[Review] Black Panther Para-S

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Moin
Ein kleiner Bericht über den Keyboardständer Black Panther Para S mit drei Ebenen.
Das Ding ist recht hochpreisig, aber verglichen mit dem K&M Omega mit drei Etagen, plus etwa gleiche Ausstattung (Steckdosen), ist die Differenz gar nicht mehr so groß.
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Geliefert wird das Ganze in einer super Verpackung, die allerdings mit 22 Kg den Postboten die Zornesröte ins Gesicht treibt, weil ich in der 1. Etage wohne. Ok, ich habe ihm die Schlepperei erspart und das Teil vom Postauto in meinen PKW umgeladen. Der Karton passte gerade so eben in mein nicht so kleines Auto (Ladefläche auf groß gestellt). Entsprechend viel Verpackungsmaterial mußte später zum Recyklinghof gebracht werden. Im Übungsraum den Para erst einmal ausgepackt und festgestellt das man ein immenses Sammelsurium an hochwertigen Einzelteilen vor sich liegen hat. Alle Teile (mit einer kleinen Ausnahme) vermitteln einen extrem hochwertigen Eindruck. Leider fehlte die Steckdosenleiste in der Verpackung und ich brauchte eine Nachlieferung.
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Gleich eines vorweg - ein Hauptgrund meiner Entscheidung für den Black Panther war die außerordentlich hohe Flexibilität bei den Einstellungen der drei Ebenen, das ist Fluch und Segen zugleich. Ich habe ca 30 Minuten für den Aufbau benötigt, danach einige Stunden für die optimale Einstellung der Abstände und Winkel (Neigungen) der einzelnen Ebenen. Ich habe die Winkel und Abstände gerne so, das das Stage (unten) und darüber der Electro möglichst komplett bedienbar bleiben (ohne mir die Hände zu verbiegen) und nicht von einander überdeckt werden. Außerdem sollen die Keys möglichst dicht beieinander sein.
Das ist alles locker hinzukriegen, aber man braucht seine Zeit dafür! Eine Anleitung habe ich nicht benötigt, es ist alles irgendwie logisch und selbsterklärend gemacht.

Allerdings tauchte in diesem Zusammenhang gleich einmal ein erstes Problemchen auf - die Flügelmuttern (sehr schön groß und griffig) sind häufig dem Keyboardboden im Weg. Das ist problemlos lösbar, bedeutet aber die Mutter ganz runter zu dehen und die Schloßschraube zu entfernen und von der anderen Seite neu einzuführen, wodurch die Flügelmutter nun auf der anderen Seite des Rechteckrohres zu finden ist.
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Das nächste Problemchen taucht dann später in der dritten Etage auf, nämlich die Neigung der Ebenen gleich einzustellen. Einfaches Abzählen der Bohrungen reicht da irgendwie nicht, ich musste immer wieder feststellen das die genaue Kontrolle und nachjustierung notwendig ist. Das ist insgesamt etwas fummelig und nervig, aber ok. Außerdem macht man das ja eigentlich nur einmal, wenn es einmal stimmt, war es das für lange Zeit.

Wenn sich das Equipment ändert, ist das alles wieder problemlos neu einstellbar. Übrigens auch ohne die Instrumente runter zu nehmen. Auf der dritten Ebene befinden sich bei mir mein Keylargo, das Sipario und ein Dexibell Vivo S7, alle drei nebeneinander und sehr bequem erreichbar. Bei der Bedienung dieser Geräte ist auch alles sehr stabil und wackelt nichts. Unter der dritten Ebene habe ich ein 19“ Rackmount hängen. Dort sind meine Splitter, diverse USB Steckdosen, Miditools etc versteckt. Alles sehr kompakt.
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Das gesamte Konstrukt steht sehr massiv und bombenfest. Da wackelt gar nichts, klasse! Der stabilste Keyboardständer den ich je hatte. ich habe ein paar K&M und auch einen Jaspers. Der durch die Stabilität entstehende Nachteil sind die knapp 20 Kg des Ständers. Alle Kabel sind mit Kunststoffklemmen sauber und ordentlich an den Rohren befestigt und vor allem gut zugänglich für die obligatorischen Änderungen am System.
Alle Teile sind aus massivem Metall und nicht einfach lackiert, sondern mit einer sehr griffigen und hochwertigen Spritzbeschichtung versehen. Alle Schrauben sind ebenfalls recht hochwertige 8.8 Schrauben. Die dazu gehörigen Flügelmuttern sind aus hochwertigem Kunststoff, die sehr griffig sind. Klasse. Alle Bohrungen sind sehr passgenau und an beiden Seiten mit einem Vierkantloch für die Schlossschrauben versehen, so das diese sich nicht mit drehen können beim Festziehen. Man benötigt kein Werkzeug beim Aufbau, außer einem Kreuzschlitzschraubendreher und einer Wasserwaage. Wobei wir beim einzigen Ausreißer in der Qualität der Bauteile sind. Die Endstücke der Ebenenarme sind aus Kunststoff und werden mit 5mm Blechtreibschrauben befestigt. Die Schrauben entwickeln im Kunststoff nicht genug Zug und überdrehen sehr leicht, da habe ich kein Vertrauen zu und werde diese durch entsprechende 3-4mm Schlossschrauben ersetzen.

