Sebiwylde
Registrierter Benutzer
Ich möchte hier ein wenig über die Modifikationen berichten, die ich an meiner Orville by Gibson ES 335 (Made In Japan, Bj. 1990) durchgeführt habe.
Die Gitarre habe ich seit einigen Wochen und ich bin sehr begeistert - eine wirklich tolle Alternative zu meinen Gibsons. Sie ist mit 3,5 Kg sehr angenehm vor dem Bauch hängend und passt hervorragend zu meinem Schweinerock Projekt.
Der Sound ist im Vergleich zu meinen Paulas und SGs ein Tick weniger mittig mit ausgewogenen Bässen und schön knackigen Höhen.
Hier sind wir schon beim Stichwort - ich bin schon recht angetan vom großen "G" und da kamen mir einige Dinge an der Orville doch etwas ungewohnt vor.
Da ich nicht vorhabe, die Gitarre irgendwann einmal zu verkaufen, habe ich mir vorgenommen, die Unterschiede zu einer Gibson ES möglichst zu "minimieren" .
Hier erstmal ein Bild der Gitarre im Originalzustand und ein paar Worte zur Konstruktion/ Verarbeitung.
Das Cherry und der open book headstock haben mir sofort gefallen und zwei Merkmale waren mir dann noch besonders wichtig, einmal der long tenon:
und dann noch die direkt ins Holz eingelassenen ABR-1 Studs (das hat Gibson zu der Zeit mit Einschlaggewinden gelöst, was ich nicht so charmant finde + nicht historisch korrekt).
Das dunkle Palisander als Griffbrett mag ich auch sehr.
Der Hals ist leider nicht komplett einteilig - auf kopfplattenseite ist zwar nichts angeschäftet, aber am Neck heel ist ein Stück angeleimt, wo Hals und Body sich verbinden.
Was ich zuerst getauscht habe waren die Mechaniken, die Originalen waren nicht wirklich stimmstabil und optisch wollte ich auch Doublerings (von Crazyparts).
...Die Glocke wurde hier auch gleich getauscht.
Dann kam die erste größere Operation: Beim Blick von oben aufs Griffbrett haben mir die zu kleinen Sidedots nicht gefallen, die bin ich einfach größer gewohnt.
Also den Passenden Zoll-Bohrer und die historisch korrekten Sidedots (3/32" bzw. 2,38mm) besorgt und ans Werk...
Vorsichtig die alten Dots ausgebohrt und den umliegenden Bereich abgeklebt...
zum Bohren habe ich mir eine Führung aus Plexiglas angefertigt (mit doppels. Klebeband fixiert). So konnte ich die alten Dots auch sauber, mittig anvisieren.
Im Bodybereich war ein recht langer Bohrer nötig...
...hier sieht man auch den zweiteiligen Hals (der etwas dunkle, untere Teil ist (sehr sauber) angesetzt).
Die Gurt-Öse auf Halsseite ist übrigens bei allen meinen Gitarren vorhanden und am Gurt hängt ein passender Karabiner.
Vergleich der Dot-Größen...
...hierbei ist mir übrigens auch aufgefallen, dass das Neck Binding eine Winzigkeit schmaler ist, als bei Gibson.
Die Dots habe ich minimal überstehend eingeklebt (mit Ruderer Kleber) und dann mit einer Rasierkling runtergeschabt + plangefeilt. Am Ende dann mit Micro Mesh geschliffen und poliert...
Das Thema "Rolled Fredboard Edges" habe ich bei der Gelegenheit auch gleich mit in Angriff genommen... fühlt sich nun sehr geschmeidig an.
Soweit die erste Etappe, bald gehts weiter...
Die Gitarre habe ich seit einigen Wochen und ich bin sehr begeistert - eine wirklich tolle Alternative zu meinen Gibsons. Sie ist mit 3,5 Kg sehr angenehm vor dem Bauch hängend und passt hervorragend zu meinem Schweinerock Projekt.
Der Sound ist im Vergleich zu meinen Paulas und SGs ein Tick weniger mittig mit ausgewogenen Bässen und schön knackigen Höhen.
Hier sind wir schon beim Stichwort - ich bin schon recht angetan vom großen "G" und da kamen mir einige Dinge an der Orville doch etwas ungewohnt vor.
Da ich nicht vorhabe, die Gitarre irgendwann einmal zu verkaufen, habe ich mir vorgenommen, die Unterschiede zu einer Gibson ES möglichst zu "minimieren" .
Hier erstmal ein Bild der Gitarre im Originalzustand und ein paar Worte zur Konstruktion/ Verarbeitung.
Das Cherry und der open book headstock haben mir sofort gefallen und zwei Merkmale waren mir dann noch besonders wichtig, einmal der long tenon:
und dann noch die direkt ins Holz eingelassenen ABR-1 Studs (das hat Gibson zu der Zeit mit Einschlaggewinden gelöst, was ich nicht so charmant finde + nicht historisch korrekt).
Das dunkle Palisander als Griffbrett mag ich auch sehr.
Der Hals ist leider nicht komplett einteilig - auf kopfplattenseite ist zwar nichts angeschäftet, aber am Neck heel ist ein Stück angeleimt, wo Hals und Body sich verbinden.
Was ich zuerst getauscht habe waren die Mechaniken, die Originalen waren nicht wirklich stimmstabil und optisch wollte ich auch Doublerings (von Crazyparts).
...Die Glocke wurde hier auch gleich getauscht.
Dann kam die erste größere Operation: Beim Blick von oben aufs Griffbrett haben mir die zu kleinen Sidedots nicht gefallen, die bin ich einfach größer gewohnt.
Also den Passenden Zoll-Bohrer und die historisch korrekten Sidedots (3/32" bzw. 2,38mm) besorgt und ans Werk...
Vorsichtig die alten Dots ausgebohrt und den umliegenden Bereich abgeklebt...
zum Bohren habe ich mir eine Führung aus Plexiglas angefertigt (mit doppels. Klebeband fixiert). So konnte ich die alten Dots auch sauber, mittig anvisieren.
Im Bodybereich war ein recht langer Bohrer nötig...
...hier sieht man auch den zweiteiligen Hals (der etwas dunkle, untere Teil ist (sehr sauber) angesetzt).
Die Gurt-Öse auf Halsseite ist übrigens bei allen meinen Gitarren vorhanden und am Gurt hängt ein passender Karabiner.
Vergleich der Dot-Größen...
...hierbei ist mir übrigens auch aufgefallen, dass das Neck Binding eine Winzigkeit schmaler ist, als bei Gibson.
Die Dots habe ich minimal überstehend eingeklebt (mit Ruderer Kleber) und dann mit einer Rasierkling runtergeschabt + plangefeilt. Am Ende dann mit Micro Mesh geschliffen und poliert...
Das Thema "Rolled Fredboard Edges" habe ich bei der Gelegenheit auch gleich mit in Angriff genommen... fühlt sich nun sehr geschmeidig an.
Soweit die erste Etappe, bald gehts weiter...