soundmunich
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Das kann man nicht sagen! Es gibt viele, die einfach nur beobachten, um Markt und Preise zu erfahren. Ich spreche aus Erfahrung.Es haben sich schon einige Merker gesetzt, was meist ein gutes Zeichen ist.
Was Du recherchiert hast, sind die Preise, die verlangt werden. Das wird i.d.R. aber nicht bezahlt oder führt halt nicht zu Verkäufen. Man kann halt nicht erwarten, dass in Anbetracht von Qualität, Besonderheiten, Schäden, ... beim Verkauf mehr rauskommt, als man beim Kauf reingesteckt hat.
Wenn Du nur an Leute aus der Region als Käufer denkst, müsstest Du auf jeden Fall in einem Ballungsraum sein, damit das überhaupt Chancen hätte. Niemand fährt 100 km für ein 30 € Becken oder zahlt 6 bis 10 Euro Versand. Da kriegt er von Thomann auch etwas Billiges zum Rumscheppern kostenlos und sogar noch mit Rückgaberecht und Garantie zugeschickt!!!Wertlos würde ich das Becken mit Riss nicht bezeichnen, speziell für den Proberaum, bzw. für das Zweitset sind die Leute oft nach solchen Becken am schauen. Ja vll. bekomme ich keine 70, sondern nur die Hälfte...
Das Ganze ist Geschmackssache. Man bedenke, dass die Entwicklung weitergeht und man in z.B. 10 Jahren Kits und Teile bekommt, die mehr leisten oder "besser" sind und in Relation weniger kosten. Ich habe Mitte der 80er zwecks Konzentration auf andere Ziele und Erfordernisse meine Keyboardanlage im Haus meiner Eltern stehen lassen (Platz war wirklich kein Problem; war größer als so ein normales Drum-Kit) und sie 2005 zwecks Wiedereinstieg zu mir geholt. Was ist passiert: Es gab kein Gerät, das nicht repariert werden musste, und - da der Markt viel mehr bot und ich finanziell auch die Möglichkeiten für Neuanschaffungen von besserem Equipment hatte - hab ich alles verkauft (dank damals hohen Sammlerpreisen trotz Reparaturkosten sehr lukrativ, wobei da auch echte Schätzchen, wie z.B. ein Moog drunter waren). Eigentlich hab ich mir dann und inzwischen all das gekauft, was ich mir früher schlichtweg nicht leisten konnte ...
Wenn Du einlagerst und Metallteile kriegen Rost (oder anderen Oxidationsfraß), dann will das doch in 10 Jahren keiner mehr. Wenn Du Pech hast, nistet sich in den Kesseln Schimmel ein; auch das will keiner. Auch Du nicht. Und wenn Metall und Holz überleben sollte, dann bräuchtest Du immer noch einen neuen Satz Felle, die ja altern. Da kostet dann ein aktuelles Set auch nicht viel mehr.
Das kann man gar nicht mit dem Fall eines Drumkits vergleichen. Eine Gitarre ist viel leichter zu lagern. Bei Gitarren ist der "Vintage"-Hype absolut "en vogue". Viele schätzen den Wert ihrer damaligen oder Erst-Klampfen komplett falsch ein. Das ist auch das, was hier im Board wöchentlich behandelt wird. Und dann machen die Leute große Augen, weil ihnen hier erzählt wird, dass der Zustand - einfach gesagt - schlecht ist und das es sich nicht um ein gesuchtes Modell handelt. Nach 10, 20 oder 30 Jahren Aufbewahrung (teilweise auch durch z.B. Vater) stehen dann mit Glück 100 € im Raum. Na ja, eine Gitarre kann man zur Not als Deko an die Wand hängen, aber mach das mal mit einem Drum-Kit .Irgendwann packts Dich doch wieder, und Du ärgerst Dich schwarz. (Diese Story taucht hier im Bord bezüglich Gitarren wöchentlich auf, was man doch für ein Depp gewesen sei, DIE EINE wegzugeben....
Echt, gräm Dich nicht und kreisel nicht mit Gedanken. Es gibt solche und solche Zeiten im Leben und im hier und jetzt zu sein, macht Sinn. Von meinen Jungs habe ich auch gelernt, dass weniger das Haben als das Nutzen wichtig ist (mein Instrumentenbestand stammt aus den Anfangszeiten meines Lernens dieser Weisheit und ich muss ihn nicht mit Gewalt abstoßen). Daher mein Tipp: Konzentrier Dich auf das, was Du jetzt machen willst. Kommt Zeit, kommt Rat und man kann später immer wieder Richtungen wechseln.