LordB
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Nicht für die Gitarre, sondern für den Einsatz mit meinen Workstations, Synth und Keyboard habe ich mir zunächst zwei Stereo Looper gekauft. Da ich vor habe jedem Gerät einen eigenen Looper zu spendieren, sind günstige Modelle in Augenschein genommen worden.
Ich habe mir den „Circle Looper“ von DONNER in altweißem Finish mit türkisem Aufdruck und den „Looper & Drum“ von LEKATO, mit seiner glänzenden, blauen Oberfläche bestellt.
Beide Geräte kosten jeweils ungefähr 85 bis 90,- € bei Amazon.
Geschwister
Auffallend sind die Ähnlichkeiten der Produkte zum FLAMMA FS21 und dem YUER XS-04, welche bei thomann angeboten werden. Beim FLAMMA legt thomann noch ein passendes Netzteil dazu, das DONNER, LEKATO und YUER nicht im Karton haben.
Da beschleicht einen, sicher nicht ganz unberechtigt, die Vermutung, dass ein OEM zwei Produkte unter verschiedenen Markennamen raus haut. Der YUER könnte optisch nicht identsicher sein, der FLAMMA scheint lediglich ein leicht anderes Display und versetzte Anordnung der Bedienelemente gegenüber dem DONNER zu haben.
Dass es sich hier um zwei Verschiedene Produkte handelt zeigen äußerlich bereits Formfaktoren und Anschlüsse. Der DONNER ist etwas breiter als der LEKATO und hat einen älteren Micro-USB Port für die Übertragung von Loops zwischen Lopper und Windows- oder Mac PC. Der LEKATO bietet zum gleichen Zweck einen moderneren USB-C Anschluss.
Strom für den Betrieb kann darüber nicht zur Verfügung gestellt werden. Dafür nutzen beide den Standard 9V 5521 barrel plug Anschluss (- Innen, + Außen, 300 mA).
Spezifikationen
Auf dem Papier weisen die Looper identische Spezifikationen auf:
Innereien
Ich habe es mir nicht nehmen lassen in beide Geräte hinein zu schauen. Hier offenbaren sich dann die Unterschiede.
Es zeigen sich zwei unterschiedliche Geräte und der Hinweis, dass meine Vermutung, der YUER XS-04 von thomann könnte das identische Produkt wie der LEKATO Looper sein, richtig ist. Oben rechts die Platinen Beschriftung des LEKATO: „XS-04“ Modellversion 1.0 mit Datecode 2023-04-03.
Im DONNER wird für die Speicherung ein Daughter Board mit Speicher-Baustein verwendet. Datecode ist 2018-09-17, was auf ein älteres Design hindeutet, als beim LEKATO.
Dort findet man nur eine festgeklebte MicroSD Karte. Und nicht nur das wird wohl in der Produktion günstiger sein. Die gesamte Anmutung des LEKATO ist billiger. Normale, statt Solid-Capacitors. Ein fest verlöteter 5521 Anschluss, statt vorbildlich Austauschbar, wie im DONNER.
Sofern es der identische Hersteller ist, wurde im LEKATO massiv Rationalisiert. Es könnte sich aber auch um einen anderen Hersteller handeln, der den DONNER möglichst billig kopieren will, um die Gewinnmarge deutlich zu erhöhen. Wer weiß das schon?
Von der ganzen inneren Anmutung wüsste ich auf jeden Fall, für welches Gerät ich mich entscheiden würde - und habe. Den DONNER. Der Circle Looper gefällt mir deutlich besser.
Bedienung
Von der Haptik und Bedienung sind beide identisch. Die Fuß-Drucktaster haben einen definierten Schaltpunkt und machen einen guten Eindruck. Die Drehknöpfe können für das Umschalten zwischen den drei Menüs gedrückt werden. Rastung und Druckpunkt sind bei beiden gut.
Mit dem linken Knopf wählt man durch Drücken und Drehen die Looper Funktionen:
Mit dem rechten Fußtaster wird die Aufnahme gestoppt, die Wiedergabe gestartet oder angehalten.
Hält man während der Wiedergabe den rechten Taster ca. 1s gedrückt, erfolgt die UNDO Funktion, welche den zuletzt aufgenommenen Overdub deaktiviert. Nochmaliges Drücken für ca. 1s löst ein REDO aus und der zuletzt aufgenommene Overdub spielt synchron weiter.
Befindet sich der Looper im Stop, löscht das Festhalten von ca. 2s des rechten Fußtasters den Slot komplett. Ohne Redo. Weg ist dann weg.
