Der Keyboardständer Eigenbau-, Bastel- und Modifikationsthread

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Nachtrag zu oben: Es gibt offenbar von K&M einen Nachfolger zum 19742, der nennt sich 19744 und sieht von der Verstellbarkeit ähnlich aus:


Da steht auch dabei: "für Tablets mit Schutzhülle oder Case bis zu 20 mm".

Der Federmechanismus des 19742 für die obere Seite ist allerdings durch eine Schraubverstellung hinten ersetzt worden, also leider etwas vereinfacht.
 
das nächste Kapitel - Erweiterung des K&M18880 mit Teilen aus Drumrack und Jaspers, Teil 2:

Diesmal geht es darum, die schon im Teil 1 beschriebene Anbringung eines Zusatzhalters aus Jaspers/Drumrack-Rohren- und Teilen für einen größeren, seitlichen Anbau zu nutzen.

Die Grundkonstruktion basiert auch hier auf einem Dixon Verbindungsstück, welches es leider nicht mehr gibt, sich aber durch eine SC-GRSRA (wer denkt sich eigentlich solche Bezeichnungen aus? Das ist ja schlimmer wie bei Panasonic-Hifi/Videogeräten oder Tamron-Objektiven) ersetzen lassen sollte, die ebenfalls 2 Rackrohe im Winkel von 90° miteinander verbindet. Probiert habe ich das aber nicht, da ich noch genug von den Dixons hier habe.

Dieses wird, wie schon im Teil 1, an das senkrechte Vierkantrohr des 18880 angeschraubt und führt das darin angebrachte Rohr in 45° Winkel heraus.

Da wir aber einen 90° Winkel brauchen, kommt hier ein weiteres Gibraltar-Teil zum Einsatz: SC-GRSAAC, eine im "Knickwinkel" verstellbare Rackklammer, zusammen mit einem kurzen Stück Alurohr.

23_0915_S5M2_2832bkw.jpg

Angedeockt sieht das dann so aus:

23_0915_S5M2_2836bkw.jpg

Jetzt kann man von da aus weiterbauen.
Ich hatte mir zu diesem Zweck eine komplette Jaspers-Querstrebe gekauft und diese sowohl entsprechend gekürzt (auf 1m Breite, um sie als 3. Ebene auf dem 18880 einzusetzen, siehe Beitrag weiter oben) als auch um 2 Halter erweitert, sodaß man auch 2 Geräte draufstellen kann. Hier ist natürlich Raum für jede Menge Variation gegeben.

Sieht so aus:

23_0915_S5M2_2830bkw.jpg

Hier gibt es einen Fallstrick: Jaspers hat zwischendurch die Befestigungsschellen der Halter geändert, und wenn man Alte und Neue mischt, bekommt man keine einheitliche Unterkante, sondern einen Versatz! Man sollte daher immer drauf achten, bei einer solchen Konstruktion nur Halter der gleichen Generation einzusetzen. Man kann sie leicht unterscheiden:

Das hier ist die alte Generation, bei der die Schelle aus nur einem Teil besteht:

23_0915_S5M2_2847bkw.jpg

und das hier ist die aktuelle Generation der Schelle (als Einzelteil Jasper Tube Clamp 19" genannt), bestehend aus 2 Teilen und ohne "Anbau":

23_0915_S5M2_2846bkw.jpg

Wenn man sich die Unterschiede und die Befestigungspunkte anschaut, erkennt man auch, woher der oben genannte Versatz kommt - das habe ich beim ersten Mal nicht gesehen. Die alten Schellen bekommt man aber nach wie vor noch als Einzelteil zu kaufen, nennt sich Jaspers Tube Clamp with Strap. Ich finde die Alten besser, weil man da nur eine Schraube lösen muß, um zB etwas zu verschieben.

Hat man diese Hürde genommen (oder auch nicht, weil keine 2 Generationen vorhanden) kanns weitergehen, da brauchen wir noch einen Standfuß für ans Ende der linken Seite. Diesen habe ich aus 2 vorhandenen Jaspers-Rohren gebaut, das eine war ein Verschnittrest und das Andere ein Monitorhalter (Jaspers Monitor Holder 60B), dem ich die Halter abgebaut hatte.
Die beiden T-Stücke gehörten zum Lieferumfang der Querstrebe (siehe oben), sind aber auch einzeln zu haben (es handelt sich dabei um die Version mit Handrad, die ist für den Auf/Abbau praktischer), die Gummifüße stammen von Gibraltar und nennen sich SC-RF.
Die Länge des Jaspers-Rohres von 60cm paßt genau zur Höhe, die durch die Montage der Drumrackklammer an der obersten Kante des K&M vorgegeben wird. Hier kann man aber durch das T-Stück auch eine Feinjustierung vornehmen. Mein Testaufbau bestand aus 2 Dixon Verbindungsstücken und wurde dann mit den Jaspers T-Stücken endgültig aufgebaut, wie im Bild zu sehen.

