Niedrigpreis-Budget-Amp Geheimtipps - was gibt es hier als Alternativen im Bereich Rock/Punk/Metal?

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Hallo zusammen,

es gibt 2 Gitarrenamps, die ich sehr liebe:
Den Mesa Boogie F-50 und den Ampeg VL-1002 (= ein ziemlich heißer JCM900). Den F-50 habe ich verkauft, der Ampeg VL-1002 ist auch nicht mehr für mich als Amp zum Jammen verfügbar. Da ist er bei seinem jetzigen Benutzer/Besitzer besser aufgehoben und soll da auch bleiben.

Früher war ich ein absoluter Verfechter von Vollröhre und soldien bekannten Markenamps, aber mittlerweile habe ich meinen Horizont erweitert und musste feststellen, dass auch manche Transenamps von günstigen Herstellern ganz cool sein können.

Es gibt im Gebrauchtmarkt oft ältere Amps von Crate, Peavey, Laney ..., die ich gar kenne und überhaupt nicht auf dem Schirm habe. Letztens habe ich bei Insta einen Peavey-Amp gehört, das war lt. Video der Vor- oder Vorvorgänger vom Peavey Triple XXX und der Amp war schon ziemlich geil. Leider finde ich das Video nicht mehr.

"Früher" war es möglich, dass ein günstiger Marshall Valvestate verfügbar war, aber die sind mittlerweile in Bezug auf Preis/Leistung aus meiner Sicht nicht mehr günstig und die Laney Vollröhren sind auch schon lange keine günstigen Alternativen mehr. Klar, mit ein paar hundert Euro geht auch z.B. ein Marshall TSL (finde ich auch gut), aber mir geht es hier um absolute Budgetamps, bei denen man nicht 2x überlegen muss.

Deshalb würde ich mal gern das Wissen der Community anzapfen und mich freuen, wenn hier ein paar "Geheimtipps" auf der untersten Preisschiene genannt werden.

Gerade im Low-Budget-Bereich stolpere ich immer wieder bei Kleinanzeigen über z.B. Transistor- oder Hybrid-Amps von Crate, bei denen ich überhaupt keine Einschätzung abgeben kann, ob das totaler Schrott ist, oder ob man mit den 80 € für ein Halfstack (ja, das gibt es bei Kleinanzeigen) auch Spaß haben kann. Oder auch Laney hat viele Hybrid-Amps aus den 90er/2000er, die ich null einschätzen kann. Da muss es doch ein paar geile Amps geben, die dann regelmäßig bei Kleinanzeigen oder eBay für 150 € verkauft werden, weil die niemand mehr will. :)

Ich will das auch nicht zu eng fassen, weil der Sound in den verschiedene Genres so vielseitig sein kann, aber die grobe Richtung ist wahrscheinlich klar. Soll halt irgendwo in der Welt von JCM800/900 über Recti zu 5150 sein und alles dazwischen (mir ist klar, dass die völlig anders klingen, aber bei dem Budget darf man nicht wählerisch sein ;)).

Wenn das besser in den Biergarten passt, dann gerne auch dahin verschieben. Danke!
 
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Im Low-Budget-Segment könntest Du einen gebrauchten Joyo BanTamP bekommen. Das sind Hybridamps, die es in verschiedenen Ausführungen gibt. Ich habe mal den Tweedy angespielt, der war ziemlich cool für den Preis. Mit der geringen Wattzahl dürfte der zum Jammen ok sein. Ob allerdings die Versionen für die härtere Gangart dann Rock und Metal solide abbilden, kann ich Dir nicht sagen. Neu kosten die Dinger zwischen 140 und 180 Euro.
 
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Hätte ich auch gesagt. Die klingen wirklich gut. Ich hatte den Zombie und er hat sich wie ein typischer Metal-Amp verhalten, insbesondere mit einem Overdrive. Lautstärke ist aber so ein Ding. Zuhause fast zu laut, für eine Probe zu leise (mit E-Drums wäre es okay)
 
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A propos Joyo und low-budget: schau dir mal das Joyo “California Sound” Ampsim-Pedal an. In Deutschland wird das als Harley Benton gebrandet verkauft, Kostenpunkt 30 €.
 
