Empfehlungen Superstrat (Charvel?) mit HH, Tremolo, maple-neck?

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eyemaster
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Hallo liebes Board,

ich bin auf der Suche nach einer "Super-Strat" und habe mich recht konkret auf Charvel eingeschossen, bitte allerdings noch um ein paar Hilfestellungen bzw. Informationen, da ich mich nicht ganz auf ein Modell festgelegt habe und ich leider nicht jede Gitarre meiner Auswahl antesten kann und ggf. falls (wieder) online bestellen würde.

Korrekt möchte ich einen Strat-mäßgen Ahornhals, eine HH-Tonabnehmerbestückung und ein Tremolo-System; ob Vintage oder Floyd Rose ist mir prinzipiell mal egal, ich habe beides schon mal gehabt und bin prinzipiell mit beiden zurecht gekommen. Ein Vintage- hatte ich in einer American Standard Strat, ein Floyd Rose (Nachbau) in einer Jackson King V - beide Gitarren habe ich aber nicht mehr und somit auch kein Tremolo im Moment. Ich kenne aber prinzipiell beide Systeme und auch die Vor- und Nachteile, bin aber für beides offen; das Floyd Rose ist mir prinzipiell nicht unsympathisch, den zusätzlichen Aufwand beim Saitentausch würde ich in Kauf nehmen, ich tausche die Saiten nicht so oft; umstimmen ist kein Thema. Drop D könnte ich auf einer anderen Gitarre realisieren und Downtunings könnte ich ggf. über das Drop Pedal erledigen.

Ich habe bislang diese anspielen können:
Charvel Pro Mod So Cal Style1 HH FR SW


Ich finde die mal prinzipiell am spannendsten, da es quasi relativ nah an der org. Strat drin ist und eben wie eine gepumpte "normale" Strat aussieht. Ich war damit allerdings noch nicht restlos zufrieden, vor allem kam mir der Korpus recht schwer vor, bin mir aber nicht sicher, ob das vom Floyd Rose kommt. Wenn ja, würde ich das akzeptieren/hinnehmen, ich hatte aber mal wie beschrieben eine Jackson King V mit FR-Style, die war viel leichter (allerdings kein Original FR oder FR 1000 wie hier, daher vielleicht auch leichter). Ansonsten fand ich die Pickups super, den Hals sehr komfortabel und das FR schön stimmstabil, was mich evtl. zu einem FR greifen lässt. Nötig wäre es nicht, da ich das Tremolo eher nur mäßig einsetzen würde und daher ein "Vintage"-Stil Tremolo auch reichen würde, aber der zusätzliche Aufwand, den ein FR evtl. bringt, stört mich nicht. Die Saitenlage war noch etwas hoch, könnte aber vermutlich durch ein Setup verbessert werden.

Die San Dimas:
Charvel Pro Mod SD1 2H FR SW

sollen ja laut meiner Recherche sehr ähnlich sein, allerdings ohne Schlagbrett; ansonsten gleicher Hals, gleicher (etwas unpraktischerer Hals-Korpus-Übergang); für mich aber nicht so das Kriterium.
Diese gäbe es momentan sogar verbilligt:
https://www.session.de/products/charvel-pro-mod-sd1-hh-fr-e-lime-grn-met/

Die Dinkys hatten mich auf den ersten Blick nicht so angesprochen, allerdings gibt es da aktuell ein ganz neues Modell, das ich super fände:
Charvel Super Stock DKA 22 HH 2PT BK

Preislich wäre das so in etwa meine Obergrenze, finde sie sehr interessant.
Farben sind mir relativ egal, hier finde ich aber das Gesamtpaket stimmig. Ansonsten kann ich es nicht genau quantifizieren, warum mir die DKs eher nicht zusag(t)en, ich hatte aber noch nicht die Gelegenheit, diese zu testen. Kann man das Spielgefühl der Dinkys mit dem der SoCal vergleichen bzw. woran kann man Unterschiede festmachen? Gibt es Vergleichswerte der Tremolo Systeme? Bei der verlinkten Dinky handelt es sich ja um das Gotoh Custom 510 Tremolo, vielleicht kennt das sonst jemand aus anderen Gitarren? Wie sieht es mit den Tonabnehmern im Vergleich zur SoCal aus?
24 Bünde brauche ich nicht zwingend, 22 würden auch reichen, schaden würde es aber nicht.