Aufgrund des Gewichtes ist der Ständer für häufiges Liveauftritte eher nicht so geeignet. Zum Transport kann man am besten beide Ebenenaufsätze leicht entfernen. Lediglich zwei Schrauben rausdrehen und man stellt die beiden Träger an die Seite. Dann werden die beiden Grundträger (genau wie beim Einfachen Omega) entweder einfach um 90 Grad gedreht oder ganz entfernt und schon hat man händelbare (3-5) Einzelteile, die aber immer noch jeweils recht schwer sind. Auf der Bühne werden die Teile einfach wieder zusammengefügt (max fünf Minuten) und schon steht das Teil wieder bombenfest am neuen Einsatzort, mit genau den selben Einstellungen wie vorher.

Ich habe vom Grundträger die Kunststoffendkappen (Parkettschutz) entfernt und den Träger auf meine bereits vorhandenen K&M Rollschlitten gestellt, passt perfekt. Somit ist das schwere Teil jetzt auch noch mobil (soweit mein Multicore reicht). Das Schieben des schweren Teils inklusive der Keyboards drauf, verursacht bei mir keinerlei Kopfschmerzen, da es auch hierbei sehr schwingungs- und wackelfrei bleibt und nicht zu Kippen neigt. Testweise habe ich das Ganze auch mal über ein altes 8 Kanaliges Multicore drübergeschoben, auch ok.

Zusammenfassend
- bis auf eine minimale Kleinigkeit erstklassige Verarbeitung, den werde ich wohl irgendwann vererben.
- außerordentlich stabil, wenn korrekt Zusammengebaut
- sehr viele Einstellmöglichkeiten
- nicht so teuer, wie es auf den ersten Blick aussieht (direkt verglichen mit K&M Omega pro bei gleicher Gesamtausstattung)
- jede Menge sinnvolles Zubehör und Erweiterungen
- etwas nervige Einstellungen, weil es derart viele Möglichkeiten gibt (irgendetwas negatives muss ich ja schreiben…)

Würde ich den meinen Freunden empfehlen und selber wieder kaufen bei Bedarf? - ja, absolut!!
 
Grund: Bilder als Vorschau eingebunden
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Ich weiß nicht, mag für das Studio ok sein, aber für live - nicht nur wegen des Gewichts - halte ich das Teil für ungeeignet. Die Füße müssten zumindest eine individuelle Höhenjustierung haben, und selbst wenn Du sagst, dass das Teil in 5min steht, würde ich gerne mal die Einzelteile sehen, wenn sie für den Transport demontiert sind, was da alles an Teilen zusammenkommt. Und der Preis ist etwas mehr als stolz, und ich erkenne nicht, was den rechtfertigen soll. Eine elektrische Höhenverstellung würde solche einen Preis vielleicht rechtfertigen. Die 50 Euro Aufpreis für die Steckdosenleiste finde ich übertrieben, zumal ich nicht einmal den Nutzen sehe, und nicht einmal USB Ladeoptionen verbaut sind, was heute bei vielen Steckdosenleisten schon standard ist.
 
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hier kannst du sehen, wie das Teil zum Transport zerlegt wird und wieviele Teile es sind.

