6thfoot
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Vor ein paar Wochen (Monaten....? Ich bin echt spät dran ) hatten das Musiker-Board und beyerdynamic dieses Gewinnspiel hier veranstaltet. Fortuna war mir hold, und so durfte ich vor einiger Zeit ein Paket von Martin in Empfang nehmen, an dessen Inhalt - so viel sei vorausgeschickt - ich nun schon sehr viel Freude hatte.
Nachdem ich meine neuen Kopfhörer inzwischen in verschiedenen Einsatzbereichen testen konnte, ist es (höchste) Zeit für den Bericht dazu.
Die nackten Daten des DT770 lesen sich so:
Lieferumfang
DT770 Pro Limited Edition
3m Mini-XLR-Kabel mit 3,5/6,3mm Klinke
Zugbeutel
Technische Daten
Wandlerprinzip: Dynamisch
Arbeitsprinzip: Geschlossen
Trageart: Ohrumschließend
Übertragungsbereich: 5 - 40.000 Hz
Nennimpedanz: 48 Ω
Schalldruckpegel @ 1 mW/500 Hz: 98 dB
Schalldruckpegel @ 1 V/500 Hz: 112 dB
Klirrfaktor @ 500 Hz: < 0,05 %
Höchste Kurzzeitbelastbarkeit: 210 mW
Isolierung von Außengeräuschen: 16 dBA
Nennandrückkraft: 5,5 N
Gewicht (ohne Kabel): 305 g
Länge und Art des Kabels: 3 m / glattes Kabel, steckbar, einseitig geführt
Anschluss: Vergoldeter Stereo- klinkenstecker 3,5 mm & Adapter 6,35 mm
So weit, so (sehr) gut - doch grau ist alle Theorie.
Als das Paket ankam, war ich erst einmal überrascht. Irgendwie hatte ich mir etwas größeres vorgestellt; Bilder des Kopfhörers hatten bei mir wohl die Assoziation eines viel größeren Geräts hervorgerufen. Nun, wohl doch ein ganz normales Teil. Machen wir uns also ans Auspacken:
Vorsichtig öffnen....
... Einsatz herausziehen...
... Schachtel öffnen....
... und Ta-daaaah:
Da ist das schicke Ding. Gegen meinen alten PreSonus HD7 ist das dann doch ein ziemlicher Zuwachs an Masse auf meinen Ohren. Dabei ist der Hörer nicht einmal unangenehm schwer und dazu noch hervorragend gepolstert.
Außer da ganz oben am Bügel - und das mit Absicht: im Gegensatz zu glatten Bügeln bzw. Gurten entlastet dieses Design die druckempfindliche Pfeilnaht des Schädels (physiologisch nicht korrekt wird in der Werbung von der Fontanelle gesprochen - die ist jedoch zwei Jahre nach der Geburt geschlossen und würde im noch offenen Zustand auch von der Aussparung nicht überbrückt werden. Abgang Klugscheißer).
Als erstes habe ich den Hörer einmal aus der Nähe in Augenschein genommen. Auffällig sind die kuscheligen Ohrenpolster (hier in silbergrau gehalten), die allerdings an den Rändern nicht ganz sauber verarbeitet sind. Das tut weder dem Tragekomfort noch dem Klangeindruck irgendeinen Abbruch, sollte aber nicht unerwähnt bleiben.
Der Hörer sitzt angenehm auf meinem Dickschädel, nichts drückt, nichts rutscht - und die Ohrpolster sind dick genug um die Schale von den Ohrmuscheln abzuhalten. Das konnten weder meine ganz früheren AKG noch der PreSonus HD7 (der sich im Design stark an den K141 anlehnt). Da drückte Fürher oder später immer die Schale irgendwann an der Ohrmuschel. Nur ganz leicht, aber ausreichend um auf Dauer wehzutun. Kein Problem mit dem DT770.
Die Hörer werden über einen Mini-XLR-Stecker mit dem mitgelieferten Anschlusskabel verbunden. Wer in etwa so dicke Kontakte wie beim Standard XLR erwartet, wird zumindest stutzig: Hier finden eher filigrane Kontakte wie beim DIN-Stecker Anwendung. Der Stecker sitzt fest, da wackelt nichts, die Kontakte sorgen für sichere Übertragung. Lediglich den allzu nachlässig-robusten Umgang wie mit den großen XLRs sollte man unterlassen. Das Kabel bleibt in aller Regel hier für einen längeren Zeitraum dran.
Die Polster sehen auch von der Seite nicht ganz sauber verarbeitet und eingepasst aus.
Mini-XLR und gekoppelter Klinkenstecker
Ist er nicht niedlich? Im Vergleich zum bekannten normal großen XLR erscheint der Mini-XLR filigran.
Ein Blick auf das Kabel lässt die oben schon einmal aufgekeimten Überlegungen bezüglich der Verarbeitungsqualität aufkommen: Ein werksneues Kabel sollte weder solche aufgeprägten Knicke haben....
... noch solche Schmisse im Mantel.
Von sehr guter Qualität ist hingegen der 3,5/6,3-mm-Klinke-Kombistecker. Beide Stecker sitzen sicher in den getesteten Buchsen, das Gewinde ist auf beiden Seiten sehr sauber gearbeitet und sorgt für sichere Verbindung untereinander.
So dann, Hörer aufgesetzt, Stecker eingesteckt und Musik angemacht. Schließlich ist der DT770 genau dafür da. Bloß: wie testet man das, so ganz ohne Messgerätschaft, ohne die Möglichkeit, den Klangeindruck nachvollziehbar darzustellen?
Ab hier wird's also subjektiv, das liegt in der Natur der Sache. ABER: Es gibt ja trotzdem Möglichkeiten, die Klangqualität zu testen und darüber zu berichten, oder? Mal schauen. Man könnte den Höreindruck an verschiedenen Geräten beschreiben. Oder verschiedene Quellen über das gleiche Endgerät abspielen.
Gute Idee. Stopfe ich also als erstes mal mein neuestes Heimstudiomitglied in den Ausgang meines HiFi-Amps (Yamaha A-S501) und suche nach einer Referenzquelle. Das letzte Album von Riverside "ID.ENTITY" (absoluter Hörtipp, aber das nur nebenbei) habe ich in drei Versionen: auf AppleMusic, als 45-RPM-LP und als CD.
Und was bei diesem Test herausgekommen ist, hat mir glatt die Schuhe ausgezogen. Nicht nur, dass der DT770 mich musikalische Details hören lässt, die ich vorher nicht herausgehört habe. Nein: Der deutliche Unterschied zwischen den drei Quellen desselben Albums war so klar zu hören, dass ich das zuerst überhaupt nicht glauben konnte. Dass die LP besser klingt als die CD mag im Doppelblindversuch noch als voreingenommen entlarvt werden. Die Artefakte im Bluetooth-Übertragungsweg für Apple Music waren aber real. Man konnte sogar heraushören, dass das Klirren zunimmt, wenn iPad und BT-Receiver weiter voneinander entfernt waren. Das habe ich weder über die wirklich nicht schlechten Boxen noch über meinen alten HD7-Hörer.
Zwischenfazit: Der DT770 ist hervorragend für den HiFi-Hörgenuss geeignet - wenn Abspielgeräte und Musikquelle es denn auch wirklich sind.
Bluetooth scheint schon mal weniger geeignet dafür, kein guter Übertragungsweg offensichtlich. Der Hörer soll ja auch zum Recording verwendet werden. Also das MacBook an meinen Steinberg UR22C angeschlossen, Audiokabel an den Aux-Eingang des Yamaha, und dann... - oh shit.
Ich hatte mehrere Tests von Audio-Interfaces gesehen und konnte nie so richtig glauben dass die Steinberg-Geräte eher so mittelprächtig abschnitten. Nun, was soll ich sagen. Das Signal ist schwach, die Höhen noch schwächer, irgendwo in den Tiefmitten zerrt etwas vor sich hin. Was für ein ernüchterndes Ergebnis für das UR22 (das eigentlich gerade gar nicht zum Test anstand...)
Nach diesen beiden Offenbarungen stand eines fest: nie zuvor habe ich einen so klaren, so detailreichen und ausgewogenen Höreindruck gehabt - und nie zuvor war das Hörerlebnis so entlarvend. Was auch immer man aus den technischen Daten lesen kann - die Erfahrung toppt das alles locker. Ich bin ehrlich beeindruckt und auch ein bisschen darüber erschüttert, dass ich Testergebnisse bekommen habe, die ich so gar nicht wollte...
Als nächstes habe ich den DT770 noch an mein Modeler-Pedal angeschlossen, um auch nächtens nach geeigneten Sounds zu suchen. Hier erwiesen sich Kophfhörerausgang und Signalquelle als überaus kompatibel. Ich konnte sehr gute Vorhersagen über den Klangeindruclk der Presets an der PA treffen, Lautstärkeunterschiede ausbalancieren und das Rauschverhalten steuern.
Zuletzt stand noch eine Gesangsaufnahme in Cubase an - wiederum über das schon als Übeltäter ausgemachte UR22. Trotz der schon offenbar gewordenen Schwächen des Interfaces war das Arbeiten mit dem Kopfhörer sehr angenehm. Das Signalmix aus Cubase war besser zu hören als am alten HD7. Wichtig, wenn es um den Gesang geht, um die Kontrolle über die Stimme zu behalten.
Zwischenfazit zur Musikproduktion: Der DT770 ist ein zuverlässiger, signaltreuer und gerade deshalb ungemein hilfreicher Kopfhörer.
Zusammenfassung
Was soll ich sagen, ich bin vom Tragekomfort und den Klangeigenschaften des Kopfhörers restlos begeistert und möchte nie mehr darauf verzichten. Kleine Verarbeitungsmängel am Ohrpolster und dem Kabel können das Gesamtbild nicht trüben. Wer einen zuverlässigen Hörer fürs (Heim-)Studio sucht, kann hier für einen vergleichsweise günstigen Kurs von €199,- zuschlagen.
HiFi-Freunden sei ans Herz gelegt, auf eine insgesamt gute Signalkette zu achten. Mal eben etwas vom Smartphone über Bluetooth abspielen ist machbar - aber der DT770 legt gnadenlos jede Schwachstelle offen, von der schlecht kodierten Quelle bis zum Klirren der wenig tauglichen Drahtlosübertragung. Wenn alles passt, passen auch die Hörer.
Klare Kaufempfehlung
Als Schlusswort möchte ich mich noch einmal beim Musiker-Board und beyerdynamic bedanken - und alle Wartenden um Entschuldigung für die allzu lange Garzeit bitten.
Nachdem ich meine neuen Kopfhörer inzwischen in verschiedenen Einsatzbereichen testen konnte, ist es (höchste) Zeit für den Bericht dazu.
Die nackten Daten des DT770 lesen sich so:
Lieferumfang
DT770 Pro Limited Edition
3m Mini-XLR-Kabel mit 3,5/6,3mm Klinke
Zugbeutel
Technische Daten
Wandlerprinzip: Dynamisch
Arbeitsprinzip: Geschlossen
Trageart: Ohrumschließend
Übertragungsbereich: 5 - 40.000 Hz
Nennimpedanz: 48 Ω
Schalldruckpegel @ 1 mW/500 Hz: 98 dB
Schalldruckpegel @ 1 V/500 Hz: 112 dB
Klirrfaktor @ 500 Hz: < 0,05 %
Höchste Kurzzeitbelastbarkeit: 210 mW
Isolierung von Außengeräuschen: 16 dBA
Nennandrückkraft: 5,5 N
Gewicht (ohne Kabel): 305 g
Länge und Art des Kabels: 3 m / glattes Kabel, steckbar, einseitig geführt
Anschluss: Vergoldeter Stereo- klinkenstecker 3,5 mm & Adapter 6,35 mm
So weit, so (sehr) gut - doch grau ist alle Theorie.
Als das Paket ankam, war ich erst einmal überrascht. Irgendwie hatte ich mir etwas größeres vorgestellt; Bilder des Kopfhörers hatten bei mir wohl die Assoziation eines viel größeren Geräts hervorgerufen. Nun, wohl doch ein ganz normales Teil. Machen wir uns also ans Auspacken:
Vorsichtig öffnen....
... Einsatz herausziehen...
... Schachtel öffnen....
... und Ta-daaaah:
Da ist das schicke Ding. Gegen meinen alten PreSonus HD7 ist das dann doch ein ziemlicher Zuwachs an Masse auf meinen Ohren. Dabei ist der Hörer nicht einmal unangenehm schwer und dazu noch hervorragend gepolstert.
