Click für eine begrenzte Zahl von Takten

  • Ersteller FZiegler
  • Erstellt am
Hallo,
Ich kann @LoboMix nur zustimmen..ich hatte ähnliche Probleme und dann unserem Schlafzeuger gebeten , mir in den Proben erst via HiHat und dann nur noch optische Hilfe zu geben- er hat mir dann mit den Sticks Hilfe gegeben, ohne auf irgendwas draufzuhauen- und interessanterweise funktioniert das dann nach einiger Zeit auch automatisch- es gab jetzt ein paar Gigs ohne Sichtkontakt und es klappte trotzdem- ich schließe daraus, daß man es mit Hilfe über die Zeit recht einfach lernen kann auch alleine nicht mehr rumzueiern im Tempo.
Ciao,
Stefan
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich schlage mal was gänzlich Untechnisches vor:
Sing den Song in Gedanken, bevor Du anfängst zu spielen.
Die meisten Menschen kriegen das Tempo dann "ganz automatisch" richtig hin.
Und wenn Du das Tempo hast, dann fängst an zu pianieren ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich möchte hier gerne auch noch ne Lanze brechen für alle nicht-technischen Lösungen. Klar gibt es heute für vieles Geräte, die dir helfen können. Allen gemein ist in deiner Situation, dass sie nur helfen, deine Unzulänglichkeiten zu kaschieren. Für dich als Musiker ist es allemal besser, durch Üben solcher Dinge deine eigene Limitierung zu überwinden. Sehr gute Ansätze wurden ja schon genannt.

Mehr als ein Bandleader, der das Tempo gibt, würde mich bei einer Bigband ein Pianist mit Click im Ohr irritieren, der ohne das Tempo nicht findet. 😉
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wenn ich mal so eine Zwischenbilanz ziehe: Niemand von euch hat schonmal als Keyboarder mit Click gespielt, überlässt es entweder dem Schlagzeuger, dem Bandleader oder einem optischen Metronom, eingezählt zu bekommen.

Wenn man dann noch weitere Rhythmus-Hilfe braucht, dann am ehesten von Kollegen, aber nicht der Technik.

Und üblicherweise erledigen sich diese Bedürfnisse durch vorheriges Üben mit Metronom.

Richtig?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Und üblicherweise erledigen sich diese Bedürfnisse durch vorheriges Üben mit Metronom.
Ja.

Alternativ wäre vielleicht auch möglich, sich eine andere Art Gedächtnisstütze anzueignen, zB:
  • an "Staying Alive" bei der Wiederbelebung denken (Tempo)
  • jeweils einen Reim oder Fantasiesilben vor sich hersagen, in Rhytmus und Tempo passend
  • u.ä.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Jetzt frag ich doch mal ganz forsch, um welches Stück es eigentlich geht? Vielleicht gibt es ja nen konkreten Kniff, der dir helfen könnte, wenn man die konkrete Nummer berücksichtigt.

Als Drummer kenne ich das Problem auch, bei mit wenig geläufigen Stücken beim Tempo unsicher zu sein. Als "Einzähler" natürlich super, wenn sich die gesamte Band auf dich verlässt. Mein Hilfsmittel ist in solchen Fällen auch das optische Metronom, meist von der App Metronomerous, da das Blinken dort wirklich kaum zu übersehen ist. Hab mir extra ne Smartphone-Halterung für Beckenständer gekauft, um mein Handy im Blick zu haben. Link
Wenn mehr Zeit zur Vorbereitung bleibt, versuche ich durch wiederholtes Anhören und Mitsummen entsprechender Stücke ein Gefühl zu bekommen, wie schnell und in welchem Feel die Nummer gespielt wird. Sobald ich zu jedem Stück die Melodie im Kopf habe, bin ich safe und kann in Gedanken das Thema begleiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mein Problem ist nicht das Einzählen. Die BPM habe ich mir auf die Noten geschrieben. Ich halte das Tempo aber nicht sauber durch, wackle auf der Bühne rhythmisch bzw. gebe den anderen nach und nach einsetzenden Instrumenten kein klares Bild, wie sie einzusetzen haben. Erfolg: Jeder spielt seinen eigenen Stiefel, irgendein Tempo (das der Posaunen, Trompeten, Schlagzeug etc.) setzt sich nach einer Weile durch. Ich bin sicher, das Publikum bekommt diese Findungsprobleme nur zu gut mit.

Meistens handelt es sich um Balladen, wenn das Piano einsteigt. Ich glaube, wir haben das z.B. bei Don't stop believin. Müsste mal mein Tablet mit den Noten finden...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Deine eigenen Timingschwankungen wirst Du nur Übenübenüben mit Metronom (oder wenn es hart auf hart kommt, einen permananten Click per Knopf im Ohr) in den Griff kriegen.

