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SaxyMaultrommler
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Vorwort
Mein Ziel war ganz klar eine Low-D.
Nachdem ich allerdings nicht sicher war, ob mir das Instrument liegt,
habe ich Probe halber für 9,90€ die nachfolgend vorgestellte Sweetone erworben.
Kaufkriterien:
-Verfügbarkeit (im Handel vor Ort)
-günstig
-einfach zu spielen (ohne extreme Anforderung an Luftverbrauch)
-einigermaßen wohlklingend
Die Sweetone gibt es in verschiedenen Farben in den Tonarten C und D
Aufgrund vorheriger Internetrecherche habe ich mich für die gängigste Stimmung in D entschieden, insbesondere auch deswegen, da die Griffweise zu einem erheblichen Teil dem meines Saxophons entspricht, was zum schnellen Lernerfolg beitragen sollte (Amazing Grace…siehe nachfolgendes Tonbeispiel… war noch am selben Abend des Erwerbs realisierbar; was mich motivierte und veranlasste, mich intensiver mit diesem putzigen Instrument zu beschäftigen)
Die schwarze Ausführung gefiel mir persönlich am besten; die bunten Ausführungen wirkten auf mich wie Kinderspielzeug (Geschmäcker sind zum Glück verschieden)
(Sweetone auf Ständer "Marke Eigenbau")
Unboxing:
Die Sweetone ist in einer Plastikfolie eingeschweisst. Eine kurze Werbung vom Hersteller sowie eine Grifftabelle liegen bei.
Konstruktion
Konisch zulaufendes gerolltes Weißblech mit Kunststoffmundstück.
Obwohl das Blech sehr dünn ist, macht das Instrument einen verhältnismäßig stabilen Eindruck.
Die Tonlöcher sind sauber gestanzt und weisen keinerlei Grate auf.
Die Clarkes sind wohl noch die einzigen echten Tinwhistles, die noch hergestellt werden, und entsprechen auch preislich der ursprünglichen Idee einer Penny Whistle, sprich ein für jedermann erschwingliches Instrument.
Das ergonomische Mundstück besteht aus Kunststoff, liegt angenehm im Mund und ist komfortabel zu spielen.
Es ist auf den Korpus gepresst bzw. geklebt und daher nicht „tuneable“.
Ein Nachträglicher Tweak, sprich das Mundstück zu lösen, um die Stimmung fein anzupassen ist nicht möglich (zumindest nicht ohne Risiko, das Instrument zu zerstören)
Spieleigenschaften
Die Whistle verfügt über keinen Back-Pressure, sprich sie spricht ohne viel Luftbedarf sofort an.
Tonumfang: Stimmung D, diatonisch
Chromatische Griffweise ist zwar theoretisch möglich, aber erfordert aufgrund der kleinen Löcher und geringen Lochabstände schon filigranes Handling.
Stimmung: wie oben erwähnt, lässt sich die Sweetone nicht stimmen. Die Werkeinstellung ist sagen wir mal ganz o.k. aber natürlich kein Vergleich zu Profiinstrumenten.
Ich halte es jedoch für Gehörbildung eine gute Gelegenheit, „in tune“ zu spielen, indem man beim Spiel nicht nur auf das Notenbild sondern auf die Klanganpassung jedes einzelnen Tons achtet.
Ausgleich findet statt, indem man den Luftdruck erhöht bzw. verringert.
Lautstärke: Die Sweetone liegt in der unteren Oktave im niedrigen Lautstärkebereich.
Hier lassen sich alle Töne mit gleichmäßigem Luftstrom anspielen und haben einen lieblichen Klang.
Die obere Oktave, insbesondere ab dem hohen „E“ erfordert verhältnismäßig viel Luft und wird dementsprechend laut; der Ton selbst ist noch angenehm.
Kritik: ab hoch G mag die Whistle ggfs. noch für Profis gut beherrschbar sein. Der Ton ist laut, schrill und schmerzt in den Ohren. Hoch H gelingt mir persönlich trotz Übung nur teilweise; 3. Oktave kann ich nicht bewerten, da ich die Töne der Sweetone nicht entlocken kann…meine Nachbarn werden es mir danken
Das Instrument liegt gut in der Hand und lässt unverkrampftes Spielen zu.
An das Fliegengewicht muss man sich erst einmal gewöhnen. Beim ersten Versuch, dachte ich, nichts in der Hand zu haben (denke ich an das schwere Saxophon am Hals zum Vergleich)
Thema Clogging (Kondenswasserbildung im Luftkanal)
Wie auch bei Blockflöten neigen Whistles zur „Heiserkeit“.
In diesem Punkt ist die Sweetone top. Einfach vor dem Spielen das Instrument etwas aufwärmen: ein Finger auf den Luftkanal und ca. 15 Sekunden lang stark hineinblasen. Nach 15 Minuten Spiel das Instrument mit ein paar kräftigen Bewegungen ausschütteln, damit der Luftkanal wieder frei ist und unbeschwert weiter spielen.
Somit absolut anfängertauglich.
(Foto Windkanal)
Fazit:
Top P/L-Verhältnis. Hätte nicht gedacht, einem 10€ - Instrument derart angenehme Musik entlocken zu können. Spielt man nicht mit anderen zusammen ist das Thema Stimmung m.M.n. zweitrangig.
Nachdem es sich um ein einteiliges Instrument handelt, lässt es sich von Zeit zu Zeit am besten mit etwas warmem Spülwasser reinigen. Positiver Nebeneffekt: durch das Spülwasser legt sich ein feiner Film auf die Oberfläche im Windkanal und wirkt dem Thema Clogging wirkungsvoll entgegen.
Mein Ziel war ganz klar eine Low-D.
Nachdem ich allerdings nicht sicher war, ob mir das Instrument liegt,
habe ich Probe halber für 9,90€ die nachfolgend vorgestellte Sweetone erworben.
Kaufkriterien:
-Verfügbarkeit (im Handel vor Ort)
-günstig
-einfach zu spielen (ohne extreme Anforderung an Luftverbrauch)
-einigermaßen wohlklingend
Die Sweetone gibt es in verschiedenen Farben in den Tonarten C und D
Aufgrund vorheriger Internetrecherche habe ich mich für die gängigste Stimmung in D entschieden, insbesondere auch deswegen, da die Griffweise zu einem erheblichen Teil dem meines Saxophons entspricht, was zum schnellen Lernerfolg beitragen sollte (Amazing Grace…siehe nachfolgendes Tonbeispiel… war noch am selben Abend des Erwerbs realisierbar; was mich motivierte und veranlasste, mich intensiver mit diesem putzigen Instrument zu beschäftigen)
Die schwarze Ausführung gefiel mir persönlich am besten; die bunten Ausführungen wirkten auf mich wie Kinderspielzeug (Geschmäcker sind zum Glück verschieden)
(Sweetone auf Ständer "Marke Eigenbau")
Unboxing:
Die Sweetone ist in einer Plastikfolie eingeschweisst. Eine kurze Werbung vom Hersteller sowie eine Grifftabelle liegen bei.
Konstruktion
Konisch zulaufendes gerolltes Weißblech mit Kunststoffmundstück.
Obwohl das Blech sehr dünn ist, macht das Instrument einen verhältnismäßig stabilen Eindruck.
Die Tonlöcher sind sauber gestanzt und weisen keinerlei Grate auf.
Die Clarkes sind wohl noch die einzigen echten Tinwhistles, die noch hergestellt werden, und entsprechen auch preislich der ursprünglichen Idee einer Penny Whistle, sprich ein für jedermann erschwingliches Instrument.
Das ergonomische Mundstück besteht aus Kunststoff, liegt angenehm im Mund und ist komfortabel zu spielen.
Es ist auf den Korpus gepresst bzw. geklebt und daher nicht „tuneable“.
Ein Nachträglicher Tweak, sprich das Mundstück zu lösen, um die Stimmung fein anzupassen ist nicht möglich (zumindest nicht ohne Risiko, das Instrument zu zerstören)
Spieleigenschaften
Die Whistle verfügt über keinen Back-Pressure, sprich sie spricht ohne viel Luftbedarf sofort an.
Tonumfang: Stimmung D, diatonisch
Chromatische Griffweise ist zwar theoretisch möglich, aber erfordert aufgrund der kleinen Löcher und geringen Lochabstände schon filigranes Handling.
Stimmung: wie oben erwähnt, lässt sich die Sweetone nicht stimmen. Die Werkeinstellung ist sagen wir mal ganz o.k. aber natürlich kein Vergleich zu Profiinstrumenten.
Ich halte es jedoch für Gehörbildung eine gute Gelegenheit, „in tune“ zu spielen, indem man beim Spiel nicht nur auf das Notenbild sondern auf die Klanganpassung jedes einzelnen Tons achtet.
Ausgleich findet statt, indem man den Luftdruck erhöht bzw. verringert.
Lautstärke: Die Sweetone liegt in der unteren Oktave im niedrigen Lautstärkebereich.
Hier lassen sich alle Töne mit gleichmäßigem Luftstrom anspielen und haben einen lieblichen Klang.
Die obere Oktave, insbesondere ab dem hohen „E“ erfordert verhältnismäßig viel Luft und wird dementsprechend laut; der Ton selbst ist noch angenehm.
Kritik: ab hoch G mag die Whistle ggfs. noch für Profis gut beherrschbar sein. Der Ton ist laut, schrill und schmerzt in den Ohren. Hoch H gelingt mir persönlich trotz Übung nur teilweise; 3. Oktave kann ich nicht bewerten, da ich die Töne der Sweetone nicht entlocken kann…meine Nachbarn werden es mir danken
Das Instrument liegt gut in der Hand und lässt unverkrampftes Spielen zu.
An das Fliegengewicht muss man sich erst einmal gewöhnen. Beim ersten Versuch, dachte ich, nichts in der Hand zu haben (denke ich an das schwere Saxophon am Hals zum Vergleich)
Thema Clogging (Kondenswasserbildung im Luftkanal)
Wie auch bei Blockflöten neigen Whistles zur „Heiserkeit“.
In diesem Punkt ist die Sweetone top. Einfach vor dem Spielen das Instrument etwas aufwärmen: ein Finger auf den Luftkanal und ca. 15 Sekunden lang stark hineinblasen. Nach 15 Minuten Spiel das Instrument mit ein paar kräftigen Bewegungen ausschütteln, damit der Luftkanal wieder frei ist und unbeschwert weiter spielen.
Somit absolut anfängertauglich.
(Foto Windkanal)
Fazit:
Top P/L-Verhältnis. Hätte nicht gedacht, einem 10€ - Instrument derart angenehme Musik entlocken zu können. Spielt man nicht mit anderen zusammen ist das Thema Stimmung m.M.n. zweitrangig.
Nachdem es sich um ein einteiliges Instrument handelt, lässt es sich von Zeit zu Zeit am besten mit etwas warmem Spülwasser reinigen. Positiver Nebeneffekt: durch das Spülwasser legt sich ein feiner Film auf die Oberfläche im Windkanal und wirkt dem Thema Clogging wirkungsvoll entgegen.
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