Baritone Gitarre gesucht (Stil v.a. Country, Oldies, Rock'n'Roll)

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Hallo zusammen,

ich möchte mir eine Baritone-Gitarre zulegen und habe mir als erstes dieses Modell geordert:

Danelectro 66 BT in 3-Tone-Sunburst:

Die Gitarre ist wunderschön, und wertig verarbeitet, also durchaus ihr Geld wert - ABER:
Am Gurt hängend im Stehen gespielt ist sie dermaßen KOPFLASTIG, dass man echt Mühe hat mit der linken Hand ständig den Kopf/Hals nach oben zu halten.

Ich hatte vorab schon in einem Testbericht von dem "Problem" gelesen, dachte aber nicht, dass es mich so extrem stören würde.
Sowas von schade :-(

Hat denn jemand von Euch Erfahrung mit Baritione-Gitarren und diesem Modell insbesondere?
Im Sitzen lässt sie sich ja wunderbar spielen, aber ich würde sie halt gerne auch auf der Bühne im Stehen einsetzen, und dafür scheint sie mir nicht geeignet.

Grüße
-banjogit-
 
... auf der Bühne im Stehen einsetzen, und dafür scheint sie mir nicht geeignet.
das sieht mir auch so aus, wenn ich mir anschaue, wo der linke Gurtpin ist. Der liegt ja ungefähr auf Höhe des 20. Bundes. Beim Precision-Bass als Gegenbeispiel ist das eher beim 12. Bund.

Du kannst ja mal ausprobieren, ab welcher Stelle am Hals das Ding einigermaßen ausgewogen wäre.
Also den Gurt mit Paketschnur o.ä. am Hals festbinden (Spielen geht natürlich dann nicht) und die Schnur so lange verschieben, bis die Gewichtsverteilung paßt.
Wenn das dann mehrere Bünde weit entfernt ist von der jetzigen Pin-Position, dann ist das Ding eben ungeeignet zum Stehen. Wenn es nur wenige Bünde entfernt ist, dann kann man evtl. über andere Maßnahmen reden.

Ich habe z.B. bei einem extremen Bass tatsächlich den oberen Gurt-Pin direkt in den Hals geschraubt. Jetzt ist das Ding ausbalanciert :whistle:
 
das sieht mir auch so aus, wenn ich mir anschaue, wo der linke Gurtpin ist. ...:whistle:

...weißt, ich hab ja auch eine Gibson SG Standard, bei der ich immer dachte die wäre kopflastig. Aber gegenüber der o.g. Danelectro ist das noch ein Leichtgewicht (bezogen auf den Kopf). So schade...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist vielleicht ein etwas stumpf wirkendes Workaround; da die Danelectros, die ich bisher in der Hand hatte aber alle relativ leicht waren wäre es ggfs trotzdem einen Gedanken wert… schon mal überlegt ein Gegengewicht am unteren Gurtpin einzusetzen?

Wenn die Kopflastigkeit sehr ausgeprägt ist kommt das wahrscheinlich nicht in Frage… häufig ist es aber gar nicht so viel wie man meint. Ich würde es ausprobieren, z.B. testweise mit einem kleinen Stoffsäckchen mit Steinen/Sand.
 
Für Rock/Country sind die Squier CV Baritone Teles IMO ziemlich gut!
Bei der „normalen“ Custom Tele sind PU meiner Meinung nach etwas „schlapp“, bzw. ist der Output im Vergleich zu meinen Gitarren mit normaler Mensur etwas geringer, weshalb ich da wohl was tauschen werde. Es gibt die Tele aber auch als Cabronita Version mit P90 die vielleicht etwas mehr Power haben.
Kopflastigkeit ist auch bei der Squier Tele ein Thema, was aber schon mit einem rauhen Gurt IMO gut in Griff zu bekommen ist.
Dritte Alternative sind die Gretch Electromatic Baritones, die aber eine deutlich längere Mensur haben und IMO ziemliche „Biester“ sind. Zur Kopflastigkeit kann ich gar nichts sagen, da ich die Gretch nur mal ganz kurz in die Hand genommen hatte, die aber im Vergleich zur Tele so unhandlich fand, dass ich sie sofort wieder zurückgestellt habe.
 
Hat denn jemand von Euch Erfahrung mit Baritione-Gitarren
"Erfahrung" habe ich damit noch nicht so lange:
Ich habe mir aufgrund eines Sonderangebots bei Musicstore (noch aktuell) vor 14 Tagen eine PRS SE 277 gegönnt. Die ist -wen wundert's- überhaupt nicht kopflastig, spielt sich wunderbar, und auch ich setze sie
Für Rock/Country
ein. Klingt super, und ich bin sehr zufrieden damit (auch weil ich eben eine feste Bridge wollte - evtl. ist das für Dich aber ein NoGo?)...
 
GRETSCH ELECTROMATIC ,bieted ebenfalls Bariton Gitarren an, @DarkStar679 spielt sogar eine, er kann dir bestimmt mehr dazu sagen
 
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die gretsch bariton ist nicht kopflastig.
liegt gut in der hand.
 
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Ich hab mir jetzt eine Squier Classic Vibe Baritone Tele zugelegt. Sieht super aus, der Klang ist prima für meine Stilrichtungen geeignet, sie ist gut am Gurt ausbalanciert, bequem zu spielen, und sie ist einwandfrei verarbeitet - bis auf eine Sache: ich vermute es gibt ein Problem mit dem Sattel. Die leere G-Saite surrt. Wenn ich den 1. Bund drücke ist das Surren weg, und genauso ist es weg, wenn ich die Saite hinter dem Sattel an der Kopfplatte runterdrücke. Ich hab das Problem mit sämtlichen Setup-Versuchen nicht wegbekommen und deshalb bereits beim Händler reklamiert. Vermutlich müsste man den Sattel tauschen oder neu feilen. Bin gespannt was rauskommt. Falls das nix mehr wird überlege ich die hier auszuprobieren:
Die dürfte ebenfalls gut ausbalanciert sein.
 
