Les Paul leichter Neck Twist?

G
GuitAlex
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
28.04.24
Registriert
19.02.14
Beiträge
12
Kekse
0
Ort
Berlin
Hallo,

kürzlich war ich mit meiner liebsten Les Paul bei einem Instrumentenbauer und habe nach einer länger Spielpause ein Setup machen lassen. Auf der A-Saite hatte ich auf den ersten beiden Bünden leichte Spielspuren und generell hat die Saite bei hartem Anschlag leicht geschnarrt und vermutlich an den Bundstäbchen gerieben. Der Instrumentenbauer meinte, der Sattel sitze ein wenig zu tief und hat mir diesen durch ein Furnier minimal nach oben korrigiert auf den Bass-Saiten. Insgesamt ist die Gitarre so gut eingestellt wie bisher noch nie zuvor. Trotzdem frage ich mich, ob sich der Hals minimal verzogen hat durch die längere Lagerung im Koffer (im Wohnzimmer).

Wenn ich die Gitarre auf den Boden lege, liegt die rechte Mechanik der D-Saite auf dem Boden auf, während die linke Mechanik der G-Saite noch ein paar Milimeter über dem Boden schwebt. Hat sich da eventuell was verzogen oder bin ich jetzt ein Gitarren-Hypochonder? ;)

20240428_195906.jpg20240428_195920.jpg20240428_200410.jpg20240428_200554.jpg20240428_200602.jpg20240428_200622.jpg20240428_200830.jpg20240428_200841.jpg
 
Grund: Bilder eingebunden
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,
dass eine Kopfplatte sich manchmal verdreht, ist fast normal. Das ist aber ""unwichtig", solange das Griffbrett (der Hals) nicht vertwistet ist.
Das kann man kontrollieren wenn die beiden E-Saiten ganz runtergedreht werden. Liegen beide zur gleichen Zeit auf den Bünden ist alles O.K. Sollte aber eine Saite aufliegen während die andere noch Luft hat, ist der Hals vertwistet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das kann so nicht ganz richtig sein. Wenn der Hals gerade ist, aber nicht plan mit dem Korpus, dann setzt auch eine der E-Saiten (Standard-Stimmung) früher auf, als die andere. Und das muss nichts schlimmes bedeuten. Ob ein Hals in sich verdreht ist, kann man meiner Meinung nach nur durch messen gegen eine äußere Referenzfläche feststellen.
 
Dein Boden ist natürlich exakt auf den Millimeter plan ausgemessen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Vielleicht fällt auch das Fundament vom Haus zu einer Seite ab:)
 
Du wirst es nicht glauben, bei Gebäuden ist das die Regel. Für wichtige Bauten, gibt es diese Messpunkte.
 
Ist halt ne alte DDR Platte. Da kann das schon mal vorkommen
 
Ich denke nicht, dass man einen Twist auf die Weise feststellen kann. Das muss in dem Fall schon eine plane Oberfläche sein. Fussböden sind nie exakt plan.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Frage ist doch, ob der Korpus auf der Rückseite überhaupt symmetrisch ist. Es kann sehr gut möglich sein, dass dieser auf der Oberseite anders verläuft als an der Unterseite. Dann ist dieser minimale Unterschied erklärbar. Wenn sie keine Deadspots hat und eine gute Saitenlage hat, ist es wohl so .
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hast Du denn mal den ziemlich fundierten und zielführenden Rat von @murle1 in die Tat umgesetzt und das überprüft? Das ist für die Frage nach dem Problem ja etwas zielführender als über die Bodenebenheit Deiner Wohnung zu diskutieren ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hast Du denn mal den ziemlich fundierten und zielführenden Rat von @murle1 in die Tat umgesetzt und das überprüft? Das ist für die Frage nach dem Problem ja etwas zielführender als über die Bodenebenheit Deiner Wohnung zu diskutieren ;)
Das werde ich morgen mal in Ruhe testen
 
Wenn der Hals vertwistet wäre, hätte der Instrumentenbauer das sicherlich beim setup festgestellt und Dich darauf hingewiesen, da dies das setup erschwert hätte und auch zu einem schlechteren Resultat geführt hätte.

