Klang einer alten Konzertgitarre (Alhambra 7c) im Bassbereich verbessern - Saitenauswahl? Oder gar neues Instrument?

  • Ersteller Aranjuez
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Ich hatte meinen Eingangspost ursprünglich unter "Konzertgitarren" gepostet. Weil mein erster und leicht umzusetzender Einfall "Saiten austauschen" war, hat der Moderator dann hierher verschoben. Tatsächlich weiß ich noch nicht, wohin meine alte und nun neu entdeckte Leidenschaft zur Konzertgitarre mich führen wird. Zunächst ausgiebig die vorhandene Ressource nutzen, also meine Alhambra bestmöglich zum klingen zu bringen. Dann vielleicht eine zweite Gitarre ganz anderer Charakteristik. Oder eine Meistergitarre aus Hamburg. Oder aus Andalusien. Bis dahin macht der Austausch hier mir viel Freude, und ich möchte ihn gern fortsetzen. Deshalb die Frage an Peter55: Wohin, um weiter umfassend zu diskutieren? Beste Grüße - Karen
 
Ich nehme die Frage nach einem evtl. neuen Instrument in den Titel mit auf und schiebe dann das ganze in des Sub "Konzertgitarre" zurück ;)
 
Prima, danke!
 
Meines Wissens leiden Klassikgitarren mit Mahagoni-Korpus generell an fehlender Knackigkeit im Klang. Deshalb bevorzuge ich Palisander oder auch Ahorn.
Die Frage nach einer Verbesserung der Basssaiten müsste dahingehend präzisiert werden, ob sie nur brillanter bzw. drahtiger werden sollen, oder auch lauter. Wenn sie nicht lauter werden sollen, empfehle ich Knobloch Double Silver 300 ADN oder 400 ADN, je nach gewünschter Härte. ADN ist das normale Nylon im Diskant. Dann gäbe es noch ADQ, ein etwas brillanteres Nylon, falls ADN zu dumpf klingt - vergleichbar mit Savarez New Cristal. Von Carbon bin ich kein Freund; speziell die hohe e-Saite klingt mir meistens zu schrill.
Eine Alternative zu reinen Carbon-Saiten sind die Höfner Premium Strings. Sie klingen fast wie Carbon, sind aber nicht so steif.
Meine Vorliebe für Knobloch beruht auf der langen Haltbarkeit der Silberbeschichtung der Bässe. Sie halten deutlich länger als z.B. D'Addario EJ46.
 
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Ich kann nun erfreut bestätigen, dass es kein Seemannsgarn ist, wenn von der "Wiedererweckung" sehr lange nicht bespielter Tonhölzer die Rede ist. Meine Alhambra singt wieder, die Tondauer hat sich verbessert, und Decke und Korpus schwingen noch lange nach. Das hat sich nun in etwa 8 Wochen entwickelt. Obwohl die Hannabach 815 MT schon bereitliegen, ziehe ich sie nun noch nicht auf, sondern warte noch die weitere Entwicklung ab. Die Bässe profitieren natürlich auch. Nein, sie sollen nicht lauter werden, nur definierter, brillanter. Mir gefällt der Mahagonikorpus, wenngleich mir klar ist, dass daraus keine Meistergitarren gefertigt werden. Ich glaube jedoch nicht, dass das in der guten Mittelklasse, wohin ich meine 7c einordne, so eine große Rolle spielt. Besser Mahagoni gut gelagert und sorgfältig verarbeitet, als Rio-Palisander zusammengeschustert. Und bestens verarbeitet ist sie und schön dazu. Zumindest um 1980, als sie gebaut wurde, war Alhambra eine gute spanische Manufaktur im besten Wortsinn (wie es heute ist, weiß ich nicht). Vergleichbar wahrscheinlich mit der oben angesprochenen Valdez ähnlicher Provenienz. Prima, wenn daraus Lieblingsgitarren wurden. Die Knobloch-Saiten habe ich mit notiert. Haltbarkeit der Silberbeschichtung ist ein gutes Argument. Die aktuell aufgezogenen Saiten weisen allerdings nach 8 Wochen noch keinerlei Abnutzung auf. Das mag daran liegen, dass ich nach jedem Spiel die Saiten sorgfältig abwische. Wäre mir früher nicht in den Sinn gekommen..
Gestern war ich erstmal in der Musikbibliothek und habe diverse Noten ausgeliehen. Mal sehen, wie mein virtuoser Stand so ist, und was ich schwerpunktmäßig vertiefen möchte in nächster Zeit. Die Reise geht weiter. Liebe Grüße - Karen
 
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