Welches alte AKG Mikro ist das? Gibt es einen Nachfolger?

  • Ersteller RockPopCoverband
  • Erstellt am
R
RockPopCoverband
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.07.24
Registriert
26.01.23
Beiträge
126
Kekse
50
Ort
Hamburch
Moin,

unsere Sängerin benutzt seit ca. 25 Jahren ein AKG Gesangsmikrofon mit Phantomspeisung. Das Mikro passt perfekt zu ihrer Stimme, weshalb wir das Mikro sogar schon zweimal geflickt haben. Jetzt ist es aber endgültig hinüber und wir benötigen ein neues.

Frage:
Könnt ihr mir sagen welches Mikro das ist (siehe angehängte Bilder) und ob es einen Nachfolger mit gleichem Klang/Charakteristik gibt? Und falls nicht: welches aktuelle Mikro einen ähnliche Klang/Charakteristik hat?
 

Anhänge

  • 20240601_111929.jpg
    20240601_111929.jpg
    184,3 KB · Aufrufe: 142
  • 20240601_111934.jpg
    20240601_111934.jpg
    127,8 KB · Aufrufe: 117
  • 20240601_112026.jpg
    20240601_112026.jpg
    133,8 KB · Aufrufe: 118
Zuletzt bearbeitet:
Es handelt sich wohl um das AKG C5900.

Welches Mikro heutzutage da ähnlich ist, können andere sicher besser beantworten als ich.
Im Artikel wird ja auf ein Referenzmikro verwiesen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Da würde ich mal das AKG C 7 ausprobieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke für den Tipp. :)

Die Auswahlkriterien haben sich jedoch gerade unerwartet verschoben. Das AKG C5900 wiegt gemessene 252 Gramm. Wie ich gerade feststelle, bringen die meisten aktuellen Mikrofone 300 Gramm und mehr auf die Waage. Das Gewicht ist unserer Sängerin sehr wichtig, da sie das Mikro die meiste Zeit in der Hand hält. Bei der letzten Probe hatte sie schon "Probleme" mit dem schwereren Ersatzmikro.

Das einzige aktuell leichte Kondensatormikrofon scheint das Shure Beta 87C zu sein. Ich denke wir starten mit dem. Wenn es gut klingt behalten wir es. Wenn es zu anders ist versuchen wir die AKG.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also das Beta 87 klingt in meinen Ohren komplett anders als ein C5900. Aber probieren kostet wohl nix. Unabhängig davon fand ich das C5900 extrem gelungen. Mal sehen, ob Ihr so ohne weiteres einen Nachfolger findet.
Viele Grüße
Tobias Kammerer
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Sehr leicht und filigran ist das
auch noch recht leicht, aber nicht gerade billig, dafür ein tolles neutrales Mikro ist das
. Deutlich günstiger und auch leicht ist das
allerdings eine Niere.

Ob es klanglich passt müsst ihr selbst herausfinden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn man ein C5900 will, dann Gebrauchtkauf. Es gibt da immer mal wieder fast neuwertige Teile in der Bucht oder den Kleinanzeigen und im Gegensatz zu vielen anderen Mikros besitzt der Korb nur einen sehr dünnen Schaumstoff - da kann man sich zur Not auch selber hygienischen Ersatz basteln.

Von den aktuellen AKG Mikros als Alternative möchte ich abraten. Das C5900 stammt noch aus der Zeit, als in Wien entwickelt und produziert wurde. Auch nach der Übernahme durch Harman blieb das Anfang der 90er noch eine Weile so. Mittlerweile gehört das alles Samsung und AKG ist nur mehr ein Etikett - Entwicklung ist China 08/15 und Produktion sowieso. Dann lieber gleich ein leichtes Mikro von einem anderen Hersteller suchen...


domg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Das Beta 87 C ist eine Niere. Ich würde dann ein Beta 87 A nehmen. Das ist wie das C 5900 eine Superniere.

Wir spielen noch mit klassischen Monitor Boxen. Deshalb dachte ich, dass Niere besser passt als Superniere (da weniger von hinten ins Mikro kommt). Oder ist die Umstellung für die Sängerin zu groß? Da wir seit so langer Zeit kein Mikro mehr wechseln mussten, haben wir uns seit Jahrzehnten nicht mehr um das Thema gekümmert und sind ziemlich ahnungslos geworden.