Diese Dinky wäre ja auch noch interessant, hier sind aber nochmals andere Tonabnehmer verbaut:
Charvel Pro-Mod DK24 HH 2PT CM MBF


Zusammenfassend: Bis jetzt war die SoCal meine Favoritin, hat mich allerdings aufgrund des hohen Gewichts nicht ganz überzeugt, weshalb ich in Richtung Dinky (Super Stock) schiele. Diese kann ich leider momentan nicht antasten, würde also eher auch eine online Bestellung rauslaufen müssen.
In einem online Shop würde ich 10 % Rabatt bekommen, sodass gewisse Modelle (also jene die dort verfügbar sind) etwas günstiger wären, z.B. SoCal ca. 850 € neu, die San Dimas gibt es teilweise schon um unter 800 € (Preis ähnlich zu der aus dem Link zu Session), die normalen Dinkys bei ca. 850-900, nur die Super Stock bei ca. 1050 €.
 
Grund: kleine Korrektur
Gibt es Vergleichswerte der Tremolo Systeme?
Da du keinen Fokus auf Tremoloarbeit legst sollten alle Tremolos ihrer Aufgabe mehr als gewachsen sein. Erst wenn exzessive Divebombs und sonstiger Wahnsinn ins Spiel kommen wird es meiner Erfahrung nach Zeit Vintage Tremolos zu meiden und sich nach einem guten Floyd Rose umzusehen. Beide oben verlinkten Floyds sind lizensierte Nachbauten des Originals, die 1000er Serie ist brauchbar und für dich und deine Erwartungen mehr als ausreichend. die 02000er Serie in der SoCal ist, meines Wissens nach, made in Korea und ungefähr vergleichbar mit dem 1000er? (Korrigiert mich falls ich Blödsinn erzähle!)

Wie sieht es mit den Tonabnehmern im Vergleich zur SoCal aus?
Was genau möchtest du Wissen? Dir hat der TB6 (auch bekannt als Seymour Duncan Distortion) in der SoCal sehr gut gefallen, die anderen Pickups wie der TB4, TB11oder SH10 unterscheiden sich von ihrem Klang ein wenig, dir da einen Rat zu geben ob sie für dich besser passen ist quasi unmöglich ohne weitere Infos.

Letzendlich sind alle Pickups um die es hier geht passend für eine Superstrat, mir persönlich würde die TB4 / SH1 Kombo aus der ProMod am ehesten für eine SuperStrat zusagen aber das ist Geschmackssache.
 
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Hi!

Kommt auch ein Gebrauchtkauf im Frage? Bedenkt man deine Preisobergrenze von um die 1.200€ der gezeigten Super Stock, wärst du mit einem vergleichbaren Gebrauchtkauf direkt (mind.) eine Liga weiter oben (Japanisch in der Preisuntergrenze=ca. 800, USA mit etwas Glück=ca. 1.200).

Da dir die Optik wichtig ist, sei dazu gesagt, die Charvels - ob Mexiko, Japan oder USA - sehen nahezu identisch aus.

Edit: Beispiel

Frag ihn ob er dir die Gitarre wiegt - wobei Fliegengewichte sind die alle nicht - handel noch etwas zu deiner Schmerzgrenze runter und du hast die Gitarre für‘s Leben. Der Kurs ist ok, mit den Spielspuren sollte aber noch was drin sein. Die Qualität ist unschlagbar.
 
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Hi,

das Gewicht ist bei den Charvels schon ein Thema - nur hat das weniger mit dem Modell zu tun, und schon gar nicht mit dem Tremolosystem. Die meisten sind aus Erle, aber auch die kann eben sehr unterschiedlich ausfallen. Der Bereich schwankt bei den Charvels nach meiner Erfahrung durchaus um bis zu einem halben Kilo, von unter 3,5 kg bis fast 4. Von daher hilft wirklich nur antesten bzw. nach Gewicht kaufen. Rein soundmäßig sagt das Gewicht dagegen eher wenig aus. Auch da gibts Unterschiede - Holz ist halt ein Naturmaterial -, aber die laufen nicht immer parallel zum Gewicht.

die 02000er Serie in der SoCal ist, meines Wissens nach, made in Korea und ungefähr vergleichbar mit dem 1000er?
Das ist die 1000er Serie. Die erste Ziffer bezeichnet nur die Farbe, dh das 1000 ist verchromt, das 2000 schwarz, 3000 Gold, 4000 Nickel und noch einige mehr, u.a. welche mit einem S hintendran für "Satin".

