Unterschied zwischen Keyboardspielen und Klavierspielen

Mein yc ist auch nicht gelistet, dennoch ist er da. Die Seite ist wohl nur mäßig gepflegt.
 
... und damit für den Fernabsatz ziemlich uninteressant.

Vor allem braucht es bei einer Nennung im Forum zum Nutzen der Leser schon konkrete Preisangaben für alle, die sich nicht auf ihr persönliches Verhandlungsgeschick im Händlerkontakt verlassen wollen.

Gruß Claus
 
Ja, da kann man jetzt viel spekulieren über irgendwelche Seiten im Netz, wo es was 10 Euro billiger gibt. Das war aber nicht wirklich die Frage.
Oder anders herum gefragt: brauche ich ein Digitalpiano, um vernünftig spielen (lernen) zu können? Ist das Lernen an dem DP einfacher oder schwerer?
Ich sag mal so: Wer Klavierspielen kann, kann das auch auf dem Keyboard - um aber die Möglichkeiten von Begleitautomatiken ausschöpfen zu können, muss man sich dann eben dadermit beschäftigen.
Wer Keyboard beherrscht, muss beim Umstieg auf Klavier spielerische Fähigkeiten aufbauen. Auch das ist möglich, aber vielleicht schwieriger als die Elektronik beherrschen. Typfrage auch.

Mit dem Keyboard kommt man vielleicht schneller zu einem gut klingenden Ergebnis, nutzt dabei die vorgefertigten Dinge, das geht für "Popularmusik" gut, alles andere eher nicht so. Ist halt bisschen wie Playback.
Klavier ist "pur", man kann und muss alles selbst machen. Die Lernkurve ist am Anfang wahrscheinlich flacher, aber man kann dann eben auch Klassik spielen, Jazz, Pop usw.

Von daher würde ich sagen, es sind verschiedene Dinge. Beides hat seine Berechtigung, und was "vernünftig" bedeutet, definiert jeder für sich selbst.
Auch Kombinationen sind natürlich möglich, eine Drumspur vom Keyboard und den Rest mit dem Klavier. Hauptsache es macht Spaß ;)
 
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@opa_albin
Ich habe noch auf keinem Klavier gespielt. Werde es aber nach Möglichkeit mal probieren. Den Eb-Blues habe ich mir mal angeschaut: Ja, der macht Laune und wird ins Repertoire aufgenommen.
Festlegen würde ich mich jetzt auch nicht wollen, dazu weiß ich auch noch zu wenig, was es denn alles hinter meinem Horizont noch so alles gibt.

@Claus
Danke für deine Ausführungen und Tipps. Das ist ja eine ganze Menge, von der ich im Moment noch leicht überfordert bin. Aber das wird sich mit fortschreitendem Üben besseren. Ich hole mir mal die „erste Klavierschule“ und arbeite sie durch und dann sehen wir weiter.

Zu den Instrumenten:
Bevor ich mir jetzt das Roland hole, um dann in 2 Jahren ein P-525 (weil es zu der Zeit bestimmt kein P-515 als Neuware mehr gibt) zu kaufen, neige ich dann eher dazu, gleich das höherwertige Instrument zu holen.

@opa_albin
Danke für deine Hinweise. Das Thema Klavierlehrer sehe ich ja ein. Aktuell leider aus o.g. Gründen aber keine Option.
Also vom Keyboard spielen, so wie ein Keyboard normaler Weise gespielt wird, bin ich ab und habe da auch kein großes Interesse dran. Klavierspielen soll es sein!
Ich hätte den Satz
Oder anders herum gefragt: brauche ich ein Digitalpiano, um vernünftig spielen (lernen) zu können? Ist das Lernen an dem DP einfacher oder schwerer?
mit dem Wissen von heute anders formuliert. Ich hätte nach „vernünftig Klavier spielen (lernen)…“ gefragt.
 
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Also vom Keyboard spielen, so wie ein Keyboard normaler Weise gespielt wird, bin ich ab und habe da auch kein großes Interesse dran. Klavierspielen soll es sein!

Dann ist dieser Punkt ja schon mal klar.
Für den Einstieg (und sogar für Bach) reicht der Tonumfang Deines Keyboards von 5 Oktaven aus, aber ich würde trotzdem relativ schnell auf eine Hammermechanik umsteigen.

Abgesehen von der Realitätsnähe einer Hammermechanik (auch unterschiedliche Klaviere spielen sich unterschiedlich), geht es vor allem um die Hämmer, also tatsächlich beschleunigte Massen, die im Gegensatz zu Federn bei stärkerem Anschlag durch die Massenträgheit auch immer stärkeren Widerstand bieten. Man kann also den Anschlag viel besser dosieren als auf einer Keboard-Tastatur.
Durch den höheren Kraftaufwand ist eine korrekte Spieltechnik auch unerlässlich. Beim Keyboard kann man "irgendwie draufdrücken", am Anfang meist instinktiv nur aus den Fingern heraus, das ist aber ein völlig falscher Ansatz.

Wenn Du Dir also auf den Keyboard-Tasten - und zudem noch zunächst ohne Lehrer - eine falsche Spieltechnik angewöhnst, kannst Du Dir die nur extrem mühsam wieder abgewöhnen.
Außerdem kann es dann schnell ungesund werden.

Wie dem auch sei: bei ausgeschalteter Automatik ist so ein Keyboard doch schon mal ein Einstieg zur Orientierung und zum Schnuppern.

Lass Dich nicht aufhalten und viel Erfolg!
Torsten
 
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Über einen Klavierlehrer (m/w/d) denke ich schon etwas länger nach. Aus Zeitgründen ist das leider nicht machbar. Ich bin zeitlich zu sehr eingebunden, dass ich in meinem Alltag keine 3 Stunden (Unterricht + Fahrtzeit) zusammenhängend Zeit habe, um Unterricht zu nehmen. Auch die Tageszeiten, in denen ich bspw. am Klavier üben kann, sind sehr unterschiedlich. Ich glaube nicht, dass ein Klavierlehrer um Mitternacht noch Lust zu unterrichten hat.
sich zu überlegen, warum es nicht geht, ist der falsche Ansatz :⁠-⁠)
Es muss ja nicht jede Woche sein, es geht seit Corona auch online was, ... Ich würde an deiner Stelle ein paar Stunden Unterricht nehmen, dann halt privat, oder der Lehrer kommt zu dir ... Ich schaffe es aus Zeitgründen auch nur alle sechs acht Wochen zu meinem Lehrer, aber das ist jedesmal ein echter Schub.. und Du handelst Dir keine technischen Fehler ein.
 
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Deshalb bin ich dann zur Flowkey App gewechselt,
Mit der App und der Überroutine habe ich es geschafft, ein paar Stücke frei spielen zu können. Manch andere kann ich mit Notenlesen spielen.
Moin Thomas,

Eigentlich ist zu deiner Frage sicher alles gesagt, aber da jeder seinen Senf dazu geben darf möchte ich auch: :hat:

Du solltest unbedingt unsere Sprache lernen, und das sind Noten.
Ja, das beinhaltet etwas Arbeit und ist vielleicht nicht so einfach wie Blöcke welche von Himmel fallen aber dafür erhältst du die Fähigkeit mehr zu sein, als ein Tasten drückendes Äffchen.
Spätestens nach zwei, drei Jahren wird dir das zu wenig sein und du willst nicht nur Tasten drücken sondern auch ein grundlegendes Verständnis haben, warum du welche Taste wann und wie drückst.
Heute fällt irgendein Balken auf eine Taste und du springst hin um die zu treffen.
Das überrascht dich jedes Mal und du machst einfach.
Ich weiß ungefähr was kommt wenn ich die Noten sehe und bin vorbereitet auf das was kommt. Das wird nach "alle meine Entchen" einen extremen Unterschied machen, egal ob du nun Bach oder Queen spielen möchtest.
Es dauert aber, bis ich ein einzelnes Stück soweit drin habe, dass ich es frei spielen kann.
Denk Mal an die Zeit zurück, als du lesen gelernt hast. Ich erinnere mich, das ich mit einzelnen Buchstaben, dann Wörter und dann ganzen Sätze geübt habe, bevor ich ein Buch gelesen habe.
Kinderbücher haben sogar Bilder von dem Objekt drin, damit das Lesen eines einzelnen Wort einfacher wird.
Heute lesen wir beide James Joyce "Ulysses" und brauchen kein einziges Bildchen mehr:great:

Aktuell wendest du deine Energie auf, das System "Flowkeys" zu lernen, aber wenn du schon Energie aufwenden musst um etwas neues zu lernen, warum dann nicht in das bessere System?

Über einen Klavierlehrer (m/w/d) denke ich schon etwas länger nach. Aus Zeitgründen ist das leider nicht machbar. Ich bin zeitlich zu sehr eingebunden, dass ich in meinem Alltag keine 3 Stunden (Unterricht + Fahrtzeit) zusammenhängend Zeit habe, um Unterricht zu nehmen. Auch die Tageszeiten, in denen ich bspw. am Klavier üben kann, sind sehr unterschiedlich. Ich glaube nicht, dass ein Klavierlehrer um Mitternacht noch Lust zu unterrichten hat

Mein Tipp ist tatsächlich eBay Kleinanzeigen.
Ja, das mag verrückt klingen aber dort findest du einige Lehrer in deiner Gegend ohne Stunden durch die Gegend zu fahren.
Sonst schau in der Nähe deines Arbeitsplatz, ein kleiner Umweg nach der Arbeit ist ja wohl drin für etwas, das du von dir aus und für dich selbst möchtest:great:
Und die 30 min bis 1 Std wird deine Familie sicher auch ohne dich auskommen ohne das dein Haus abbrennt, die Frau mit einem Millionär durchbrennt, die Kinder aus der Schule fliegen und der Hund eine neue Familie sucht:D

Rückblickend nach 7 Jahren Unterricht als eher mäßig musikalisch begabter Mensch würde ich guten Unterricht als wichtiger erachten als ein gutes Instrument.
Denn der teuerste und beste Hammer nützt dir nichts, wenn du nicht weißt wie man einen Nagel einschlägt und auch mit der besten Angel fängst du nicht einen Fisch, wenn du nicht weißt wie man fischt.

Was dir Unterricht bringt ist: eine massive Zeitersparnis.
Du brauchst kein Trail and Error Verfahren, du musst keine Zeit aufwenden Fehler weg zu trainieren wenn du sie gar nicht machst, deine Haltung wird schmerzfrei und das auch in deinen Fingern, du bekommst Lernstrategien um Stücke zu erarbeiten, ein grundlegendes Verständnis von Musik und vielleicht sogar am wichtigsten;
Deinen gewünschten roten Faden in Form eines erfahrenen Musiker weicher dich durch die Musik und das Klavier spielen führt.

Ich wünsch dir viel Spaß am Instrument, mit der Musik und viel Durchhaltevermögen (denn manchmal ist lernen eine Treppe mit ziemlich langen Stufen bis der gewünschte Erfolg Eintritt:evil: )
 
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Was dir Unterricht bringt ist: eine massive Zeitersparnis.
(y) (y) (y)
Du solltest unbedingt unsere Sprache lernen, und das sind Noten.
Die Noten sind die Schrift, nicht die Sprache.
Ich musiziere öfters mit einem Bassisten, der keine Noten kann und ein phantastischer Musiker auf seinem Gebiet ist.
Davon abgesehen würde ich es trotzdem empfehlen, Noten zu lernen - es ist nicht schwer, wenn man es Stück für Stück macht.
 
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Die Noten sind die Schrift, nicht die Sprache.
Natürlich hast du da Recht, aber ich vergleiche es es lieber mit einer Sprache um zu zeigen was für ein wichtiger, kommunikativer Faktor Noten sind.