Also, die Squier war zwischenzeitlich wieder beim Händler. Dieser hat angeblich den Sattel korrigiert. Ich hab nur leider danach nicht viel Änderung feststellen können. Letztlich hab ich kurzerhand die D-Saite gegen eine neue getauscht und am Wirbel so viel Wicklungen einplant, dass es die Saite hinter dem Sattel schön nach unten drückt. Jetzt würd ich sagen passt's, dass Surren ist weg :) Sollte mir die Gitarre auch weiterhin Spass machen, werde ich event. beim Gitarrenbauer einen vernünftigen Sattel einbauen lassen, und ggf. auch die Brücke tauschen. Dann sollte es eine top Gitarre sein.
 
Als ich heute die Original-Brücke gegen eine In-Tune Gotoh tauschen wollte, war ich doch etwas irritiert. Schaut mal was sich im Inneren befand:

Squier Baritone Schrauben im Innern.jpg

Am Stegpickup klebten (da magnetisch) sage und schreibe 12 (!) von diesen kleinen Schrauben!
Was ist denn das bitte für ein "Feature" von Squier? Ein Geheimfach für Reserveschrauben, oder sollen die den Klang positiv beeinflussen?

Ob mir das einer erklären kann - ich bin neugierig.
 
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Habe zwar keine Baritone, aber kürzlich eine Squier Bass VI gekauft. Etwa halber Preis von deiner, und natürlich ein anderes Konzept und anders gestimmt, schon klar. Sie hängt aber absolut ausgeglichen. Linker Gurtpin etwa bei Bund 13. Gefällt mir auch sonst sehr gut, wobei Bass für mich Neuland ist.
 
Ihr wisst aber schon, dass diese Beratung mit Kauf vor vier Wochen
Ich hab mir jetzt eine Squier Classic Vibe Baritone Tele zugelegt.
bereits ihren erfolgreichen Abschluss gefunden hat, und der TS mit Thread"erweckung" in #11 nur auf einen erstaunlichen Fund in seiner Gitarre hinweisen möchte ;)?

LG Lenny
 
...Am Stegpickup klebten (da magnetisch) sage und schreibe 12 (!) von diesen kleinen Schrauben!....
Es kann gut sein, dass diese „Zugabe“ auch für das Surren mitverantwortlich ist…
Sachen gibt‘s…
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
12 (!) von diesen kleinen Schrauben!
Wieder mal ein deutlicher Hinweis, wie ernst manche Hersteller "Quality Management und Endkontrolle" nehmen.
Aber vielleicht hat auch die Einarbeitung eines Mitarbeiters (m/w/d) nicht geklappt und der / die Gute wurde nicht informiert, dass
a) Pickups magnetisch sind
b) Schrauben da nicht hingehören?
Da tut sich ein völlig neuer Tipp für das Problem "die Gitarre schnarrt und an den Saiten liegt es nicht" auf. Ich wäre nie draufgekommen, dass es auch daran liegen kann...
 
Ihr wisst aber schon, dass diese Beratung mit Kauf vor vier Wochen
bereits ihren erfolgreichen Abschluss gefunden hat...

Bin trotzdem dankbar für jeden weiteren Hinweis, Meinung, Tipp in meinem Thread. Und wer weiß, vielleicht leg ich mir ja noch eine weitere Baritone zu. Die oben von @davidschultz7 empfohlene Danelectro hatte ich ja auch schon mal ins Auge gefasst. Zwischenzeitlich habe ich bei der Squier die Brücke und Wirbel gegen Ersatzteile von Gotoh getauscht. Die Gotoh-InTune Brücke ist o.k., aber die Wirbel sind m.E. Schrott,und gehen wieder zurück. Sie haben ungleichmäßigen Drehwiderstand, und einer drehte beim Runterstimmen der höchsten Saite sogar immer erstmal leer durch. Ich probiere jetzt noch Kluson und Fender, und wenn das alles keine Verbesserungen sind, dann kommen die Original-Wirbel wieder drauf.
 
Mittlerweile habe ich die Original-Wirbel der Squier Classic Vibe Baritone gegen diese Kluson-Teile getauscht:

Bilde mir ein, dass das Stimmen jetzt leichter und genauer vonstatten geht.
 
Als ich heute die Original-Brücke gegen eine In-Tune Gotoh tauschen wollte, war ich doch etwas irritiert. Schaut mal was sich im Inneren befand:
...
Am Stegpickup klebten (da magnetisch) sage und schreibe 12 (!) von diesen kleinen Schrauben!

...und als ich heute mal das Schlagbrett abgebaut habe, war ich auch da etwas irritiert. Schaut mal was am Neck-Pickup magnetisch festklebte:

Squier Baritone gebrochene Feder im Inneren_markiert.jpg

Unglaublich, oder?
 
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Ich kann die Danelectro 56 Baritongitarre auf jeden Fall empfehlen. Es ist wirklich gut, sie hatte es einmal!

Heute hatte ich Gelegenheit die Danelectro 56 im Musikladen anzutesten. Die Mensur ist mir zu lang, das Gewicht eher leicht. Insgesamt macht sie einen billigeren Eindruck als die Squier. Deshalb bin ich froh mich für die Squire Classic Vibe Baritone Tele entschieden zu haben - momentan mit den Ernie Ball Saiten auf A-Tuning - perfekt.
 

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