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In Deutschland wird das als Harley Benton gebrandet
Das stimmt, allerdings laufen glaube ich nur die allergünstigsten Joyo Pedale unter HB. In den höheren Preisklassen, verkaufen sie unter ihrem Namen. Ich fande Joyo und Mooer eigentlich immer cool, weil sie zumindest in meiner Wahrnehmung zu den ersten chinesischen Firmen im Gitarren-Elektronik Bereich gehörten, die eigene richtig gut durchdachte Produkte anbieten.
 
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ob Geheimtip, weiß ich nicht, für mein Soundempfinden sehr brauchbar, der Rocktron Rampage R50c, mit 2x8 Speaker, Stereo. Gekauft hatte ich den für den Proberaum, klein, nicht zu schwer (sollte unkompliziert sein, im Gegensatz zu Vollröhre). An einer 4x12, oder 2x12 kommt gut Schub rüber, auch sehr gut geeignet als "Sofaamp", da er leise für mein Empfinden genug Charakter entwickelt. Für einen Transistoramp liefert es einen harmonischen Gain (ohne grätzig zu werden), der eher british geprägt ist. Gebraucht zu finden für ca. 160 € (Reverb), das ist die Summe, die ich damals für Neuware bezahlt habe.
 
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Ich habe mir für ca 120 Euro einen ca 15 Jahre alten Hughes & Kettner Attax 100 gekauft:

Ein prima Transistoramp mit 4 Kanälen, genügend Power für den Proberaum und sogar Flanger, Chorus, Tremolo, Delay und Reverb (wäre aber auch ohne Effekte toll). Kann ich sehr empfehlen.
 
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Moin,

ich bin mit dem Fender Champion 100 recht zu frieden.
Hat genug Power für die Bühne, geht auch im Proberaum mit weniger Druck, und für Daheim gibt es einen Kopfhörer Anschluss.
Außerdem hat dieser Amp zig Einstellmöglichkeiten.
Google mal .... ;)
 
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Die Bugera sind Preis Leistung sehr spannend, für alle Musikrichtungen gibt es da Amps.

Topteile:
 
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Hey,
plus eins für den H&K Attax.

Noch fetter finde ich allerdings die PCL Vintage Stagemaster Amps (30/60 Watt)...die sind verdammt nah an ner (guten!) Röhre und gehen von Bedroom bis Bandprobe (auch der 30er!).

Darüberhinaus sind Peavey Bandits sehr brauchbar, sowie auch kleinere/andere Peavey Combos mit der (Tube)"Saturation" Schaltung.

Gruß,
Bernie
 
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Wenn du auf den Mesa Rectifier sound stehst, kommt fast nichts an die Preis/Leistung vom Joyo Zombie (II) ran:
2 Kanaler (unabhängig regelbar) mit Fußschalter
FX Loop , Bluetooth
20W die wirklich schon zu laut für zu Hause sind (bei einem lauten Drummer geht er aber in die Knie).
Der Clean Kanal ist wirklich sehr clean gehalten und reagiert gut auf Pedale. Der OD Kanal klingt nach Amerikanischen Hi-Gain.
 
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Vielen Dank für euren vielseitigen Input. :)

Gerade PCL, HK Attax und den Bandit hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Klar, die waren früher doch sehr präsent.
Auch die Joyo Sachen sind super spannend.

Kurze Frage (falls hier jemand den Amp kennt):
Was ist von dem HK Edition zu halten? Das ist ein 50W Transistor-Amp mit 12er Speaker und den gab es in verschiedenen Farben (Silver, Blue, Blonde, Black) aus den 90/2000er Jahren. Stand damals bei allen 3 "Musikschulen", die ich von innen gesehen habe, als Amp im Gitarrenraum. Leider kann ich mich nicht mehr erinnern und damals hätte ich den eh scheiße gefunden. :D
Super günstig bei Kleinanzeigen zu bekommen.