Befindet man sich hingegen im Drum-Modus ist der der linke Taster mit TAB-Tempo belegt, worüber die Geschwindigkeit des gewählten Drum-Patterns schnell nach Gusto eingestellt werden kann. Der Rechte startet oder stoppt die Drum-Begleitung.
Dann gibt es in der Mitte beider Geräte noch einen mit LED-Licht hinterlegten Gummi-Button mit der Beschriftung Merger Control. Dieser hat zwei Funktionen:
Ausgeschaltet agieren Looper und Drum-Begleitung unabhängig voneinander. Eingeschaltet leuchtet die LED grün, bzw. blau und startet automatisch die Drums, wenn man den Looper startet.
Bevor eine initiale Aufnahme mit dem Looper beginnt, wird zudem entsprechend der gewählten Taktart eingezählt.
Aber auch mit eingeschalteter Merger Control muss man den Looper exakt beenden/starten. Sonst kann es zu unschönen Sprüngen kommen.
Die zweite Funktion ist das komplette Löschen eines Slots, auch während der Wiedergabe. Dazu muss der Gummi-Taster einfach 3 Sekunden gehalten werden.
Das ebenfalls identische Display gibt bei beiden Geräten sehr gut ablesbar Auskunft darüber, an welcher Stelle des Loops man sich gerade befindet. Ein Balken wird dazu in Teilstücken um das gesamte Display herum zugeschaltet, bis man einmal herum ist. Thomanns FLAMMA scheint ein etwas anders gestaltetes Display zu nutzen, bei dem sich eine horizontale Linie füllt.
Auch alle anderen Infos sind jederzeit gut ablesbar.
Was mir beim LEKATO besser gefällt, sind die Leuchtfelder für die Rec/Play LEDs links und rechts neben den Fußtastern. Beim Donner werden die zwei kleinen LEDs, die knapp über den Tastern positioniert sind, bei Schrägem Blick verdeckt. Am Keyboard ist das ungünstig.
Drum Pattern
Die Drum-Patterns sind für viele Genres und unterschiedlichen Taktarten enthalten. Einige Pattern bauen aufeinander auf, einige Genres bieten zwei Taktarten. Alle 10 Pattern wechselt das Genre.
Die Genres sind:
Allerdings gibt es einen entscheidenden Nachteil, der eine Audioproduktion mit den Loopern einschränkt. Sicher auf die Kosten zurückzuführen sind die Drum-Pattern leider nur in Mono vorhanden, obwohl es ein Stereo-Looper ist. Das sorgt schon ein wenig für ein langes Gesicht.
Nichtsdestotrotz kann man mit Geduld und Übung mit zwei Loopern und den 40 Slots je Looper eine Menge Zauber veranstalten. Mit Hilfe der Software für Windows und Mac sind die Aufnahmen zudem herunterladbar und andere können auf das Gerät platziert werden. So lange sie in WAV Format mit 44,1kHz und max 4 Minuten vorliegen.
Klang
Während ich beim DONNER Circle Looper sowohl beim Initialen Loop als auch weiteren 2-4 Overdubs bei der Wiedergabe keinerlei Unterschied feststellen kann, zeigt sich auf dem LEKATO bereits beim ersten Overdub ein Problem.
Störgeräusche, Drop-Outs, Knistern begleiten den ersten Take. Mit jedem weiteren Take wird es schlimmer.
Andere Speicher-Slots oder komplettes Löschen ändern nichts. Ich habe auch peinlich genau auf die Pegel geachtet, die Looper einzeln und nacheinander geschaltet verwendet.
Ist der Pegel zu hoch, informieren die Looper im Display mit einem Clipping Hinweis zudem darüber.
Nun könnte ja dieses eine Exemplar defekt sein. Z.B. ein Defekt der Speicherkarte. Also orderte ich einen weiteren LEKATO Looper&Drum.
Aber auch dieser hat das gleiche Problem. Bereits mit dem ersten Overdub hört man Störgeräusche, Drop-Outs, Knistern.
Das mag mit Instrumenten wie Schlagzeug und Gitarre gar nicht so schnell auffallen. Aber mit den Flächen-Sounds meiner Keyboards ist das sofort zu hören. Selbst über meine kleinen Swissonic Monitore:
Video bei Dropbox (10 Sek) Sehr deutlich bei Sekunde 5 zu hören.
Von daher kann es hier nur heißen: Finger weg vom LEKATO Looper & Drum. Dieser Looper, mit seiner MicroSD-Karte, scheint über ein generelles Problem zu verfügen.
Natürlich würde mich sehr interessieren, ob das Modell YUER von thomann das gleiche Problem aufweist. Aufgrund der Platinenbezeichnung gehe ich aber stark davon aus.
