1937 - 1942 Hohner Tango II

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Hallo ! Zunächst einmal entschuldige Ich mich für meinem Deutsche Sprache. Aber Ich hoffe dass wir können verstehen uns 🙈

Ich habe dieses alte Hohner Tango II Akkordeon gekauft und Ich bitte euch allen mir zu helfen mit einigen Informationen zu diesem Modell :

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Sind wahr die Angaben in der folgenden Tabelle zu diesem Tango II Modell, oder ?

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Zwischen den Jahren 1935 - 1936 ein ähnliches Modell unter dem Namen Hohner Baby Grand Model wurde in die USA exportiert. Ich habe Dieses Modell entdeckt in einem alten 1935 - 1936 Hohner Katalog :

IMG_9032.jpeg

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Ähnlichkeiten :

Beide, Tango II und Baby Grand Model, haben identische Gehäuse in weiß Perlmutterzelluloid mit schönen Verzierungen, geschweifter Diskantteil, 34 Pianotasten in weiß Perlmutterzelluloid, Tonumfang g bis e''', 3 chörig mit Diskantregister, und 80 Baßtasten.

Unterschiede :

Zelluloidverdeck für Tango II und Metallverdeck für Baby Grand Model

Bezüglich zum stimmplatten, Ich habe im Katalog das gelesen "three sets of hand filed steel reeds". Dies bedeutet dass die stimmplatten bestehen aus Stahl ? Nicht Zink oder Aluminium ?
 
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Hi Cuslea_FM

Beide, Tango II und Baby Grand Model, haben identische Gehäuse in weiß Perlmutterzelluloid mit schönen Verzierungen, geschweifter Diskantteil, 34 Pianotasten in weiß Perlmutterzelluloid, Tonumfang g bis e''', 3 chörig mit Diskantregister, und 80 Baßtasten.
Hohner hat seinen Modellen öfter auch andere Namen gegeben, wenn die Modelle exportiert wurden.... wobei ich die Namenswahl "Baby" für die Serie eher unglücklich gewählt finde. Aber ich gehe davon aus, dass es sich hier um die gleichen Modelle handelt.

Bezüglich zum stimmplatten, Ich habe im Katalog das gelesen "three sets of hand filed steel reeds". Dies bedeutet dass die stimmplatten bestehen aus Stahl ? Nicht Zink oder Aluminium ?

"Steel Reed" - damit ist in diesem Fall nur die Stimmzunge gemeint gewesen. Die Grundkörper der Stimmplatten waren schon aus Aluminium oder Zink -je nachdem wann das Modell gefertigt wurde und welches Material da gerade verfügbar war... es wurde ja in Kriegszeiten gebaut! Da war dann nicht immer jedes Material verfügbar. Speziell Aluminium war da öfter mal rationiert weil es für den Flugzeugbau benötigt wurde.

Und die Angabe dass es sich um Stahlstimmzungen handelt dient zur Unterscheidung. Weil es zu dieser Zeit (und vor allem noch früher) auch oft Stimmplatten mit Stimmzungen aus Messing oder Bronze gab - und die Stahlzungen aus Federstahl robuster waren, wurde es auch extra als "Qualitätsmerkmal" hervorgehoben.
 
"Steel Reed" - damit ist in diesem Fall nur die Stimmzunge gemeint gewesen. Die Grundkörper der Stimmplatten waren schon aus Aluminium oder Zink -je nachdem wann das Modell gefertigt wurde und welches Material da gerade verfügbar war... es wurde ja in Kriegszeiten gebaut! Da war dann nicht immer jedes Material verfügbar. Speziell Aluminium war da öfter mal rationiert weil es für den Flugzeugbau benötigt wurde.

Und die Angabe dass es sich um Stahlstimmzungen handelt dient zur Unterscheidung. Weil es zu dieser Zeit (und vor allem noch früher) auch oft Stimmplatten mit Stimmzungen aus Messing oder Bronze gab - und die Stahlzungen aus Federstahl robuster waren, wurde es auch extra als "Qualitätsmerkmal" hervorgehoben.

Hi "maxito" und danke für die Antwort !

Und ? Daher ? In welchen Jahren wurde dieses Tango II Modell hergestellt ?

Ich weiß dass war der Nachfolger des Modells "Type Tango No." hergestellt in den frühen 1930er Jahren. Aber Ich weiß nicht ob es wird hergestellt zwischen den 1935 - 1936 Jahren, sowie die "Baby Grand Model".