Das Problem des einheitlichen Timings wird am besten durch klare Absprachen und gemeinsames Übenübenüben gelöst.
Oder ihr braucht eben eine/n dirigiende/n Bandleader/in, das war in Jazz-Bigbands früher nicht so unüblich.

(Für mich eine völlig irre Vorstellung, dass gerade bei so einem großen Ensemble nicht klar (vereinbart) ist, wer die Uhr macht,
auf wessen Tempo zu hören, welchem Tempo zu folgen ist.
Ich kenne es so, dass das zuerst spielende Instrument das Tempo setzt und ab dessen Einsatz dann das Schlagzeug als Maß der Dinge gilt.)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich kenne es so, dass das zuerst spielende Instrument das Tempo setzt und ab dessen Einsatz dann das Schlagzeug als Maß der Dinge gilt.)
Das genau ist ja Sein Problem - er hat oft den ersten Einsatz - und diesen im richtigen Tempo zu finden!
Auch mein Lösungsansatz (Häufig eben auch mit Gitarre oder Keys der Erste): SINGEN (gaaaanz leise natürlich)
Gruß Dirk
 
@d-uwe
Das dachte ich ja auch zuerst, daher mein Tipp, still zu singen weiter oben.
Aber nun schreibt er:
Mein Problem ist nicht das Einzählen. ...Ich halte das Tempo aber nicht sauber durch, wackle auf der Bühne rhythmisch bzw. gebe den anderen nach und nach einsetzenden Instrumenten kein klares Bild, wie sie einzusetzen haben. ...
Sagt mir:
FZiegler hat kein konsistentes Timing.
(Alle nachfolgend Einsetzenden haben daher Schwierigkeiten, ihren Einsatz punktgenau zu finden.
Dann eiert die ganze Bigband erst mal herum, bis sich ein Tempo "durchgesetzt hat".)

Also kann/muss FZiegler das m.E. lernen, sprich übenübenüben.
(Bei "Don't Stop Believing" beispielsweise spielt das Piano doch am Anfang ganz klare Viertel-Akkorde mit der linken Hand (bzw. Achtel, wenn der Subdominant-Ton/Akkord dazu gespielt wird).
Das ist die Uhr für alle Anderen oder sollte sie sein.
Und sowas zu spielen, kann/muss mensch doch üben.
Ich bin kein Pianist - ist sowas schwer?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Oder ihr löst das (interimsweise?) per Arrangement:
Bei "Don't stop believing" könnte auch der Bass die linke Hand des Klaviers spielen, also anfangen bzw. zusammen mit dem Piano einsetzen.
Oder die geschlossene/getretene Hihat gibt leise halbe Noten (2 und 4) vor.
Oder oder oder ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Für unsere Aufnahmen in den Rechner habe ich einen Rim-Shot programmiert. Lässt sich in der Lautstärke ja für jeden anpassen...
- wenn der Drummer nun also leise auf den Rand klickt...
- Andere (meine Frau im Gospelchor z.B.) wippen unentwegt mit den Füßen...
- Schlagzeugstunde nehmen...bzw. vom Drummer mal kurz einweisen lassen...
- als letzte Wahl: andere Songs für ne Weile auswählen. Wenn der Spaß verloren geht, dann wird's verkrampft
Gruß Dirk
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Da das Problem kein so ungewöhnliches ist, gibt es viele Lösungen bzw. Workarounds.
- als letzte Wahl: andere Songs für ne Weile auswählen. Wenn der Spaß verloren geht, dann wird's verkrampft
"Spielt Songs, die ihr spielen könnt." würde ich für eine normale Band auch empfehlen (und habe sebst schon öfter einsehen müssen, dass dieses oder jenes offenbar oberhalb meiner Möglichkeiten ist).
Aber in einer Bigband?
Wenn 30 Leute einen Song gern spielen wollen, sollte es doch nicht an einer Person scheitern.
Da würde ich eher "per Arrangement reagieren".
 
Ich halte das Tempo aber nicht sauber durch, wackle auf der Bühne rhythmisch bzw. gebe den anderen nach und nach einsetzenden Instrumenten kein klares Bild, wie sie einzusetzen haben.
Klingt für mich nicht nach einem reinen Tempo-Problem, welches mit Metronom zu lösen wäre, sondern nach einem Problem deiner Interpretation. Du scheinst zu den Musikern zu gehören, die sich immer drauf verlassen haben, dass die Rhythmusgruppe grooved und du nur irgendwas zur Begleitung spielst. Dass jeder einzelne in ner Band den Groove fühlen sollte und der Pianist nicht etwa nur für Harmonien zuständig ist, ist dir möglicherweise bisher nicht wirklich geläufig. Ich fürchte, du spielst nicht nur mit wackeligen Tempo, sonder ohne Groove.

Das zu verbessern, ist ne große Baustelle, zu der ich zumindest für die nahe Zukunft keine Idee habe. Ich bin mir auch gar nicht sicher, dass ein Metronom auf der Bühne wirklich der Rettungsanker wäre, den du dir erhoffst. Der Gedanke von @Nick McNoise klingt mir plausibler, das Problem übers Arrangement anzugehen und nicht 1:1 nachzuspielen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
ok... als allerletzte Möglichkeit.
Hab gerade mal in mein Nordstage geschaut - hier hat es zwar eine Tempofunktion - allerdings nicht nutzbar als Metronom, sondern offenbar nur für Arpeggio als MasterClock für die Synchronisation.

WAS vlt hier helfen könnte @FZiegler : Hast Du mal ne Aufnahme, einen Mitschnitt?
 
(Re: Don't Stop Believin'
Ich habe mir das Original gerade noch mal angehört und halte es für durchaus möglich, dass das Piano-Intro von zwei Menschen, also drei- bis vierhändig gespielt wurde. Einer dengelt die Akkorde durch und einer spielt die "Basslinie".

Kommt nicht selten vor, dass MusikerInnen beim Nachpsielen in die Falle laufen, sowas dann allein bewerkstelligen zu wollen.
Joe Walsh (u.a. Eagles) erzählte, dass er sich die Finger wundgespielt hat, um das zweistimmige Solo in "And your bird can sing" von George Harrison/Beatles hinzukriegen. Als er dann mal mit Ringo Starr im Studio war und fragte, ob er das so "richtig", also genau so wie George mache, antwortete Ringo: "George hat einfach zwei Spuren benutzt und es nacheinander eingespielt."

Nachtrag: Hier seziert Rick Beato den Song. Scheint doch so zu sein, dass es nur ein Piano-Mensch ist (und was für einer!), aber:
Der Bass doppelt die Piano-Basslinie.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
hier https://musescore.com/user/36070839/scores/6594715 steht es allerdings so, dass es mit nur 2 Händen gespielt wird...Trotzdem kann hier der Bass natürlich mit eingreifen - so weit unten am Klavier ist es ja auch nur eine Saite, die angestubst wird...

Und ja, für Aufnahmen mal 2 oder mehr Spuren zu nutzen macht schon Spaß
 
  • Haha
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich fürchte, du spielst nicht nur mit wackeligen Tempo, sonder ohne Groove.
Mein lieber Jolly (?) - so langsam kommen wir in Bereiche, wo es weh tut. Sagen wir mal so: Ja, kommt vor, dass ich nicht groove. Und zwar nach meinem Eindruck umso schlimmer/häufiger, je gerader ein Takt ist. Swing/Shuffle und Latin sind weniger ein Problem, Rock aber auf jeden Fall. Und wenn es wie eine tickende Uhr laufen muss (da rede ich von Skyfall), ist es für mich Schwerstarbeit. Ansonsten sehe ich schon zu, dass ich den Charakteren der Stücke gerecht werde - mal lässig, mal mit Drive etc.

Es geht definitiv nicht um einzelne Stücke bei mir - danke für alle Mühe mit Don't stop believin! Vielleicht ist es eher eine Unsicherheit zwischen rechter und linker Hand, weil ich mich als Linkshänder oft sehr bemühen muss, die oberen Linien der rechten Hand hervorzuheben, wenn da bestimmte Linien drinstecken, die der Gesang neben sich braucht. Von den 45 Jahren, die ich Klavier spiele (nicht durchgängi), sind es eben erst 5-10, in denen ich mich der Begleitung widme.

Schwierig finde ich unsere Stücke nicht - bewährte, eher leichte Arrangements, meist vom Verlag Hal Leonard, gut geeignet für Schulbands. Schwierig für mich am Piano ist allerdings, dass es immer mehr im Repertoire werden - ich komme definitiv mit dem Üben (v.a. der älteren Stücke, um sie flüssig zu halten) nicht wirklich hinterher. Es hat bisher wenig geholfen, wenn ich sage: Ich brauche eindeutig eine Begrenzung auf ca. 30 Stücke, für die ich mich fit mache. Da fehlt dann das Verständnis.

Das mit dem Schlagzeugunterricht behalte ich mal im Auge. Mein Bauch sagt mir: Lass es bleiben, wird sowieso nichts. Der Verstand sagt: Könnte witzig und/oder erhellend werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wieso nicht einfach ein Metronom mit klinkenausgang direkt an den Flow anschließen und sobald der Drummer einsetzt einfach den kanal muten?

Bzw. Wenn fu keine Hand frei hast zwischen Klick und Flow ein Volumepedal, A/B switch Oder „killswitch“ reinmachen.

Bzw. Falls du ein iPhone hast kannst du in Garageband eine gewisse Anzahl von Takten laufen lassen, das müsste einstellbar sein und via Camera konnection kit kannst das ggf. Sogar direkt mit dem Behringer flow zum einspeisen verbinden
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben