Telecaster Ultra Wechsel von 09-42 auf 10-46 Saiten

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Canyon
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Hallo zusammen,

ich habe mir auf dem Gebrauchtmarkt eine Fender Telecaster Ultra gekauft.
Die Gitarre befindet sich im unverbastelten original Zustand. Leider gefällt mir die Werksbesaitung 09-42 nicht. Die Saitenlage ist sehr flach, was es einerseits leicht bespielbar macht nur leider schnarrt und scheppert es etwas in den ersten drei Bünden.
Wie bei meiner Strat möchte ich auf der Tele gerne 10-46 spielen.

Muss ich hierbei etwas beachten?

Ein Seitenwechsel ist für mich kein Problem, ich möchte aber ungern etwas verbasteln, Stichwort Intonation / Oktavreinheit. Ziel wäre auch das sich ggf. durch die stärkeren Saiten das schnarren etwas legt.
 
Zieh doch einfach mal 10er drauf. Vielleicht passt das dann schon?
Passieren kann da ja nichts.

Ansonsten kann man so ein Ding ja auch einstellen.
Wenn man das nicht selbst machen möchte, dann hilft da auch jeder Gitarrenbauer. ;-)
Ist ja in der Regel auch meistens keine große Sache und fix erledigt.
 
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Um Himmels Willen. Wenn Du die Saiten nicht von einem Fender-Service-Tech wechseln lässt dann erlischt die Garantie 😇

Mach doch erst mal die neuen Saiten drauf. Wenn die Bundschlitze klemmen, dann ziehst Du die Saiten mehrfach durch die Sattelschlitze, dann erledigt sich das auch. Ggf. musst Du nicht mal den Halsstab nachstellen.
 
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Ein Seitenwechsel ist für mich kein Problem, ich möchte aber ungern etwas verbasteln, Stichwort Intonation / Oktavreinheit.
Also die die Oktavreinheut neu zu justieren gehört zu den Grundfähigkeiten, die ein halbwegs erfahrener Gitarrist beherrschen sollte. Also dickere Saiten aufziehen und dann hinhören ob die Intonation noch OK ist. Wenn nicht YT Video suchen oder hier nachfragen wie man das macht.
 
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Seid mal nicht so streng. Es gibt ja auch immer ein "erstes mal".

Bei meiner ersten und völlig vermurksten E-Gitarre wusste ich auch nicht das man da überhaupt ggf. etwas einstellen kann/muss/sollte. ;-)
 
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Also die die Oktavreinheut neu zu justieren gehört zu den Grundfähigkeiten, die ein halbwegs erfahrener Gitarrist beherrschen sollte. Also dickere Saiten aufziehen und dann hinhören ob die Intonation noch OK ist. Wenn nicht YT Video suchen oder hier nachfragen wie man das macht.
Danke, habe mich diesbezüglich gerade eingelesen. Die oktavreinheit einzustellen sollte kein Problem darstellen, ich teste nach dem Seitenwechsel mal ob es passt.
 
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Die Saitenlage ist sehr flach, was es einerseits leicht bespielbar macht nur leider schnarrt und scheppert es etwas in den ersten drei Bünden.
Das klingt erstmal nach simpler Ferndiagnose nach nicht ausreichender Halskrümmung und/oder zu niedriger Saitenlage.
Ein grundsätzliches Setup der Gitarre incl. Optimierung von Halskrümmung, Saitenlage, Oktavreinheit usw. ist erstmal zu empfehlen und richtig ausgeführt kein "Gebastel". Natürlich kann man in dem Zuge vorher andere Saitenstärken aufziehen. Wenn das für Dich alles Neuland ist, vielleicht zu Beginn mal zu einem guten Gitarrenbauer/Guitar-Tech gehen, das Setup machen lassen und zusehen, um das Potential der Gitarre dahingehend auszuloten.
 
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Hi,

auf jeden Fall der richtige Ansatz, das Einstellen der Gitarre selber zu lernen. Neben der Oktavreinheit betzrifft das aber auch die Saitenlage und den Halsstab. Gerade letzteres kann je nach Gitarre und eigener Empfindlichkeit schon auch ein, zwei mal im Jahr fällig sein, gerade beim Wechsel der Jahreszeiten bzw. der Heizperiode. Muss ja nicht sein, dass man dann jedesmal zum Service geht.

