Pau Ferro Griffbrett etwas dunkler gestalten

Farbstoff für Geigenlacke. Auch Solvent Black 27 genannt. Als Ersatz für Tintenfischschwarz.
 
Hi Zusammen

Während des Lockdown damals :), hatte ich mir das Montypresso für 2 Relic Projekte geholt. Ich war echt begeistert. Das Rosewood Griffbrett meines Warmoth Strat Necks hat es echt noch dunkler gemacht und die Maserung springt richtig raus. Generell hebt es die Maserung sehr hervor und ich finde das Holz sieht danach viel gesünder aus und greift sich sehr angenehm an. Zusätzlich noch das Instrument Food darüber und ich finds Hammer.

Nun habe ich diese Woche eine Epiphone Slash J-45 geholt, welche wirklich super ist für das Geld. Griffbrett und Bridge sind aus Indian Laurel. Das Groffbrett war schon relativ dunkel und ging in Richtung Rosewood. Die Bridge sah aber katastrophal hell und trocken aus. Ich hab beidem nun eine 24h Kur mit Montypresso gegeben. Da bei die Griffbretter meiner anderen Gitarren nur einen hauch dunkler wurden, erwartete ich nicht zu viel. Als ichs aber nun abgewischt hatte, staunte ich nicht schlecht und war wcht froh. Das Griffbrett ist nichmal um einiges dunkler geworden und sieht aus wie Rosewood, aber bei der Bridge hat es extrem gewirkt. Aus einem blassen grau ist nun ein sehr schönes dunkles Rosewood geworden. Beides dann noch mit Instrument Food behandelt und auspoliert. Es sieht einfach genial aus und fühlt sich so schön an.

Leider waren die Lichtverhältnisse bei den Bildern anders und in natura ist der Unterschied nochmals extremer, aber denke man sollte es sehen.

Ich hab somit bisher eigentlich nur gute Erfahrungen mit den Produkten von Monty gemacht. Weiß nicht warum ein Wax schlecht sein soll.
Da wär ich mit Lemon Oil und Leinöl vorsichtiger.

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Weil Wachs nicht oxidiert, damit nicht aushärtet und bei Wärme die unangenehme Eigenschaft hat, sich zu verteilen oder zu verflüchtigen und sonst wohin zu diffundieren. Alles was auf dem Griffbrett nicht vollständig austrocknet, kann potentiell eine Quelle für „stotternde Griffbretter“ sein. Und was man an den Fingern hat, hat man auf kurz oder lang auch an den Saiten :engel:

Für mich die beste Lösung zum nachdunkeln und pflegen ist Leinölfirnis: Härtet vollständig aus, verursacht dadurch kein „stottern“, kann sich nicht mehr verflüssigen, schützt das Griffbrett zuverlässig und feuert die Maserung an.
 
Für mich die beste Lösung zum nachdunkeln und pflegen ist Leinölfirnis: Härtet vollständig aus, verursacht dadurch kein „stottern“, kann sich nicht mehr verflüssigen, schützt das Griffbrett zuverlässig und feuert die Maserung an.

Hach - dass ich das noch erleben darf! :)

Nebenbei bemerkt ließe sich Leinölfirnis natürlich auch mit Pigmenten mischen wenn es einem nicht reicht anzufeuern.

*
 
Ja, da scheiden sich wirklich die Geister. Solche Diskussionen hab ich schon in einigen Foren gelesen und da gibts unterschiedliche Fraktionen. So wie beim Thema, Butter unter Nutella oder nicht😅

Ich persönlich hab mit den speziellen Gitarrenwachsen (natürlich kein reines Bienenwachs) bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht und für mich fühlt sich das Griffbrett einfach besser an als nach dem ölen. Natürlich muss man das Wachs dann ordentlich abnehmen und auspolieren. Dann bleibt auch nichts an der Oberfläche oder kommt wieder raus.

Hier sollte einfach jeder das nehmen was er für sich als bestes empfindet.
 
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Oder man kauft sich einfach eine Gitarre mit dunklem rosewood hals.... und pflegt es anschliessend ganz normal 🤷
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Butter unter Nutella oder nicht
Eindeutig ja 😂
 
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Oder man kauft sich einfach eine Gitarre mit dunklem rosewood hals.... und pflegt es anschliessend ganz normal 🤷
...
Naja, mäßiger Tipp in einem Strang wo es zuletzt um Indian Laurel geht (insbesondere weil auch Palisander bekanntlich aus nachvollziehbaren Gründen aus dem Stangen-Gitarrenbau verschwindet)
Ansonsten: Team Leinölfirnis :)

VG, Christian
 
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für mich fühlt sich das Griffbrett einfach besser an als nach dem ölen
Das kommt halt immer auch auf das verwendete Öl an denke ich. Mit „Lemon Oil“ erzielt man natürlich ein ganz anderes Ergebnis, als mit Hartölen und Leinölfirnis.

Natürlich muss man das Wachs dann ordentlich abnehmen und auspolieren. Dann bleibt auch nichts an der Oberfläche oder kommt wieder raus.
Ja das stimmt; wobei ich mich da immer frag, inwieweit Wachs überhaupt ins Holz eindringen kann. Auf mich wirkt das immer so, als würde man mit dem wachshaltigen Pflegeprodukten die Unebenheiten im Holz spachteln und das Zeug halt im die Poren drücken. Bei mir hat so eine Behandlung nie sonderlich lang gehalten. Wenn du da andere Erfahrungen gemacht hast ist es ja gut, dass man sich darüber austauschen kann. Alles in allem halte ich es nämlich genau so…
Hier sollte einfach jeder das nehmen was er für sich als bestes empfindet.
… wenn man für sich was gefunden hat, das funktioniert, dann passt das. Nicht der Weg ist entscheidend, sondern das Ergebnis :D
 
Auf mich wirkt das immer so, als würde man mit dem wachshaltigen Pflegeprodukten die Unebenheiten im Holz spachteln und das Zeug halt im die Poren drücken. Bei mir hat so eine Behandlung nie sonderlich lang gehalten. ...

… wenn man für sich was gefunden hat, das funktioniert, dann passt das. Nicht der Weg ist entscheidend, sondern das Ergebnis :D
Das ist genau der Punkt. Wachshaltiges Zeug bringt zwar Tiefe/Glanz und füllt auch Porenfasern etc, dringt aber nicht ein und härtet nie aus.
Weswegen es auch im Fingekontakt wieder schnell stumpf wird.
Leinölfirnis hingegen wird (nach ein paar mal und ansatzweise gehärtet) durch Hautkontakt eher poliert.

(Schmutz/Rantz/Reinigen allerdings ist dann eine andere Sache.)

Aber wie Du schon sagst: Nebenkriegsschauplatz, soll doch jeder sehen womit er glücklich wird.

VG, Christian
 
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Also: habe einen ganz einfachen test gemacht.
1x Holzbeize auf Wasserbasis von Clou gekauft. Keine 10€.Farbton Nussbaum dunkel.
Handschuhe, Lappen direkt an der Flasche getränkt, drübergewischt.
2 min warten, mit Küchentuch trockentupfen. Wattestäbchen in Alkohol und über die Inlays gewischt.
Das ganze 3 x gemacht.
Ergebnis ist super.

10 min arbeit. Jetzt über Nacht einziehen, ölen, saiten drauf...... Fertig.

Alles kein hexenwerk . Der Überschuss kann man einfach mit küchentuch und Alkohol abwischen, solange der Hals matt oder gloss lackiert ist.

Easy peasy

Man kann natürlich mit dunkler englischer eiche im Farbton etwas spielen. Aber das leicht rötliche schimmern im nussbaum ist dem der Rosewood sehr ähnlich

Links Haar mit Rosewood, rechts eingefärbtes Pao ferro...

Mille Grazie.

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Vorher, nachher

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Nach 6 Stunden Einwirkzeit ( bei mir später Nachmittag über Nacht, gute 15 Stunden ) eine sauberes mikrofaser Tuch leicht mit Alkohol beträufeln und mit mittlerem Druck drüberwischen. Der Überschuss reibt sich ab.
Das ergebniss ist ein dunkles sattes Braun mir schön sichtbarer nahezu schwarzer Maserung.

Ich muss gestehen dass mein Griffbrett vor dem test zwar trocken aber geölt war.
Das vorher Bild ist das Griffbrett vor dem ölen. Das zweite Nach dem abwischen nach Einwirkzeit und geölt.
Ich denke ein nichtgeöltes Griffbrett nimmt die beize besser auf und das Ergebnis ist dunkler. Einfach mal probieren.

Mir gefällt es so. Ich will ja kein rosewood kopieren. Es soll pao ferro sein... nur halt dunkler.

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