Falls das auch mal live gespielt werden soll, fände ich es unpraktisch, dafür eine Eb gestimmte Gitarre mitzunehmen oder gar auf der Bühne umzustimmen.
Wir sind uns einig, dass das unpraktisch ist. Aber wenn's nunmal aus Gründen der Singbarkeit und/oder Einbindung von Bläsern im Bandgefüge so sein "muss" mit der Tonart?
Ich habe selten mehr in Richtung Griffbrettorientierung gelernt, als in unserer damals 10köpfigen Soul-Band mit Horn-Section, wo Stücke gerne mal in "gitarrenunüblichen" Tonarten waren ... und dann insbesondere beim Wechsel Sänger/Sängerin, wo es dann schon mal gerne hieß "...also probieren wir mal bitte fünf Halbtöne höher...".
Hängt also immer vom Kontext und Band und Stil ab. Wenn's Gitarren-Rock ist, dann ist ein Halbton höher die einfache Lösung. Wenn's halt größere Band ist, oder Mitspielen zum Original, oder Entgegenkommen für den Sänger ... ja mei, dann muss eine Gitarre eben mal bissle transponieren.
Es ist halt ein großer Unterschied, ob man brachiale Riffs mit offenen Saiten schrubbt (beispielsweise) oder ob man Funk-Akkorde am 7.-13. Bund setzt, oder oder oder.
Man kann viel sagen, was Gitarristen so können "sollten", ich bin da etwas Old School und sage: So eine Akkordfolge wie oben sollte ein Gitarrist erstmal spielen können, da startet man halt mit dem E-Dur-Shape-Barree am 4. Bund und hangelt sich mal lang, und dann überlegt man sich im Nachgang, welche Voicings ggf. besser passen. Es ist auch nicht verboten, mit Kapo zu arbeiten ... sieht man durchaus auch von gestandenen Musikern auch auf Bühnen.