Palm Muter
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Und genau das ist eben gar nicht so einfach.Na klar - du mussteinfachfest auf die Saite hauen (mit dem Finger).
Es ist halt ein ganz anderer Greifablauf, als Anfänger muss man ja zuerst mal lernen, möglichst entspannt zu greifen weil man sonst schnell verkrampft.
Beim Hammern macht man ja eher einen schnellen "Hinzucker", bei dem man nicht nur genau treffen muss, sondern (spontane Selbstbeobachtung), bei mir fühlt es sich so an, als würde ich den Finger eben zuerst beschleunigen, aber sobald er schnell genug ist (bevor er die Saite berührt) wieder entspannen. Den Rest erledigt sozusagen die Massen Trägheit (zumindest zum größten Teil, der "Hauptimpuls" kommt jedenfalls vorher und dann "fliegt" der Finger auf die Saite zu), geht ja eigentlich wohl auch gar nicht anders, wenn man aus dem HammerOn heraus flüssig weiterspielen will.
Man kann ja auch bei "normalen" Griffen viel touchieren, indem man noch etwas fester zudrückt. Ergonomisch und für die Spieltechnik schlecht, aber oft genug kommt so eine nicht ganz perfekt gegriffene Saite doch noch an ihren Bundstab und in gewisser Form macht das glaub ich jeder Anfänger. Beim Hammern gibts nur diesen einen Moment des Auftreffens, bei dem einfach alles passen muss.
@Cruba , wie ist den deine Fingerhaltung? Gerade beim Hammern braucht man für die optimale Kraftübertragung ein gerades Aufsetzen der Fingerkuppe, damit die gesamte Masse des Fingers dahinter in möglichst gerader Linie gegen die Saite drückt. Je schräger die Finger aufkommen, umso weniger Impuls geben sie an die Saite weiter und die soll ja kräftig gegen den Bundstab "knallen".
Faustformel: Das letzte, die Saite berührende Fingerglied sollte quasi im rechten Winkel zum Griffbrett stehen, wenn es dieses berührt.
LG