Fast Fret Alternative?

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Erinnert mich ein bisschen an vergange Zeiten, " ... was ist das beste Mittel um ein Schallplatte abzuspielen .."
 
War das nicht immer der Plattenspieler? 😜
Oder meintest du „abspülen“

Bei den Saiten soll halt jeder machen was er möchte. Aber manchmal sind die Vorschläge ja schon ein wenig skurril. :)
 
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Also dass Fast Fret stinkt, ist mir noch nicht aufgefallen/empfinde ich nicht so
Ja, ich gebe zu, dass ich bei künstlichen Gerüchen empfindlich bin. Gerade auch im Bezug zur Gitarre. Ich mag Gitarren nicht nur als Instrument sondern ich liebe die Optik, die Haptik, den Klang aber eben auch den holzigen Geruch. Künstliche Gerüche umgeben mich schon viel zu oft im Leben, dann muss das bei der Gitarre nicht auch noch so sein.
Ich empfinde das Rutschig-sein der Saiten als durchaus angenehm für Lagenwechsel
Genau das empfinde ich gar nicht. Ich mag es gerne trocken und saubere Saiten. Bei Gigs habe ich auch immer ein kleines Handtuch dabei, an dem ich mir die Finger in den Pausen abwischen kann. Klar, ich schwitze auch an den Händen. Aber trocken habe ich die maximale Kontrolle über das Griffbrett, die Saiten und den Klang.

Abgesehen vom künstlichen Geruch, empfand ich, dass Fast Fret frischen Saiten die Brillanz nimmt. Man ummantelt eine perfekt schwingende Saite mit einem Mittel (was auch immer da drin ist), das dem Ton nicht gut tut. Das mag bei E-Gitarren vielleicht anders sein als bei akustischen.
Was ich einsehe ist, dass man mit FF alte, dreckige oder gar rostige Saiten auffrischen kann. Allerdings geht das auch gut mit reinem Alkohol und einem Baumwolllappen. Im Übrigen erreichen Saiten bei mir nie diesen Zustand - es kommt erst gar nicht so weit.

Als ich meine ersten Gitarrenstunden hatte, hat mich der Lehrer zuerst zum Händewaschen geschickt. Und von ihm habe ich auch den Tipp, die Saiten nach dem Spielen abzuwischen - jede Saite einzeln mit einem alten, oft gewaschenen, weichen Baumwolltuch (ich nehme alte T-Shirts, die ich kleinschneide oder auch alte Bettwäsche) zweimal drüber. Zack Zack, das geht schnell. Das Tuch wird schmutzig, dann werfe ich es weg und nimm das nächste Stück.

Ich denke, dass es zu einer guten Gewohnheit werden kann und die Saiten dadurch länger frisch bleiben - ganz ohne Hilfsmittel.
Aber ich vermute, dass es für Viele keine Alternative ist, da sie dazu schlicht zu faul sind. ;)

LG, Anderl
 
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Unter "frischen" Saiten verstehe ich neue Saiten.
In meinen Ohren hat eine Steelstring den besten Klang, wenn die Saiten neu sind. Deshalb zelebriere ich den Saitenwechsel mit Freude.
Ich weiß, dass sich hier die Geister scheiden und Viele "eingespielte" bis "abgespielte" Saiten bevorzugen.
Ich nicht!
Jetzt sind Saiten aber Verschleißteile. Sie unterliegen der Korrosion und in den Rillen der umwickelten Saiten setzt sich unweigerlich Schmutz (ein Gemisch aus Hautpartikel, Schweiß, Staub und wer weiß was noch) fest. Die Saiten klingen dann nicht mehr "frisch" (also nicht wie frisch aufgezogen).
Um diesen Punkt zu vermeiden bzw. hinauszuzögern, kann man "Saiten-Hygiene" betreiben, also Händewaschen und die Saiten abputzen, oder man vertraut auf ein Produkt wie Fast Fret. Aber irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem neue, "frische" Saiten fällig sind.

Ich bevorzuge die erste Methode und habe damit jahrzehntelang gute Erfahrung gemacht. Günstiger ist es außerdem.

LG, Anderl
 
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Ich reibe das Griffbrett fregelmäßig mit ein trockenes fusselfreies Tuch ab.
Das Tuch bei fast fret ist leider gar nicht fusselfrei, was ich total nervig finde…
Die waren früher besser
 
Mag sein dass das Quatsch ist, aber mir hat neulich ein Bekannter Vaseline in die Hand gedrückt :D ... Er meinte dass dadurch auch das Saitenquietschen beim Barre-Akkordwechsel weg ist :D
 
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Das Quietschen kann man auch mit altem Frittenfett vermindern. Oder mit Motoröl. Bitte beides mind. 1x durch den Kaffeefilter schicken! :opa:
Oder aber mit einer besseren Grifftechnik. :govampire:

Mir kann es ja egal sein, was sich die Leute auf die Saiten schmieren.
Aber der gesunde Menschenverstand sagt einem doch, dass sich jedes Öl, Vaseline oder Frittenfett mit dem Schmutz (Hornhaut, Dreck, Haselnusspollen, Feinstaub...) zu einem Brei (bei uns sagt man "Baaz") verbindet, die umwickelten Saiten in den Rillen verschmiert und sie somit am Schwingen hindert. Außerdem gelangt dieser Schmodder auch auf das Griffbrett und setzt sich dort unschön neben den Bundstäbchen als leckere Rampen-Schicht ab, die ein armer Gitarrenfachmann irgendwann mit der Ziehklinge wieder rauskratzen darf (meine Güte, was hab ich da schon alles gesehen - Lecker!). Das muss doch nicht sein.
Aber: des Menschen Wille ist sein Himmelreich!

Ich habe fertig. Frohe Ostern @Alle!
LG, Anderl
 
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Komisch. ich lese das Gegenteil, zumindest von Bedenken und keiner generellen Freigabe für die Verwendung bei regelmäßigem Hautkontakt.
Kommt das vielleicht auf die Qualität an? Balistol kannste trinken. Würde ich nicht machen, aber geht wohl ohne Probleme. Ob es wohl schmeckt?
 
Google es doch einfach mal. Das ist kein dummes Zeug. Das ist gesundheitlich unbedenklich und ich dachte auch, dass der Jäger, der mir das erzählt hat, Blödsinn erzählt. Wird bei Verdauungsbeschwerden "empfohlen". Mittlerweile gibt es von Balistol ein spezielles Produkt, das normale geht aber auch.
Klingt absurd, ist aber kein Scheiß.
 
War hat es denn schon mal probiert? So lecker riecht es jetzt nicht.
Ich würde mich bei Magenbeschwerden doch lieber an Jägermeister halten
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Vielleicht sollte ich meinen Saiten mal eine Schlammpackung gönnen…
 
Egal ob man sich nun mit Ballistol besaufen kann oder nicht, es geht um die Reinigung von A-Gitarrensaiten und solche Reinigungsmittel nimmt man selten absichtlich zu sich ;)

Also BTT bitte :opa:
Danke! :)
 
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OK, dann erst mal danke für die Einschätzungen.
Ein paar Missverständnisse will ich noch ausräumen. Nein, ich bin nicht zu geizig, um FastFret zu kaufen. Aber ich war an Gründonnerstag losgefahren, um unter anderem am WoEnd Gitarre zu spielen auf einer neubesaiteten Gitarre, konnte also quasi nicht auf die schnelle an FastFret rankommen. Aber ich weiß, Forendiskussionen arten oft ins Überfürsorgliche aus und interpretieren mehr in eine Frage hinein, als dort steht. ZB dass ich vielleicht unter einer Handschweißkrankheit leiden würde😁

Ob man FastFret mag oder nicht, das darf natürlich jeder selbst entscheiden und es ist ja auch in gewisser Hinsicht eine nützliche Info, dass es nicht jedem gefällt. Aber mir gefällt es.

Ob FastFret der Haltbarkeit der Saiten nun grundsätzlich schadet oder nicht, das halte ich für keine triviale Frage. Einerseits lagert sich Staub gut in fettigen Substanzen ab. Andererseits hält Fett Wasser ab und sollte so vor Korrosion schützen. Auch ist die Frage, ob man das Öl (plus Staub) nicht auch easy genug wieder abgewischt bekommt (sodass nur noch der Rostschutz als Faktor bleibt). Weiter wäre für mich auch erst mal zu klären, inwieweit eine Fettschicht den Klang verändert/verschlechtert. Da wäre ich zumindest zurückhaltend mit Behauptungen - als Erfahrungswerte/persönliche Empfindung gekennzeichnete Aussagen sind hingegen natürlich legitim.

Und wenn wir schon beim Thema sind - hier auch noch ein "Haltbarkeits-mach"-Tipp von mir:
Druckpunkt der Saite verschieben. Dazu die Saite lösen und die Einspannenden um ein paar Millimeter verschieben. Dies ist einerseits ein Tipp für diejenigen, die ihre Saiten erst erneuern, wenn sie reißen - das passiert dann nämlich quasi gar nicht mehr. Andererseits auch für jeden anderen. Denn durch Druckpunkte bekommt die Saite Unebenheiten, diese bringen klangliche Verunreinigungen (hin zum verzerrten Klang). Auch kann eine Beschädigung auf der Saite dazu führen, dass sich die Federkonstante (physikalische Größe D in Newton pro Meter) entlang der Saite ändert. Dadurch hat man eine Saiten-bedingte Bundunreinheit, also hat zB über dem 5. Bund die D-Saite eine derartige Beschädigung, so lässt sich die D-Saite nicht mehr für alle Bünde stimmen. Man hat zwei verschiedene Stimmungen, eben eine vor und eine nach dem 5. Bund.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für richtig „geilen“ Sound empfehle ich „Pjur Original“

Ist sehr angenehm auf der Haut, dermatologisch getestet und „geschmacksneutral“ - also für alle Musikrichtungen geeignet!

🤠

… aber ohne Witz: Silikonöle wurden überhaupt noch nicht genannt!

Die Mineralöle sind ja nicht ohne - und Naturöle können verharzen oder ranzig werden.
 
Ich bin ein wenig überrascht das das Thema so wenig durchdacht ist.
Richtig ist das es verschiedene Arten von Ölen gibt die die Saiten schützen. Diese Öle werden aber beim spielen von den Fingern aufgenommen / abgewischt,
gleichzeitig bringen die Finger Feuchtigkeit und auch Schweiß auf die Saiten. Daher bringt nur der Auftrag nach dem Spielen einen Vorteil für die Saiten,
bei neuen Saiten die noch nicht bespielt wurden ist eine Pflege nicht nötig. Ich bespiele seit 45 Jahren immer mehrere Gitarren im wechsel und bringe nach dem
spielen kein Pflegemittel auf die Saiten. Gitarren die länger nicht bespielt wurden haben dann oft sehr stumpfe Saiten, da kommt dann Fast Fret zum Einsatz.
Die Bespielbarkeit ist dann wieder möglich, die Finger gleiten über die Saiten und es sieht natürlich auch gepflegter aus und hört sich besser an.
Über die Ablagerungen auf dem Griffbett braucht man sich nicht zu wundern, das passiert ganz einfach. Die kann man beim wechseln der Saiten entfernen

Mein Fazit: es gibt einige Mittel die zur Saitenpflege geeignet sind daher dieser Ablauf zur Diskussion: vor dem spielen Hände waschen, nach dem spielen Saiten pflegen.
Wer will darf sich nach dem Spielen auch die Hände waschen.
 
Ob ich's schreibe? Soll ich?? Darf ich??? Das fürchterliche Wort mit L am Anfang... :D

Der arme @Bassturmator. Aber er wird sicherlich auch das mit standhafter Fassung ertragen... :ROFLMAO:
 
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Ist ja immer alles sehr individuell.

Aber auch mal so: Bevor Fast Fret erfunden wurde, hat's ja wohl niemand vermisst - und auch seit seiner Erfindung nutzt es ja nun wirklich nicht jeder Gitarrist, das ist ja schon eher eine Rand-Erscheinung/Nische. In meinem Umfeld kenne ich keinen Gitarristen, der das Zeug (noch) nutzt.

A propos ich: meine Hände sind trocken und schwitzen wenig, ich wische Saiten nach dem Spielen. Meine Saiten rosten nicht, auf meinen Griffbrettern ist kein Grind, weil ich erstens wenig drauf bringe und zweitens bei jedem Saitenwechsel da mit einem fusselfreien Tuch (=altes T-Shirt) drüberwische. Wenig benutzte Instrumente kriegen beschichtete Saiten und liegen im Koffer, damit sie nicht vollstauben. Kein Bedarf für irgendwas anderes. Und ... wenn Saiten kaputt gehen, dann sind sie durch und gehören getauscht (...oder an der Gitarre ist ein Grat, der da nicht sein sollte, und das gehört gefixt). Saiten kosten fast nix und sind Verschleißteile, eine gut klingende Gitarre hat halt auch gute/neue Saiten...
 
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