Was sich für mich immer positiv (in Sachen Druck und Sustain) ausgewirkt hat, war eine Umrüstung auf einen dickeren Messingblock. Inzwischen wird gelegentlich auch Stahl, Titan, Wolfram und anderes angeboten, aber das habe ich noch nicht probiert. Die 50-100 Gramm mehr machen weniger aus als zu schweres Holz.

Kann man das Spielgefühl der Dinkys mit dem der SoCal vergleichen bzw. woran kann man Unterschiede festmachen?
Über die SoCal kann ich nicht soviel sagen wie über die San Dimas, die mit den Dinkys allerdings zusätzlich das Fehlen des Schlagbretts gemeinsam haben. Ich habe den Eindruck, dass die Hälse der Dinkys einen Hauch flacher sind als die die von SoCal und San Dimas.

Lustigerweise empfinde ich es so, dass das Spielgefühl der Dinkys mit 24 Bünden den SoCal und San Dimas ähnlicher ist als das der Dinkys mit 22 Bünden. Die Ursache sehe ich im kleineren Body und der damit verbundenen Änderung der Entfernung hinterer Gurtknopf zu Bridge.

Auf einer Dinky ist dieser Abstand verkürzt, da der Korpus ja nur ca. 7/8 der Größe einer Strat hat. Dadurch rückt die Bridge näher an den Korpusrand, was beim Umhängen die Position der Bridge und damit der Schlaghand etwas nach rechts verschiebt. Bei der DK24 wandert der Hals durch die zusätzlichen zwei Bünde bei gleicher Mensur und Korpuslänge wiederum nach links, also auch die Bridge. Gefühlt gleicht sich das für mich ganz gut aus, sodass meine DK24 nicht allzuweit entfernt ist vom Strat-Spielgefühl. Logischerweise liegen auch die tiefen Lagen auf die Weise wieder ungefähr gleich zum Körper wie bei Strat und San Dimas. Mal abgesehen davon, dass man die 2 zusätzlichen Bünde durchaus vermissen kann, wenn man sich erstmal dran gewöhnt hat...:D

Dinkys mit 22 Bünden fühlen sich für mich persönlich "kleiner" an, fast so, als wäre auch die Mensur kürzer. Ist sie natürlich nicht, aber die tiefen Lagen befinden sich eben näher am Körper und der Arm muss weniger gestreckt werden. Das kann man mögen, es könnte aber auch stören, wenn man näher am Strat-Gefühl bleiben will. Klar ist, dass Dinkys im Durchschnitt etwas leichter sind, ob DK22 oder 24. Wenn das also ein Faktor ist, wird man bei den DK-Modellen vermutlich mehr Exemplare in dem Bereich finden, der einem angenehm erscheint.

Die Hälse sind auf jeden Fall ein Highlight der Charvels, ob Dinky oder nicht. Das Satin-Finish und die stark abgerundeten Griffbrettkanten sind Dinge, an die zumindest ich mich gern gewöhnt habe. In der Form gibts das zu dem Preis selten, eigentlich nur bei den Fender Player Plus-Modellen.

Klar ist natürlich, dass die Dinkys (DK22 und DK24) im Durchschnitt leichter sind als SoCal und San Dimas. Der Body ist eben spürbar kleiner, und in sofern führt dann auch etwas dichteres Holz nicht gleich zu einem unangenehmen Gewicht. Für mein Gefühl äußert sich das so, dass ich beim Anspielen von SoCal oder San Dimas durchaus bewusst auf diesen Punkt achte, bei einer DK dagegen kaum. Hat sich einfach nie in einem problematischen Bereich bewegt, und ich mag es bei Superstrats schon auch lieber, wenn sie die 3,5 kg nicht zu sehr überschreiten.

Was die PUs angeht, sehe ich das wie @StageSix - die haben alle ihre Stärken und Schwächen. Dass gerade die SoCal mit den Strat-Schlagbrettern einen Metal-HB wie den SH-6 haben, fand ich immer etwas irritierend. Trotzdem kann der schon auch anders, vor allem, wenn man etwas mit den Potis arbeitet. Der SH-4 ist jetzt auch nicht so mein Liebling, aber viele mögen ihn sehr. Sehr mittig und heiß, mMn in erster Linie ein Lead-HB zum Fiedeln. Dave Mustaine nimmt ihn (sicher nicht als einziger) auch für Metal, hat aber auch einen entsprechend mittigen, eigenen Sound.

Von den Modellen hier bevorzuge ich persönlich den Full Shred aus der DK, weil ich ihn (trotz des Namens) am vielseitigsten finde. Gute Power, aber noch transparent genug, und bringt für mich Palmmutes ebenso überzeugend wie Soli. Er ist eher schon ein bisschen scooped in den Mitten.

Die DK22 hat einen SH-11 an der Bridge. Für härteren Metal finde ich ihn nicht optimal, weil er eher wenige Bässe hat und die vorhandenen eher etwas weicher klingen. Ist aber ein toller PU für singende Leadsounds und Hair Metal; Eddie van Halen hat ihn lange Zeit gerne verwendet, und der Bridge-HB aus der EvH Wolfgang geht mMn deutlich in diese Richtung.

Ich muss aber den Warnhinweis anfügen, dass "unpassende" PUs mich noch nie von einer Gitarre abgehalten haben. Wenn die mir taugt, hab ich eh immer um ein Dutzend HB rumliegen, von denen dann schon irgendeiner der richtige sein wird. Ich hab derzeit exakt eine (1) Gitarre, in der die OriginalPUs geblieben sind, und das ist lustigerweise eine HB Fusion mit Roswell-PUs, die außer mir keiner zu mögen scheint.

Gruß, bagotrix
 
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Ich fand die So-Cal immer cool, hatte viel Spaß damit. Das Griffbrett ist aber flacher als bei den Fender Strats. Das mag für den sportlichen Hochleistungsgitarrist gut sein. Ich mag aber den Hals von meiner Am.Std. mittlerweile lieber. Mit FR-Tremolos bin ich auch durch. Von den oben gezeigten wäre heute am ehesten die DKA22 nach meinem Geschmack.
 
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Schon richtig, das Spielgefühl ist ein anderes. Gerade bei Akkorden in den tiefen Lagen sind mir als Daumen-Rumgreifer die 9,5" von Fender schon sehr angenehm - schade nur, dass es so einen Radius fast nie in Kombination mit Jumbo-Bünden gibt. Die "Narrow Tall" sind ok, aber auch nicht so ganz meins. Der TE scheint aber eh auf moderneres zu setzen, von wegen Runterstimmen und Drop-Tuning.

Gruß, bagotrix
 
Danke euch erstmal für die Rückmeldungen.
Da du keinen Fokus auf Tremoloarbeit legst sollten alle Tremolos ihrer Aufgabe mehr als gewachsen sein.
Danke, das spricht dann eher für das vintage-orientierte, was sich auch mit den Erfahrungen von Freunden, die ich über das Wochenende eingeholt habe, deckt. Also das für meinen Gebrauch kein FR notwendig wäre. Schließt es natürlich nicht vollständig aus...

Was genau möchtest du Wissen? Dir hat der TB6 (auch bekannt als Seymour Duncan Distortion) in der SoCal sehr gut gefallen, die anderen Pickups wie der TB4, TB11oder SH10 unterscheiden sich von ihrem Klang ein wenig, dir da einen Rat zu geben ob sie für dich besser passen ist quasi unmöglich ohne weitere Infos.

Letzendlich sind alle Pickups um die es hier geht passend für eine Superstrat, mir persönlich würde die TB4 / SH1 Kombo aus der ProMod am ehesten für eine SuperStrat zusagen aber das ist Geschmackssache.

Was die PUs angeht, sehe ich das wie @StageSix - die haben alle ihre Stärken und Schwächen. Dass gerade die SoCal mit den Strat-Schlagbrettern einen Metal-HB wie den SH-6 haben, fand ich immer etwas irritierend. Trotzdem kann der schon auch anders, vor allem, wenn man etwas mit den Potis arbeitet. Der SH-4 ist jetzt auch nicht so mein Liebling, aber viele mögen ihn sehr. Sehr mittig und heiß, mMn in erster Linie ein Lead-HB zum Fiedeln. Dave Mustaine nimmt ihn (sicher nicht als einziger) auch für Metal, hat aber auch einen entsprechend mittigen, eigenen Sound.

Von den Modellen hier bevorzuge ich persönlich den Full Shred aus der DK, weil ich ihn (trotz des Namens) am vielseitigsten finde. Gute Power, aber noch transparent genug, und bringt für mich Palmmutes ebenso überzeugend wie Soli. Er ist eher schon ein bisschen scooped in den Mitten.