*
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hallo,
dass eine Kopfplatte sich manchmal verdreht, ist fast normal. Das ist aber ""unwichtig", solange das Griffbrett (der Hals) nicht vertwistet ist.
Das kann man kontrollieren wenn die beiden E-Saiten ganz runtergedreht werden. Liegen beide zur gleichen Zeit auf den Bünden ist alles O.K. Sollte aber eine Saite aufliegen während die andere noch Luft hat, ist der Hals vertwistet.
Ein Twist liegt doch vor, wenn nicht alle Bünde 100% in einer "Ebene" liegen, bzw. diese Ebene nicht "plan" ist.
Bei der vorgeschlagenen "Prüfmethode", sehe ich nicht, dass da Sattel und Steg in einer Ebene sein müssen. Man schraubt den Steg runter, bis die Saiten aufliegen und der Saitenverlauf, aber wie stellt man sicher, dass Sattel und Steg dabei in einer Ebene sind und beiben?

Aus den Fotos darauf zu schließen, das die Kopfplatte "verdreht ist", halte ich für schwierig. Der Korpus liegt doch gar nicht auf dem Boden auf. Ob die Mechaniken 100% im rechten Winkel gebohrt bzw. installiert sind ist auch fraglich.
Kleinste Abweichungen machen da schnell 1-2 mm Unterschied am Ende der Mechaniken Flügel aus.

Viel wichtiger ist doch, ob die Gitarre sich ordentlich spielen läßt. Da man durchaus die Brücke so einstellen kann, das sie einen "Twist" zum Sattel folgt/ausgleicht, muss ein Hals auch nicht 1000% "gerade" sein. Eine Gitarre ist auch kein "starrer" Körper, sondern biegt sich auch durch unterschiedlichen Saitenzug in unterschiedliche Richtungen. Natürlich nicht viel, aber etwas Toleranz kann da das System Gitarre da auch vertragen.
oder bin ich jetzt ein Gitarren-Hypochonder? ;)
Da besteht durchaus eine Gefahr, weil da immer ein Kompromis zwischen Saitenlage/Spielkomfort und Saiten Buzz gefunden werden muss. Der Saiten Buzz drängelt sich dann immer vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
  • Gefällt mir
  • Haha
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
Wenn man nur lang genug sucht, wird man bestimmt ein kleines Haar in jeder Suppe finden.
Mal im Ernst: Merkst du beim Spielen, dass irgendetwas nicht stimmt oder glaubst du das nur, weil es optisch so aussieht? Im ersten Fall solltest du die Gitarre umtauschen oder reparieren, im zweiten einfach spielen, bis sie auseinander fällt ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Bekommen wir noch die Auflösung bzw. das Ergebnis?
 
weil hier ein paar Stimmen betonen, dass ein Fußboden wg seiner Ungleichmäßigkeit kaum bis gar nicht als Regerenz taugt:
einfach die Klampfe an mehreren unterschiedlichen Stellen auf den Boden legen! Wenn dann (in der Tendenz) der Höhenunterschied immer an der selben Stelle der Kopfplatte zu beobachten ist, kann zumindest einigermaßen sicher davon ausgegangen werden, dass es nicht am Boden liegt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
musste erst mal googeln, was das bedeutet.
Ich hab ja "legen" geschrieben, nicht, dass man das gute Stück, am besten noch mit viel Druck, kreuz und quer über den Boden scheuert... 😁😁
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Da es hier weitergeht betone ich nochmals: die Rückseite von Gitarren ist oft nicht symmetrisch und auch die Gewichtsverteilung nicht gleich. Das gilt vor allem bei Les Paul , 335 und zahlreichen Semi-Hollows. Deshalb ist es sicher keine Lösung die Klampfe auf den Boden zu legen, egal ob dieser gerade ist oder nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben