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In Rundfunkstudios herrschte in den 50/60er Jahren die Maxime: unverfälschter Sound, egal was es kostet. Das war staatlich subventioniert, der Aufwand wäre heute wirtschaftlich völlig undenkbar.
Der frühe Standard war ein V76 Röhrenverstärker, ein etwa 3-5 kg Trümmer, der auch heute noch als klangliches Vorbild taugt.
Dessen Design wurde nahezu 1:1 mit der seinerzeit neu aufgekommenen Halbleiter-Technik umgesetzt, der von dir genannte Neumann V476b gehört zur 2. Generation der Nachfolger.
(die Ziffer 4 steht dabei für Neumann, 3 war TAB, 2 Siemens, 6 Telefunken, etc.)
Interessant ist vor allem der Punkt, dass die frühen Transistor-Versionen (ein „a“ am Ende der Kennung), praktisch nicht vom Röhren-Modell zu unterscheiden sind. Den marginalen Unterschied schreibt man dem etwas anderen Eingangsübertrager des V76 zu.
Die „Röhren“ haben folglich null Anteil am spezifischen Klang.
Ein V476 ist ein Vollverstärker mit Eingangs-, Filter- und Endstufe, eine sehr aufwendige Konstruktion.
Als Ergebnis erhält man eine absolut verblüffende Signal-Präsenz, speziell im (nicht nur für Stimme) wichtigen Tiefmitten Bereich, aber eben auch eine top Höhenabbildung.
Für meinen Geschmack gibt es klanglich nichts besseres, auch wenn heute gewissen integrierten Vorverstärkern (zB PG2500 bei RME, UAD, tw Apogee) bessere technische Daten unterstellt werden.
Gab es mit dem Audient ID22, was aber gewisse Langzeitprobleme entwickeln kann.
Das ID44 ist im Prinzip 2x ID22 in 1 Gehäuse und für den aktuellen Preis (gemessen an der Leistung) immer noch sehr günstig.
Ich habe sowohl ein ID22 (selbst repariert nach ca 3 Jahren ) und einen V676a und finde die Audient Vorstufe erstaunlich nah dran.
(speziell bei Berücksichtigung des Preis Unterschieds von Faktor 10 für die vintage Geräte)
ps (um Platz zu sparen): das ID22 hatte eine spezielle DC/DC Regulierung, die afaik weder in ID14, noch ID4 zu finden ist. Die Kühlung für den entsprechenden Chip war etwas zu „optimistisch“ ausgelegt... ok, es war Audients allererstes Audio Interface, kann vorkommen.
Der hat auch Send und Return zum Einschleifen von Geräten. Aber auch wenn du mal Bock hast doch einen externen Preamp zu verwenden, kannst du mit diesem in den Return des Audient gehen und umgehst damit auch den Audient Preamp.
Wobei hier die Soundqualität schon so ist, dass du wahrscheinlich keine weiteren Preamps brauchst. Einzige Nachteile der Audient-Geräte:
Monitore immer erst einschalten wenn das Interface mit dem Rechner verbunden ist sonst ploppt es laut
Kein An- und Ausschalter (Ausnahme: ID44)
Der große Volume-Knopf ist etwas empfindlich beim anschließen über USB. Kommt man dabei an dem Regler dran, kann es sein, dass das Interface mit voller Lautstärke an die Monitore geht. Keine hektischen Bewegungen helfen.
Der Rechner sollte USB-C haben sonst geht die Signalqualität des Kopfhörerausgang in den Keller (Ausnahme ID44 da dieser ein eigenes Netzteil hat).
Direct-Monitoring geht nur über die ID-Software, nicht direkt am Gerät.
Kommt man mit diesen Punkten zurecht, sind das sehr gute Interfaces.
Audient iD24; 10x In, 14x Out Audiointerface; 2x Class-A Audient Console Mikrofonvorverstärker; 1x diskreter JFET-Instrumenteneingang; Main und Alt Lautsprecherausgänge; Leistungsstarker Kopfhörerverstärker mit unabhängigem DAC; 2x Kopfhörerausgänge...
Universal Audio Volt 276; 2x2 USB-Audiointerface; 24-Bit / 192 kHz AD/DA Wandler; integrierte Mikrofonvorverstärker mit Vintage Mic Preamp Mode; integrieter 76 Compressor (basierend auf dem UA 1176); +48V Phantomspeisung zuschaltbar;...
SSL 2; 2-Kanal USB-C Audiointerface; 24-Bit / 192 kHz AKM Wandler; Mikrofonvorverstärker (62dB Gain Range, 130,5dBu EIN); Neutrik Buchsen; Alps Regler; Legacy "4K" Schalter pro Kanal für Soundfärbungen nach dem Vorbild der legendären SSL 4000er...
€173,00
www.thomann.de
Die wohl alle ihre Vor- und Nachteile haben.
Klanglich sind, wenn ich das so richtig lese, UA und Audient vorne. Der SSL hat den Vorteil mit dem Monitoring. UA bietet die Dynamics (in wieweit die was bringen???), und das Audient hat die Einschleif-Möglichkeit.
Wobei hier die Soundqualität schon so ist, dass du wahrscheinlich keine weiteren Preamps brauchst. Einzige Nachteile der Audient-Geräte:
Monitore immer erst einschalten wenn das Interface mit dem Rechner verbunden ist sonst ploppt es laut
Kein An- und Ausschalter (Ausnahme: ID44)
Der große Volume-Knopf ist etwas empfindlich beim anschließen über USB. Kommt man dabei an dem Regler dran, kann es sein, dass das Interface mit voller Lautstärke an die Monitore geht. Keine hektischen Bewegungen helfen.
Der Rechner sollte USB-C haben sonst geht die Signalqualität des Kopfhörerausgang in den Keller (Ausnahme ID44 da dieser ein eigenes Netzteil hat).
Direct-Monitoring geht nur über die ID-Software, nicht direkt am Gerät.
Hab das id44 und muss gestehen, die Probleme sind mir bisher nicht aufgefallen, ich schalte Monitore+Audiointerface allerdings über ein Mehrfachstecker gleichzeitig an, funktioniert problemlos. Direct-Monitoring über die Software ist korrekt, wenn man aber eh eine pauschale Einstellung hat, kann man diese als Standard auf dem Gerät speichern und ist dann immer aktiv.
Das war jetzt auch meine Wahl. Die Möglichkeit, die Preamps zu umgehen oder externe Dynamics in die Signalkette einzuschleifen, hat den Ausschlag gegeben.
Direct-Monitoring über die Software ist korrekt, wenn man aber eh eine pauschale Einstellung hat, kann man diese als Standard auf dem Gerät speichern und ist dann immer aktiv.
Hast du auch beim ID24 also sollte das nicht den Ausschlag geben aber ich würde auch den ID44 vorziehen, erstens wegen mehr Eingänge (hätte er noch zwei zusätzliche Line-Eingänge wäre er perfekt) und vor allem wegen dem Netzteil und An- und Ausschalter.