Folienventile selbstgemacht, wenn man keine Profiventile verwenden will oder kann.
Etwa zum Experimentieren der Õffnungsprofile.
Beispiel:
Einfache Schweißmethode 1.
Was man dazu braucht:
Hitzeregulierbarer Lötkolben wie zum Elektronikschweißen. Breite Lötspitze.
(Fig. 1) Glatte Unterlage aus Holz oder harte Pappe, hier Bankkalender,
(4) Dünnes Stahl- oder Messing-Blech 0,1 bis 0,5 mm dick, hier Stahl 0,2 (wie die Unterlegbleche für die Stimmzungenbearbeitung, bloss etwas breiter und länger),
(3) Masse zum Niederhalten des Bleches über den zurechtgelegten Folien.
(2) Plastikfolien aus dem Bürobedarfhandel (wie von User 120 #23 erwähnt) Dicken um die 0,04 0,05 (so wie die von Ha-Vent oder Grimm) Bei der 2ten und 3ten Lage kann man oft etwas dickere verwenden.
Von vornherein vermeidet man vieles Probieren indem man eine Serie von 10 bis 15 Stück, 6 bis 10 cm Folie, zum Schweißen vorbereitet.
(Fig. 5) Die eigentlichen Ventile werden zuletzt mit z. B: einem Photopapier- Schneidgerät abgetrennt.
(Fig. 2) Die Folien einige 5 bis 6 mm überlappend, übereinander legen. Mit dem Gewicht in Stellung halten. (Fig. 3) Das Blech über die vorgesehene Schweißzone legen, und mit einer Hand festhalten und eventuell verschieben.
Das Lötgerät auf circa 400° C regeln. Dann punktweise die Lötspitze aufs Blech drücken. Oder bei genügender Hitze, die Lötspitze auch langsam verschieben.
(Fig. 4) Bei etwa 450°C kann die obere Folienlage zerschmelzen. Also schneller die Lötspitze bewegen oder die Temperatur erniedrigen.
(Fig. 6) Das zu ersetzende Lochventil. Ersichtlich daß ein Nichtlochventil es auch tut.
(Fig. 7) Die originale Klebzone und zur Verdeutlichung und Orientierung des Klebens des selbstgemachten Ventils. In der Praxis braucht man diese Markierungen nicht.
(Fig. 8) Neues selbstgefertigtes Ventil mit derselben Klebzone. Das Einhalten der Klebezone ist unbedingt zu beachten um grössere Stimmungskorrekturen zu vermeiden!
(Fig. 10) Das neue Ventil. Die Reste der vorherigen Klebzone wurde zum Vergleichen belassen. Im Prinzip werden die vorher entsäubert. Das spart im Endeffekt viel Ärger und Zeit. Da die neuen Folien durchsichtig sind, können Kratzer, durch die Manipulationen bedingt, auf den Photos erscheinen.