23_0915_S5M2_2831bkw.jpg

Jetzt kann man den Seitenteil an die Gibraltar-Knickklemme setzen und den Standfuß montieren:

23_0915_S5M2_2837bkw.jpg

und dann sieht das Ganze so aus:

23_0915_S5M2_2838bkw.jpg

testweise bestückt:

23_0915_S5M2_2839bkw.jpg23_0915_S5M2_2840bkw.jpg

Hier sieht man bereits ein potentielles Problem dieses Aufbaus: der ist unter Umständen vielleicht etwas zu unpraktisch, weil zu eng bzw zu nah am Haupt-Ständer, je nach dessen Bestückung.

Da läßt sich aber Abhilfe schaffen, indem man den Seitenanbau nicht an die vordere senkrechte Strebe andockt, sondern an die Hintere und ein längeres Rohr im diagonalen Teil verwendet.

Sieht dann so aus und bietet etwas mehr Bewegungsfreiheit:

23_0915_S5M2_2841bkw.jpg23_0915_S5M2_2842bkw.jpg23_0915_S5M2_2843bkw.jpg23_0915_S5M2_2844bkw.jpg

Damit habe ich meine aktuellen Umbauten/Modifikationen beschrieben, vielleicht kanns der Eine oder Andere ja brauchen. Bei Unklarheiten einfach fragen.
 
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Weiter gehts, diesmal kein Keyboarständer, sondern ein Laptopständer, der aber sehr stabil gebaut ist und auch schwerere Lasten im geneigten Zustand, tragen könnte, wäre da nicht ein kleiner Fehler - aber diesen kann man mit der hier gezeigten Modifikation beheben.

Es handelt sich um den Hercules Laptop Stand.

Dieser läßt sich wunderbar flach zusammenlegen, ist solide gebaut (Alu-Druckguß), die beiden Verstellschrauben für die Neigung sind gerastert/gezahnt und die obere Ebene läßt sich in 3 Stufen verstellen, auch dieser Mechanismus ist solide. Der Ständer wird in einer Tasche geliefert und ist mit knapp 80€ nicht billig, aber jeden Cent Wert.

Das Problem an diesem Ständer sind die Gummikappen am vorderen Ende der oberen Ebene. Diese sind schräg ausgeführt, damit sie im ausgeklappten Zustand der Ebenen eine gerade Kante bilden. Stellt man ein Gerät in waagrechter Aufstellung drauf, gibts kein Problem. Meist aber wird man eine Neigung nutzen wollen, und hier macht sich das Ganze dann bemerkbar, denn diese beiden Gummikappen sind nur aufgesteckt, wenn auch recht stramm sitzend. Stellt man ein Gerät drauf, das schwerer ist als ein Laptop (es gibt aber auch schwere Laptops) und neigt die obere Ebene nach vorne, geben diese Gummikappen nach bzw rutschen vom Metall runter. Das kann aber auch passieren, wenn die Kappen altern und das Gummi seine Elastizität verliert.

Der im Bild gezeigte Novation KS Rack Synthesizer wiegt 4Kg und führte bei Neigung nach vorne schon nach kurzer Zeit zu einem deutlich sichtbarem Abrutschen der Kappen vom Halter.

Ich habe mir das Ganze daraufhin mal genauer angeschaut, die Gummikappein abgezogen und festgestellt, daß sich dort ein 4mm großes Befestigungsloch drunter befindet.
Daraufhin habe ich einfach die Gummikappen auf beiden Seiten durchbohrt und mit je einer 4mm Senkkopfschraube und Federscheibe befestigt - jetzt rutscht da nichts mehr ab, außer das Gerät ist so schwer, daß das Gummi nachgibt, sprich: Langlöcher bildet. Der KS Rack steht jetzt schon seit mehreren Tagen auf dem modifizierten Ständer und das Gummi hat bisher keine Langlocherscheinungen.

Erste Versuche mit längeren M4 Schrauben, mit Schrumpfschlauch überzogen, als Halterung, funktionierten nicht, da die Gummis zusammen mit dem Gewicht des Gerätes verhindern, daß sich das Oberteil beim Bewegen des Gerätes zusammenfaltet.

Vielleicht kann’s ja jemand brauchen. Man könnte die Kappen auch einfach verkleben, aber dann ist ein Auswechseln schwerer und zudem ist dann schwerer zu sehen, wenn das Ganze mal nachgeben sollte.

Bilder:
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Gravity hat jetzt Jaspers ähnliche Ständer am Start.

 
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Gravity hat jetzt Jaspers ähnliche Ständer am Start.
Hm. Bissl günstiger als ein Jaspers 4D-120, aber kein Standard-Rohrmaß (wenn die 35mm Kabelclips passen) und auch keine 120cm Innenweite. Dafür offenbar mit Verdrehschutz und die Haltenöppel sind offenbar lang genug (bzw es gibt sie in 2 Größen), um auch vorn angeschrägte Keyboards wie eine Supernova (II) sicher zu halten, siehe Bilder. Gravity gehört ja zu Adam Hall, und alles was Metall ist, können die schon gut, einiges aus deren Lieferprogramm dürfte aber auch zugekauft sein. Leider sieht man in der Aufbauanleitung nicht, wie die Haltenöppel an der Haltestange befestigt sind - wahrscheinlich die gleiche Konstruktion wie bei deren anderen Keyboardständern. Muß ja im gekippten Zustand im Zweifel einiges an Gewicht halten können.
 
