Handbuch (das war damals noch ein richtiges Buch) griffbereit neben dir liegen haben müssen."
So war es auch, und selbst heute muss ich bei aller Routine nur selten benutzte Funktionen immer mal wieder in der Online-Hilfe nachschlagen. Als wirklich konsistent und logisch strukturiert habe ich Finale nie so recht empfinden können. Irgendwie machte und macht das Programm einen Eindruck, als hätte man immer mal da und dort etwas angestückelt (so war es ja wohl auch). Über die vielen Jahre und Upgrades ist die Bedienung zwar tatsächlich verbessert worden, aber der Eindruck des Gestückelten - und damit mindestens partiell Unübersichtlichen - ist für mich geblieben.
Wahrscheinlich ist es dieses nicht mehr zu überwindende Konstrukt einer "Dauer-Baustelle" bei Finale, was makemusikc nun bewogen hat, Finale auszumustern.

Daher will ich mich mal auf Dorico einlassen. Gelesen habe ich bisher eigentlich nur gutes darüber.
 
Über die vielen Jahre und Upgrades ist die Bedienung zwar tatsächlich verbessert worden, aber der Eindruck des Gestückelten - und damit mindestens partiell Unübersichtlichen - ist für mich geblieben.
Wahrscheinlich ist es dieses nicht mehr zu überwindende Konstrukt einer "Dauer-Baustelle" bei Finale, was makemusikc nun bewogen hat, Finale auszumustern.
Finale wurde mit der Version 3.0 auf eine ganz neue Codebasis gestellt. Das muss so 1995 gewesen sein, seit damals bin ich dabei. Ich hatte vorher Encore, aber dann kamen im Studium die ersten Notensatz/Arrangieraufträge, und dafür musste ein besseres Programm her. Finale war damals das Mittel der Wahl und ist es lange Zeit auch geblieben. Mit gutem Grund war es für Jahrzehnte der Standard, sowohl am Broadway wie in Hollywood und auch bei vielen Musikverlagen. In der Tat sind oft neue Funktionen hinzugekommen, aber alte Bugs wurden nicht konsequent behoben.

Für mich sehen die letzten Jahre unter MakeMusic so aus, als hätte die Firma jegliches Interesse an der Qualitätssicherung oder gar der Fortentwicklung an Finale verloren. Da ist nichts Wesentliches mehr passiert in dieser Hinsicht. Spätestens gegen 2010 wäre eine deutliche Erneuerung und Überarbeitung fällig gewesen. Ich habe in deutschen und englischen Notensatzforen sicher über tausend Posts rund um Finale verfasst, habe mich in die Datenbankstrukturen eingearbeitet und in die JWLua-Scriptprogrammierung. Ich kann sagen, denke ich, dass ich das Programm von innen und außen kenne. Nur durch Plugin- und Scriptprogrammierung war in den letzten Jahren überhaupt noch ein Fortschritt festzustellen, vom Hersteller kam da nichts mehr.

Es gibt mit Jan Angermüller, Robert Patterson, Nick Mazuk und einigen anderen Leute, die noch viel intensiver u.a. beruflich Dinge rund um Finale produziert haben. Bei mir sind es "nur" Arrangement- und Notensatzarbeit, die ich neu organisieren muss.

Daher will ich mich mal auf Dorico einlassen. Gelesen habe ich bisher eigentlich nur gutes darüber.
Ich habe heute viele Videos angeschaut. Dorico wird es wohl werden. Aber ich bin sehr skeptisch, ob oder wann ich die Geschwindigkeit von Finales Noteneingabe erreichen werde.
 
Ich fände es fair, wenn nach dem Verkaufs-Ende eine letzte, offene Version ins Netz gestellt würde, die ohne den ganzen Autorisierungs-Schnick-schnack funktioniert.
 
eine letzte, offene Version
Wenn in Finale auch nur ein Stück Code von Drittanbietern (nicht Open Source) drin ist, geht das nicht, denn Kosten fallen weiterhin an.

Meist ist die Datenbank (also das Dateiformat) eine solche 3rd party library und die sind meist richtig teuer. Been there, done that.
 
Wenn in Finale auch nur ein Stück Code von Drittanbietern (nicht Open Source) drin ist, geht das nicht, denn Kosten fallen weiterhin an.

Meist ist die Datenbank (also das Dateiformat) eine solche 3rd party library und die sind meist richtig teuer. Been there, done that.
Achherrje, die Lizenzen....
...dann vielleicht so, dass die bisher lizensierten/als autorisiert erkannten unbegrenzte Autorisierungen bekommen - dann müssten die Lizenzen ja abgegolten sein...
...aber ich bin kein Jurist, da werden sicher weitere Fallstricke drin sein....
 
