DasLama
Registrierter Benutzer
Einleitung
Schon mal hatte ich den Versuch gestartet mit einer E-Reisegitarre, welcher komplett ins Wasser gefallen ist. Das Thema hatte ich dann erstmal ad acta gelegt. Zu diesem Jahr wollte ich es nochmals angehen und habe mir jetzt rechtzeitig zur Urlaubszeit eine Höfner Shorty gekauft.
Unpacking
Wie vom großen T nicht anders erwartet, kommt die Gitarre schnell gut verpackt an. Auch die kleinere Gitarrenverpackung im größeren Versandkarton ist Tiptop.
Erster Eindruck
Als erstes denkt man: Wow, die ist ja für die (kleine) größe recht schwer. Sie bringt ca. 2kg auf die Waage. Es ist alles sehr ordentlich verarbeitet und es lassen sich auf den ersten Blick keine Macken oder andere Fehler feststellen. Ein erstes anspielen, die Stimmung wird gehalten und fühlt sich gut an.
Mit dabei ist ein kleines, ganz dünn gepolstertes Gigbag und ein Inbusschlüssel für den Hals. Das Gigbag wird für die Reise ausreichend sein. Es gibt noch Außentasche wo man auch das notwendige wie Ersatzsaiten, Stimmgerät etc verstauen kann.
Genauere Betrachtung
Die Gitarre gibt es in zwei Ausführungen. 1x HH oder 2x HH, ich habe mich für 1x HH entschieden, da es mir hier nicht so darauf an kommt. Verbaut ist ein Höfner eigener Humbucker, der erstmal okeisch klingt. Sticht nicht besonders hervor, aber klingt auch nicht schlecht. Zum üben und klimpern auf der Reise wird es reichen.
Die Mechaniken sind leider nicht so von guter Qualität. Hier hätte es sicherlich Sinn ergeben ein paar Euro mehr für die Gitarre zu verlangen und dafür bessere zu montieren. Die sind recht klein und teilweise sehr schwergängig oder drehen auch mal durch. Mittelfristig werde ich diese wohl tauschen.
Die Gitarre ist grundsätzlich eher Kopflastig. Auf dem Bein aufgelegt, stört dies nicht sonderlich, aber die Gitarre liegt so schon recht weit unten, was zu einer ungewohnten Spielposition führt. Mit Gitarrengurt dagegen spielt es sich sehr viel angenehmer.
Bei genauerer Betrachtung sind die Kanten an den Bünden nicht ganz sauber verschliffen und haben teilweise auch kleine Dellen und grundsätzlich ist das ganze Fretboard schon sehr trocken. Die Intonation ist ab Werk erstaunlich gut und bedarf kaum einer Anpassung und auch die Halskrümmung ist nur gering und zwar so gering, dass ich es erstmal gar nicht anpassen werde. Die Seiten ist so wie bei den meisten Gitarren bäh, also gleich wechseln. Standardmäßig ist es ein 10er Satz und dabei werde ich auch bleiben.
Zum Testen habe ich die Shorty über mein Positive Grid Spark Mini gespielt. Da es sich um eine Reisegitarre handelt, wohl das beste Testszenario. Die Shorty hat kaum Eigenresonanz, was meiner Meinung nach an der nicht existente Größe des Korpusses liegt. Vermutlich kommt es auch daher, dass die Gitarre über die Amp recht leise daher kommt und man den Volume Regler recht hoch drehen muss. Aber dann klingt sie fast wie eine große und hat einen guten Klang. Auf eigene Soundbeispiele habe ich jetzt verzichtet, findet man zu genüge auf YouTube.
Wenn man sie aufschraubt, kommen einem ein bisschen Dreck und Staub und kleine Späne von der Herstellung entgegen, nicht viel, aber genug um es zu bemerken. Aber es sind keine übermäßigen Kabellängen im Gehäuse und die Potis sind schon eher klein.
Sehr positiv ist mir aufgafallen, dass die Potiknöpfe aus Metal sind. Hätte ich nicht erwartet in dieser Preisklasse.
Etwas Pflege braucht die gute gleich zu beginn. Fretboard ölen und insbesondere reinigen - es ist sehr schmutzig, Steg fetten oder mit Graphit ölen, sämtlichen Dreck abwischen und neue Saiten.
Bilder
Fazit
Alles in allem muss ich sagen, dass ich sehr positiv überrascht bin, was man für 150€ hier bekommt. Ein dem Preis angemessen Qualität, gut verarbeitet oder massive Verarbeitungsmängel. Am Anfang 15 Min liebe für Pflege und Setup investieren und man braucht sich erstmal keine Gedanken zu machen. Ich werde Mittelfristig die Mechaniken durch Locking Mechaniken ersetzen. Die ist für mich der einzige wesentlich Kritikpunkt. Aber meiner Erfahrung nach, ist die bei fast allen günstigen Gitarren der Fall.
Pro & Kontra
Pro:
Preis
Gewicht
Sound
Verarbeitung
Poti Knöpfe aus Metall
Kontra:
Mechaniken
Für interessierte...