Die DK22 hat einen SH-11 an der Bridge. Für härteren Metal finde ich ihn nicht optimal, weil er eher wenige Bässe hat und die vorhandenen eher etwas weicher klingen. Ist aber ein toller PU für singende Leadsounds und Hair Metal; Eddie van Halen hat ihn lange Zeit gerne verwendet, und der Bridge-HB aus der EvH Wolfgang geht mMn deutlich in diese Richtung.

Ich muss aber den Warnhinweis anfügen, dass "unpassende" PUs mich noch nie von einer Gitarre abgehalten haben. Wenn die mir taugt, hab ich eh immer um ein Dutzend HB rumliegen, von denen dann schon irgendeiner der richtige sein wird. Ich hab derzeit exakt eine (1) Gitarre, in der die OriginalPUs geblieben sind, und das ist lustigerweise eine HB Fusion mit Roswell-PUs, die außer mir keiner zu mögen scheint.
zum Pickup-Thema bin ich mir recht unsicher, weil ich mich damit quasi nicht auskenne und daher mal in die Runde fragen wollte. Wird wohl ebenso auf ein Antesten rauslaufen und das vor allem mit meinem Equipment in meinem Raum.
Nur so viel: Harten Metal werde ich damit eher nicht spielen, mein Spiel bewegt sich eher in den Sphären von Blues über Rock bis hin zu (early) Metal, allerdings alles über einen Marshall Origin 20 mit einer 1x12 Marshall Box. Und das hauptsächlich bei mir zuhause und meistens für mich.

Bei der getesteten SoCal ist mir aufgefallen, dass die Pickups gesplittet sehr gut geklungen haben.

Kommt auch ein Gebrauchtkauf im Frage?
Danke für den Link, sehr interessant. Gebrauchtkauf wäre für mich schon interessant, allerdings wenn möglich nicht (mehr) über Versand, sondern per Selbstabholung, wo ich die Gitarre genauer inspizieren und evtl. auch anspielen kann.

das Gewicht ist bei den Charvels schon ein Thema - nur hat das weniger mit dem Modell zu tun, und schon gar nicht mit dem Tremolosystem. Die meisten sind aus Erle, aber auch die kann eben sehr unterschiedlich ausfallen. Der Bereich schwankt bei den Charvels nach meiner Erfahrung durchaus um bis zu einem halben Kilo, von unter 3,5 kg bis fast 4. Von daher hilft wirklich nur antesten bzw. nach Gewicht kaufen. Rein soundmäßig sagt das Gewicht dagegen eher wenig aus. Auch da gibts Unterschiede - Holz ist halt ein Naturmaterial -, aber die laufen nicht immer parallel zum Gewicht.
Ich habe die im ersten Post genannte Gitarre wiegen lassen, die liegt bei ca. 3,9 kg, also eher am oberen Ende, war für mich im ersten Moment wohl so schwer, weil ich davor meine (neue) SG in der Hand hatte, die deutlich leichter ist. Denke also, dass ich mich daran gewöhnen würde, wäre kein Ausschlussgrund mehr für mich. Ich dachte zuerst, dass es am FR liegen würde, aber das ist wohl Blödsinn.

Über die SoCal kann ich nicht soviel sagen wie über die San Dimas, die mit den Dinkys allerdings zusätzlich das Fehlen des Schlagbretts gemeinsam haben. Ich habe den Eindruck, dass die Hälse der Dinkys einen Hauch flacher sind als die die von SoCal und San Dimas.

Lustigerweise empfinde ich es so, dass das Spielgefühl der Dinkys mit 24 Bünden den SoCal und San Dimas ähnlicher ist als das der Dinkys mit 22 Bünden. Die Ursache sehe ich im kleineren Body und der damit verbundenen Änderung der Entfernung hinterer Gurtknopf zu Bridge.