Auch scheint Dir die leichte Bespielbarkeit ja durchaus zu gefallen. Wenn nur das Schnarren beseitigt werden soll, stellt sich also die Frage, ob es nicht reicht, die Saitenlage einfach ein bisschen höher zu drehen oder den Halsstab eine Spur zu lockern. Das sind die Sachen, die ich mir auf jeden Fall draufschaffen und als erstes probieren würde. Auch gibts bei den Saitenstärken eineiges zu probieren, das sich loihnt, zB Zwischenstärken wie .0095-.044 oder der inzwischen sehr verbreitete Hybridsatz .009-.046 mit 9er Diskantsaiten und den umwickelten aus einem 10er Satz.

Ich finde auch, dass man sich auch nur so ein Bild machen kann, was einem selbst am meisten liegt. Der Service wird ja immer nur eine Standardeinstellung herstellen, solange Du keinen persönlichen Gitarrentech in der Tourcrew hast, der Deine Vorlieben genau kennt ;).

Gruß, bagotrix
 
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Ich kann mich nur anschließen.
Mach erstmal die neuen Saiten drauf. Irgendwas wird dann sicher passieren.
Im Regelfall gibt der Hals der höheren Saitenspannung etwas nach, was dafür sorgen kann, dass es dann nicht mehr schnarrt, aber trotzdem ndie Saitenlage noch passt. Dann wäre alles gut.
Ansonsten erfordert es die von den Kollegen schon beschriebenen Einstellarbeiten.
Grundsätzlich kann ein Schnarren an den ersten Bünden aber auch bedeuten, dass die Sattelkerben zu tief sind, und spätestens dann solltest du als selbst erklärter Laie mal einen Profi draufschauen lassen.
Je nachdem wo du herkommst, kann dir ja vielleicht auch jemand us dem Forum einen Blick drauf werfen.
 
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Grundsätzlich kann ein Schnarren an den ersten Bünden aber auch bedeuten, dass die Sattelkerben zu tief sind,
Hm, das betrifft dann aber nur Leersaiten, ich habe verstanden, dass es in den ersten 3 Bünden gegriffen übermäßig schnarrt.
 
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leider schnarrt und scheppert es etwas in den ersten drei Bünden.
da steht nichts von gegriffen.

Was mir im Nachhinein noch aufgefallen ist: Gebrauchtmarkt...Werkssaiten....
Werkssaiten sind da wohl mit Sicherheit nicht drauf gewesen und wenn der TE oder der Vorbesitzer vorm Verkauf einen Werkssatz draufmacht und es dann schnarrt, kann es auch daran liegen, dass der Vorbesitzer eigentlich nen 10er Satz drauf hatte und die Gitarre darauf passend eingestellt war. Mit der geringeren Spanung der 9ergeht der Hals dann etwas zurück und es kann schnarren
 
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Hi,

Zieh erst mal dickere Saiten auf. Ggf hört das Schnarren dann ja auf und du brauchst gar nichts weiter zu machen.



Ggf. musst du die Sattelkerben anpassen (lassen!). Macht man mit einer Sattelfeile, die du sicher nicht Zuhause hast. ;)

Durch den höheren Zug kann es sein, dass du den Truss-Rod nachziehen musst. Meist reicht eine 1/8 Umdrehung. Sonst kannst du einen höheren Abstand zwischen Bünden und Saiten bekommen, da der Hals mehr Wölbung besitzt.

Stimmt dann alles, kümmerst du dich um die Saitenlage mittels der Stegreiter.
Danach u.U. die Pickups neu in der Höhe einstellen.
 
da steht nichts von gegriffen.
Doch:
[...] nur leider schnarrt und scheppert es etwas in den ersten drei Bünden.
Wie sonst sollte man das denn interpretieren, als so, dass es schnarrt und scheppert, wenn man in den ersten drei Bünden greift? Etwa so, dass die leer gespielte Saite in den ersten drei Bünden schnarrt und scheppert? Ich wage zu behaupten, dass Du mit dieser Interpretation ziemlich alleine dastehst... ;-)
 
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OK, ich gebe zu, wenn man das so betrachtet habt ihr Recht was 2. und 3. Bund angeht. Beim 1. Bund kann es nur ungegriffen schnarren, oder?
 