Schon mal hatte ich den Versuch gestartet mit einer E-Reisegitarre, welcher komplett ins Wasser gefallen ist. Das Thema hatte ich dann erstmal ad acta gelegt. Zu diesem Jahr wollte ich es nochmals angehen und habe mir jetzt rechtzeitig zur Urlaubszeit eine Höfner Shorty gekauft.
Unpacking
Wie vom großen T nicht anders erwartet, kommt die Gitarre schnell gut verpackt an. Auch die kleinere Gitarrenverpackung im größeren Versandkarton ist Tiptop.
Erster Eindruck
Als erstes denkt man: Wow, die ist ja für die (kleine) größe recht schwer. Sie bringt ca. 2kg auf die Waage. Es ist alles sehr ordentlich verarbeitet und es lassen sich auf den ersten Blick keine Macken oder andere Fehler feststellen. Ein erstes anspielen, die Stimmung wird gehalten und fühlt sich gut an.
Mit dabei ist ein kleines, ganz dünn gepolstertes Gigbag und ein Inbusschlüssel für den Hals. Das Gigbag wird für die Reise ausreichend sein. Es gibt noch Außentasche wo man auch das notwendige wie Ersatzsaiten, Stimmgerät etc verstauen kann.
Genauere Betrachtung
Die Gitarre gibt es in zwei Ausführungen. 1x HH oder 2x HH, ich habe mich für 1x HH entschieden, da es mir hier nicht so darauf an kommt. Verbaut ist ein Höfner eigener Humbucker, der erstmal okeisch klingt. Sticht nicht besonders hervor, aber klingt auch nicht schlecht. Zum üben und klimpern auf der Reise wird es reichen.
Die Mechaniken sind leider nicht so von guter Qualität. Hier hätte es sicherlich Sinn ergeben ein paar Euro mehr für die Gitarre zu verlangen und dafür bessere zu montieren. Die sind recht klein und teilweise sehr schwergängig oder drehen auch mal durch. Mittelfristig werde ich diese wohl tauschen.
Die Gitarre ist grundsätzlich eher Kopflastig. Auf dem Bein aufgelegt, stört dies nicht sonderlich, aber die Gitarre liegt so schon recht weit unten, was zu einer ungewohnten Spielposition führt. Mit Gitarrengurt dagegen spielt es sich sehr viel angenehmer.
Bei genauerer Betrachtung sind die Kanten an den Bünden nicht ganz sauber verschliffen und haben teilweise auch kleine Dellen und grundsätzlich ist das ganze Fretboard schon sehr trocken. Die Intonation ist ab Werk erstaunlich gut und bedarf kaum einer Anpassung und auch die Halskrümmung ist nur gering und zwar so gering, dass ich es erstmal gar nicht anpassen werde. Die Seiten ist so wie bei den meisten Gitarren bäh, also gleich wechseln. Standardmäßig ist es ein 10er Satz und dabei werde ich auch bleiben.
Zum Testen habe ich die Shorty über mein Positive Grid Spark Mini gespielt. Da es sich um eine Reisegitarre handelt, wohl das beste Testszenario. Die Shorty hat kaum Eigenresonanz, was meiner Meinung nach an der nicht existente Größe des Korpusses liegt. Vermutlich kommt es auch daher, dass die Gitarre über die Amp recht leise daher kommt und man den Volume Regler recht hoch drehen muss. Aber dann klingt sie fast wie eine große und hat einen guten Klang. Auf eigene Soundbeispiele habe ich jetzt verzichtet, findet man zu genüge auf YouTube.
Wenn man sie aufschraubt, kommen einem ein bisschen Dreck und Staub und kleine Späne von der Herstellung entgegen, nicht viel, aber genug um es zu bemerken. Aber es sind keine übermäßigen Kabellängen im Gehäuse und die Potis sind schon eher klein.
Sehr positiv ist mir aufgafallen, dass die Potiknöpfe aus Metal sind. Hätte ich nicht erwartet in dieser Preisklasse.
Etwas Pflege braucht die gute gleich zu beginn. Fretboard ölen und insbesondere reinigen - es ist sehr schmutzig, Steg fetten oder mit Graphit ölen, sämtlichen Dreck abwischen und neue Saiten.
Bilder
Fazit
Alles in allem muss ich sagen, dass ich sehr positiv überrascht bin, was man für 150€ hier bekommt. Ein dem Preis angemessen Qualität, gut verarbeitet oder massive Verarbeitungsmängel. Am Anfang 15 Min liebe für Pflege und Setup investieren und man braucht sich erstmal keine Gedanken zu machen. Ich werde Mittelfristig die Mechaniken durch Locking Mechaniken ersetzen. Die ist für mich der einzige wesentlich Kritikpunkt. Aber meiner Erfahrung nach, ist die bei fast allen günstigen Gitarren der Fall.
Pro & Kontra
Pro:
Preis
Gewicht
Sound
Verarbeitung
Poti Knöpfe aus Metall
Kontra:
Mechaniken
Für interessierte...