Fazit
Man kann für einen geringen Preis von unter 100,- € einen guten Stereo Looper erhalten.
Wenngleich die gezeigten Modelle sich mit Display, Bedienelementen und Funktionen stark gleichen, sind sie im Innern jedoch sehr unterschiedlich. Und das hat Auswirkungen.
Ich habe zwei LEKATO Looper getestet und beide sind mit Störgeräuschen und Knistern, bereits beim ersten Overdub, negativ aufgefallen.
Dem problemlos funktionierenden Modell von DONNER habe ich ebenfalls ein weiteres folgen lassen. Es verhält sich ebenso gut wie das Erste und ist meine Kaufempfehlung.
Ich habe mit diesen in Reihe geschalteten DONNER Circle Loopern schon viel Freude gehabt.
Die Bedienung ist wirklich sehr einfach und leicht verständlich.
Die mitgelieferten Drum-Pattern reichen für den Spaß zu Hause, sind aber eher nicht für ambitioniertere Produktionen geeignet, da sie nur in Mono vorhanden sind.
Da man 40 nichtflüchtige Speicher-Slots zur Verfügung hat, sowie einen Austausch per Computer vornehmen kann, ist das Gerät auch hervorragend für Alleinunterhalter geeignet.
Falls einem ein mitgeliefertes Netzteil und 3 Jahre Garantie wichtig sind, könnte man sich den FLAMMA FS21 bei Thomann ansehen. Ich kann zwar nicht dafür garantieren, dass er über die gleichen Innereien des DONNER verfügt, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch. Lediglich das Display scheint anders organisiert zu sein.
Ich habe mir den „Circle Looper“ von DONNER in altweißem Finish mit türkisem Aufdruck und den „Looper & Drum“ von LEKATO, mit seiner glänzenden, blauen Oberfläche bestellt.
Beide Geräte kosten jeweils ungefähr 85 bis 90,- € bei Amazon.
Geschwister
Auffallend sind die Ähnlichkeiten der Produkte zum FLAMMA FS21 und dem YUER XS-04, welche bei thomann angeboten werden. Beim FLAMMA legt thomann noch ein passendes Netzteil dazu, das DONNER, LEKATO und YUER nicht im Karton haben.
Da beschleicht einen, sicher nicht ganz unberechtigt, die Vermutung, dass ein OEM zwei Produkte unter verschiedenen Markennamen raus haut. Der YUER könnte optisch nicht identsicher sein, der FLAMMA scheint lediglich ein leicht anderes Display und versetzte Anordnung der Bedienelemente gegenüber dem DONNER zu haben.
Dass es sich hier um zwei Verschiedene Produkte handelt zeigen äußerlich bereits Formfaktoren und Anschlüsse. Der DONNER ist etwas breiter als der LEKATO und hat einen älteren Micro-USB Port für die Übertragung von Loops zwischen Lopper und Windows- oder Mac PC. Der LEKATO bietet zum gleichen Zweck einen moderneren USB-C Anschluss.
Strom für den Betrieb kann darüber nicht zur Verfügung gestellt werden. Dafür nutzen beide den Standard 9V 5521 barrel plug Anschluss (- Innen, + Außen, 300 mA).
Spezifikationen
Auf dem Papier weisen die Looper identische Spezifikationen auf:
- Looper mit 44. 1kHz, 24bit
- Undo / Redo Funktion
- 4 Minuten Aufnahmezeit pro Spur
- 40 Speicher-Slots - insgesamt 160 Minuten Aufnahmekapazität
- Aufnahmen bleiben bei Stromverlust erhalten
- 0-5s Fade Time
- Lautstärke +/-3db Regelbar
- Drum Machine mit 100 verschiedenen Drum-Grooves aus 10 Musikstilen
- 10 Metronom-Einstellungen zur Auswahl
- Lautstärke von Drums und Metronom in 20 Stufen einstellbar
- unterstützt externen Fußschalter TRS 2-Polig
- Importieren/Exportieren von Aufnahmen über USB-Verbindung
Innereien
Ich habe es mir nicht nehmen lassen in beide Geräte hinein zu schauen. Hier offenbaren sich dann die Unterschiede.
Es zeigen sich zwei unterschiedliche Geräte und der Hinweis, dass meine Vermutung, der YUER XS-04 von thomann könnte das identische Produkt wie der LEKATO Looper sein, richtig ist. Oben rechts die Platinen Beschriftung des LEKATO: „XS-04“ Modellversion 1.0 mit Datecode 2023-04-03.