Edit:
Ich habe gerade diesen hilfreichen Thread bzgl. Niere vs. Superniere gefunden:

Superniere ist also besser auf lauten Bühnen, was bei uns der Fall ist. Da blasen von hinten die Instrumentenverstärker (oftmals nicht abgenommen) und von vorne die Monitorboxen und oftmals stehen unsere PA Boxen an der Seite. Also ist Superbiere besser für uns geeignet?


Beitrag automatisch zusammengefügt:

Sehr leicht und filigran ist das
auch noch recht leicht, aber nicht gerade billig, dafür ein tolles neutrales Mikro ist das
. Deutlich günstiger und auch leicht ist das
allerdings eine Niere.

Ob es klanglich passt müsst ihr selbst herausfinden.


Aufgrund der Unkenntnis des aktuellen Marktes und fehlender Zeit für Recherche hatte ich nur nach Marken geguckt, die ich kenne. Wenn die obigen auch gut sind haben wir ja sogar noch ein bisschen mehr Auswahl. :)

Ich denke wir bestellen dann gleich zwei oder drei für den direkten Vergleich und schicken den Rest zurück. Ich mag diese Vorgehensweise (absichtlich mehr bestellen) eigentlich nicht. Aber wie soll man sonst das richtige Mikro finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn die Bühne derart laut ist, weil die Backline zur Publikumsbeschallung genutzt wird, würde ich ein dynamisches Mikro in Erwägung ziehen. Audix OM6 beispielsweise ist auch klein und leicht...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Unsere Sängerin hat bei der letzten Probe zwei verschiedenen dynamischen Mikros ausprobiert. Ich weiß nicht die genaue Bezeichnung aber das waren damals beim Kauf ordentliche "Standards" von Sennheiser und AKG. Die Mikros waren irgendwie nix im Vergleich zum Kondensator C5900. Es wirkte "ungenauer", "verwaschener" (schwer zu beschreiben). Deshalb sind wir wieder eher bei Kondensator. Das hat die letzten 25 Jahre ja auch auf der Bühne funktioniert.

Wir machen jetzt auch kein Heavy Metal sondern eher Funk/Soul/Pop/Rock.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Sängerin eine Superniere gewohnt ist, würde ich dabei bleiben. Wenn es nicht so drauf ankommt, was ihr ausprobieren könnt, wäre das ATM 710 eine gute Empfehlung. Das hat Amy Winehouse jahrelang begleitet.

Audio-Technica ATM 710
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich habe das C5900, das Beta 87 A und C, das ATM 710 und etliche andere Vocal Condenser hier liegen. So richtig ähnlich ist keines der anderen dem C5900. Das ist schon ein ziemlicher Spezialist. Zickig in der Handhabung, aber wenn es das genau richtige ist, schwer zu ersetzen, vor allem im Grundton. Bei Gebrauchtkäufen unbedingt unter die Haube schauen, ob die Kapselaufhängung aus Gummi noch ok ist, es gibt kein Ersatzteil.
 
Grund: Verkaufsangebot außerhalb des Flohmarkts
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Grund: Anwort auf Verkaufsangebot entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir haben jetzt drei Mikros bestellt:

Audix VX-51x
DPA 2028-B-B01
Shure Beta 87A

Ich werde berichten. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ja genau, VX-5.

Das war ich beim kopieren aus der Bestätigungsemail zu übermütig. ;)
 
Die drei Mikros (Audix VX-5, DPA 2028-B-B01 und Shure Beta 87A) kamen rechtzeitig zur gestrigen Bandprobe an, sodass wir alle drei im Bandkontext testen konnten. :) Vorab: es ist das Shure Beta 87A geworden. Aber der Reihe nach...

Diese beiden Aussagen von Euch kann ich voll und ganz bestätigen.

Also das Beta 87 klingt in meinen Ohren komplett anders als ein C5900. Aber probieren kostet wohl nix. Unabhängig davon fand ich das C5900 extrem gelungen. Mal sehen, ob Ihr so ohne weiteres einen Nachfolger findet.

