Westerngitarre für Jugendlichen im Bereich 500-600

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Wetterprophet
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Hallo zusammen,

unser Sohn nimmt seit der 2. Klasse Gitarrenunterricht (mittlerweile also 5 Jahre), in den letzten Jahren mit einer 3/4 Konzertgitarre. Ab dem nächsten Schuljahr möchte er zudem in der Schul-Bigband einsteigen.
Nach Rücksprache mit der Gitarrenlehrerin hat sie uns empfohlen so langsam auf eine Westerngitarre umzusteigen (6-seitig). Er hat nun schon die Taylor 114ce-S Sapele der Lehrerin für eine komplette Unterrichtsstunde ausprobiert, kam sehr gut damit zurecht und war auch gleich begeistert. Neben Taylor wurde auch Yamaha empfohlen. Weiterhin wurde uns "Station Music" in Jettingen Scheppach empfolen, da der Laden eine große Auswahl vor Ort hat und das in der Nähe von Augsburg ist.

Da die Taylor etwas über dem Budget liegt, was wir eigentlich angepeilt haben unsere Frage, was ihr in dem Bereich 500-600 (max.) empfehlen würdet.

Weitere Infos:

1) Größe (Korpus, Sattelbreite):
Unser Sohn ist aktuell 1,42 groß. Die Taylor 114ce-S war eine Grand Auditorium mit Cutaway, damit kam er wie gesagt sehr gut zurecht, aber viel größer sollte es vermutlich auch nicht sein.
Daher wollten wir jetzt eigentlich auch keine weitere Zwischengröße einlegen. Idealerweise sollte er sie jetzt und auch später spielen können (oder seid ihr da komplett anderer Meinung?).

2) Wichtige Features:
Tonabnehmer((er hat bereits einen kleinen VOX Mini Go 3, da er schon seine ersten Schritte auf der E-Gitarre macht (Ibanez))
Cutaway (?)

3) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
Ihm gefallen schwarz-lackierte sehr gut aber mag auch die klassischen "holzfarbenden".

Bin über weitere Anregungen und Tipps sehr dankbar.
 
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Hi,
Grand Auditorium mit Cutaway
ist schon gut, auch für die Zukunft. Es gibt jede Menge Firmen, die solche Gitarren, gerade im Bereich um 5-600€, anbieten.
Mein Rat wäre, vor allem da er ja nicht mehr unbefleckt ist, was das Gitarrespielen angeht, geht mit ihm in einen Laden,
der einigermassen gut sortiert ist. Da kann er einiges durchprobieren und die, die ihm gefällt, nehmt ihr dann.
Tipps sehr dankbar.
Ich glaube, es ist nicht hilfreich, wenn hier jeder seinen Favoriten anpreist. Auf ihre Art wird jede Gitarre schon gut sein,
wichtig ist aber, was euer Sohn meint.
Viel Glück und eurem Sohn viel Spass und gutes Vorankommen beim Gitarrespielen,
Micky
 
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Ich würde mal nach einer Sigma TripleO (000-Grösse) gucken, wenn ich vor der Frage stehen würde.
 
Willkommen hier im Board!

Taylor und Yamaha sind zwei ganz verschiedene Welten. Ich empfehle Yamaha nicht. In dem genannten Preisbereich finde ich Wasburn und Stanford gut.

Wegen der schon vorhandenen Konzertgitarre nun auf jeden Fall Tonabnehmer: ja, und Cutaway: ja. Größe einfach ausprobieren, aber wie lange man eine Gitarre spielt, bis man vielleicht ergänzt oder wechselt, lässt sich nicht planen. Aber wenn man "weit" in die Zukunft schauen will, dann sollte/könnte man auch das Budget "etwas erhöhen" und auch wegen der Motivation die ausprobierte Taylor doch noch mal einbeziehen. Abstriche beim Spiel und Klang führen eher schneller zum Wunsch nach einem anderen Instrument.
 
Ab dem nächsten Schuljahr möchte er zudem in der Schul-Bigband einsteigen.

auf eine Westerngitarre umzusteigen
Je nach Repertoire dürfte aber ne Western dafür nicht die richtige Ausstattung sein. Bigband spielt man eher mit sowas (Beispielfoto):
1703768038019.png


Davon abgesehen finde ich die Empfehlung der Lehrerin etwas merkwürdig, auf ein anderes Gitarrenmodell "umzusteigen". Gitarren gibt es in so vielen Spielarten, dass es eher darum gehen sollte, seine musikalische Ausdrucksweise zu erweitern. Ich selbst habe Jahrzehnte lang nur eine Konzertgitarre besessen und gelernt, darauf halbwegs alles zu spielen, was mir Spaß gemacht hat (außer Bottleneck ;) ) Inzwischen besitze ich - als Drummer wohlgemerkt - mehrere Gitarren, um damit den jeweiligen Stil besser klingen zu lassen als auf Nylonsaiten. Die klassische Nylonstring bleibt für mich aber letztendlich die Basis. Der logische "Umstieg" ist imho auf ne normale Größe, nicht auf ne Western.
 
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Eigentlich kann das nur die Taylor Mini werden, die 7/8-Größe hat. Auch Erwachsene können die gut spielen, wenn sie nicht gerade 2 Meter 07 groß sind. Die billigste Version (mit Tasche, aber ohne PU) kostet neu etwa 550.

https://www.session.de/products/taylor-gs-mini-sapele/

Dann gibts welche um 600.


Und mit PU ab Werk, dann aber deutlich teurer.


Mini! Nicht mit der Baby verwechseln, die ist zu klein. Die Mini spielen auch meine Kollegen, und die sind Ü1,75 und Ü50.
 
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Auch mir erschliesst sich Verwendung einer Western in einer Big Band nicht so sehr ...

Da würde ich lieber erst mal die vorhandene Ibanez E-Gitarre einsetzen.
 
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Vielleicht noch ein Gedanke zur Wahl des Instruments. Wenn ich richtig überschlage, dürfte dein Sohn etwa 12 Jahre alt sein. Ich habe mit etwa 12 Jahren nebenbei mit der Gitarre angefangen, und zwar auf der Konzertgitarre, die sich eigentlich mein Vater zum Lernen gekauft hatte. Normale Größe, und auch meine erste eigene Konzertgitarre hatte normale Dimensionen. Ich bin zwar bis heute kein großartiger Gitarrist, das lag aber zu 100% nicht an der etwas zu großen Gitarre. ;)

Bei nem 12jährigen und ner geplanten Investition von 500 bis 600 Euro würde ich nicht in erster Linie auf die Korpusgröße achten, sondern darauf, dass die Gitarre nicht bereits in 2 Jahren wieder zu klein ist. Ich vermute, der Bursche wächst wie meisten Kinder schneller, als einem das in vielen Dingen lieb ist.

Von Augsburg dürfte auch Hieber Lindberg in München gut erreichbar sein, die haben ebenfalls ne gut sortierte Gitarrenabteilung. Am besten lässt man sich da von 'nem erfahrenen Gitarristen begleiten, der in der Lage ist, unabhängig von den Empfehlungen des Personals Instrumente selbst einzuschätzen. Außerdem hilft es bei manchen Verkäufern, zwischen den Zeilen lesen zu können.
 
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Hi,

vielleicht erstmal klären, ob in der Bigband nicht die bereits vorhandene E-Gitarre eingesetzt werden kann/soll. Hat die Gitarrenlehrerin denn überhaupt was mit der Bigband zu tun?
Die Taylor Mini sind sicher gut, aber ab 12-13 Jahren kann man sicher auch eine normale Gitarre spielen. Warum nun unbedingt Western erschließt sich mir auch nicht (es sei denn der Junior möchte das statt Nylon).
Station Music ist sicher gut, aber Music World in Augsburg direkt ist auch nicht schlecht. In dem anvisierten Preisbereich findet man sicher auch was abseits von Taylor oder Yamaha, auch mit Cut und PU.