@Colorido, ich weiß nur von Daniel, den ich persönlich kenne, Justin B. kenn ich auch, der war 2012 aber schon lange nicht mehr bei Avid/Sibelius ist dann aber mit in Daniels Team gegangen und heute noch dabei. Frank H. war freier Mitarbeiter, nie angestellt.

Die ganze Support Mannschaft war schon vorher mit Digidesign und M-Audio zusammengelegt worden, Verkauf und Marketing auch. Viel war in der "alten Fabrik" nicht mehr. R&D schon vor 2012 überall auf der Welt verteilt, Coding sowieso, da ist heute noch viel in der Ukraine und Indien. Das ist ja keine kleine Firma.
Aber das ist alles 12 Jahre her und ich kenne alleine 4 Leute bei Avid rund um Sibelius, die deutlich länger als 12 Jahre dabei sind. Sogar einen, der ging nach 2014 weg und kam wieder zurück. Die Industrie ist recht klein und jeder kennt irgendwie jeden und wenn jemand geht nimmt derjenige auch mal den einen oder anderen Lieblingskollegen mit. Anders herum genauso, wie oft kam jemand Neues und 2 Monate später kommt noch einer mit dem "der Neue" vorher gut zusammengearbeitet hat.
Personalfluktuation bedeutet bei dieser Firmengröße nichts, die Firma hält die Patente (im Falle von Notation 8 laut https://www.avid.com/legal/patent-marking), die gehen ja nicht mit dem Mitarbeiter. Und Du kannst als Entwickler ja nicht einfach den Code mitnehmen.
Wie lange hat es gedauert bis die erste Dorico Version rauskam ? 4 Jahre. Und was da als Version 1.0 kam war echt nicht brauchbar, ich hätte da keinen Cent für ausgegeben als Kunde, so ab v3 war das überhaupt ernst zu nehmen.
Der Avid Justin T. hat's echt drauf, der ist erst seit 2021 dabei, der war jahrelang bei Finale und war einer der Finale Facebook Gruppenadmins, später dann "Music Engraving Tips". Und auch die beiden nicht-Avid Leute Robin W. und Laurence P., die haben auf alles eine Antwort und machen das als Hobby. Das hat schon fast Musescore Charakter. Nicht zu vergessen Bob Z. der wirklich mit seinen Plug-Ins alles aus Sibelius rausholt, einer der ersten 100 Mitarbeiter bei Microsoft.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

...Aber ich bin sehr skeptisch, ob oder wann ich die Geschwindigkeit von Finales Noteneingabe erreichen werde.
Sibelius kann das seit 7 ;)
(Obacht, die Seite ist uralt und wird nur wegen des Sibelius Forums noch unterhalten)

Finale and Speedy Entry are trademarks or registered trademarks of MakeMusic, Inc. Sibelius 7 is not authorized, sponsored, or endorsed by MakeMusic, Inc.
 
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Sibelius kann das seit 7 ;)
Glaube ich eher nicht 😉
Ich meine das zeitgleiche Eingeben von z.B. Bläsersätzen, d.h. 8 homophone Stimmen von 2 Eingabe-Tastaturzonen (getrennt nach MIDI-Ports bzw. Kanälen) mit Verteilung auf z.B. 8 einstellbare Notensysteme. Das ist es, was die Noteingabe schnell macht. Nicht alleine die Speedy-Entry-Funktion die im Link erwähnt wird, die ist nur die Voraussetzung.
 
Einen Leistungsvergleich möchte ich nicht anstellen und wenn, dann wäre das ein - sicher interessantes - eigenes Thema.
Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass sich Makemusic bei der "Abwicklung" von Finale bemerkenswert kundenfreundlich zeigt.

Es ist schon jene Art von Angebot, bei der eine Ablehnung schwer fällt, wenn Bedarf für eine derart ausgebaute App besteht, Zitat:.
"For a limited time, users of any version of Finale or PrintMusic can purchase Dorico Pro – the highest tier of the product – for just $149 (retail price $579)."

Ein entsprechender Hinweis findet sich auch beim deutschen Vertrieb von Finale, Klemm Music Technology. Offenbar bemüht man sich dort im Gespräch mit Steinberg um ein Angebot für die an eine deutsche Version gebundenen Benutzer.