Außer da ganz oben am Bügel - und das mit Absicht: im Gegensatz zu glatten Bügeln bzw. Gurten entlastet dieses Design die druckempfindliche Pfeilnaht des Schädels (physiologisch nicht korrekt wird in der Werbung von der Fontanelle gesprochen - die ist jedoch zwei Jahre nach der Geburt geschlossen und würde im noch offenen Zustand auch von der Aussparung nicht überbrückt werden. Abgang Klugscheißer).
Als erstes habe ich den Hörer einmal aus der Nähe in Augenschein genommen. Auffällig sind die kuscheligen Ohrenpolster (hier in silbergrau gehalten), die allerdings an den Rändern nicht ganz sauber verarbeitet sind. Das tut weder dem Tragekomfort noch dem Klangeindruck irgendeinen Abbruch, sollte aber nicht unerwähnt bleiben.
Der Hörer sitzt angenehm auf meinem Dickschädel, nichts drückt, nichts rutscht - und die Ohrpolster sind dick genug um die Schale von den Ohrmuscheln abzuhalten. Das konnten weder meine ganz früheren AKG noch der PreSonus HD7 (der sich im Design stark an den K141 anlehnt). Da drückte Fürher oder später immer die Schale irgendwann an der Ohrmuschel. Nur ganz leicht, aber ausreichend um auf Dauer wehzutun. Kein Problem mit dem DT770.
Die Hörer werden über einen Mini-XLR-Stecker mit dem mitgelieferten Anschlusskabel verbunden. Wer in etwa so dicke Kontakte wie beim Standard XLR erwartet, wird zumindest stutzig: Hier finden eher filigrane Kontakte wie beim DIN-Stecker Anwendung. Der Stecker sitzt fest, da wackelt nichts, die Kontakte sorgen für sichere Übertragung. Lediglich den allzu nachlässig-robusten Umgang wie mit den großen XLRs sollte man unterlassen. Das Kabel bleibt in aller Regel hier für einen längeren Zeitraum dran.
Die Polster sehen auch von der Seite nicht ganz sauber verarbeitet und eingepasst aus.
Mini-XLR und gekoppelter Klinkenstecker
Ist er nicht niedlich? Im Vergleich zum bekannten normal großen XLR erscheint der Mini-XLR filigran.
Ein Blick auf das Kabel lässt die oben schon einmal aufgekeimten Überlegungen bezüglich der Verarbeitungsqualität aufkommen: Ein werksneues Kabel sollte weder solche aufgeprägten Knicke haben....
... noch solche Schmisse im Mantel.
Von sehr guter Qualität ist hingegen der 3,5/6,3-mm-Klinke-Kombistecker. Beide Stecker sitzen sicher in den getesteten Buchsen, das Gewinde ist auf beiden Seiten sehr sauber gearbeitet und sorgt für sichere Verbindung untereinander.
So dann, Hörer aufgesetzt, Stecker eingesteckt und Musik angemacht. Schließlich ist der DT770 genau dafür da. Bloß: wie testet man das, so ganz ohne Messgerätschaft, ohne die Möglichkeit, den Klangeindruck nachvollziehbar darzustellen?
Ab hier wird's also subjektiv, das liegt in der Natur der Sache. ABER: Es gibt ja trotzdem Möglichkeiten, die Klangqualität zu testen und darüber zu berichten, oder? Mal schauen. Man könnte den Höreindruck an verschiedenen Geräten beschreiben. Oder verschiedene Quellen über das gleiche Endgerät abspielen.
Gute Idee. Stopfe ich also als erstes mal mein neuestes Heimstudiomitglied in den Ausgang meines HiFi-Amps (Yamaha A-S501) und suche nach einer Referenzquelle. Das letzte Album von Riverside "ID.ENTITY" (absoluter Hörtipp, aber das nur nebenbei) habe ich in drei Versionen: auf AppleMusic, als 45-RPM-LP und als CD.