Es gibt andere zwei Tango II mit unterschiedlichem Design :


View: https://youtu.be/sDHi_XKOelk?si=Ox-b832yDUFDco5O


View: https://youtu.be/0gy0gf622EI?si=drx7z_JKY4WBZKLi

Und mit Verdi II, die gleiche Geschichte :


View: https://youtu.be/SKIG_DY7s7k?si=-Y80-cV-AVYrE1-r


View: https://youtu.be/pXcR60dr_y0?si=FMWdwmQL9PjdJiPl


View: https://youtu.be/pXcIfSnmZXk?si=1402p_mma6B7E_3a


View: https://youtu.be/txEsSt_a8Yo?si=EzuRT3dkM5wWIGMl


View: https://youtu.be/_D3hidDyEF0?si=tfTalIPQdgJtQcgk

Bezüglich das ästhetischer Design, es gibt 3 verschiedene Stile für den Tastatur Rändern und den BässenBox Rändern. In Wellen Form, in Gerader Form, und im abgerundete Form :

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Und Bezüglich das Handriemen auch, der älteste haben den außen Handriemen und neueste haben innen Handriemen :

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Aber die Frage ist : "Kann bitte jemand klarstellen zwischen welchen Jahren jedes davon hergestellt wurde ?" Vielen Dank im Voraus !!! 🙏
 
Guten Morgen,

nun, die Frage, warum Du den zeitlichen Verlauf der unterschiedlichen Ausführungen so genau wissen möchtest, erschließt sich mir jetzt nicht wirklich ....

In den 30´iger Jahren war die Blütezeit des Akkordeons und daher gab´ es natürlich auch unzählige Modelle/Versionen.

Die produzierten HOHNER Modelle mit der Bezeichnung TANGO waren nur zu diesen Zeiten mit VERDI Modellen "parallel" gebaut worden, daß sonst nie mehr später vorkam. Denn schon zu 2. Weltkriegszeiten hatte man nur noch entweder die TANGO-, oder die VERDI-Modelle im Programm...

Die Namen wechselten immer ab dann (bis zu den Ende der 90´ iger Jahren) hin und her, sobald ein anderes Design/Optik präsentiert wurde, sonst waren die Modelle aber soweit immer technisch identisch und in der gleichen Wertigkeitsklasse.

Eigentlich mußt Du bei den/Deinem HOHNER-Instrumenten nur über die eingestanzte Anschlags-/Serien-Nummer gehen und Du bekommst recht einfach heraus, wann explizit jedes Modell das Werk verlassen hatte ....

Für Dein Modell solltest Du ja wohl die Nr. parat haben !... wie lautet diese Nr., die hinten auf dem Bassgehäuse eingestanzt ist ?

Grüße REDO
 
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Eigentlich mußt Du bei den/Deinem HOHNER-Instrumenten nur über die eingestanzte Anschlags-/Serien-Nummer gehen und Du bekommst recht einfach heraus, wann explizit jedes Modell das Werk verlassen hatte ....

Für Dein Modell solltest Du ja wohl die Nr. parat haben !... wie lautet diese Nr., die hinten auf dem Bassgehäuse eingestanzt ist ?

Grüße REDO

Guten Morgen REDO und vielen dank für die Antwort !

Die Anschlags-/Serien-Nummer eingestanzt hinten auf dem Bassgehäuse ist 225653

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Hallo,

Dein Modell Tango II (ws) # 225653 ist im Mai 1936 ausgeliefert worden.... und ist außerdem wohl keine 25 km weit vom HOHNER-Werk in Trossingen entfernt in Tuttlingen / Gebr. Ellenrieder, dann an den 1. Besitzer verkauft worden.....

Die Zahl "A = 435" entspricht der damaligen üblichen Grundstimmung des Kammertons a = 435/870 Hz, die erst hier bei uns nach dem Ende des Weltkrieges auf a = 440/880 Hz generell vereinheitlicht wurde und auch dann nur die ersten Jahre noch mit "880" außen an der Gehäuserückseite manchmal aufgedruckt erscheint.

Bei Deinem Modell müßte die "870" im Inneren auf allen Holzstimmstöcken ebenfalls aufgestempelt sein.

Grüße REDO
 
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Vielen Dank REDO 🙏

Ich bitte einen Administrator den Titel dieses Themas zu ändern in "1936 Hohner Tango II" (vielleicht wird es nützlich sein in Zukunft für andere dieses Modells Besitzer mit einer ähnlichen Anschlags-/Seriennummer)

Grüße Florin !!!
 