Im DONNER wird für die Speicherung ein Daughter Board mit Speicher-Baustein verwendet. Datecode ist 2018-09-17, was auf ein älteres Design hindeutet, als beim LEKATO.
Dort findet man nur eine festgeklebte MicroSD Karte. Und nicht nur das wird wohl in der Produktion günstiger sein. Die gesamte Anmutung des LEKATO ist billiger. Normale, statt Solid-Capacitors. Ein fest verlöteter 5521 Anschluss, statt vorbildlich Austauschbar, wie im DONNER.
Sofern es der identische Hersteller ist, wurde im LEKATO massiv Rationalisiert. Es könnte sich aber auch um einen anderen Hersteller handeln, der den DONNER möglichst billig kopieren will, um die Gewinnmarge deutlich zu erhöhen. Wer weiß das schon?
Von der ganzen inneren Anmutung wüsste ich auf jeden Fall, für welches Gerät ich mich entscheiden würde - und habe. Den DONNER. Der Circle Looper gefällt mir deutlich besser.
Bedienung
Von der Haptik und Bedienung sind beide identisch. Die Fuß-Drucktaster haben einen definierten Schaltpunkt und machen einen guten Eindruck. Die Drehknöpfe können für das Umschalten zwischen den drei Menüs gedrückt werden. Rastung und Druckpunkt sind bei beiden gut.
Mit dem linken Knopf wählt man durch Drücken und Drehen die Looper Funktionen:
- Memory - Speicherplatz
- Level - Lautstärkeanpassung des Loopers
- Fade - Zeit für das lineare Ausblenden von 0-5s
- Select - Wahl des Patterns o. Metronoms
- Volume - Lautstärke von 0-20
- BPM - Geschwindigkeit von 40-240bpm
Mit dem rechten Fußtaster wird die Aufnahme gestoppt, die Wiedergabe gestartet oder angehalten.
Hält man während der Wiedergabe den rechten Taster ca. 1s gedrückt, erfolgt die UNDO Funktion, welche den zuletzt aufgenommenen Overdub deaktiviert. Nochmaliges Drücken für ca. 1s löst ein REDO aus und der zuletzt aufgenommene Overdub spielt synchron weiter.
Befindet sich der Looper im Stop, löscht das Festhalten von ca. 2s des rechten Fußtasters den Slot komplett. Ohne Redo. Weg ist dann weg.
Befindet man sich hingegen im Drum-Modus ist der der linke Taster mit TAB-Tempo belegt, worüber die Geschwindigkeit des gewählten Drum-Patterns schnell nach Gusto eingestellt werden kann. Der Rechte startet oder stoppt die Drum-Begleitung.
Dann gibt es in der Mitte beider Geräte noch einen mit LED-Licht hinterlegten Gummi-Button mit der Beschriftung Merger Control. Dieser hat zwei Funktionen:
Ausgeschaltet agieren Looper und Drum-Begleitung unabhängig voneinander. Eingeschaltet leuchtet die LED grün, bzw. blau und startet automatisch die Drums, wenn man den Looper startet.
Bevor eine initiale Aufnahme mit dem Looper beginnt, wird zudem entsprechend der gewählten Taktart eingezählt.
Aber auch mit eingeschalteter Merger Control muss man den Looper exakt beenden/starten. Sonst kann es zu unschönen Sprüngen kommen.
Die zweite Funktion ist das komplette Löschen eines Slots, auch während der Wiedergabe. Dazu muss der Gummi-Taster einfach 3 Sekunden gehalten werden.
Das ebenfalls identische Display gibt bei beiden Geräten sehr gut ablesbar Auskunft darüber, an welcher Stelle des Loops man sich gerade befindet. Ein Balken wird dazu in Teilstücken um das gesamte Display herum zugeschaltet, bis man einmal herum ist. Thomanns FLAMMA scheint ein etwas anders gestaltetes Display zu nutzen, bei dem sich eine horizontale Linie füllt.
Auch alle anderen Infos sind jederzeit gut ablesbar.
Was mir beim LEKATO besser gefällt, sind die Leuchtfelder für die Rec/Play LEDs links und rechts neben den Fußtastern. Beim Donner werden die zwei kleinen LEDs, die knapp über den Tastern positioniert sind, bei Schrägem Blick verdeckt. Am Keyboard ist das ungünstig.
Drum Pattern
Die Drum-Patterns sind für viele Genres und unterschiedlichen Taktarten enthalten. Einige Pattern bauen aufeinander auf, einige Genres bieten zwei Taktarten. Alle 10 Pattern wechselt das Genre.