Und was bei diesem Test herausgekommen ist, hat mir glatt die Schuhe ausgezogen. Nicht nur, dass der DT770 mich musikalische Details hören lässt, die ich vorher nicht herausgehört habe. Nein: Der deutliche Unterschied zwischen den drei Quellen desselben Albums war so klar zu hören, dass ich das zuerst überhaupt nicht glauben konnte. Dass die LP besser klingt als die CD mag im Doppelblindversuch noch als voreingenommen entlarvt werden. Die Artefakte im Bluetooth-Übertragungsweg für Apple Music waren aber real. Man konnte sogar heraushören, dass das Klirren zunimmt, wenn iPad und BT-Receiver weiter voneinander entfernt waren. Das habe ich weder über die wirklich nicht schlechten Boxen noch über meinen alten HD7-Hörer.
Zwischenfazit: Der DT770 ist hervorragend für den HiFi-Hörgenuss geeignet - wenn Abspielgeräte und Musikquelle es denn auch wirklich sind.
Bluetooth scheint schon mal weniger geeignet dafür, kein guter Übertragungsweg offensichtlich. Der Hörer soll ja auch zum Recording verwendet werden. Also das MacBook an meinen Steinberg UR22C angeschlossen, Audiokabel an den Aux-Eingang des Yamaha, und dann... - oh shit.
Ich hatte mehrere Tests von Audio-Interfaces gesehen und konnte nie so richtig glauben dass die Steinberg-Geräte eher so mittelprächtig abschnitten. Nun, was soll ich sagen. Das Signal ist schwach, die Höhen noch schwächer, irgendwo in den Tiefmitten zerrt etwas vor sich hin. Was für ein ernüchterndes Ergebnis für das UR22 (das eigentlich gerade gar nicht zum Test anstand...)
Nach diesen beiden Offenbarungen stand eines fest: nie zuvor habe ich einen so klaren, so detailreichen und ausgewogenen Höreindruck gehabt - und nie zuvor war das Hörerlebnis so entlarvend. Was auch immer man aus den technischen Daten lesen kann - die Erfahrung toppt das alles locker. Ich bin ehrlich beeindruckt und auch ein bisschen darüber erschüttert, dass ich Testergebnisse bekommen habe, die ich so gar nicht wollte...
Als nächstes habe ich den DT770 noch an mein Modeler-Pedal angeschlossen, um auch nächtens nach geeigneten Sounds zu suchen. Hier erwiesen sich Kophfhörerausgang und Signalquelle als überaus kompatibel. Ich konnte sehr gute Vorhersagen über den Klangeindruclk der Presets an der PA treffen, Lautstärkeunterschiede ausbalancieren und das Rauschverhalten steuern.
Zuletzt stand noch eine Gesangsaufnahme in Cubase an - wiederum über das schon als Übeltäter ausgemachte UR22. Trotz der schon offenbar gewordenen Schwächen des Interfaces war das Arbeiten mit dem Kopfhörer sehr angenehm. Das Signalmix aus Cubase war besser zu hören als am alten HD7. Wichtig, wenn es um den Gesang geht, um die Kontrolle über die Stimme zu behalten.
Zwischenfazit zur Musikproduktion: Der DT770 ist ein zuverlässiger, signaltreuer und gerade deshalb ungemein hilfreicher Kopfhörer.
Zusammenfassung
Was soll ich sagen, ich bin vom Tragekomfort und den Klangeigenschaften des Kopfhörers restlos begeistert und möchte nie mehr darauf verzichten. Kleine Verarbeitungsmängel am Ohrpolster und dem Kabel können das Gesamtbild nicht trüben. Wer einen zuverlässigen Hörer fürs (Heim-)Studio sucht, kann hier für einen vergleichsweise günstigen Kurs von €199,- zuschlagen.
HiFi-Freunden sei ans Herz gelegt, auf eine insgesamt gute Signalkette zu achten. Mal eben etwas vom Smartphone über Bluetooth abspielen ist machbar - aber der DT770 legt gnadenlos jede Schwachstelle offen, von der schlecht kodierten Quelle bis zum Klirren der wenig tauglichen Drahtlosübertragung. Wenn alles passt, passen auch die Hörer.
Klare Kaufempfehlung
Als Schlusswort möchte ich mich noch einmal beim Musiker-Board und beyerdynamic bedanken - und alle Wartenden um Entschuldigung für die allzu lange Garzeit bitten.