Ich bitte einen Administrator den Titel dieses Themas zu ändern in "1936 Hohner Tango II"
Ich würde den Titel so belassen - denn ich finde , er passt nach wie vor sehr gut.

Dieses Tangomodell wurde konkret 1936 ausgeliefert - aber die Bauserie dieses Typs lief ja trotzdem von ca. 1937? bis ca. 1942 . "Cirka" deshalb, weil die Angaben auf dieser Liste von Hohner keine unbedingt immer exakten Daten sind - die können durchaus auch mal abweichen. Denn die Liste wurde zwar von einem Mitarbeiter von Hohner erstellt.. aber das war dessen Hobby und er hat die Daten zusammengetragen, wie er die gefunden hat - also ohne Sicherheit dass die immer und in jedem Fall exakt sind.

So sehe ich das auch hier in dem Fall so, dass das Instrumente gemäß Liste zwar von 1937 bis 1942 als Baujahr gelistet wurde .. aber wie man jetzt sieht, wurden hier auch schon früher welche gebaut. Schlecht ist die Liste trotzdem nicht, denn man kann trotz allem ungefähr schon mal sagen in welche Epoche das Instrument gehört.


Das "ungefähr" gilt auch für die weiter oben angefragten anderen Varianten der Tango II

Die Modelle , wo die Gehäuse noch stark verziert waren , wo oft auch Blumenmuster und so auf s Gehäuse aufgemalt wurden, das waren sicher die älteren Generationen.

Das Gehäuse in dem Link oben, wo die Griffbrettkante des Diskants nicht mehr so stark geschwungen ist und so "eckige " Kanten hat, schätze ich dass das auch in die Epoche 1937 bis 1942 gehört - aber vermutlich eher in Richtung ´42. Denn auch die Akkordeons sind den Modeströmungen gefolgt und irgendwann waren diese stark verzierten Gehäuse mit aufgemalten Blumenmustern nicht mehr so in Mode, da kamen dann sachlichere Designs auf...

Und das Modell mit den verrundeten Ecken des Diskant Griffbretts würde ich in die Zeit von ca. ´42 bis Ende der 40-er Jahre zuordnen. Denn ab " ca 1950" sahen die wieder anders aus - Ich hatte ein Tango II Modell Baujahr1950 - zwar ebenfalls mit so einem verrundeten Griffbrett, aber mit einem anderen Diskantverdeck, das ab der Zeit dann etliche Jahre stilprägend war.
 
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Ich danke Ihnen maxito und Redo für Ihre sehr nützlichen Informationen. Ich habe das Tango II geöffnet und Ich werde es renovieren (obwohl viel Arbeit ist)...

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Nur, Ich habe noch eine Frage...
Habe Ich einen kompletten stimmplatten Satz von einer Hohner Arietta in viel besserem Zustand und Ich würde diese stimmplatten gerne montieren in meinem Tango II, weil die gleichen Abmessungen sind. Aber Arietta stimmplatten sind eingestanzt mit dem Symbol T. (T und ein Punkt).

T. (T mit Punkt) Mensur stimmplatten von Arietta und T Mensur stimmplatten von Tango II sind technisch identisch und in der gleichen Wertigkeitsklasse, oder ?

Arietta stimmplatten :


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Tango II stimmplatten :

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Nur, Ich habe noch eine Frage...
Habe Ich einen kompletten stimmplatten Satz von einer Hohner Arietta in viel besserem Zustand und Ich würde diese stimmplatten gerne montieren in meinem Tango II, weil die gleichen Abmessungen sind. Aber Arietta stimmplatten sind eingestanzt mit dem Symbol T. (T und ein Punkt).
Den Punkt kannst du ignorieren - das hat nichts mit Kennzeichung zu tun, das ist ein Hilfspunkt für die Fertigung.

... Und T-Mensur ist in etwa immer T-Mensur - wenn also die Größenabmessungen passen dann kann man die austauschen. Das würde dir auch heute so passieren: wenn dir in dieser Tango eine Stimmzunge brechen würde und du Ersatz brauchst, dann würdest du jetzt eine T-Mensur Platte mit Alurahmen bekommen.. und das würde funktionieren.

Von daher kannst du gut und gerne die T-Mensur Stimmplatten von der Arietta in der Tango verwenden, wenn die Stimmplattenabmessungen der Rahmen gleich sind.


Das hat sogar noch zwei Vorteile:

Das Instrument wird leichter

Und ... Zinkstimmplatten haben manchmal die Neigung dass die Legierung instabil ist und die Stimmplatten dann unrettbar ihre Form verlieren können... Alu bleibt Alu - von daher wäre die Verwendung von T_Mensurplaten mit Alurahmen sogar sicherer.
 
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Vielen Dank maxito 🙏

Ich habe eine Neugier...
Hat jemand probiert die Stimmplatten verklebt mit Heißklebepistole/Heissklebestifte ???
Oder welche andere aktuelle moderne alternative gibt es um das klassische Wachs zu ersetzen ???
 
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Hat jemand probiert die Stimmplatten verklebt mit Heißklebepistole/Heissklebestifte ???
Hohner hat früher bei der Lucia IV die Stimmplatten mit Heißkleber aufgeklebt um die Fertigung besser automatisieren zu können.... Dabei kommt es immer wieder vor dass man heute Lucia Modelle findet, wo die Stimmplatten verrutscht sind... hat also langzeitlich gesehen nicht so sehr gut funktioniert.

Das Wachs hat auch heute noch den Vorteil dass es flüssig auch in kleine Spalte zwischen Stimmplatten reinfließt, während Heißkleber in aller Regel ja einen relativ breiten Spalt braucht. Und von der Funktion her sollten die Stimmplatten auf jeden Fall sauber und direkt auf dem Stimmstock liegen - die sollten nicht eine Schicht Heißkleber zwischen Stimmplatte und Stimmstock haben - das stört die Funktion deutlich.

Von daher würde ich von der Verwendung von Heißkleber abraten und nach wie vor mit Wachs arbeiten.
 
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Dafür brauchst du einen Gießlöffel den man sich gut selbst bauen kann und mußt etwas üben.
Am besten die Basseite zuerst. Da ist mehr Platz.
Weiter hilft auch ein kleiner Lötkolben zum egalisieren oder verlaufen lassen wo es nicht so gut geklappt hat.
Damit kriegst du das Wachs auch in die schmalen Fugen wenn es da mit dem Gießlöffel an Übung fehlt.
Ich spachtel vorher etwas heissen Wachs dünn auf dann haftet die Stimmplatte schon vor dem Vergießen an.
Schönes Projekt
 
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Vielen Dank maxito und 120 🙏

Ich habe darüber nachgedacht zu kaufen einen neuer komplettes LMM Stimmplatten Set, aber, die aktuellen Hohner T-Mensur stimmplatten sind noch, technisch und qualitativ, in der gleichen Wertigkeitsklasse wie die alten Hohner T-Mensur stimmplatten ???
 
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Ich habe eine ältere Hohner Norma (Knopfakkordeon B-Griff) mit T-Mensur.
Die klingt gut.
 
aber, die aktuellen Hohner T-Mensur stimmplatten sind noch, technisch und qualitativ, in der gleichen Wertigkeitsklasse wie die alten Hohner T-Mensur stimmplatten ???
ja und nein!

Grundsätzlich ist der Aufbau der gleiche - also Plattengeometrie und Zungengeometrie. Von daher ist T-Mensur gleich T-Mensur.

Aber

Die Zeit ist auch nicht spurlos weitergelaufen - im Detail ist die Fertigung insgesamt wohl etwas verbessert worden. Das wird nirgends groß beworben. Aber man kann es an kleinen Details sehen. Früher ( also so in den 50-ern und 60-er Jahren) gab es neben der T-Mensur auch die H-Mensur. Auf den ersten Blick sehen beide gleich aus, aber bei der H-Mensur sind die Fertigungstoleranzen ein bisschen besser, weswegen die H-Mensur auch ein ganz kleines bisschen besser funktionierte als die T-Mensur ( hier aber immer vorausgesetzt dass beide Stimmplatten auch optimal eingestellt waren!)

Heute gibt es die H-Mensur aber nicht mehr und nur noch die T-Mensur. Gründe dafür kann man nirgends nachlesen - aber ich deute das so, dass die H-Mensur nicht mehr notwendig ist, weil durch bessere Fertigungsmöglichkeiten die T-Mensur heute auf dem Niveau der H-Mensur angekommen ist.

Oder andere Deutung: Der Fokus hat sich verschoben, vor allem in Richtung deutlich bessere Stimmplatten, so dass es sich nicht mehr lohnt zwei fast gleiche Stimmplatten mit nur minimalem Unterschied zu fertigen.