View: https://youtu.be/os_ZS0muHys?si=ejtguh6U53lkMrjb

Zum Preis - 469 € für den Para S
Ca 350 € für den Omega.

Der Para ist nicht lackiert, sondern beschichtet (viel haltbarer und griffiger) , der Omega ist einfach lackiert.
Auch der Omega kann an den einzelnen Füssen nicht verstellt werden, soweit ich es weiß.
Der Para steht wie eine 1, da wackelt absolut gar nichts. Den Omega habe ich mir angeschaut. Der ist sicher auch gut gearbeitet, aber die Aufsätzelemente wackeln ganz schön herum.
Warum die Steckdosenleiste rund 50€ kostet weiß ich nicht, ich habe sie noch nicht bekommen. Der Preis ist inklusive der Halterungsgrundleiste zum Anschrauben. Es können zwei Steckdosenleisten angeschraubt werden, also 16 Eurosteckdosen.
Beim Omega ist eine Zwischenebene nur mit Bastelei einfügbar, beim Para ist es mittels des entsprechendes Teil ganz einfach und simpel möglich. Das sinnvolle Zubehörsortiment ist bei Black Panther sehr umfangreich. Dann wird es aber auch recht teuer.
 
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Moin zusammen
Kleine Ergänzung - die Steckdosenleiste habe ich mittlerweile bekommen, allerdings fehlt nun der dazugehörige Befestigungswinkel und die Schrauben. Liegt aber nicht an Black Panther sondern an Thomann. Die Steckdosenleiste ist ein ganz normale 19“ Leiste mit Befestigungswinkeln für Rackbefestigung und ohne Schalter! Das ist laut Black Panther auch so gewollt, um ein versehentliches Ausschalten zu verhindern. Nun denn, dann finde ich diese auch etwas zu teuer für ca 50€ Aufpreis. (Nur der Befestigungswinkel kostet als Ersatzteil 25€. ) zur Zeit habe ich an der originalen Stelle eine 10fach Leiste mit Klettbändern befestigt. Geht auch gut, sieht aber nicht ganz so elegant aus wie das original. Große Klasse finde ich die eingehängte 4. Ebene die ich unter der 2. Ebene angebracht habe. Das kann man sich wie eine Rackschublade vorstellen, nur ohne Auszug. Dort habe ich mehrere Splitter untergebracht, sowie eine 10fach USB Ladestelle für etlichen Kleinkram (CME Bluetooth Midi Empfänger, Midi Router, Midi Thru Box etc). Dadurch sind alle diese netten Hilfsgeräte nun gut zugänglich und ordentlich untergebracht. Die muss ich nicht einmal festmachen. Mittlerweile habe ich den Ständer auch ordentlich eingestellt bekommen. Genau wie ich das wollte. Supper!! Ich bezweifle das ich das mit dem Omega so hinbekommen hätte. Ich denke das die Grundstabilität ähnlich wie beim Omega sein wird (gleiche Grundkonstruktion). Die oberen Etagen sind allerdings definitiv stabiler, also weniger wackelig, da der Black Panther mit viel geringeren Toleranzen gefertigt werden, die also viel passgenauer sind. Das habe ich am Omega eines Kumpels geprüft!! Die Zusatzetagen des Omegas sind regelrecht klapprig verglichen mit dem Black Panther.
Ich werde ev. Morgen mal einige Bilder machen.
 
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Kleine Ergänzung nach ein paar Wochen der Nutzung.
Ich habe den Kauf bisher nicht eine Sekunde bereut, der Black Panther hält bisher alles was ich mir davon versprochen habe. Ich bin immer noch sehr zufrieden mit dem Teil. Die Kunststoffklammern für die Kabelführung an den Beinen, kann man sich aber mit ruhigem Gewissen verkneifen, die Dinger sind eine klare Fehlkonstruktion. Die halten nicht richtig und sind insgesamt etwas fummelig und rutschen auch immer wieder irgendwo hin wo sie nicht sein sollten. Meine langen Klettbänder tun an der Stelle einen wesentlich besseren Dienst.
Ich denke, das der K&M Omega so viel schlechter nicht sein sollte, aber er ist auf keinen Fall besser.
 

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