Wichtig ist, dass du als Vater beobachtest, was ein Kind für ein Typ ist und was seine intrinsische Motivation hemmt.
Ich glaube, es handelt sich um die Mutter ...
Danke,
@Rebecca Sch für die weiteren Infos - hilft sehr!
Tatsächlich ist für das Spielgefühl der Unterschied zwischen einem akustischen drum und einem elektronischen groß. Das akustische ist einfach unmittelbarer und macht mehr "Wumms" - und man hat keine Kopfhörer auf. Möglicherweise spielt letzteres eine große Rolle: kann sein, dass sie nicht recht passen und leicht verrutschen - das verdirbt dann schnell den Spaß. Sowas - wie vieles andere auch - kann man auch als Laie durch ein Gespräch und Beobachtungen klären.
Tatsächlich ist wiederum ein E-drum von den sounds her vielfältiger. Die Bedienungsanleitung des Moduls sollte auch für einen Laien verständlich sein. Es macht durchaus Sinn, dass Du Dich da ein bißchen damit beschäftigst und vielleicht mit ihm eine kleine Erkundungsreise unternimmst. Laut der Beschreibung auf der Thomann-Seite
Thoman-Seite Alesis Debut kit gibt es 10 verschiedene drum-sounds. Es könnte Spaß machen, die einfach mal auszuprobieren und den sound als Grundeinstellung zu nehmen, der Deinem Sohn am meisten zusagt. Meinen Erfahrungen nach sind übrigens die Thomann-Mitarbeiter*innen recht nett und helfen gerne weiter. Von den weiteren Einstellungen zu den sounds (man kann sich beispielsweise soundmäßig ein eigenes drumkit einstellten) würde ich erst mal abraten - das führt leicht ins Uferlose. Sollte Dein Sohn allerdings daran Spaß haben, spricht nichts dagegen, dass er damit mal rumspielt.
Schlagzeug ist - wie Bass auch - ein typisches Begleitinstrument. Das heißt, so richtig Spaß macht es erst, wenn man in einem Bandgefüge spielt. (Die Übungen macht man natürlich solo - da würden andere Instrumente eher stören.) Dafür sind auch die 10 songs auf dem Modul da. Man kann sich anhören, was der "echte" drummer bei den songs spielt und man kann dann selbst die songs als drummer begleiten. Das ist eine ganz wichtige Angelegenheit - und auch etwas, was ein E-drum dem akustischen drum voraus hat. Insofern wäre das auch wirklich gut, ihm diese Möglichkeit zeigen zu können. Auch dafür das Manual zu Rate ziehen und wenn Du da nicht weiterkommst, wendest Du Dich an Thomann.
Eigene soundtracks (also andere songs, zu denen er Schlagzeug spielen kann) zu benutzen, wäre eine weitere Option - man kann aber auch erst mal schauen, wie er darauf reagiert und ob er eigene Wünsche äußert. Das ist alles kein Hexenwerk - wer halbwegs mit einem Computer umgehen kann, sollte das auch schaffen.
Mit dem Metronom ist das so eine Sache. Da macht es Sinn, sich mal mit dem Schlagzeuglehrer oder der Schlagzeuglehrerin zu unterhalten. Grundsätzlich ist das Üben zu einem Metronom stets zu empfehlen, weil der drummer sozusagen das Uhrwerk jeder Band ist - Timing ist eine der wesentlichen Fähigkeiten eines guten drummers. Wenn der Lehrer oder die Lehrerin aber sagt, dass das erst später dran kommt, macht es nicht wirklich Sinn, ihm das jetzt "aufzudrücken". Wenn die Einstellung da ist, dass die Übungen schon mit Metronom durchgeführt werden sollten, kann man als Kompromiß vorschlagen, dass er die Übungen mit Metronom macht und danach ohne Metronom spielen kann - einfach aus Spaß. Beim Metronom ist übrigens der sound ungeheuer wichtig. Es gibt tatsächlich sehr sehr nervige Metronomsounds - das macht wirklich keinen Spaß bzw. geht einem ordentlich auf den Zeiger. Sollte das so sein, könnte man auch schauen, ob man bei dem Modul unterschiedliche sounds für das Metronom einstellen kann.
Das oben erwähnte Spielen zu songs hat auch den Vorteil, dass die Begleitband natürlich "in time" spielt. Dadurch wird man mit der Zeit auch timingsicherer, ganz einfach weil man unwillkürlich merkt, ob man "in time" spielt oder hinterherhinkt oder vorausläuft ...
Es sind in der Realität oft diese kleinen Unterschiede, die den Unterschied zwischen "Ich spiele, weil es Spaß macht" und "Ich spiele, weil ich eingesehen habe, dass Üben wichtig ist, obwohl es keinen Spaß macht" oder "Ich übe, weil ich muss" ausmachen.
Herzliche Grüße!
x-Riff