Die Genres sind:
- Pop, 4/4, 3/4
- Rock, 4/4, 6/8
- Metal, 4/4, 6/8
- Disco, 4/4
- Funk, 4/4
- Blues, 6/8, 4/4
- HipHop, 4/4
- Jazz, 4/4
- Latin, 4/4
- Fusion, 4/4, 3/4, 5/4, 7/8, 9/8, 11/8
- Metronom 4/4, 2/4, 3/4, 5/4, 6/8, 7/8, 9/8, 10/8, 11/8, 12/8
Allerdings gibt es einen entscheidenden Nachteil, der eine Audioproduktion mit den Loopern einschränkt. Sicher auf die Kosten zurückzuführen sind die Drum-Pattern leider nur in Mono vorhanden, obwohl es ein Stereo-Looper ist. Das sorgt schon ein wenig für ein langes Gesicht.
Nichtsdestotrotz kann man mit Geduld und Übung mit zwei Loopern und den 40 Slots je Looper eine Menge Zauber veranstalten. Mit Hilfe der Software für Windows und Mac sind die Aufnahmen zudem herunterladbar und andere können auf das Gerät platziert werden. So lange sie in WAV Format mit 44,1kHz und max 4 Minuten vorliegen.
Klang
Während ich beim DONNER Circle Looper sowohl beim Initialen Loop als auch weiteren 2-4 Overdubs bei der Wiedergabe keinerlei Unterschied feststellen kann, zeigt sich auf dem LEKATO bereits beim ersten Overdub ein Problem.
Störgeräusche, Drop-Outs, Knistern begleiten den ersten Take. Mit jedem weiteren Take wird es schlimmer.
Andere Speicher-Slots oder komplettes Löschen ändern nichts. Ich habe auch peinlich genau auf die Pegel geachtet, die Looper einzeln und nacheinander geschaltet verwendet.
Ist der Pegel zu hoch, informieren die Looper im Display mit einem Clipping Hinweis zudem darüber.
Nun könnte ja dieses eine Exemplar defekt sein. Z.B. ein Defekt der Speicherkarte. Also orderte ich einen weiteren LEKATO Looper&Drum.
Aber auch dieser hat das gleiche Problem. Bereits mit dem ersten Overdub hört man Störgeräusche, Drop-Outs, Knistern.
Das mag mit Instrumenten wie Schlagzeug und Gitarre gar nicht so schnell auffallen. Aber mit den Flächen-Sounds meiner Keyboards ist das sofort zu hören. Selbst über meine kleinen Swissonic Monitore:
Video bei Dropbox (10 Sek) Sehr deutlich bei Sekunde 5 zu hören.
Von daher kann es hier nur heißen: Finger weg vom LEKATO Looper & Drum. Dieser Looper, mit seiner MicroSD-Karte, scheint über ein generelles Problem zu verfügen.
Natürlich würde mich sehr interessieren, ob das Modell YUER von thomann das gleiche Problem aufweist. Aufgrund der Platinenbezeichnung gehe ich aber stark davon aus.
Fazit
Man kann für einen geringen Preis von unter 100,- € einen guten Stereo Looper erhalten.
Wenngleich die gezeigten Modelle sich mit Display, Bedienelementen und Funktionen stark gleichen, sind sie im Innern jedoch sehr unterschiedlich. Und das hat Auswirkungen.
Ich habe zwei LEKATO Looper getestet und beide sind mit Störgeräuschen und Knistern, bereits beim ersten Overdub, negativ aufgefallen.
Dem problemlos funktionierenden Modell von DONNER habe ich ebenfalls ein weiteres folgen lassen. Es verhält sich ebenso gut wie das Erste und ist meine Kaufempfehlung.
Ich habe mit diesen in Reihe geschalteten DONNER Circle Loopern schon viel Freude gehabt.
Die Bedienung ist wirklich sehr einfach und leicht verständlich.
Die mitgelieferten Drum-Pattern reichen für den Spaß zu Hause, sind aber eher nicht für ambitioniertere Produktionen geeignet, da sie nur in Mono vorhanden sind.
Da man 40 nichtflüchtige Speicher-Slots zur Verfügung hat, sowie einen Austausch per Computer vornehmen kann, ist das Gerät auch hervorragend für Alleinunterhalter geeignet.
Falls einem ein mitgeliefertes Netzteil und 3 Jahre Garantie wichtig sind, könnte man sich den FLAMMA FS21 bei Thomann ansehen. Ich kann zwar nicht dafür garantieren, dass er über die gleichen Innereien des DONNER verfügt, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch. Lediglich das Display scheint anders organisiert zu sein.
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