Ich habe das C5900, das Beta 87 A und C, das ATM 710 und etliche andere Vocal Condenser hier liegen. So richtig ähnlich ist keines der anderen dem C5900.


Die drei Mikros haben definitiv einen anderen Klang. Das C5900 hat vor allem unten rum und in den Mitten einen ganz eigenen Sound. Dafür bringen die anderen Mikros andere Vorteile. Unsere Tests ergaben in unserem Bandkontext für unsere Ohren folgendes Ergebnis (weibliche Sängerin, kräftige, druckvolle, laute Stimme, sehr variable Gesangsart von Rockröhre über Soul bis Pop):


----------

Audix VX-5
Das Audix haben wir recht schnell ausgeschlossen. Es wirkte recht dünn, es fehlte die Fülle.

Shure Beta 87A
Das Shure ist sehr präsent, sehr durchsetzungsstark mit einem super klarem Klang. Es ist jedoch auch sehr höhenbetont, sodass es anfangs schon fast zu schrill wirkte. Wir haben die Höhen bei ca. 6 kHz im Mischpult stark herausgenommen. Danach hatte es einen durchweg schönen Klang. Vor allem die Präsenz hat uns begeistert. Das Gute im Vergleich zum C5900: die Stimme unserer Sängerin hatte mit dem C5900 in Livemitschnitten - trotz ihres druckvollen Gesangs - teils Probleme sich von Gitarre und Bass klar zu separieren. Beim Abmischen von Aufnahmen musste man da ordentlich an den Einstellungen schrauben, um die Stimme gut rauszuholen. Die Mitschnitte die wir gestern mit dem 87A gemacht haben waren völlig anders. Die Stimme ist klar abgesetzt und passt gleichzeitig in den Gesamtsound. Auch ist das Shure im Live Eindruck viel klarer, definierter und präsenter (wobei unser C5900 natürlich auch schon viele Jahre auf dem Buckel hat und evtl. schon etwas Power verloren hat).

Das Shure erlaubt einen sehr variablen Abstand vom Mikro, was gut zu der bisherigen Gesangstechnik unserer Sängerin passt. Das C5900 erlaubt das auch, ist aber deutlich schwerer zu handhaben was den richtigen Abstand je Gesangslautstärke/höhe angeht. Es verzeiht weniger "Fehler" im Abstand. Das Shure verzeiht dafür im Gegensatz weniger geschludere beim Gesang. 😁 "Abkürzungen" oder unsauber gesungen Parts hört man durch die Präsenz der Stimme deutlicher.

DPA 2028-B-B01
Das DPA war klanglich anfangs bei den meisten Bandmitgliedern der Favorit. Sehr schön ausgewogen. Sehr voll und trotzdem präsent. Für uns noch eine kleine Nuance besser als das Shure. Das "Problem": es bietet kaum Spielraum beim Abstand zum Mikro. Man muss im Vergleich zum C5900 und zum 87A dauerhaft sehr nah am Mikro singen. Unsere Sängerin müsste ihre gewohnte Technik umstellen und im Livebetrieb auf lauter Bühne gäbe es kaum die Chance mit Mikrophon-Abstand etwas auszugleichen. Deshalb war nach kurzer Diskussion entschieden, dass das DPA in der Handhabung nicht zu uns passt.

----------

Fazit:
Eigentlich hatten wir anfangs ja einen gleichklingenden Nachfolger zum C5900 gesucht. Der Sound mit unserem neuen Shure Beta 87A ist jetzt definitiv ein anderer als vorher mit dem C5900. Und das ist auch gut so. Man darf sich auch mal verändern. ;) Das C5900 ist ein tolles Mikro, aber die Klarheit und Präsenz vom Shure begeistert uns und gibt uns eine neue Dimension.


Uns plagen weiterhin leichte Gewissenbisse, dass wir drei Mikros bestellt haben obwohl wir wussten, dass wir nur eines behalten werden. Beim nächsten Mikro in 25 Jahren versuchen wir das anders zu organisieren. 😋 Aber in diesem Fall drängte die Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
Der 6-8kHz Schädelspalter ist der größte Nachteil am Beta 87. Falls das euer Bestellgewissen nicht zu sehr strapaziert, rate ich, noch mal ein KSM9 im Vergleich zu hören.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben