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SaxyMaultrommler
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Mein Review behandelt ein Thomann TSS-380, den Nachfolger des TSS-350.
Im Gegensatz zum Vorgängermodell besteht das komplette Instrument nun aus Messing anstatt einer Kombi aus Bronze und Messing (Vorgänger hatte einen leicht rötlich stichigen Farbton am Korpus); auch auf die m.M.n. überflüssige Hoch-G-Klappe wurde verzichtet.
Der Lieferumfang ansonsten blieb identisch. Auch auf die obligatorischen weissen Handschuhe, welche wohl jedem China-Instrument beiliegen, wurde nicht verzichtet ;-)
Der Preis ist von 399€ auf 429€ gestiegen, also vernachlässigbar.
Dem Sax liegen ein billiges Plastikmundstück inkl. Ligatur und Kapsel, ein Umhängegurt sowie 2 S-Bögen bei. Der Koffer selbst ist gut gepolstert, verfügt über einen Tragegurt und macht einen robusten Eindruck. Der Koffer selbst ist auch wohl das eigentlich Beste an dem ganzen Angebot... hierzu gleich mehr.
Klang bzw. Spielverhalten:
Das Instrument macht auf den ersten Blick einen ganz netten Eindruck. Bei genauerem Hinsehen merkt man aber sofort, dass der Preis der Qualität geschuldet ist. Überall Klebereste, 1-2 fehlende Korken. Die vorhandenen Korken teils so schlampig platziert, dass die Mechanik darunter leidet. Die Polster selbst sind wohl auch im Low-End anzusetzen, dichten aber soweit.
Beim Aufsetzen der S-Bögen muss man aufpassen, dass nicht bereits vor dem ersten Anspielen alles verbogen ist. Das Material ist ebenfalls wie beim Vorgänger viel zu weich.
Das Mundstück selbst lässt sich gut auf den Kork schieben.
Habe beide S-Bögen kurz getestet. Der leicht gebogene liegt mir gar nicht, hier quietschen die meisten Töne, selbst die Mitten. Der gerade S-Bogen entspricht meiner Spielweise eher, vermutlich dem besseren Luftstrom geschuldet.
Das Mundstück selbst ist zwar vermutlich nur ein 5,-€ - Teil, besteht aber den Plop-Test und funktioniert. Die Ansprache der Töne ist erstaunlich gut, ab Tief D erfordert die Tonbildung höhere Aufmerksamkeit; die Töne bis Hoch-Fis ohne Probleme, allerdings muss auf die Intonation geachtet werden; hier heisst es, auf die Tonhöhe zu achten und ggfs. mit dem Ansatz korrigieren.
Der Klang ist für diese Preisklasse erstaunlich gut. Schönes oboeartiker Klang. Gefällt mir wesentlich besser als der eines Yamaha YSS 475II.
Nach einer Stunde Spiel bereits die Ernüchterung. Die ein oder andere Klappe ist bereits minimals verbogen... das Instrument dichtet nicht mehr korrekt. Ich spiele nicht erst seit gestern Saxophon, drücke also nicht, als wenn es kein Morgen gäbe.
Dichtheit mit Lampe überprüft, 2 Klappen mit äusserster Vorsicht leicht nachgebogen, funktioniert wieder. Allerdings wiederholt sich dieses "Spielchen" öfters.
Fazit: ein Instrument, auf dessen Mechanik ich mich nicht verlassen kann, kommt für mich nicht in Frage - wobei das TSS-380 ansonsten Spaß gemacht hätte.
Tipp an Thomann bzw. den chinesischen Zulieferer: lieber das Doppelte oder Dreifache verlangen und auf besseres Material wie Verarbeitung achten, wäre einen weiteren Versuch wert.
p.s., mit anderen Mundstücken habe ich erst gar nicht experimentiert. Hätte ich das Instrument behalten, wäre ich wohl auf ein offenes Kautschukmundstück mit guter Ligatur gewechselt.
Im Gegensatz zum Vorgängermodell besteht das komplette Instrument nun aus Messing anstatt einer Kombi aus Bronze und Messing (Vorgänger hatte einen leicht rötlich stichigen Farbton am Korpus); auch auf die m.M.n. überflüssige Hoch-G-Klappe wurde verzichtet.
Der Lieferumfang ansonsten blieb identisch. Auch auf die obligatorischen weissen Handschuhe, welche wohl jedem China-Instrument beiliegen, wurde nicht verzichtet ;-)
Der Preis ist von 399€ auf 429€ gestiegen, also vernachlässigbar.
Dem Sax liegen ein billiges Plastikmundstück inkl. Ligatur und Kapsel, ein Umhängegurt sowie 2 S-Bögen bei. Der Koffer selbst ist gut gepolstert, verfügt über einen Tragegurt und macht einen robusten Eindruck. Der Koffer selbst ist auch wohl das eigentlich Beste an dem ganzen Angebot... hierzu gleich mehr.
Klang bzw. Spielverhalten:
Das Instrument macht auf den ersten Blick einen ganz netten Eindruck. Bei genauerem Hinsehen merkt man aber sofort, dass der Preis der Qualität geschuldet ist. Überall Klebereste, 1-2 fehlende Korken. Die vorhandenen Korken teils so schlampig platziert, dass die Mechanik darunter leidet. Die Polster selbst sind wohl auch im Low-End anzusetzen, dichten aber soweit.
Beim Aufsetzen der S-Bögen muss man aufpassen, dass nicht bereits vor dem ersten Anspielen alles verbogen ist. Das Material ist ebenfalls wie beim Vorgänger viel zu weich.
Das Mundstück selbst lässt sich gut auf den Kork schieben.
Habe beide S-Bögen kurz getestet. Der leicht gebogene liegt mir gar nicht, hier quietschen die meisten Töne, selbst die Mitten. Der gerade S-Bogen entspricht meiner Spielweise eher, vermutlich dem besseren Luftstrom geschuldet.
Das Mundstück selbst ist zwar vermutlich nur ein 5,-€ - Teil, besteht aber den Plop-Test und funktioniert. Die Ansprache der Töne ist erstaunlich gut, ab Tief D erfordert die Tonbildung höhere Aufmerksamkeit; die Töne bis Hoch-Fis ohne Probleme, allerdings muss auf die Intonation geachtet werden; hier heisst es, auf die Tonhöhe zu achten und ggfs. mit dem Ansatz korrigieren.
Der Klang ist für diese Preisklasse erstaunlich gut. Schönes oboeartiker Klang. Gefällt mir wesentlich besser als der eines Yamaha YSS 475II.
Nach einer Stunde Spiel bereits die Ernüchterung. Die ein oder andere Klappe ist bereits minimals verbogen... das Instrument dichtet nicht mehr korrekt. Ich spiele nicht erst seit gestern Saxophon, drücke also nicht, als wenn es kein Morgen gäbe.
Dichtheit mit Lampe überprüft, 2 Klappen mit äusserster Vorsicht leicht nachgebogen, funktioniert wieder. Allerdings wiederholt sich dieses "Spielchen" öfters.
Fazit: ein Instrument, auf dessen Mechanik ich mich nicht verlassen kann, kommt für mich nicht in Frage - wobei das TSS-380 ansonsten Spaß gemacht hätte.
Tipp an Thomann bzw. den chinesischen Zulieferer: lieber das Doppelte oder Dreifache verlangen und auf besseres Material wie Verarbeitung achten, wäre einen weiteren Versuch wert.
p.s., mit anderen Mundstücken habe ich erst gar nicht experimentiert. Hätte ich das Instrument behalten, wäre ich wohl auf ein offenes Kautschukmundstück mit guter Ligatur gewechselt.