Hallo.
Sorry für die lange Abwesenheit. Gesundheitlich geht es mir nicht besonders gut und für die Zukunft sieht es garde auch nicht so rosig aus.
Es ist etwas komplizierter als nur zu sagen ich habe "xy" - das ist aber der Grund warum ich alles in letzter Zeit schleifen lassen...
Zum Thema.
Danke erstmal an alle! die mir geantwortet haben und auch auf meinen Text eingegangen sind. Ich habe alles in Ruhe gelesen und natürlich auch gesehen, wie viel Mühe sich da jeder gegeben hat.
Eine der wichtigsten Fragen war natürlich, was ich überhaupt selber für mich will und worin ich den Spass an der Musik sehe.
Vom Blatt Spielen habe ich nie wirklich geübt und dass meine Finger schneller spielen als mein Kopf mitließt stimmt auch - es war von Anfang an halt immer mehr oder weniger auswenig lernen.
Mein Lehrer unterstützt mich aber natürlich bei allem, wo ich ihm sagen dass ich da besser werden will. Für das vom Blatt, oder besser "nach Noten spielen" hat er mir auch ganz einfache Stücke
gegeben mit denen man das besser üben kann.
Den Weg dahin, also vom einfachen Keyboard Spielen zum "echten" Klavier habe ich natürlich selbst für mich so ausgesucht. Vorschreiben tut der Leher mir gar nichts
Am meinsten Spass macht mir natürlich das Spielen ohne sich auf die Noten konzentrieren zu müssen, warum ich damals wahrscheinlich auch instinktiv das Auswendiglernen mir antrainiert habe.
Mittlerweile mache ich mir aber auch gar nicht mehr so viele Gedanken, allein schon wegen der Sache mit der Gesundheit und dass man da die Welt mit anderen Augen sieht, nicht mehr so verbissen und so.
In erster Linie spiele ich jetzt so, dass es mir Spass macht und sich das Zeug auch halbwegs gut anhört. Zwischendrin mache ich auch etwas dafür, um mein Spiel nach Noten zu bessern. Aber wirklich nur mit ganz
einfachen Sachen ohne irgendeinen Druck.
Es hilft mir auch zu entspannen, was ich jetzt gemerkt habe, wenn ich mir selber keine Kopf oder Druck mache weil es ja meist dann eh anders kommt als gedacht.
So sehe ich das Spielen jetzt mehr als etwas, das mir etwas gibt und nicht als etwas, dass ich in einer bestimmten Zeit gemeistert haben muss.
Und meine Güte, wenn mein Spielen zu 80% aus dem auswendigen Fingergedächtnis kommt, es mir aber Spass macht und mir gut tut, dann kann es ja nicht so verkehrt sein...
Ich spiele ja auch wirklich nur für mich, ohne Band und ohne Zuhörer.
Mir haben da auch viele von euren Beiträgen und Kommentaren ein bisschen mehr die Augen geöffnet.
Jetzt ist mir auch aufgefallen, dass es eignetlich am meisten Spass gemacht hat, als ich mir am wenigsten Gedanken gemacht habe.
Daher wirklich nochmal danke an alle die mir hier geschrieben haben. Ich hab mich jetzt wirklich über soviel Feedback gefreut!