Dir ein Blatt Noten hinterlegt und du weißt als erfahrener Pianist genau was du tun musst, ohne das ich es dir hundert Mal vorspielen muss (bei Menschen wie mir mit schlechten Ohren schon eine Aufgabe :D ) oder dir umständlich mit Händen und Füßen zu zeigen was du tun sollst.
 
Sorry, aber da muss ich widersprechen.

Musik wird immer wieder als eine Art Sprache bezeichnet, siehe auch weiterführend in den Quellen der Artikel.

Notation entspricht ebenso klar einer Schrift und sie ist darin einzigartig, weil für den angedachten Bereich der Musik sogar universell.
Aber sie teilt auch Unzulänglichkeiten der Schrift wie die Voraussetzungen einer Kodierung, Abrstaktion und das nur schlecht bis gar nicht Definierbare, das durch gute Interpeten der aus den Noten gespielten Musik vermittelt wird.

"Hundert Mal vorspielen" würde ich nicht als Maßstab sehen, sonst gäbe es z.B. nicht die Transkriptionen der Werke einiger Zeitgenossen durch J.S. Bach, die er wahrscheinlich nicht allzu oft hören konnte.
Es mag damals nicht die heutige Auffassung von "Werktreue" und "Authentizität" gegeben haben, aber es gab und gibt auch Musiker jüngerer Zeit mit vergleichbaren Fähigkeiten - gleich
hail2.gif
Mehrere helfen uns immer wieder im Board und unverzichtbar in der Musiktheorie.

Relativ viele Berufsmusiker können Musik vom Hören korrekt aufschreiben und was die musikalische Gedächtnisleistung betrifft, so verblüffte u.a. Martha Argerich als Wunderkind ebenso wie der von mir gerne genannte Nicht-Notenleser Erroll Garner, Zitat:
"After hearing the Russian pianist, Emil Gilels, at Carnegie Hall, Mr. Garner rushed to his apartment in the Carnegie Building and,... replayed a large part of the concert from memory. Quelle: Nachruf auf Erroll Garner in der New York Times, 1977.
Anmerkung "3" in https://en.wikipedia.org/wiki/Erroll_Garner

Gruß Claus
 
Grund: kleine Bearbeitung zum besseren Verständnis
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Vielen Dank für euer Input.

Ich hatte nun etwas Zeit, um mal den örtlichen Instrumentendealer zu besuchen. Nachdem ich da einige E-Piano Modelle ausprobieren konnte, verstehe ich jetzt, was ihr damit meint, dass Klavier spielen etwas anderes ist als Keyboard spielen. Das Tastengefühl ist völlig anders. Auch der Unterschied, wie man auf Keyboard und Piano spielt, ist groß. Das habe ich jetzt verstanden.

Ich habe mir deshalb eines der wohl letzten Yamaha P-515 bestellt, die es noch auf dem Markt gibt. Seit 2 Tagen steht es jetzt bei uns im Wohnzimmer und ich bin sehr angetan. Mit meinem Keyboard PSR E373 überhaupt nicht zu vergleichen. Eine völlig andere Welt.
 
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Ich hatte nun etwas Zeit, um mal den örtlichen Instrumentendealer zu besuchen. Nachdem ich da einige E-Piano Modelle ausprobieren konnte, verstehe ich jetzt, was ihr damit meint, dass Klavier spielen etwas anderes ist als Keyboard spielen. Das Tastengefühl ist völlig anders. Auch der Unterschied, wie man auf Keyboard und Piano spielt, ist groß. Das habe ich jetzt verstanden.

Ich habe mir deshalb eines der wohl letzten Yamaha P-515 bestellt, die es noch auf dem Markt gibt. Seit 2 Tagen steht es jetzt bei uns im Wohnzimmer und ich bin sehr angetan. Mit meinem Keyboard PSR E373 überhaupt nicht zu vergleichen. Eine völlig andere Welt.
Ich habe das P-515 seit drei Jahren und kann dich nur beglückwünschen. Ich spiele immer wieder gerne darauf und es klingt nach wie vor sehr gut.
 
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