Jetzt könnte man natürlich sagen: Ha! Dann kaufe ich einen heutigen Stimmplattensatz für mein altes Akkordeon und habe dann ein besseres!


Spar dir das Geld!

Denn, den Unterschied kann man durch gute Stimmarbeit locker aufholen ... oder auch kaputtmachen! Ein alter T-Mensur Stimmplattensatz ist, wenn der sonst mechanisch in Ordnung ist, keine schlechte Basis! - Und wenn man diese Stimmplatten sorgfältig und sauber einstellt, dann sind die kein bisschen schlechter als ein neuer Satz. Der Stimmer macht hier den Unterschied!

T-Mensur funktioniert wirklich gut - da gibts nichts zu meckern.
Aber auch hier gilt - auf eine wirklich höhere Stufe wie ein A-mano Stimmplattensatz bringt man den dennoch nicht - das ist einfach wieder ne deutlich höhere Stufe.

Aber man kann auch dort wo ein T-(oder H-Mensur) Stimmplattensatz drin war in aller Regel keinen Tipo a Mano Stimmplattensatz einbauen weil die ganz einfach andere Größen haben. Die Stimmstöcke passen nicht für die anderen Maße.

Drum nach wie vor mein Tip:

Nimm den T-Mensur Satz mit Alu Stimmplatten aus der Arietta und bau den in die Tango ein - das ist das beste was du machen kannst. Alles andere kostet nur viel mehr Geld bringt aber nicht wirklich mehr.
 
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Ich hatte eine Hohner Maestro mit H Mensur. Die hab ich verkauft. An der Norma mit T Mensur aber häng ich dran. Die hat mich klanglich mehr überzeugt passend zum Instrument. Denke auch daß die T Mensur der Arietta da authentisch paßt.
 
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Hallo,

ja, die Stimmplatten sind bei Deiner Tango II sehr dunkelgrau, deswegen von der Zinklegierung unbrauchbar geworden. Deine Bass- und Beibass-Platten sind aber bereits aus ALU, wären deswegen wiederverwendbar..
Nur sind diese noch alle auf 870 Hz und deswegen ist Ersatz, eben z.B. von einer Arietta II M ideal, da diese bereits auf 880 Hz gestimmt wurden und man sich einen ganzen Arbeitsgang sparen kann, jede Zunge erstmal von 870 auf grob 880 Hz vorstimmen zu müssen !

Die Arietta II M hat zuletzt auch noch genau den passenden Diskant-Tonumfang (34 Tasten von g -e3) und die passende Anzahl an Chören, Diskant III-chörig (LMM = 16´8´8´) und V-chörig im Bass..
Selbst der Oktav-Knick im V-chörigem Bass/Akkord, also tiefster Ton ist immer das G, passt bestens... somit kommt ein schöner Orig.-Klang dann wieder zustande....

Viel Erfolg beim Überholen.

Grüße REDO
 
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Vielen Dank maxito und Redo 🙏

Die Stimmplatten in meinem Tango II sind dunkelgrau, aber sind immer noch funktionstüchtig (müssen nur bisschen vorstimmen).

Sowieso, Ich werde die Arietta Stimmplatten in Tango II Stimmstöcke montieren. Sind aus Aluminium. Sind in einem besseren technisch Zustand. Und klingt kräftiger und klarer als meinem Tango II Original Stimmplatten.

Und, Ich werde stimmen nicht A5 = 870Hz oder 880Hz... Ich werde stimmen A4 = 441Hz / A5 = 882Hz (Kluft/Lücke nur +3,95 Cents gegenüber standardt A4 = 440Hz / A5 = 880Hz)...

(Habe Ich kürzlich eine Entdeckung gemacht bezüglich "Golden-Ratio 12-TET Tuning System", aber mehr kann Ich vorerst nicht verraten, weil jetzt Ich schreibe immer noch ein Artikel über das Thema...)
 
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Übrigens, habe Ich fast kostenlosen gefunden einem 1950 - 1960 Hohner Organa 30 in sehr sehr gutem Zustand...
Hat jemand Informationen zu diesem Stimmzungen Orgel / Harmonium, welche Stimmplatten-Mensur hat innen montiert ?
In einem Katalog vom April 1973 Ich habe gefunden einige Informationen über den Modellen : Organa 12, Organa 249, und Organa 354, aber absolut nichts über Organa 30....
Technisch und Qualitätiv, in welcher Wertigkeitsklasse ist Organa 30 im Vergleich zu den anderen genannten Modellen ?

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