michaw57
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Der Kapitän hat das Schiff verlassen
Der Kapitän hat das Schiff verlassen
nahm seinen Stock und ward nicht mehr gesehen
Es heißt, er strich allein durch dunklen Gassen
So gut’s halt geht auf abgefrorenen Zehen
Er war gefürchtet und er war geachtet
Nur vor den Toten senkte er das Haupt
Stand er vor dir, hat er dich still betrachtet
Dass sein Blick töten könne, hat man fest geglaubt
Er wies uns allen einen Platz im Leben
Wir hatten keines, er hat es uns geschenkt
In schweren Zeiten hat er uns Kraft gegeben
Durch schwere Fluten hat er uns gelenkt
(instrumental)
Die Häscher hingen dicht an seinen Fersen
Mit sieben Mann hat man ihn gestürzt
Am Boden liegend hat man ihn getreten
Er hat gelacht und dabei laut gefürzt
Der Kapitän hat das Schiff verlassen
Hals über Kopf und ohne letztes Wort
Lasst uns den Rest der Beute noch verprassen
Wir folgen ihm, ein jeder geht von Bord
Gerechtigkeit sucht manchmal eigne Pfade
denk ich für mich und zähle still bis zehn
Urteilt die Zeit, wünsche ich dir Gnade
Ich weiß, du würdest niemals um sie flehen
Der Kapitän hat das Schiff verlassen
nahm seinen Stock und ward nicht mehr gesehen
Es heißt, er strich allein durch dunklen Gassen
So gut’s halt geht auf abgefrorenen Zehen
Torkelnd und hastig suchte er nach Freuden
Er fand sie stets in Flasche oder Krug
Er war bereit manch Leben zu vergeuden
Er hatte Durst und hatte nie genug
Er war gefürchtet und er war geachtet
Nur vor den Toten senkte er das Haupt
Stand er vor dir, hat er dich still betrachtet
Dass sein Blick töten könne, hat man fest geglaubt
Morschen Fregatten bot er einen Hafen
Den müden Schleppern wies er eine Bucht
Sein Hass galt allen Regeln, Paragraphen
Jedem Gejagten half er auf der Flucht
Er wies uns allen einen Platz im Leben
Wir hatten keines, er hat es uns geschenkt
In schweren Zeiten hat er uns Kraft gegeben
Durch schwere Fluten hat er uns gelenkt
Es war nie einfach ihm gerecht zu werden
Hart und gerecht oder doch nur hart
konnte er kämpfen, was haben wir ihn bewundert
Nur zu der einen war er immer zart
(instrumental)
Als die Prinzessin nicht mehr bei ihm weilte
legte ein dunkler Fleck sich auf sein Herz
der wuchs und wuchs, so schnell, als ob es eilte
und führte seine Seele höllenwärts
Die Häscher hingen dicht an seinen Fersen
Mit sieben Mann hat man ihn gestürzt
Am Boden liegend hat man ihn getreten
Er hat gelacht und dabei laut gefürzt
Ein Projektil durchbohrte seine Mütze
Sekunden nur, dann war’s um ihn geschehen
So lag er da in seines Blutes Pfütze
Sein Geist entwich auf Nimmerwiedersehen
Der Kapitän hat das Schiff verlassen
Hals über Kopf und ohne letztes Wort
Lasst uns den Rest der Beute noch verprassen
Wir folgen ihm, ein jeder geht von Bord
Mein Kapitän, heut nahmst du deine Mütze
ein letztes Mal zum Höhepunkt der Flut
Nun liegst du da in deines Blutes Pfütze
Abscheulich stinkend nach Bitterkeit und Wut
Gerechtigkeit sucht manchmal eigne Pfade
denk ich für mich und zähle still bis zehn
Urteilt die Zeit, wünsche ich dir Gnade
Ich weiß, du würdest niemals um sie flehen
Ich will und kann die Trauer nicht verhehlen
Ich gönn dir Glück mit Engeln und mit Feen
Dein Stolz und Mut wird uns für immer fehlen
Ahoi, mach’s gut; Adieu mon Capitaine
Grund: Typo
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