Auf einer Dinky ist dieser Abstand verkürzt...
Danke, sehr interessant diese Ausführungen und lässt sich wohl am besten im direkten Vergleich verstehen bzw. erfühlen. So richtig vorstellen, was wohl besser sein könnte, ist schwierig. :cool:

Ich fand die So-Cal immer cool, hatte viel Spaß damit. Das Griffbrett ist aber flacher als bei den Fender Strats. Das mag für den sportlichen Hochleistungsgitarrist gut sein. Ich mag aber den Hals von meiner Am.Std. mittlerweile lieber. Mit FR-Tremolos bin ich auch durch. Von den oben gezeigten wäre heute am ehesten die DKA22 nach meinem Geschmack.
Ebenso danke dafür. Das flachere Griffbrett habe ich auch bereits erfühlt bzw. handelt es sich dabei wohl um einen compound Radius, der in den tieferen Lagen kleiner ist und dann in Richtung der höheren Lagen immer flacher wird. Fühlte sich aber recht angenehm an bzw. wäre mir nicht negativ aufgefallen. Den Hals meiner ehem. Am.Std. habe ich nur mehr "im Kopf", ich finde aber beide generell sehr angenehm; vor allem das Finish bei der SoCal ist für mich ideal. Man hat echt das Gefühl, direkt das Holz in der Hand zu halten (ohne dicke PU Schicht, o.Ä.). Ein Hochleistungsgitarrist bin ich nicht, daher mögen mir die Dicke und das Profil wohl auch ziemlich egal sein. Die breite des Griffbrett finde ich allerdings bei der Gibson SG angenehmer. Aber das ist eher ein prinzipielles "Problem" und keines der einzelnen Charvels untereinander.

Warum bist du mit Frs durch, @cosmodog ?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Der TE scheint aber eh auf moderneres zu setzen, von wegen Runterstimmen und Drop-Tuning.
Nur bedingt (siehe oben), also zumindest kein Super High-Gain und keine Divebomb-Orgien, alles eher gemäßigt bis Old-School. :) allerdings etwas moderner als eine "normale" (wobei es diese vermutlich auch tun würde, zumindest in HH-Ausführung.)

Die Ibanez JS140m wäre mir auch noch untergekommen: https://www.promusictools.com/p/ibanez-js140m-sdl-soda-blue-joe-satriani-signature
Wohl auch recht ähnlich von den Specs und der Hot Rail HB in der Neck Position wäre auch interessant. Allerdings nur mehr vereinzelt zu bekommen und zum Antasten aktuell auch nichts gefunden. Sollte ansonsten auch unter 900 zu bekommen sein.
 
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Die funktionieren gut, keine Frage. Aber ich habe damit eigentlich nur seltenst etwas angestellt, was mit einem Vintage Vibrato nicht geklappt hätte.
Hab gerade meine erste PRS gekauft und stelle fest, dass die in Verbindung mit den originalen Locking Mechaniken sogar Divebombs verstimmungsfrei mitmacht. Und das Trem ist im Grunde auch ein Vintagetyp.
Bei einer Jackson war dieser Klemmsattel total blöd, hat nicht richtig gehalten. Einmal die G- oder D-Saite gezogen und "Zing!" war die Stimmung dahin. Irgendwann war dann das Gewinde vernudelt, da musste der Sattel komplett neu. Das war aber auch kein OFR, sondern die preiswertere Ausführung. Nervig wars trotzdem.
Also "durch" bin ich im Sinne der Erkenntnis von "tut nichts für mich". 😉
 
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Die funktionieren gut, keine Frage. Aber ich habe damit eigentlich nur seltenst etwas angestellt, was mit einem Vintage Vibrato nicht geklappt hätte.
Das wäre bei mir wohl ähnlich und
Hab gerade meine erste PRS gekauft und stelle fest, dass die in Verbindung mit den originalen Locking Mechaniken sogar Divebombs verstimmungsfrei mitmacht. Und das Trem ist im Grunde auch ein Vintagetyp.
spräche dann in meinem Fall auch eher für das Vintage-Style-Vibrato. Ich hatte auch mal kurz eine PRS SE Tremonti geborgt, da war das Trem eigentlich auch voll ok, der Testzeitraum aber zu kurz für eine aussagekräftige Einschätzung über die langfristige Stabilität. Da haben mich eher der LP-Korpus sowie die dick lackierte Halsrückseite gestört.

Macht das 1000er Floyd Rose Abstriche gegenüber dem "Original" bzw. welche?

Die Hälse sind auf jeden Fall ein Highlight der Charvels, ob Dinky oder nicht. Das Satin-Finish und die stark abgerundeten Griffbrettkanten sind Dinge, an die zumindest ich mich gern gewöhnt habe. In der Form gibts das zu dem Preis selten, eigentlich nur bei den Fender Player Plus-Modellen.