Ich bin ein bisschen Hin&Her gerissen zwischen "Transistor-Trash" der 90/2000er Jahre und Neuware wie z.B. dem Joyo Zombie (der wahrscheinlich soundtechnisch besser ist, aber ich will auch so ein bisschen Budget-Trash-Faktor).
 
Hi,
den Edition Silver hatte ich einige Jahre, auch unglaublich günstig aus einer Anzeige. Er war echt ok, aber ich habe mir dann hier über den Flohmarkt einen Edition Tube 25th Anniversary geholt, das war schon eine andere Hausnummer von der Dynamik und Lautstärke, deshalb habe ich den Edition Silver wieder verkauft.
Lautstärkemäßig konnte der für zuhause mehr als genug, für den Proberaum nur, wenn man kein Biest als Schlagzeuger hat :)
Mit Pedalen lief er auch gut, das ist insofern wichtig, als die Transistorzerre des Amps eher ein One Trick Pony ist, das kann man mögen oder auch nicht.
Gruß Andreas
 
Ich habe seit ein paar Jahren einen H&K Thirty, war in der Bucht sehr günstig (17€), hat 2Kanäle und 12" LS. Ich mag ihn.
 
Ich habe gehört das der Randall rh50 ein Geheimtipp sein soll.
 
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Ich will das auch nicht zu eng fassen, weil der Sound in den verschiedene Genres so vielseitig sein kann, aber die grobe Richtung ist wahrscheinlich klar. Soll halt irgendwo in der Welt von JCM800/900 über Recti zu 5150 sein und alles dazwischen (mir ist klar, dass die völlig anders klingen, aber bei dem Budget darf man nicht wählerisch sein ;)).
In der genannten Richtung fällt mir spontan der Laney GH50L ein.
Hatte den selber mal - liegt klanglich irgendwo in der Schiene Marshall JCM 800 und 900.
 
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fürn richtig schmalen Taler gäbe es auch noch die Yamaha-Transen … G50 oder GA15 (als Beispiel) … teilw. richtige Cleanmonster (Crunch war nicht selten speziell & gruselig)
 
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Was ist von dem HK Edition zu halten?
....sind deutlich schlechter als die alten Attax-Teile mit dem Teppichbezug.
Bei denen hatte Amp Guru Jürgen Rath (später Rath Amps - auch nochn Tipp - dann verantwortlich für die PCL Stagemasters) die Finger mit im Spiel...und das hört man.

Die alten "Teppich-Attaxe" befinden sich deutlich über den neuen lackierten nackten MDF- Attaxen und Editions in etwa auf einem Level mit Peavey Bandit und Co.
Rath Amps sind n Stück drüber und PCL Vintage Stagemasters legen nochmal deutlich oben drauf. Die besten Stagemasters sind die mit den zwei Drive-Modi plus Balanceregler im Zerrkanal.

Marshall Valvestates sind (erste 2 Serien!) auch ganz gut, jedoch sehr eigen vom Sound her.
Während die guten Attaxe und Stagemasters schön fette Zerrsounds können, klingen Valvestates da eher "trocken", mit weniger Volumen...was aber zB. für Punkrock und Co auch reizvoll sein kann.

Peavey Bandits sind auch eher etwas "schlanker" im Zerrbereich unterwegs aber nicht ganz so wie die Valvestates.

Bei den Valvestates ist Vorsicht geboten - neigen stark zu Defekten und sind in ihrem Alter zumindest sehr anfällig. Über Peavey fehlt mir diesbezüglich die Erfahrung, die PCL Stagemasters sind sehr zuverlässig - ich habe nen 30er und nen 60er die beide voll Band-tauglich sind.
Mit dem 60er Combo spiele ich (mit 2/12er Zusatzbox) auch Gigs, er ist locker laut genug um über nen "normal" lauten Rocktrommler drüber zu fauchen, selbst der 30er kann das.

Gruß,
Bernie
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Ich habe seit ein paar Jahren einen H&K Thirty, war in der Bucht sehr günstig (17€), hat 2Kanäle und 12" LS. Ich mag ihn.
...hab den Attax 80 der als Zusatzamp in unserem Proberaum stand bei der Proberaumauflösung für 45.- verkauft...solche Angebote sieht man immer wieder ;)
 
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