Ich bin bei Klemm ebenfalls Kunde, aber auch schon lange bei MakeMusic registriert und hatte dort zuletzt vor knapp 6 Jahren mein Finale V25 gemeldet, der Bezug des (ggf. nur englischsprachigen) Dorico zum Sonderpreis wäre daher sehr einfach.
Wie der Screenshot zeigt, wird möglicherweise noch eine US-Verkaufssteuer aufgeschlagen, das wären dann insgesamt $177,28 bzw. bei Paypalzahlung tagesaktuell €154,37.

dorico.jpg

Gruß Claus
 
... der Bezug des (ggf. nur englischsprachigen) Dorico zum Sonderpreis wäre daher sehr einfach.
Wie der Screenshot zeigt, wird möglicherweise noch eine US-Verkaufssteuer aufgeschlagen, das wären dann insgesamt $177,28 bzw. bei Paypalzahlung tagesaktuell €154,37.
154,37 € ist korrekt, das ist der End-Preis nach Umrechnung von Dollar nach Euro.

Hinsichtlich der Sprache kann ich Entwarnung geben. Ich habe bei dem Angebot zugegriffen, direkt bei makemusic gekauft und Dorico installiert. Die Benutzersprache ist durchgehend Deutsch.

Bis jetzt habe ich nur erst etwas herum gespielt und mich mit einigen Tutorial-Dateien beschäftigt. Natürlich ist erst mal alles anders und vieles neu für mich. Aber nach dem ersten Kontakt kommt mir die Bedienung recht brauchbar und sinnvoll strukturiert daher.
Was bei Finale "schnelle Eingabe" ist, ist bei Dorico ohne Umschalten parallel zur Eingabe mit der Maus möglich, also Standard.
Als sehr intelligent ist mir sofort die folgende Funktion aufgefallen: Wenn man z.B. am Ende eines Taktes wo noch genau ein Achtel passt eine Viertel eingibt, wird diese sofort und automatisch als zwei Achtel mit Überbindung eingetragen, also die erste Achtel im noch aufzufüllenden Takt und die zweite Achtel als erste Note im nächsten Takt, schon mit Haltebogen versehen. So etwas spart Zeit.
Und dass ich beim Notenschreiben immer 1:1 die Noten korrekt auf dem Bildschirm sehe. Denn bei mir ist es bei Finale so - und immer schon so gewesen -, dass bei der schnellen Eingabe die Noten extrem gedrängt und kaum bis nicht im Detail erkennbar auf dem Bildschirm erscheinen. Erst wenn ich aus der schnellen Eingabe heraus gehe, erscheinen die Noten mit Abstand. Wobei sie dann aber dummerweise rechts über die Zeile hinaus gehen. Korrekt wird es erst, wenn ich "Layout erneuern" eingebe. War für mich aber nicht mehr ist als lästig, aber im Gunde ein ´ewiger´ Bug (jedenfalls bei mir). Wie gesagt, bei Dorico ist gleich alles korrekt.

Ich bin sehr neugierig und motiviert, mich in Dorico einzuarbeiten.
 
Grund: Typo
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Immerhin lief das Programm seit gut 20 Jahren ziemlich bis schließlich sehr stabil,
Vor allem lief das bei Vielen kostenlos, weil sie es bis zuletzt nicht geschafft haben, einen vernüftigen Kopierschutz zu etablieren. Radium et al hatten da leichtes Spiel. Coda Music Finale war eines der ersten gecrackten Programme, das auf alt.binaries.music auftauchte.
 
@djbobo
Danke für die Darstellung, das ist äußerst interessant!
Wie lange hat es gedauert bis die erste Dorico Version rauskam ? 4 Jahre. Und was da als Version 1.0 kam war echt nicht brauchbar, ich hätte da keinen Cent für ausgegeben als Kunde, so ab v3 war das überhaupt ernst zu nehmen.
Logisch, dass das nicht kurzfristig ging. Am Ende war es ja aber auch so, dass Dorico von Grund auf neu konzipiert wurde und sich in seiner ganzen Struktur stark von den beiden damaligen Weltmarktführern abhob. Ich würde aber sagen, dass es schon ab Version 2 ganz gut nutzbar war, jedenfalls bin ich da eingestiegen. Zwischen 1 und 2 ist sehr viel passiert, und spätestens da war absehbar, dass Dorico gekommen ist, um zu bleiben.
Als sehr intelligent ist mir sofort die folgende Funktion aufgefallen: Wenn man z.B. am Ende eines Taktes wo noch genau ein Achtel passt eine Viertel eingibt, wird diese sofort und automatisch als zwei Achtel mit Überbindung eingetragen, also die erste Achtel im noch aufzufüllenden Takt und die zweite Achtel als erste Note im nächsten Takt, schon mit Haltebogen versehen. So etwas spart Zeit.
Moooooment.... Implizierst Du etwa, dass Finale das bis zuletzt nicht konnte?!? :oops: Das kann ich kaum glauben, aber falls das stimmt, spricht allein das schon Bände über den Zustand des Codes und der Entwicklungsabteilung bei MakeMusic, denn Sibelius - das ich ab der Grace Period von 3 zu 4 genutzt habe - hatte damit meines Erinnerns nie ein Problem.
 