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Die oktavreinheit einzustellen sollte kein Problem darstellen, ich teste nach dem Seitenwechsel mal ob es passt.
Im besten Fall tauschst du einfach die Saiten, und das war's.
 
...nur leider schnarrt und scheppert es etwas in den ersten drei Bünden.
Das hatte ich vor der obigen Diskussion leider überlesen, denn es klingt tatsächlich nach einem falsch eingestellten Halsstab, und als Folge einem Hals, der zu gerade ist oder vielleicht sogar etwas nach hinten gebogen. Läge es an einem zu tief gekerbten Sattel, würden nur die Leersaiten schnarren.

Also solltest Du einfach mal mit dem hoffentlich mitgelieferten Inbusschlüssel die Halsmutter etwas lösen. Erstmal eine viertel bis max. halbe Umdrehung von der Kopfplatte aus gesehen gegen den Uhrzeigersinn drehen, und danach ein paar Stunden bzw. über Nacht stehen lassen. Der Hals braucht ein bisschen Zeit, um dem Saitenzug nachzugeben. Oft reicht das schon, evtl. noch ein bisschen weiter lösen und erneut abwarten.

Achtung: Es geht nicht darum, die Saitenlage insgesamt über den Halsstab einzustellen. Ist das Schnarren in den tiefen Lagen weg und der Hals ziemlich gerade mit einem ganz leichten "Bow" (dazu gleich mehr), sollte eine evtl. gewünschte weitere Erhöhung der Saitenlage über die Madenschrauben der Saitenreiter erfolgen.

Mit "Bow" meint man einen ganz leichten Bogen, den das Griffbrett beschreibt. Die meisten Gitarren schnarren am wenigsten, wenn der Hals nicht exakt schnurgerade ist, sondern so um den 10.-12. und herum etwas von den Saiten weggebogen ist. Ich drücke dazu an der umgehängten Gitarre (legt man sie auf den Tisch, verändern sich die Verhältnisse schon wieder ein wenig, deshalb mache ich es lieber so) die tiefe E-Saite am 1. und am 18. Bund ganz leicht runter, dass sie gerade so auf diesen Bünden aufliegt - nicht wie beim Spielen drücken, die Saite dient uns hier nur als eine Art Lineal. Dann kann man bei gutem Licht sehen, ob um den 7.-9. Bund herum ein leichter Abstand zwischen Saite und Bundoberkante besteht. Etwa 0,5 mm sind eine ganz gute Faustregel, viel mehr als 1 mm "Luft" sind nach meiner Erfahrung selten nötig. Erst recht bei einer Fender Ultra, die ab Werk meist schon eine sehr gute Bundierung haben.

Wie gesagt gibt es Gitarren, die ganz gerade eingestellt oder mit recht viel "Bow" am wenigsten schnarren, aber das ist eher selten. Nicht übertreiben - ist der Hals in der Mitte zu sehr von den Saiten weg und man verringert dafür die Saitenlage, schnarrt es stattdessen in den oberen Lagen.

Letztlich ist das alles aber kein Hexenwerk, da entwickelt man schnell ein Gefühl dafür, wenn man es öfter mal macht. Kaputt kann man da normal auch nichts machen, solange man sich daran hält, nichts mit übermäßigem Kraftaufwand zu machen. Wenn es ohne Gewalt nicht weiter zu gehen scheint, ist meistens schon vorher was beschädigt, wie eine festgerostete Halsmutter, der Gewindeweg schon ausgereizt o.ä.. Das ist dann tatsächlich der Punkt, wo man es lieber lassen und zum Gitarrenbauer gehen sollte.

Gruß, bagotrix
 
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Der TE will ja dickere Saiten drauf machen. Da würde ich zunächst garnichts verstellen, sondern einfach mal die dickeren Saiten drauf machen. Weil dicker Saiten = stärkere Zugkraft -> Hals lässt vielleicht etwas nach und schon scheppert es nicht mehr.
 
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Einfach nur dickere Saiten aufziehen und zu hoffen, dass das scheppern weg ist, ist wohl etwas blauäugig. Für mich klingt das (als Ferndiagnose) auch entweder nach einem falsch eingestellten Halsstab, Höhe des Steges (oder ggf. die Sattelhöhe).

Wenn du keine Ahnung hast, oder unsicher bist, geh zu einem Menschen, der Ahnung davon hat.
 

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