Klar ist natürlich, dass die Dinkys (DK22 und DK24) im Durchschnitt leichter sind als SoCal und San Dimas. Der Body ist eben spürbar kleiner, und in sofern führt dann auch etwas dichteres Holz nicht gleich zu einem unangenehmen Gewicht. Für mein Gefühl äußert sich das so, dass ich beim Anspielen von SoCal oder San Dimas durchaus bewusst auf diesen Punkt achte, bei einer DK dagegen kaum. Hat sich einfach nie in einem problematischen Bereich bewegt, und ich mag es bei Superstrats schon auch lieber, wenn sie die 3,5 kg nicht zu sehr überschreiten.
Da wollte ich nochmal nachhaken, @bagotrix
Sind die Halsprofile bei SoCal, San Dimas, DK identisch?
Bei der SoCal war der schon sehr, sehr gut, nahezu perfekt, auch das naturbelassene bei Hals und Griffbrett hat mir extrem zugesagt, sowie die abgerundeten Griffbrettkanten. :) Gibt es da bei den Dinkys Unterschiede?
Und ein Ahorngriffbrett wäre mir lieber, wie schon eingangs erwähnt, auch eben deswegen, weil es ebenso naturbelassen ist...das Spielgefühl ist ein Traum!
 
Ich hatte auch mal kurz eine PRS SE Tremonti geborgt, da war das Trem eigentlich auch voll ok, der Testzeitraum aber zu kurz für eine aussagekräftige Einschätzung über die langfristige Stabilität. Da haben mich eher der LP-Korpus sowie die dick lackierte Halsrückseite gestört.
Meine PRS ist eine Doublecut (CE24 von 2008) mit geschraubtem Ahornhals mit mattem Finish. Die fühlt sich sehr "holzig" an, also nicht glossy oder lackiert. Eine der besten Gitarren, die ich bis jetzt hatte.
 
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Macht das 1000er Floyd Rose Abstriche gegenüber dem "Original" bzw. welche?

Das Originale ist aus einem hochwertigeren Material. Die lizensierten wie die 1000er Serie werden (vermutlich auch aufgrund des Materialunterschiedes) nicht mit den gleichen, sehr geringen Toleranzen gefertigt was man dann beispielsweise bei den Schrauben merkt. Es fühlt sich nicht so weich an wie beim Original.

Dennoch, das 1000er ist ein gutes Tremolo. In dem von dir angepeilten Preisbereich wirst du nur über den Gebrauchtmarkt an eine Gitarre mit originalem Floyd herankommen. Fraglich ist dann auch noch ob du es überhaupt benötigst. Die Stimmstabilität der Gitarre hängt mindestens genauso sehr von einem guten Setup und der Holz- sowie der generellen Verarbeitungsqualität der Gitarre ab. Für deine Zwecke reicht das 1000er dicke!
 
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Ich habe zwei San Dimas. HH aus 2015 und HSS aus 2023. Die ältere ist gut 400 g schwerer. Vergleichen kann ich im Klang nur den Bridge Pickup. Beide JB, und da nehmen sie sich nichts. Ich mag den einfach. Der 59" am Hals ist eine Wucht. Hängt gut am Gas, also das einzige Poti in der Gitarre. Sie ist vielseitiger als man denkt. Die HSS wollte ich ich als Ergänzung um "Stratigere" Sounds zu haben. Die SSL 6 machen einen guten Job.
Für mich fühlen sich der Hals und das Korpus Shaping immer an wie nach "Hause kommen".
Ich habe die 2015" jetzt seit knapp 9 Jahren und sie ist mit dem 1000" Floyd die stimmstabilste in meinem Fuhrpark.
 
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Sind die Halsprofile bei SoCal, San Dimas, DK identisch?
Offiziell wohl ja, zumindest werden sie genauso bezeichnet, als "Speed Neck with Rolled Fingerboard Edges", die Breite wird mit 42,86 mm angegeben und auch bei Radius und Bünden gibts keinen Unterschied.

Gefühlt sind für mich die SoCal und San Dimas dann auch identisch, die DK24 aber einen Hauch flacher und die anderen etwas rundlicher. Das könnte natürlich Zufall - sprich Produktionstoleranz - sein, aber bisher habe ich das bei meinen ebenso wie im Laden wahrgenommen. Muss ich mal nachmessen, aber ich denke, letztlich bewegt man sich in einem so engen Bereich, dass die wenigsten ihre Gitarre gerade danach aussuchen würden.
 