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K&M Qualität sind die Gravity MIkro Stative, die mir so untergekommen sind, nicht, muss ich sagen. Vermutlich muss man hier gegenüber einem Jaspers auch ein paar Abstriche machen. Muss man sich aber erst mal anschauen.
 
25kg pro Ablage funktioniert auch nur, weil es mit den normalen 88er Workstations von der Breite her nicht passt.
Aber mit nem Stage oder 73er Kronos, ist das schon sehr nah an der Grenze finde ich.
 
Hier gehts für mich weiter: Ich habe jetzt 2 Modifikationen meines Baby Spider vor und schaue, welche am besten passt. Ich will 5-6cm höher hinaus, anstatt meinen großen Spider zu kürzen.

1. Die Standrohre nach unten erweitern. Die Rohre habe ich schon bestellt und einen dreher im Umfeld beauftragt.
2. Oben per 3D Druck einen aufsatz stecken. Das 3D Modell ist in der mache. einen Drucker habe ich schon.
 
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Der Unterschied zwischen den 15grad und 0grad Auflagen beim Spider ist übrigens ein Hartplastik-Spacer hinten an den Armen. Ich lade ein 3d Modell hoch. Ich veringere den Winkel vom Top-Keyboard auf ca 5grad, eigentlich gerade.
 
@cosmok , hast du zufällig eine Skizze oder ähnliches zu deiner „Fußverlängerung“? Ich möchte auch die Füße von meinem Spider Pro verlängern, da ich sonst mein Pedalboard nicht vernünftig unterbringen / nutzen kann.
 
Ich tüftele noch. Ich habe nämlich festgestellt, dass mein Spider nicht gerade ist. Ich schicke die Zeichnungen rum, bzw die Materialliste.
 
Moin Leute,
eigentlich war ich angefixt von diesem Fred und daher ist mir dann immer mehr aufgefallen dass mich die Höhenunterschiede beim K&M 18820 + 18811 enorm stören.
Unten liegt bei mir ein Nord Electro und drüber ein Fantom 07, dazwischen ist aber enorm viel Luft (was auch hier bereits einige gestört hat).
Grund dafür ist ja der 18811 Aufsatz bei dem genau diese Höhe nicht kleiner eingestellt werden kann.
Also habe ich mir kurzerhand jemanden gesucht der des Schweißens mächtig ist und auch direkt im Nachbarort gefunden. Termin gemacht und den vertikalen Teil vom waagerechten Teil abgetrennt.
Der vertikale Part wurde dann mit einem Versatz (der Vertikale ist nun 8,5cm tiefer) wieder neu angeschweißt (Im WIG Verfahren für die Interessierten).

Was soll ich sagen? Perfekt für mich, die neue Position !!
Ich werde über den unten jetzt überstehenden Teil noch Schrumpfschlauch drüber setzen, dann sieht es auch gut aus. Schwarz lackiert hab ich ihn schon mal schnell, das reicht für mich so.
Anbei ein paar Bilder damit ihr Euch das vorstellen könnt.
Wer also den gleichen Ständer oder auch den 18810 mit Aufsatz hat, dem kann ich diese Option durchaus empfehlen. Schweißfähige gibts überall die das für einen kleinen Obulus durchführen.

Aktuell überlege ich eine ähnliche Operation noch beim dritten Aufsatz, dieser lässt sich leider nicht ausreichend weit nach hinten positionieren. Aber das überleg ich mir noch in Ruhe.
VG Peter
 

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Wie ich hier lesen konnte, gibt es nicht den Keyboardständer, sondern man muß oft selbst Hand anlegen sprich Schrauben, Schweißen etc., um sein Equipment optimal zu positionieren. Es gibt den ein oder anderen Hersteller, der schon eine große Auswahl hat und auch Zusatzoptionen anbietet, aber auch in meinem Fall mußte ich an meinem Keyboadständer ein paar selbstkonstruierte Teile ergänzen. Dazu muss ich zugeben, daß die Firma Jaspers, von denen ich meinen Keyboardständer habe, die von mir ergänzten Teile zwar in ihrem Sortiment haben, aber der Preis war mir dann doch zu hoch. Ich besitze einen Scherenständer mit zwei Auflagen, die obere Auflage wird zusätzlich noch nach unten gesichert und dient auch zur Versteifung des gesamten Ständers. Aufbauzeit unter 5 Minuten, Gewicht lächerlich leicht aber superstabil. Angebaut habe ich einen IPadhalter und einen Mikrofonständer, beide Teile in Sekunden an- bzw. abgeschraubt. Jaspers will für den IPadhalter allein über 100,- € haben, da habe ich mir selbst was überlegt. Passt finde ich ohne daß es viel nach Bastelei aussieht.

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