Grüße

Gaddy
 
Vielen Dank für die vielen bisherigen Rückmeldungen.
Warum Yamaha empfohlen wurde kann ich nicht genau sagen. Deshalb habe ich das mal hier weitergegeben. Die Aussage lautete, dass Yamaha auch sehr gute hat - und "gut" liegt immer im Auge des Betrachters. Inwieweit sind das denn verschiedene "Welten", wie oben von Euch beschrieben? Könnte jemand das kurz präzisieren inwieweit man diese Unterschiede bei der Auswahl mitberücksichtigen sollte?
Wegen der Big-Band: Es handelt sich um eine Schulbigband, bei der es eher darum geht bei den Jugendlichen den Spaß an der Musik zu fördern und nicht alles durch zu professionalisieren. Und soweit ich das bislang gesehen habe spielen andere bisweilen mit diversen Gitarren mit (meist E-Gitarre), ohne das dies zwingend so wie die obendargestellten aussieht. Von demher scheint die Big-Band Leitung recht flexibel auf die Kinder einzugehen, was ich auch sehr gut finde. Ich wollte damit eigentlich nur unterstreichen, dass a) bei unserem Sohn ein Interesse besteht sich weiterzuentwickeln und b) daher sicherlich auch ein eingebauter Tonabnehmer hilfreich ist, sollte er auf die Idee kommen auch mit der Akustikgitarre dort mitspielen zu wollen.
Die Westerngitarre soll also nicht wegen der Bigband gekauft werden, sondern da die 3/4 klassische Gitarre mittlerweile zu klein ist und dies eine der möglichen Varianten ist. Ich bin jetzt alles andere als ein Profi (mein Sohn hat in der Tat mittlerweile mehr drauf als ich mit meinen drei Akkorden, abgesehen davon kann er Noten lesen und ich nicht ;-). Die Option sich für die Westerngitarre zu entscheiden kam aber in Absprache mit der Gitarrenlehrerin, die den Jungen nun 5 Jahre kennt und sie dafür ein paar gute Gründe genannt hatte. Die müssen hier auch nicht zwangsläufig diskutiert werden.
Es ging mir jetzt primär darum zu erfahren, was man bei dem Kauf einer Westerngitarre mit den oben beschriebenen Hintergründen. Etc.
Aber wie gesagt, trotzdem schon mal vielen Dank soweit, die Punkte sind alle sehr hilfreich :) Gern mehr ;-)
 
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Warum Yamaha empfohlen wurde kann ich nicht genau sagen. Deshalb habe ich das mal hier weitergegeben. Die Aussage lautete, dass Yamaha auch sehr gute hat - und "gut" liegt immer im Auge des Betrachters.
Weil Yamaha in alle Bereichen des Gitarrenbaus zuverlässige, preiswerte, gut brauchbare Instrumente herstellt. Und das ist längst nicht bei allen Anbietern so. Wenn man etwas ganz allgemein empfehlen soll, wird Yamaha also dazugehören. Yamaha ist zwar selten sexy, aber immer value for money.
 
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Inwieweit sind das denn verschiedene "Welten"?
im Prinzip kann man sagen, das jede Gitarre, auch gleicher Typ, gleicher Hersteller, unterschiedlich ausfällt.
Das betrifft sowohl den Klang, als auch die Bespielbarkeit. Ich selbst hab 3 Akustikgitarren, 2 davon preislich im Bereich des Gesuchten.
Vorgegangen bin ich da, in dem ich in "meinem" Laden, die Gitarren entdeckt habe, sie eine Weile gespielt und für gut befunden habe.
Wie gesagt, der Name des Herstellers spielte dabei keine Rolle. Daher nochmal mein Rat, am besten beurteilen kann es euer Sohn
(Unterstützung dabei von einem erfahrenem Gitarristen ist bestimmt kein Fehler), er muß sich mit ihr wohlfühlen.
Nachtrag: in einer Bigband kann es auch schon mal ziemlich laut werden und bei einer rein akustischen besteht dann das Problem von starken Rückkopplungen, ev.. Ich würde da auch @trommla `s Empfehlung einer "halbakustischen" in die Überlegung mit einbeziehen.
 
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Hallo!

Das ist Geschmacksache würde ich sagen.
Habe selber ne Yamaha APX (eine günstigere) hier und würde keine wieder wollen, seit dem ich Ovation spiele.
Die Ovation spielt sich für mein Empfinden um Welte besser und klingt auch besser.
Allerdings würde ich nicht die günstigen Celebrity nehmen, sondern Ovation Pro.
Für 749 Euro ist da schon was zu haben, aber wird Dir vermutlich zu teuer sein:
Als B-Stock gibts grad so ein wie ich sie habe: ovation_pro_series_2771ax_5_g_b_stock.htm

Allerdings muss man bei Ovation schauen, die gibts mit unterschiedlichen Bodys.
Mein Ovation mit Nylon-Saiten (die habe ich auch noch) ist sehr bauchig.

Gruß
sven
 
Hallo @Wetterprophet!

Eine Gitarre in einem Fachgeschäft zu kaufen und nicht online ist eine gute Idee! :great:
Wenn das Geschäft etwas taugt, wird man dort auf eine gute Einstellung achten, den Sattel kontrollieren und sehen, ob der Halsspannstab gut justiert ist.

Das wichtigste ist aber, dass Deinem Sohn die Gitarre gefällt. Nur dann wir er gerne darauf spielen und nur dann wird er besser und nur dann macht es Spaß! Er muss sowohl den Stil (Westerngitarre mit Stahlsaiten), den Klang (lasst Euch was vom Verkäufer vorspielen, das ist deren Job) und die Optik mögen.

Viel Erfolg bei der Suche!
LG, Anderl

P.S. Music-World in Augsburg kann ich auch sehr empfehlen
 
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Die Option sich für die Westerngitarre zu entscheiden kam aber in Absprache mit der Gitarrenlehrerin, die den Jungen nun 5 Jahre kennt und sie dafür ein paar gute Gründe genannt hatte. Die müssen hier auch nicht zwangsläufig diskutiert werden.
Müssen sie sicher nicht, aber sie zu kennen, wäre schon hilfreich für fundierte Tipps. Wie schon geschrieben, empfinde ich Western nicht als Umstieg, sondern als Alternative für bestimmte Dinge. (Allerdings bestimmt nicht für Bigband. Ich habe schon diverse Gitarren in Bigbands gehört, allerdings wirklich NIE ne Western)

Insofern steht für mich auch die Notwendigkeit eines Pickups zur Disposition, denn eine E-Gitarre hat dein Sohn ja schon, und die wäre für die Bigband klar vorzuziehen. Wenn dein Sohn Gefallen an Musikstilen findet, die man typischerweise besser mit ner Western bedient, ist das ja ein klares Argument, allerdings braucht's nen PU eigentlich nur, wenn auch absehbar in ner Band gespielt wird. Für's alleine üben ist ein PU zunächst mal ein Kostenpunkt, der mit bezahlt wird, ohne aber der Qualität der Gitarre zu dienen. d.h. ne Gitarre ohne PU zum gleichen Preis wie ne Gitarre mit PU wird i.d.R. die bessere Gitarre sein.
Plus, nen PU kann man ggf. später auch mit überschaubaren Mitteln nachrüsten.
 
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Plus, nen PU kann man ggf. später auch mit überschaubaren Mitteln nachrüsten.
... und dann selber einen aussuchen, gute Qualität und dann mit mehr Erfahrung zum tatsächlichen eigenen Musikstil und -Geschmack passend.
 
Hallo!

allerdings braucht's nen PU eigentlich nur, wenn auch absehbar in ner Band gespielt wird. Für's alleine üben ist ein PU zunächst mal ein Kostenpunkt, der mit bezahlt wird, ohne aber der Qualität der Gitarre zu dienen. d.h. ne Gitarre ohne PU zum gleichen Preis wie ne Gitarre mit PU wird i.d.R. die bessere Gitarre sein.
Plus, nen PU kann man ggf. später auch mit überschaubaren Mitteln nachrüsten.

Da bin ich anderer Meinung. Einen PU rüstet man nicht mal eben nach. Da ist Frickelei und Bastelei.
Es ist immer besser gleich eine Gitarre zu nehmen die den Pickup/PreAmp vom Werk aus hat.
Damit hat man ne saubere Lösung.
Man weiß nie was im Leben mal so kommt.
Die meisten Westerngitarren werden eh einen PickUp (PreAmp) haben.

Gruß
sven
 
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