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Kurzes Update: Nachdem ich in mehrere Shops in der "Nähe" (bis zu 100 km) gefahren und nicht wirklich fündig geworden bin, lasse ich mir nun eine Charvel SoCal 1 HH FR und eine DK24 HH 2PT kommen und werde nun ausgiebig und in Ruhe testen. :)
 
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Bin gespannt, wie Du die DK24 findest...
 
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Kurzes Update: Diese beiden Gitarren sind gerade bei mir:
links: SoCal Style 1 HH FR
rechts: DK24 HH 2PT

Beide Gitarren fühlen sich sehr angenehm an. Quasi unlackiert, sowohl der Hals als auch das Griffbrett. Inwiefern sich das Halsprofil unterscheidet ist selbst im Direktvergleich schwer zu sagen, das der DK dürfte eine Spur dünner sein. Bei der DK sind die Bundenden etwas scharfkantig (allerdings mittlerweile schon etwas weniger als nach dem Auspacken, da dürfte das Holz gearbeitet haben). Die SoCal ist dafür deutlich schwerer mit 3.9 kg gegen 3.4 bei der DK, das merkt man schon. Unplugged klingen sie sehr ähnlich, im Vergleich zu meiner SG aber richtig dünn und leise, verstärkt natürlich "anders", gefallen mir aber beide. Die Schaltung der SoCal sagt mir eher zu, da etwas simpler (3-Way mit Coil-Split als Push-Pull-Poti); bei der DK ist es ein 5-Way mit einem zusätzlichen Seriell/Parallel-Switch. Stimmstabil sind sie beide recht gut, allerdings setze ich das Vibrato ja recht milde ein.
Ich tendiere aber zur SoCal, da mir das Gefühl und die Optik des Halses und Griffbrett mehr zusagen, das Gewicht hingegen stört mich etwas.


IMG_1442.jpeg
 
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Wenn Dir die So-Cal grundsätzlich gefällt, spricht aber auch nichts dagegen, noch etwas weiter zu suchen, denn die sind nicht alle so schwer. 3,9 Kg ist schon eher am obersten Ende des Spektrums.

Auch nicht ganz unwichtig: So-Cal und San Dimas sind mt unterschiedlichen PUs bestückt, wobei die So-Cals trotz der etwas traditionelleren Optik mit Pickguard á la Strat die Metal-lastigeren HB haben.

Gruß, bagotrix
 
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Würdest du sagen das die DK24 HH 2PT sehr Flexibel vom Sound ist ? (Humbucker).
Bin auch gerade dabei einen Allrounder zu suchen und mir gefällt optisch die DK24 schon sehr gut (Ibanez AZ und Schecter Nick Johnston habe ich auch noch am Schirm)
 
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Würdest du sagen das die DK24 HH 2PT sehr Flexibel vom Sound ist ? (Humbucker).
Ja, ich finde sie optisch recht flexibel, wobei ich persönlich die SoCal eine Spur flexibler finde. Die DK hat ja einen 5-Way Switch und den Seriell/Parallel Switch, allerdings höre ich da nicht so viel Unterschied, sodass mir der 3-Way Switch mit dem Split der SoCal eben besser gefällt. Aber beide Gitarren und deren Pickups klingen großartig, dürfte dann eher eine Frage des persönlichen Geschmacks sein.

(Ibanez AZ und Schecter Nick Johnston habe ich auch noch am Schirm)
Vermutlich meinst du die "echte" AZ, aber ich überlege mir gerade, ob ich nicht auch noch die AZES-40 mit den beiden Charvels vergleichen soll. Die ist mir gestern bei der Recherche untergekommen und kommt bei allem, was ich bis jetzt gesehen und gelesen habe, unglaublich gut weg!
 
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Na ja, die Jubelarien würde ich nicht überbewerten. Für den Preis sind die AZES schon richtig gute Gitarren, aber alleine mit dem Tremolo bist Du schon ganz weit weg vom ursprünglichen Plan bzw. den Möglichkeiten eines FR; Hölzer, Pickups, Bundierung können an die richtigen AZ nicht hintippen. Auch die PRS-Mensur mit der geringeren Saitenspannung ist für eine Superstrat etwas schräg, allerdings hatte die ursprüngliche Fender HM-Strat Ende der 80er auch mal 640 mm.

Gruß, bagotrix
 
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