Stagepiano Korg SP-250 klingt "verstimmt"

  • Ersteller flötenulli
  • Erstellt am
Wenn Du dich nach einem neuen Digitalpiano umsehen willst, ist vielleicht noch ein Überlegung interessant: die besser ausgestatteten Modelle (ab ca. Yamaha P-525, Roland FP-90X und deren "klavierähnlich" eingehäusten Pendants erlauben die Auswahl verschiedener Temperierungen, womit sich "alte Musik" klangoptimiert spielen ließe.
Bei meinem Roland FP-90X könnte ich zusätzlich jeden Ton temperieren und mich so als Klavierstimmer ausprobieren. Die geänderten Einstellungen lassen sich als "Registrierung" speichern.

Single Note Temp.jpg


Yamaha bietet eine vergleichbare Funktion an, ich bin aber zum einstellbaren Umfang nicht ganz schlau geworden (Handbuch S. 103, Temperierung).

Gruß Claus
 
Hallo,
nachdem die Anleitung ja nun auch verlinkt ist, habe ich nachgesehen und mein Verdacht hat sich bestätigt: Piano 2 auf Bank 1 ist das sogenannte HonkyTonk, eine Art Westernsaloon/bar-Piano; den Klang haben fast alle Digitalpianos, nur selten an so prominenter Stelle ;)bzw. soweit vorne, sondern eher unter ferner liefen.

Ich habe manchmal auch den Eindruck, dass einige Digitalpianoklänge/-samples für meine Ohren verstimmter Klingen. M.E. liegt das neben den schon beschriebenen (besonders älteren) Samplingeffekten auch daran, dass Digitalpianos insgesamt recht steril klingen. Ein "echtes" Klavier bzw. "echter" Flügel hat m.E. insgesamt mehr Resonanzen und vielleicht auch Obertöne, sodass sich ein reichhaltigerer Gesamtklang ergibt, als ein Sampling das bisher abbilden kann. Auch die immer mehr eingebauten Effekte wie Saitenresonanz o.ä. empfinden manche als Störgeräusch; das Phänomen ist hier und im Nachbarforum clavio.de schon aufgetaucht.

Als das Korg SP-250 war bei seinem Erscheinen und einige Jahre danach noch ein durchaus taugliches Instrument, die Klänge für die Zeit gut, die Tastatur ordentlich. Mit seinem durchdachten Stativ ist es im Prinzip das einzige transprotable Digitalpiano ohne "Wander-Pedal" auch unterwegs - die Lösungen, die ein transportables Digitalpiano in ein Homepiano-ähnliches Instrument verwandeln, sind nur für zuhause brauchbar; unterwegs ist Wander- bzw. Rutschpedal angesagt:D

Nachdem das FP-30X schon genannt wurde (auch ein gebrauchtes FP-30 wäre schon deutlich neuer), sei noch auf das Kawai ES-520 hingewiesen. Bei Yamaha würde ich empfehlen erst ab dem P-525 zuzuschlagen, Finger weg von P-125, P-225 (bei Homepianos Finger weg von YDP-145, YDP-35, erst ab YDP-165 oder YDP-S55, bzw. CLP... tauglich), auch wenn die Klänge gut sind - die Tastatur wäre ein Rückschritt selbst dem deutlich älteren Korg SP-250 gegenüber.

Gruß, Tobias
 
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Piano 1 finde ich auch unauffällig.

Piano 2 klingt wie ein honkey tonk piano. Das ist ja standardmäßig oft dabei.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das Yamaha ydp S 55 hat aber eine gute Tastatur drin.:)
 
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