Hier war ja lange nix los... ich hoffe man verzeiht mir die Nekromantie, aber es ist ja für ne gute Sache
Mir waren am 30.12. nochmal die Glücks- und Schnäppchengötter hold und ich konnte einen Laney GH50L mit quasi frischen TAD EL34-STR Redbase Premium (wurden '21 eingebaut und seitdem kaum gespielt) direkt vor der Tür für n sehr schmalen Kurs einsacken. Einzige Makel: ein Bierflaschenring auf der Oberseite, ein fehlender Chickenhead für den Master und ein knisternder Drive-Poti. Ansonsten ist er in sehr gutem Zustand und macht echt n schlanken Fuß, selbst auf der sicher nicht ganz so optimal geeigneten TL606 Bassbox mit nem EV 15L. Der fehlende Knopf ist schon beim Musikding mit noch ein paar anderen Sachen geordert, geputzt wird er nachher noch, dann steht er wieder sehr schön da.
Den Effektweg hab ich auf Insert gestellt mit dem Poti auf irgendwas zwischen 1 und 2. Zudem hab ich mal zu nem Sunn 1200s ein dafür echt dringend nötiges Patchkabel mit eingelötetem Widerstand (kA welcher Wert) bekommen und das in den Effektweg gepackt. Damit ist der Master sehr gutmütig regelbar. 3 entspricht nun Zimmerlautstärke. Da werde ich aber in den nächsten Tagen noch etwas rumprobieren, ob und inwieweit das dem Sound abträglich ist und man nicht doch lieber mit spitzen Fingern vorgehen sollte. Zumindest tropft es so richtig schön schwer aus dem Speaker,
Der Cleansound ist genial! Nicht so glasklar wie bei Fenderigen Amps, sondern immer ein kleines bisschen angegrätzt. Gefällt mir sehr gut. Der Zerrsound ist ebenfalls ziemlich geil, allerdings ist mir da für meine Zwecke (angeschwärzter und angestonter Doom in Drop A und B) sogar fast n kleines bisschen zu wenig Bass drin... mal gucken was ich da vielleicht noch davorhänge. Der Zerrkanal klingt jedenfalls mit nem Lowpassfilter gegen die ganz ekligen Britzelhöhen schonmal deutlich organischer als mein Burning Sunn Model T Preamp mit ner LED Ratte davor. Andererseits fehlt dem Laney etwas das bassig-wuchtige vom Model T, das vermisse ich ein wenig...
Ich habe zwei konkrete Fragen:
1.) ich kenne es von meinem alten Orange AD200, dass man sehr gut den Master voll aufreißen konnte und mit dem Gain die Lautstärke geregelt hat. Der Amp war dabei ziemlich rauschfrei... daran ist beim Laney leider nicht zu denken, der rauscht bei weit offenem Master schon ziemlich krass, ganz aufdrehen kann man vergessen. Ist das normal so? Das führt mich direkt zur zweiten Frage:
2.) die Vorstufenröhren sind laut Vorbesitzer noch Original. Davon ausgehend, dass V1 auf dem Bild ganz links sitzt, kommt mir die Bestückung irgendwie seltsam vor... V1: 7025, V2: ECC83, V3+4 wieder 7025. Ich hoffe man erkennts einigermaßen auf dem Bild.
Würde es Sinn machen, hier zumindest an V1 nochmal was in Richtung High Grade einzusetzen um v.a. das Rauschen noch etwas zu reduzieren?
Besten Dank im Voraus für euren Input und fröhliches lärmen!