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Wie lange hat es gedauert bis die erste Dorico Version rauskam ? 4 Jahre. Und was da als Version 1.0 kam war echt nicht brauchbar, ich hätte da keinen Cent für ausgegeben als Kunde, so ab v3 war das überhaupt ernst zu nehmen.
ich habe die Entwicklung von Dorico schon verfolgt, bevor das erste rausgekommen ist, David hat damals z.T sehr detailliert öffentlich berichtet.

Ich würde diese aus Aussage („es hat vier Jahre gedauert bis die erste Version von Dorico rauskam“) sehr deutlich eher als Qualitätsmerkmal verstehen! wer nimmt sich schon vier Jahre Zeit, ein Notation Programm zu entwickeln…?!?

Ich bin damals – von Sibelius 7 kommend – sehr gerne zu Dorico gewechselt. Auch bei Dorico habe ich mich über eine ganze Menge Sachen aufgeregt (ich habe eine leider etwas kurze Zündschnur…).
Aber bei Sibelius war diese Kurve deutlich höher, auch als bei Dorico 1. Und natürlich habe ich keinen internen Einblick in das was bei Arvid, Sibelius, Steinberg oder wo auch immer abgeht.
Aber aber was ich seitdem sagen kann (und das hat sicher auch damit zu tun, warum ich inzwischen ein „Dorico-Boy“ bin): der Support im Dorico Forum ist dermaßen abgefahren gut! Jegliche (auch dumme…) Frage wird dort kompetent, freundlich und schnell beantwortet!
Tatsächlich denke ich inzwischen, dass die Verbreitung von Dorico in hohem Maße darin begründet liegt - aufbauend auf der technischen Qualität. Damit hebt sich Dorico sehr deutlich und angenehm von der in der heutigen Wirtschaft üblichen Bunkermentalität (keine direkte Erreichbarkeit, keine direkte Reaktion) ab.
Wenn es zur Zeit von Sibelius 7 solches bei AVID gegeben hätte, weiß ich nicht, ob ich bei Dorico gelandet wäre.
 
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Ich darf an der Stelle vielleicht darauf hinweisen, dass das Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht sind/waren. Wenn da jetzt der Autorisierungsserver weiterlaufen soll, ist das nur zur Beruhigung, damit die Leute jetzt nicht zu sehr jammern. Wenn das Produkt weg ist, und dann das Team wird garantiert irgendwann der Server abgeschaltet, weil es permanent Geld kostet und keins mehr bringt. Welches Interesse hätte jemand, das so zu machen? Die haben ihre Brötchen damit verdient und eher Sympathien für die anderen Team, die noch im Markt sind und damit ihre Familien ernähren. Wenn sie eine Lösung auf ihre Kosten weiterlaufen lassen, bezahlen sie dafür und kosten die anderen Lizenzen...
 
Ich darf an der Stelle vielleicht darauf hinweisen, dass das Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht sind/waren. Wenn da jetzt der Autorisierungsserver weiterlaufen soll, ist das nur zur Beruhigung, damit die Leute jetzt nicht zu sehr jammern. Wenn das Produkt weg ist, und dann das Team wird garantiert irgendwann der Server abgeschaltet, weil es permanent Geld kostet und keins mehr bringt. Welches Interesse hätte jemand, das so zu machen? Die haben ihre Brötchen damit verdient und eher Sympathien für die anderen Team, die noch im Markt sind und damit ihre Familien ernähren. Wenn sie eine Lösung auf ihre Kosten weiterlaufen lassen, bezahlen sie dafür und kosten die anderen Lizenzen...
Naja, „Gewinnerzielungs-Absicht“ und „Familien“ bekäme ich bei Charlie Steinberg oder den beiden Brüdern, die Sibelius ursprünglich entwickelt haben (die Namen sind mir leider entfallen) durchaus noch auf ein Blatt Papier. Bei Steinberg und bei AVID fällt mir das schon deutlich schwerer, weil der zweite Begriff fehlt!
außerdem fehlt mir dann noch die Gewinnerzielungsabsicht derjenigen die mit dem Programm arbeiten…
 
Jeder kann denken, was er/sie will, nur macht es m.E. keinen Sinn, sich mit reinen Vermutungen zu beschäftigen.
Das meine ich umso mehr, wenn die absehbare Zukunft ganz offiziell und glasklar beschrieben nachlesbar ist.

Gruß Claus
 
Avid bietet jetzt neben dem Wechselangebiot auf Jahreslizenz (99 € zzgl. MwSt.) auch eine Dauerlizenz an (149 € zzgl. MwSt.)
 
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